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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190807012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-07
- Tag1908-07-01
- Monat1908-07
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1908
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annschasten, Pferden. uNd Fahr- 1 da» elegante Leder- uMitMng de» Zirku» DM «nd Diener — 'M- d-ß DKtegtzWu r Zug geht durch die schach- kostümesepö ZiM^Ia« < lchueUM.D, -) Oeriliches und Sächsisches. Riesa. I.Juli 1908. —):( Da» Barackenlager Zeithain haben »ach beendeten Uebungen verlassen: am 30. Juni da» Garde- Retter-Regiment (Dresden), da» Ulanen-Regiment 17 (Oschatz), die Mlffchinen-Gewehr-Abteilung 19 (Leipzig) und da» 3. Bat. Jnf.-Rgt«. 107 (Leipzig), am 1. Juli dt- Feldatt.-Rgtr. 12 und 48 (Dresden) und die reitende Ab- teilung der Feldari.-Rgt» 12. — Am 1. Juli sind ein getroffen die Husaren-Reg menter 18 (Großenhain) und 19 (Grimma). Am 3. Juli jverden die Feldart.-Rgtr. 28 und 64 mit allen Offizieren, " -rügen in 4 Tonderzügrn^ von Pirna nach dem Truppen- Übungsplatz Zeithain besöidert. Die Züge — jeder etwa 50 Eisenbahnwagen — »erden jetzt iMMer bi» in da» Barackenlager auf den Militärbahnhof geleitet, wo infolge der neuerbauten Rampe eine bequeme Entladung der Pferde- und Fahrzeug. W^gen stattfinden kann. 3. Juli ab hält eine Reer, 7" " 12. A.-K., die au» einge ogenen Reserve- und Landwehr leuten gebildet ist, eine 1s ab. Die Pferde hierzu st die am 30. Juni da» LagH gelassen worden. Al» S iteilungöführer ist Hauptmann Richter vom Stabt de» 1 worden. —* Bei der Spar Monat Juni 1908 1310 140585 M. 70 Pf. geleis:t, dagegen erfolgten 936 Rück zahlungen im Betrage v Sinlagebücher wurden 1 ; wurden 159 Bücher. 188381M. 68 Pf. und die —* Gestern Abend Elbhad der Pionier Kö ist noch nicht geborgen: —* Wie e» kaum. Zirku» vlumenfeld stellung bi» fast auf der Kopf standen die Besucher die nächsthöheren Plätze u d nur der Sperrsitz wie» noch einige kleinere Lücken auf Di« Erwartungen de» Publi kums wurden, wie man ai, dem lebhaften Beifall schließen konnte, voll erfüllt. Di« " sehr gediegen und «» wa zuviel versprochen. Ein spielte sich vor den Auge, tlnanderfolge ab. Namentl > auf dem Gebiete der höheren Pferdedressur wurde recht . wenn auch da» sonst noch < -boten« weit über den Rahmen dessen geht, wa» man son Der Zirku» versttgt über 1 «1. IM,. Wett dieser großen Arena. Nach der Borstellung heute Abend wird der Zirku» abgebrochen und «ach Großenhain verladen, wo er am morgenden Donnerstag auftritt. Anderntags reist er weiter, nach Tottbu» zu. —* Gestern war eine auf dem hiesigen Elbkai stehende Lowry Brikett» in Brand geraten, unentschieden ist e», ob infolge Selbstentzündung oder durch ander« Ursachen. Durch da» energische Eingreffen eine» hiesigen Bürger» wurde ein größerer Brand dez. Materialschaden verhindert. —* Jedenfalls ein« Folg« der jetzt vielbewunderten Reinheit und Klarheit der Luft, die an exponierten Punkten die reizvollsten Ferusichten ermöglicht, war die während der ganzen Nacht »om Dienstag -um Mittwoch anhaltende, oh»« irgendwelche Grblaflung ineinander üb«gfch«de Abend- und Morgenröte. Der nördliche sMi-vrtt war noch in der Mitternacht»- und