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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190808185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-08
- Tag1908-08-18
- Monat1908-08
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1908
- Autor
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and A«r»tg»r MtbM M AWchtH. Awlsökaü AmtHanpLmarmsHast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. - 191^ Dienstag, 18. August 1908, abends. Ol Jahrg. Los Riesaer Tageblatt «schedtt ftd« Ta» abend» mtt Au»nahme der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher Brzn-sprei» bet Abholung in- der Expedition in Riesa 1 Mark vü Psg., durch unser« Träger frei in» Hau» 1 Mark SS Psg, bei Abholung «« Schalter der kaisrrl. Postanstaltm 1 Mark SV Psg, durch dm Briefträger srei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnrment» werden angenommen. Auzeigru-Aunahme sür die Nummer de« Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Bewähr. NckationSdruck «nd Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Edwin PlaSnick in Riesa. j Infolge Beurlaubung de» Herrn BrandversicherungSinspeNor« Thieme auf die Zeil vom 24. August bi» mtt IS. September diese» Jahre» wird die einstweilige Verwaltung de» Jnspektton»beztrke» durch den von erstgenanntem Tag« an nach Großenhain komman dierten Herrn Jnsprktorat»asstst«nlen Geiler erfolgen. 1571» o. Königliche «mISHauptmauuschast. " In dem SoukurSversahreu über da» Vermögen des FuhrwerttbesttzerS Michael EieSlack in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Einwendungen gegen da» Schlußverzeichnt» der bet der Verteilung zu berückstch- tigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwert baren BermögenSstücke der Schlußtermin auf de« IS. Gedlemder 1908. Vormittag- V-12 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtegerichte bestimmt worden. Riesa, den 18. August 1908. Königliche- Amtsgericht. L 9./0S. Zur öffentlichen Ausschreibung in getrennten Losen gelangt hiermit: 1. die Lieferung der Tischlerarbeiten 2. „ „ „ Klosett, und Wasserleitungsanlage für dm Erweiterungsbau der Knabenschule zu Riesa. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind ausgefüllt bis Donnerstag, de« 27. A«g«st 1908, vormittags 10 Ahr daselbst wieder eiuzuretchen. Di« Bewerber können persönlich, oder durch legitimierte, volljährige Vertreter der Eröffnung der Angebote beiwohnen. — .v. Die Auswahl unter den Bewerbern, die Teilung der Arbeiten an mehrere Be werber, sowie die Ablehnung aller Angebote bleibt Vorbehalten. Riesa, den 18. August 1908. Der Rat der Stadt Riesa. Freitag, de« 21. ds. MtS., vormittags V-N Nhr sollen im Vorwerk Adelsdorf 7 fette Ochsen und 1 fetter Bulle gegen da» Meistgebot öffentlich versteigert werden. Königliche RemorttedepotsAdminiftratio« Kalkreuth. Pflaumenverpachtung. Do««er-1ag, den 20. August soll abends 1/28 Uhr in Hühnleins Gasthof die Pflaumennutzung in der Gemeinde an das Meistgebot versteigert werden. Bobersen, den 17. August 1908. Der Gemeindevorstand. Freibank Zeithain. Morgen Mittwoch nachmittag 6 Uhr gelangt das Fleisch eines Schweines in gepökeltem Zustande zum Verkauf. Pfund 30 Pf. Der Gemeindevorstaud. Freibank Glaubitz. Morgen Mittwoch nachmittag von 6 Uhr an kommt das Fleisch einer Kuh, roh, Pfund 40 Pf., zum Verkauf. Der Gemeindevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 18. August 1908. —* Bet der Briefkastenleerung Montag früh wurde in dem Briefkasten am Hause de» Herrn Haftmann am Kaiser Wilhelm-Platz ein schwarzer weiß punktierter Hutschleier vorgefunden. Der Huischleier kann in der Zeit der geschäftsmäßigen Dienststunden (8—12 vorm., 4—7 uachm.) in der Kanzlei des hiesigen Hauptpostamt» in Empfang genommen werden. ! —* Da» auf morgen Mittwoch angesetzt gewesene 6. Abonnement.Konzert im Stadtpark ist auf nächsten Freitag verschoben worden. —* Die internationale Hilfssprache „Esperanto" bricht sich immer mehr Bahn und der im Laufe dieser Woche in Dresden stattfindende 4. internationale Esperan- Itsten-Kotigreß wird dieser Sprache noch zahlreiche neue Anhänger zuführen. Die Bedeutung einer solchen Hilfs- spräche, wie eS Esperanto ist, für den internationalen Ver kehr hat in der Handels- und Industrie-, sowie in der Gelehrten-Welt voller Verständnis gefunden, denn Esperanto ist dazu berufen, einen sprachlichen Ring um die ganze Menschheit zu schließen. Die überaus leichte Erlernbarkeit des Esperanto fördert dessen Einführung. DaS reine Esperanto-Wörterbuch besteht aus Wortstämmen, di« der Erfinder der Sprache, der russische Arzt Dr. Zamenhof, aus dem Romanischen und Germanischen entnommen hat. Neben den Wortstämmen gibt e» noch etwa 30 Bor- und Nachsilben, die, mit den Stammwürtern in Verbindung gebracht, deren Begriffe entweder erweitern oder beschränken oder sie ganz ändern. Die Esperanto-Grammatik beschränkt sich auf die allernotwendigsten Regeln, duldet keine Aus- nahmen. Da» Ziel des Esperanto ist, daß jeder Mensch zwei Sprachen lernt: nämlich neben seiner Muttersprache da» Esperanto! Für die untersten Volksschichten würde dadurch der Lehr- und Lernstoff etwas vermehrt werden, aber die gewaltigen sozialen Folgen, die sich aus der all- gemeinen Verbreitung der internationalen Hilfssprache ergeben würden, liegen klar auf der Hand. Au» dem geistigen Verkehr würde eine Annäherung deS einfachen Manne» an den Gelehrten eintreten, wie uns mttgetetlt wird, besteht die Absicht im Monat September hier in Riesa einen Anfänger-Kursu» in Esperanto abzuhalten. Für Lehrmittel und zur Unkostendeckung würden von jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin am Kursus 8 Mark zu entrichten sein. Die Leitung deS Kursus liegt in bewährten Händen. Anmeldungen unter „Esperanto" find möglichst bald an die Geschäftsstelle unseres Blatter erbeten. (Siehe Inserat.) ES wäre wünschenswert, daß auch hierorts Esperanto recht viele Anhänger findet. In Großenhain hatte der erst« Anfänger-Kursu» über hundert Pamen und Herren al» Teilnehmer. — Bon der Elb». Am Freitag hat dtt Kahn des Herrn Paul Gelbhaar aus Neuhirschstein btt Lm 164 einen Unfall erlitten. Der Kahn ist auf einen in der Elbe liegenden Gegenstand aufgelaufen, der den Boden be schädigt hat, so daß das Fahrzeug bei Mockritz gesunken ist. Kahn und Ladung sind versichert. Allem Anschein nach ist der Kahn auf einen tags zuvor vom Schiffseigner Stcye im Fahrwasser verloren gegangenen Ank«r aufgelaufen. — Die Uebungen der Riesaer Pioniere bei der großen Fähre in Mühlberg waren am Sonn- abend in der ersten Nachmittagsstunde beendet. Die Schiffahrt erhielt dann sogleich wieder freie Durchfahrt. Aus dem Biwak bet Seidewitz rückte da» Bataillon um 5 Uhr früh ab. Dort war eS am Abend zuvor lustig zugegangen; die Mannschaften vergnügten sich mit allerlei Scherzen, die namentlich von den Reservisten im Lager- leben gern ausgeführt werden, hatten auch Unterhaltung durch ein Konzert der BataillonSkapelle. Etwas unterhalb der UeberfahrtSstelle wurde nochmals eine Brücke über die Elbe geschlagen, danach zum Teil wieder abgebrochen und in einen Zustand gebracht, als sei sie durch feindliche Streitkräfte teilweise zerstört worden. Unter Verwendung unvorbereiteten Materials ging man an eine Wiederher stellung. Nach dem Abbruch und einer Ruhepause begann um 5 Uhr auf dem Wasserwege der Rücktransport der Soldaten und deS Schiffsbaumatertals. Die Wagen, welche die Pontons usw. nach Mühlberg gebracht hatten, waren am Freitag über die Brücke nach dem jenseitigen Ufer und zurück nach Riesa gefahren. —* Nm 17. d. M. hat eine abermalige Auslosung Königlich Sächsischer StaatSpapiere stattgefunden, von welcher die 3°/, StaatSschulden-Kassenscheine 00m Jahre 1855 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten StaatSpapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufllgen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffent- licht, auch bet sämtlichen Bezirkssteuereinnahmen, sowie bei allen Stadlräten, Bürgermeistern und Gemeindevorständen deS Lander zu jedermanns Einsicht auSgelegt werden. Mit diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen auSgelosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerufen, deren große Zahl leider be- weist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Aus losungen übersehen. GS können dieselben nicht genug da- vor gewarnt werden, sich dem Jrrtüme hinzugeben, daß so lange sie Zin»sch«ine haben und diese unbeanstandet ein- gelöst werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Ein lösungsstellen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsentierten Zintschein« nicht vornehmen und lösen jeden echten ZinSschein ein. Da nun aber eine Verzinsung au», geloster oder gekündigter Kapital« über deren Fälligkeits ¬ finden in Stadt und Land de« Bezirk« Riesa und vielen angrenzenden Ortschaften termin hinaus in keinem Falle stattfindet, so werden die von den Beteiligten infolge Unkenntnis der Auslosung zu viel erhobenen Zinsen seinerzeit am Kapital gekürzt, vor welchem oft empfindlichen Nachteile sich die Inhaber von StäatSpapieren nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungs listen (der gezogenen wie der restierenden Nummern) schützen können. Ganz besonders wird darauf aufmerksam gemacht, daß der gesamte Rest der 3l/z°/p Staatsanleihe vom Jahre 1867 sür den 30. Juni d. I. aufgekündigt worden ist und demnach alle noch in Umlauf befindlichen StaatZschuldenkassenscheine die'er Anleihe von diesem Zeit punkte an zahlbar geworden sind. — Tas Finanzministerium Macht bekannt: Um den an den Fälligkeitsterminen der direkten Staatssteuern, Landrentcn und Landeslülturrenten regelmäßig wiedcr- kehrenden Bedarf an Bargeld abzumindern, werden die Ge meindebehörden angewiesen, bei der Erhebung der direk ten Staatssteuern, Landrenten und Landesknlturrenten fällige Zinsscheine von Schuldve r's chrei b unge n aller Art des Deutschen Reichs und des' Königreichs Sachsen, sowie von sächsischen Landrentcnbriesen und Lan- deskulturrcntenscheinen anGeldesstattinZahlung zu nehmen. Tie angegebenen Zinsschcine sind nur abzu lehnen, wenn die aufgedruckte Vorlegungs- oder Verjäh rungsfrist abgelaufen ist oder wenn das Ende dieser Frist so nahe bevorsteht, daß die Gemeindebehörde nicht mehr in der Lage ist, den Schein rechtzeitig bei einer örtlichen Einlösungsstelle in Barschaft umzusetzen oder an oie Be- zirkssteuereinnahMe einzuliefern. — Tas Finanzministerium hat' ein Preisaus schreiben, betreffend Verhütung von Rauch schäden in der Land- und Forstwirtschaft, erlassen, in dem es heißt: Rauchschäden, d. h. die schädliche Beein flussung des Pflanzenwuchses durch schweflige Säure und andere saure Gase, treten häufig da ein, wo größere Mengen von Kohlen verbrannt werden oder sonstige Pro zesse in Ausführung sind, bei denen saure Gase ent stehen. Ter Grund, weshalb bei Verbrennung von Kohlen schweflige Säure srei wird, liegt in dem stets vorhande nen Süiwefelgehalt der Kohle, der im Durchschnitt zu 1 Prozent angenommen werden kann, sehr häufig sedioch weit höher ist. In der Literatur ist eine ganze Anzahl von Vorschlägen gemacht worden, wie die schweflige Säure aus den Flammengasen oder sonstigen Industrie-Abgasen entfernt und unschädlich gemacht werden kann; jedoch dürs ten (abgesehen von einzelnen, insbesondere auf Anreg ung des Geheimen Rats Professor Clemens Winkler ge- trofsenen Einrichtungen bei Anlagen mit hochhaltigen saueren Abgasen) gewöhnliche Flammengase nirgends mtt dauerndem erfolg in größerem Maßstabe gereinigt worden sein. Tie großen Fortschritte, die bei der Reinigung der Hochofengase gemacht worden sind, berechtigen zu der Hoss- Anzeige« aller Art vMWtste beste KeckeitW.
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