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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190803069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-03
- Tag1908-03-06
- Monat1908-03
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.03.1908
- Autor
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Riesaer H Tageblatt In das GüterrechtSregtster de« unterzeichneten Amtsgericht« ist auf Seite 62, > den Geschäftsführer Friedrich Mar Bohlaud in Strehla und dessen L «1. Jasirg. AR 4G r 4» für da- ^Riesaer Tageblatt" erbitten wir un« bi« spätesten« "«-GkHAklA vormittag« L Uhr de« jeweiligen Ausgabetage«. Die Geschäftsstelle. den Geschäftsführer Friedrich Max vohlaud in Strehla und dessen Ehefrau Elisabeth Ltdoate gebr. Clauß betr., eingetragen worden: Die Verwaltung und Nutznießung der Mannes ist durch Ehevertrag vom 3. März 1908 ausgeschlossen worden. Riesa, am 4. März 1908. llöuiglicheS Amtsgericht. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 7. März dss. Ihrs., von vormittags Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Gchlachthof zum Verkauf: 1) rohe- Rinds fleisch zum Preise von 45 und 40 Pfg., 2) gekochte- Rindfleisch zum Preise von 35 Pfg., 3) rohe- and gekochte- Schweinefleisch zum Preise von 50 Pfg. pro */, kx. Riesa, am 6. März 1908. Die Direktion de- flädt. Schlachthofe-. Freibank Poppitz. Sonnabend, den 7. März, von nachm. 2 Uhr an Verkauf von Schweinefleisch in gekochtem Zustande zum Preise von 40 Pfg. pro V, kg. Der Semeindevorstavd. SS DaS Riesaer Tageblatt rrschriut jede» Lag abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Psg., durch unsere Träger sret in« HauS 1 Mart VS Psg,. bei Abholung am Schalter der'lagert. Postanstalten 1 Mark SS Psg, durch den Briefträger srrt ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Anzeigrn-Aimahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. «Md A«r»igrr tCldeblatt Mld Alyklger). rsdgmmrEirefl« Hst 6 I*Fernflmchstello .Ddg blal^ Mosm Nr. 20. De die König!. AmtShcmptmcmnschast Großenhain, das König!. Amtsgericht nnd den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. ' Freitag, 6. März 1908, abends Oertliches und Sächsisches. Riesa, 6. März 1908. —* Im Monat Februar 1908 wurden im hiesigen städtischen Schlachthofe geschlachtet 720 Tiere und zwar: 19 Pferde, 97 Rinder (11 Ochsen, 18 Bullen, 57 Kühe, 11 Jungrinder), 157 Kälber, 369 Schweine, 77 Schafe und 1 Ziege. Don diesen Tieren wurden für gänzlich untauglich für den menschlichen Genuß befunden: 2 Kühe, welche der Abdeckerei überwiesen wurden. AIS bedingt tauglich wurden befunden: 1 Ochse, 4 Schweine und Jungrind. Dieselben wurden im gepökelten bezw. gekochten Zustande auf hiesiger Freibank verkauft. Al« tauglich aber minderwertig waren anzusehen: 1 Kuh, 3 u. Jungrind u. 3 Kälber. Das Fleisch dieser Tiere gelangte im rohen Zustande auf der Freibank zum Verkauf. An einzelnen Organen wurden vernichtet: bei Pferden: 1 Lunge und 2 Lebern, bet Rindern: 1 Kopf, 1 Zunge, 40 Lungen, 13 Lebern, 5 Darmkanale, 9 sonstige einzelne Organe, bet einer Kuh sämtliche Bauchetngeweide und 3*/, Kg. Muskelfleisch, bei Kälbern: 1 Lunge und 3 Kg. MuSkelsleisch, bet Schweinen: 37 Lungen, 17 Lebern, 7 Darmkanale und 18 sonstige Organe, bei Schafen: 4 Lungen, 4 Lebern und 2 sonstige Organe. Bon auswärts wurden in den Stadt bezirk eingeführt und zur Kontrollbesichtigung vorgelegt: 1 Rind und 1 Kalb. —* Aus der Talfahrt wurde! gestern abend' ein Kahn unterhalb Kreiniß fest. Mittels des Dampfers „Kron prinz/' der Neuen deutsch-böhmischen Elbeschisfahrt A.