in der ersten Morgen stunde in intensive« Purpurrot getaucht. Leichte Schichten wolken bedeckt-» zu dieser Zett den Nachthimmel und gaben goldrote Reflexe. In den Tieflandgegenden unsrer Breite» dürfte auch zur Zeit der immerwährenden Dämmerung eine derartige Naturerscheinung zu den Seltenheiten gehören. — Bon anderer Geile wird vermutet, daß es fich um eine Nordlicht-Erschetnung gehandelt hat. — In diesem Jahre könnte man da» 100jährige Bestehen de» deutschen Männ er gesange» feiern, d«Nn r» war im Jahre 1808, al» Professor Zetter in Berlin die erste »Liedertafel" gründete. In der Welt draußen war nicht viel erfreuliche» zu sehen -- unerbittlich schwang der Korse die Geißel über die geknechteten Völker, da flüchtete man in da» Reich de» Idealen, zü Poesie und Musik, die später gewaltige Htlf»Iräfte im Befreiungs kämpfe werden sollten. Ueber die Einrichtung der Singe abende schreibt Zetter an Goethe: .Wer ein neue» Lied gedichtet oder komponiert hat, liest oder singt solche» an der Tafel vor oder läßt «S singen. Hat e» Beifall, so geht eine Büchse an der Tafel umher, worin jeder nach seinem Gefallen «inen Groschen oder mehr hineintut. An der Tafel wird di« Büchs« ««»gezählt; findet sich so viel darin, daß eine silberne Medaille, einen guten Taler an Wert, davon bezahlt werden kann, so reicht der Meister im Namen der Liedertafel dem Pceiluehn er die Medaille. E» wird die Gesundheit de» Dichter» oder Komponisten getrunken und über die Schönheit de» Liede» gesprochen " Goethe nahm regen Anteil an der Zelterschen Gründung: und schuf mehrere Gedicht«, die rr zur BertonUUg nach Berlin schickte. Neben der exklusiven Zelterschen Lieder- taf«l gründet« Ludwig Verger einen zweiten Verein, der mehr in» Leben trat, und dem auch der alle» Sängern wohlbekannte Komponist Bernhard Klein angehörte. Ball» entstanden nach dem Vorgänge Berlin» auch in Leipzig, Magdeburg, Hamburg, Dessau, Danzig, Königsberg U. a. m. Liedertafeln, für die Zetter, Nägelt, Weber; Schubert, Kreutzer, Mendelssohn-Bartholdy, sowie auch Richard Wagner Chör« schufen. Diesen .Großen" schlofft« sich unzählige »Kleine* an, di« da» Gebiet de» Männrrchore» mit m-hr oder minder Talent bebauten, sodaß uuur heute die einschlägige Literatur kaum »och überschauet kann. Da» erst« Sängerfest feierten die Schwaben im Jahr« 1826 und 1888 sanden sich 700 Sänger au» alle« Gau« Deutschland», wie auch au» der Schweiz und au» Holland, zum SangttUest in Frankfurt a. M. ein, auf dem die Wellen dßk Begetsterung sehr hoch gingen, man N»w sich d«r national« Bedeutung de» deutsch« Liede» bewußt geworden. Bel all« preußischen, sächsischra^NsÜttttM. bergisch« und bayerischen Truppenteilen nn rdett selb kurzem V-U". Zi vni uI-NMstliN r« iMe« Mt Sie Rie»e»-B«er-Rie»erlage, hin, Neili-eck. A. in seinem Fache Wtster. von hohem Interesse waren die Pserdeoorsührung,n. Ml Sicherheit und Ryhe führten die gutgtpflegt« Tiere ihrämanntgfacheu UeSUngen au». tzcherstnMU ns NnH« ÄtMlstai« — PiM Me —. Im «afthose z« Gröditz soll« «„tag, deu S. Juli 1908, von bonn. 10 Uhr a» 11 eich. Stämme 21/30 om Mittens»., 121 kies. Stämme 18/24 om Mittenst , 53 eich. Klötzer 16/38 om Ober- btz. Mitteast., 2014 lief. Klötzer 12/29 om Oberst., 136 rm kief. Nutzknüppel, 26 rm h. ü. 158 rm kief. Brennscheite, 22 rm h m 155 rm lief. Brennknüppel, 9 rm h. u. 32 rm kies. Aeste. 531 rm kief. «streifig, Kahl schlag in Abt. 97, Schneisenräumung in Abt. 86 u. Räumungen auf lit. gg u. qg» gegen sofortige Beznhlnng versteigert werden. Weißig a. R. und Moritzburg, am 22. Juni 1908. R-uigl. F»rstrebierverwalt«ug. »Duigl- Forstreuiami. - vom oe-Feldartillerie-Abteilung de» tägige Uebüng »fit Scharfschießen d von der 2Z. Feldatt.-Brigade, - verlassen hat, im Lager zurück- Feldart.-Rgtt. Nr. 12 befehligt sse zu Riesa wurden im Einzahlung« im Betrage von n 156119 M 70 Pf. Neue ! Stück ausgestellt. Kassiert Die Gesamteinnahme betrug i esamtauSgabe 162872 M. 34 Pf. gen */,9 Uhr ist im Militär, ner ertrunken. DieLetche nder» zu erwart«, war der L w. zur gestrigen ersten vor letzten Platz besetzt. Kopf an er Stehplätze, vollbesetzt waren in Verbindung mit größer« Felddienstübung« Weh schlachtungen geübt. Der Armeewttz hat dafür den schön« Namen .Ochsenübungen" geprägt. Ein Stück Rind vieh, für kleinere Einheiten ein Hammel, wird der au»- rückenden Truppe aus dem Huf nachgeführt, beim Einrück« in da» Biwak geschlachtet und sofort unter Anwendung von verschiedenen seilen» der BerpflegungSabteilung de» Kriegsministerium» in Berlin au»g«g«benen Rezepten, die zum Teil au« Afrika stamm« (Buren-Steak, in Asch« gebratener Ochsenkopf usw.), zubereitet und verspeist. Da» Schlachten geschieht zumeist durch einen Fleisch «rmeister de» nächsten Standortes, der die gelernten Schlächter der Truppe anleitet. —* Seit einiger Zeit wird «ine außerordentliche Re klame entwickelt für ein unter dem Namen .Nomotahr" in den Handel gebrachte» Fabrikat. Die mit großem Ge schick inszeniert« Reklame weiß e», wie di« .Sächsisch« Industrie" schreibt, so hin-ustellen, al» ob iu den Nomo»- uhr« ein neuer Typu» der deutsch« Uhren-Jndustrte, insonderheit der GlaShütter Uhren - Industrie, gefunden worden wär«, der höchste Qualität mit größter Preir- würdigkeit verbindet. Inwieweit diese Angaben richtig find, kann man aus sich beruhen lassen, zumal e» ja jede» Geschäftsmann«» gut«» Recht ist, di« Vorzüge seiner eigm« Ware den Abnehmern gegenüber in da» hellste Licht zu setzen. Wogegen aber di« sächsische Industrie und insonder heit die GlaShütter Uhrett-Jndustrie protestiere« muß, da» ist die Art und Weise, wie hier der Weltruf de» Orte» Glashütte gemtßbraucht wird, um schweizerische Fabrikate an den Mann zu bringen. Tatsächlich ist näm- ltch die NomoSuhrgesellschaft nur eine Handelsgesellschaft, die ihre Uhren au» Chaux de Fond» bezieht und nur von Glashütte au» vertreibt. Wenn nun auch in den Reklamen der NomoSuhrgesellschaft nicht behauptet wird, daß ihr« Uhren in Glashütte hergrstellt werdest, so wird doch andrerseits der Tharafter der Gesellschaft al» der einer Handelsgesellschaft in dies« Reklamen verschwiegen und durch di« Hinzusetzung de» Orte» Glashütte in dem Käufer der Glauben erweckt, daß er zu billigem Preis eia Eka»- Hütter Fabrikat erwerbe, mit dem das deutsch« Publikum die Vorstellung einer besonders hervorragenden Qualität verbindet. Such die „Leipziger Uhrmacher-Zeitung* wendet sich gegen diese Art de» Geschäftsbetriebe» und «» ist zu hoff«, daß diese» verschiedenartige