-G. versuchte man den Kahn wieder flott zu mächjen, dioch ge lang das erst- yls ein zweiter Dampfer zur Hilfe geholt wvrden war. —° Heute nachmittag 3 Uhr' ersiolgte auf der Förster- schon Schiffswerft hier der Stapellauf eines neuer bauten großen eisernen Kahnes. —* Die Maggi-Gesellschaft veranstaltet morgen Sonn abend zwei Kostproben und zwar vormittags bei Herrn I. T. Mitschke Nachf., Inh. Ernst Storrek, Ecke Schulstraße und nachm. bet Herrn Herm. Müller Nachf., Inh. Alfred Otto, Kaiser Wilhelm-Platz. Dabei werden neben Maggi'S Würze durch einen Vertreter dieser Gesellschaft besonders Maggi'S Suppen-Würfel (1 Würfel für 10 Pfg. gibt 2 gute Teller) und Maggi'S Bouillon-Würfel (1 Würfel sür 5 Pfg. reicht zu einer Tafle) praktisch vorgeführt werden. Die Zubereitung ist die denkbar einfachste, erstere brauchen nur in Wasser aufgekocht zu werden, während letztere nur durch Uebergießen mit kochendem Wasser augenblicklich eine trankfertige Bouillon geben. Die Leser und besonders die Leserinnen seien auf obige Veranstaltungen besonders auf merksam gemacht. Ein Besuch derselben dürfte sich em pfehlen. —* Zu den Gemeinden, die noch keine Chorsingstunde eingeführt haben, gehört auch, wie man un« in Ergänzung einer Notiz in Nr. 53 mtttetlt, die Kirchgemeinde Glaubitz mit za. 3400 Seelen. —* Ein im nahen R. wvhnender Arbeitnehmer hatte aus einem hiesigen industriellen Etablissement, in dem er beschäftigt war, nach und nach ansehnliche Mengen Hölzer, Möbelstücke, Handwerkszeug rc. mitgehen heißen. Er hatte das gestohlene Gut alles in seinem Heim auf bewahrt, Mo es bei einer polizeilicherseits vorgenomme nen Haussuchung vvrgefunden wurde. Wir werden wohl noch Gelegenheit haben, auf die Angelegenheit zuriickzu- Hommen. — Ein junger Mann aus Zeithain hat in Leipzig seinem Leben ein Ende gemacht. Leipziger Blätter berichten: Einen Schuß in die rechte Schläfe brachte sich in voroer- gangener Nacht der am 13. Februar 1884 geborene Barbier- gehtlfe Ernst Willy Jäger aus Zeithain in seiner Wohnung Reudnitz, Heinrichstraße 20, bet. Die durch den Schuß aufgeschreckten Mietsleute sanden den jungen Man» blut- überströmt in seinem Zimmer liegen; das Geschoß war lies in« Gehirn eingedrungen. Die sofort herbeigerufene GanitätSwache brachte den Verletzten nach der ersten ärzt- lichen Hilfe mittels Rettungswagen zum Städtischen Kranken hause. Kurz nach der Einlieferung verstarb er. WaS den 24jährigen Menschen in den Tod getrieben hat, ist nicht genau bekannt; man nimmt Liebeskummer an. — Am 20. August d. I. findet eine Parade der Truppen der 4. Division Nr. 40 vor dem König auf dem Truppenübungsplatz Zeithain statt. Voraussichtlich werden auch einige Kavallerie-Regimenter zur Parade herangezogen werden. —* Für das in der Zeit vom 10.—25. Juni e. in Dresden stattfindende, unter dem Protektorate Sr. Maj. des Königs von Sachsen stehende 13. Deutsche Bundes- kegeln, hat der Gesamtoorstand des Bunde« au« der BundeSkasie, deren Bestand zur Zeit bet 12000 Mitgliedern ca. 25000 M. beträgt, 12000 M. zur Anschaffung von Ehrenpreisen bewilligt. Gleichzeitig meldeten mehrere Lokal verbände Preise im Werte von 8000 M. an. ES ist zu erwarten, daß die EhrenpreiStasel allein einen Wert von ca. 30000 M. haben dürfte. — Der durch die Mitglieder des festgebenden Verbandes Dresden gezeichnete Garantie- fondS für das Fest hat bereits di« Höhe von 250000 M. erreicht. — DaS 13. Deutsche BundeSkegelfest verspricht ein glänzendes zu werden und dürste sich eines großen Zuspruchs zu erstellen haben. Die Beteiligung am Feste ist nur Bundesmitgliedern gestattet. — Nachdem die neue Uniformierung der sächsischen StaatSforstbeamten durchgeführt ist, hat man auch eine Neuunisormierung der sächsischen Privat forst beamten angestrebt und nun neuerdings zur Ver wirklichung gebracht. Der Entwurf betreffs der neuen Uniformierung war Herrn Oberförster Heinicke-Freiberg Übertragen worden, nach dessen Vorschlägen eine Bekleidungs- Vorschrift ausgearbeitet wurde, die ebenso wie von der Stadt Freiberg jetzt auch von Zittau angenommen wor den ist. — Bon der Oberelbe. Eine Lohnbewegung der Flößer und Steinbrecher ist im Gange. Die Steinbrecher gedenken am 15. April in den Ausstand zu treten, wenn der Gtundenlohn, der gegenwärtig 50 Pfg. beträgt, nicht erhöht wird. Da der GeschäftSstand in der Sandstein- tndustrie ein sehr mißlicher ist, kann der jetzige Zeitpunkt durchaus nicht al« günstig für eine Streikbewegung be zeichnet werden. und jede Spur vvn Influenza war verschwunden. Es kommt zuweilen vor, daß dieses Mittel noch ein- bis zweimal mehr angewendet werden muß, erzählte mir der Kapitän, aber öster habe er es nie nötig gehabt. In Schweden ist dies Verfahren schjo-n seit langen Jahren gebräuchlich. — Probieren geht über studieren. — In Kreisen des König!. Sächs. MilitärvereinSbun- deS, der neben der Pflege der patriotischen Gesinnung auch in großem Stile eine kameradschaftliche materielle Hilfs tätigkeit entfaltet, herrscht schon seit längerer Zeit der Wunsch vor, eine König Georg-Stiftung mit einem besonderen Zwecke zu schaffen. Dieser Wunsch soll nun mehr im Rahmen der geplanten vereinigten Stiftungen „König Albert-Dank" verwirklicht werden. DaS Bundes präsidium gedenkt die Stiftung aus den seit etwa fünf Jahren im Bunde zum Gedächtnis an König Albert ge- sammelten Geldern mit 60 000 Mark auszustatten und die Bestimmung zu treffen, daß in besonderen Fällen das Stiftungskapital bis zur Hälfte aufgebraucht werden kann, dann aber al-bald in geeigneter Weise wieder ergänzt werden muß. Die Stiftung soll eine Lücke im Kranze der Stiftungen de« Bundes auSfüllen und zwar soll sie wür digen und hilfsbedürftigen Kameraden bet besonderen und allgemeinen Notständen beispringen. AIS solche Notstände bewachtet man Krankheitsepidemien, KriegSnöte, elementare Ereignisse und ArbeiterauSstände. Ereignet sich ein Not stand anderer al» der genannten Art, so soll er nicht un bedingt ausgeschlossen sein. Der Unterstützungsbedürftige darf den Notstand nicht selbst verschuldet haben, wobei in der Regel als Selbstoerschuldung die Nkchtverstcherung gegen elementare Ereignisse angenommen werden soll. WaS die Unterstützung von Kameraden bet Streiks und Aussperr ungen anlangt, so wird selbstverständliche Voraussetzung für eine Unterstützung sein, daß der Bedürftige keiner sozial demokratischen oder ähnlichen Organisation angehört, daß er ohne eigenes Verschulden ganz oder teilweise verdienstlos ist und daß er arbeitswillig ist. Die Einzelheiten hierüber sind noch besonders zu regeln. Die geplante König Georg. Stiftung soll am 1. Januar ins Leben treten. Endgültiger Beschluß über die Neuschöpfung wird durch die nächste Bundesgeneraloersammlung in Dresden gefaßt werden. * Röderau, 6. März. Nächsten Sonntag hält der Verband Röderau der „Sächsischen Fechtschule" sein erstes Winter-Vergnügen im „Waldschlößchen" ab, bestehend in Konzert, Vorträgen und Ball. Da bei diesem Vergnügen wirklich etwas Genußreiches geboten wird und weil der Reingewinn zum Nutzen der diesjährigen Konfirmanden bestimmt ist, hofft man auf recht zahlreichen Besuch. »Strehla, 5. März. Bezüglich 'des kürzlich er- wähnten Konzertes im „Schiffchen" wird uns von Herrn Arthur Herrmann mttgeteilt, daß sür März überhaupt kein Konzert bestimmt gewesen ist. DaS Konzert war sür Januar vorgesehen und es habe sich alles erledigt. Oberwartha. Ein schrecklicher Unglückssall, dem der etwa 50jährige Steinbrecher Ernst Weise vvn hier (Lochmühle) znm Opfer siel, ereignete sich am Dienstag gegen Mittag in dem Stcinbruche des Herrn Regicrungs- banmeisters Roscher. Ter erst kürzlich eingetretcne Stein brecher hatte die. Absicht, einen vermeintlich versagten Sprengschuß nachznschen, und hatte schon das Messer zur Hand, um die Zündschnur zu durchschnciden, als der Schluß sich entlud. Tie losgcrisscnen Sycnitgcsteinsmassen zer- — Ueber ein Mittel gegen die heimtückische In fluenza schreibt ein Leser der „Magdeb. Ztg ": Ans einer Reise vvn der Insel Rügen nach Schweden er krankte ich an der Influenza. Ter Kapitän, dem ich meine Not Nagte, ließ Mr sofort ein rohes Ei, mit dem Saft einer halben Zitrone verquirlt, bringen, und gebot mir, dieses Gemisch mit einem Zuge auszutrinken nnd ins Bett zu gehen. Ich schlief die ganze Nacht wunder bar, und als ich am anderen Morgen erwachte, erhielt j ->>. , ich dasselbe Mittel noch einmal; zu mittag stand ich auf, j schmetterten dem Unglücklichen den Kopf vollständig. In unü Lsnü vErbrkiEÄLls 2si!nng.
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