Vorgehen gegen di« gekrnnzeichneten GeschLftSgrundsätze die gewünscht« Frücht« im Kampfe gegen «ine Konkurrenz trag« wird, welch« unter Verhüllung de» wahr« Sachverhalte» fich den gut« ! Ruf einer Stätte sächsischen Gewerbefleißr» für ausländische Fabrikate zu uutze zu machen versucht. — Am morgend« Donnerstag d« 2. Just find« in den Morgenstunden internationalewssseaschastlicheBa Hön aus st i« g e statt. E» steig« Drachen, bemannt« und un bemannte BalloN» in den meist« Hauptstädten Europa» auf. Der Finder eine» jeden unbemannt« Ballon» er hält ein« Belohnung, «rnn «r der je-M Gallon beigrge- b««n Instruktion gemäß den Gallon imd di« Instrumente sorgfältig bitgt ustd an die angegebene Adresse sofort tel^ graphisch NachrWk sendet. — Für Reisende, die ihre Ferienzeit in Oesterreich verbringen, ist «» o0rk Interesse, daß vom 1. Juli d. I. ab da» Rechne« nach der alten Währung, in Gold« und Kr«gern, bei Straf« verboten ist. Da» Gesetz,,daß am Ställe der «uldenwähtMnss die Kronen- wähnmg «inführt, trägt da» Datum vom L! August 1892l Sech-«-» Jahr« sind «ergangen und noch immer wird tM pttvoten Verbehr vielfach, in einzeln« Ort« ausschließlich Auf Blatt 75 de» Handelsregister», die Firma Aktiengesellschaft Lauchhammer in Mesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß den Ingenieuren Robert Kurt Krumbiegel . und Max -aubald Hertel, beide in Lauchhammer, Prokura dergestalt erteilt worden ist, daß jeder von ihn« die Gesellschaft nur in Ge- meinschaft mit einem BorstandSmitgliede oder mit einem anderen Prokuristen vertreten darf. Riesa, den 29. Juni 1908. »Sui,licht» «mtS-ericht. a; iso "»'I ' > u - ! ! > Da» Riesaer Läget»« «schewt sM« Le, abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. BleNeljätzrltcher vq»,»Preis bN Wchvltmg tu der Skpedttiou d, Riesa 1 Mart KO Psg, durch unsrn IrLger Mi in» Hau» 1 Mart vü Psg, bet Abholung am Schalter Mr katsnl. Postanstalten 1 Mark SV Psg, durch de» Briefträger sret in» Hau» L Mark 7 Psg. «mH MonattabonnemeM» »erden angenommen. tdueigru-LiUlah« sür di« Stummer de» Ausgabetage» bl» vormittag V Hhr ohue ««wahr. RotatrouSdmck und Verlag von Langer L Sintrrltch t» Riesa. — SeschästSstelle: Goethestrast« VS.— Für di« Rwaktion venmtwottlich: Edwin PlaSnick in Riesa. für Ljß-Sünigl. Ämtshauptmannschast Großenhain, das König!. AuüSgericht und de» Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröha. Mittwoch, 1. Juli 1908, ab«»». Die Erwartungen de» Publt- . . / , . . . , > »arbietungen sind auch wirklich in d« Ankündigungen nicht bwech»lungSreiche» Programm der Zuschauer in rascher Auf- ünerkenneuSwerteS vorgeführt, httr zu sehen bekommen hat. «ie SHar treulicher Künstler, die sich al» Scharfschützen, länftrgdfahrer, Springer, Jong leure und besonder» al» Sltllreiter produzier«, jede» ist in seinem Fache W.tster. von hohem Interesse war« die Pserdeoorsührung,n. Ml Sicherheit und Ryhe führten die gutgtpflegt« Tiere ihrämanntgsacheu UeLUugen au». W» «ar ttn vergnüg« zu säen, wie dt« grlehri-en Pferde, djtt« Farbe, deren Gltrdrrbu jedermann «ttzückten, in M einzeln« Gangart«, den le fest« Wink Ihre» Meister» «Rv KtzE MEk«äI und di« schmuck« alle» da» gibt i Md VÄid«. S
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