Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190809021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-02
- Monat1908-09
- Jahr1908
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.09.1908
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Da» Mela« Tageblatt «schütt jede« Lag abend« mit «»«nähme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher «ezugsprriS bet «bholung tn d« Expedltlon tn Mesa I Mart bv Psg-, durch unje« Tttlga sttt in» Hau« 1 Mart VS Psg, bet Abholung am Erhalt« d« kaijerl. Postanstaltm 1 Mark SS Psg, durch dm Briefträger sret tn» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement« werden angenommen. Anzei-rmSduuchme sür die Rmnm« dcS Ausgabetage« bt» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraß« SS. — Für di« Redaktton verantwortlich: Edwin PlaSnick tn Riesa. Nachdem der birherige Abgeordnete de» n. ländlichen Wahlbezirke» sein Amt al» Mitglied der vezirkSversammlnug niedergelegt hat, ist sür diesen Wahlbezirk eine Ergänzüng»wahl vorzunehmen. Die Stimmberechtigten — d. h. die Herren Gemeindevorstände, der betreffenden Ortschaften und bet Gemeinden, welche nach der Volkszählung von 1905: 500 Einwohner und darüber haben, die von den betreffenden Gemeinderäten nach Maßgabe von 8 12 de» Gesetze» vom 21. April 1873, die Bildung von Bezirttverbänden pp. beireffend, unter Beobachtung von 8 65 Absatz 1 und 8 58 der Revidierten Landgemetndeordnung vom 24. April 1873 zu wählenden Wahlmänner, welch letztere sich zu legitimieren haben, sowie die Besitzer derjenigen vom Gemeindeverbande ausgenommenen Güter, welche nicht unter den Höchstbesteuerten stimmberechtigt sind — werden deshalb geladen, zur Vornahme der Neuwahl sür den II. au» den Ortschaften: voberse«, Forberge, Gröba, Kleintrebnitz, Lrssa, OberrentzenundPochra bestehenden Wahlbezirk Sonnabend, de« IS. September 1908, vormittag» V,1O—10 Uhr, in der Ptetsch'schen Restauration in Gröba pünktlich zu erscheinen und den bezüglichen Stimmzettel, aus welchem di« Person de» zu wählenden Abgeordnete» mit genügender Deutlichkeit zu bezeichnen ist, abzugeben. Großenhain, am 31. August 1908. 165 » Königliche Amtthauptmaunschaft. Die unterzeichnete Amtshauptmannschaft ist an den ReichSbanks und Post-Giros Verkehr angeschloffen. Großenhain, am 1. September 1908. 177 Königliche AmtShauptmauvschast. Die zur Erneuerung de» Anstriche» gn Fenstern und Türen im Kasernement Art.<Regt». No. 32 erforderlichen ' ' Malerarbeiten gelangen hiermit zur öffentlichen Ausschreibung. Angebotsformulare, die im Stadtbauamte gegen Erstattung der Selbstkosten ent nommen werden können, sind «»»gefüllt bis ' . Montag, de« 7. September, vormittag» 10 Uhr daselbst wieder einzuretchen. Die Bewerber können persönlich oder durch legitimierte volljährige Vertretet der Eröffnung der Angebote beiwohnen. I Die Auswahl unter den Bewerbern, die Teilung der Arbeiten an mehrere Be werber und die Ablehnung aller Angebote bleibt vorbehalten. Riesa, den 2. September 1908. Der Rat der Stadt Riesa. vr. Scheider. ' Sparkaffe Röderau. Mit Genehmigung de» Sgl. Ministerium» d«S Innern wird am IS. September 1008 in der hiesigen Gemeinde eine „Sparkasse" errichtet. Dieselbe steht «»ter Garantie der Gemeinde und werden die Einlagen mit 3Vi°/° verzinst. Geschäftszeit jede« Dienstag von S bi» 11 Uhr Vor«, im Gemeindeamt und wird auch schriftlich expediert. ' « H Strengste Geheimhaltung aller Geschäfte. Der Gemeindevorstand. Haase. Freibank Glaubitz. Morgen Donner»tag von nachmittag 5—7 Uhr und Freitag nachmittag von 5—7 Uhr kommt Schweinefleisch (gekocht), Pfund 30 Pf, zum Berkaus. Der Gemetndevorstand. 8itbkMl>lk>Ilider Pllkter AW»t n»ill»i r«§8cki,i»aKknnii>Wn. MWrmr-ISIn.-Il-i-Ikmtztlnilt. «nortuomunyrt HAut. " z, » KMki Nr» iie RieSeck-Bier-Niederlage, litt, fest am 8. September, de» Turnverein» zu dessen öfsent- ltchem Turnen am 13. September und de» Realschullehrer kollegium» zu dem am 2. September stattfindenden öffent lichen Schülerturnen. L. wurden dem Restantenregulativ zwei säu mige Steuerzahler unterstellt, während «tn Restant, der seinen Verpflichtungen nachgekommen war, von der Liste gestrichen wurde. 8. lag ein RatSbeschluß, betreffend Festsetzung der Kompetenzverhältnisse bet Entschließungen auf Ttrafzinsenerlaßgesuche, vor. Der Sparkassen ausschuß ist beim Rate vorstellig geworden, in «ine Prüfung darüber etnzutreten, ob der Sparkassenausschuß selbständig die Strafzinsen auf Erlaßgesuche erlassen kann. Der Herr Bürgermeister teilt mit, daß er mit Rücksicht auf 8 10 de» OrtSgesetzeS den Zweifel selbst erhoben habe. In den letz ten Jahren sei e» so gehandhabt worden, daß die Stadt verordneten hierbei nicht mttgewirkt hätten, daß vielmehr der Rat mit dem Ausschüsse die Gesuche geregelt habe. Er stehe allerdings auch auf dem Standpunkte, daß man dem zuständigen Ausschuß eine große Freiheit zugestehen müsse, er wolle aber eine Klärung der Frage herbeiführen. Ein stimmig war da» Kollegium dafür, daß auch künftig die Erlasse dieser Strafzinsen ohne Mitwirkung der Stadt verordneten zu vollziehen seien. 4. Die Regulierung eines Niederlag», platze» hat der Rat beschlossen und hierzu die entstehen- den Kosten von 1550 M. verwilltgt. E» handelt sich hierbei um den Platz an der Elbe, der zwischen der Wil- helmstraße und der Straße An der Gasanstalt liegt. Der Herr Bürgermeister gab an der Hand der vorliegenden Zeichnungen ein anschauliche» Bild von der Sachlage. Eine Regulierung diese» Platze» sei dringend notwendig. Da» solle mit möglichst wenig Kosten geschehen. Die jetzt vorhandene Mauer solle niedriger gemacht und verlängert, somit eine Rampe geschaffen werden. Da» Stadtbauaml habe einen Plan bearbeitet und die Kosten auf 1550 M. veranschlagt. Ein« Fläche von 800—1000 Quadratmeter solle an Herrn Kaufmann Ludewig gegen einen jährlichen Pachtzin» von 30 Pfg. für den Quadratmeter verpachtet werden. Da» übrige, wa» zunächst nicht verpachtet ist, solle vorläufig liegen bleiben. Herr Schönherr führte au», daß «» verschiedene Projekte gebe, um den Platz zu regu- lieren, doch sei ihm da» vorliegende Projekt da» sympa- thtschste, nur müsse er bezweifeln, daß mit 1550 M. au»- zukommen sei. Auf seine Beranlaffung wurde der Kosten voranschlag vorgetragen, au» dem zu ersehen, daß bei Br- Oertliches und Sächsisches. Riesa, 2. September 1908. —* Der auf gestern abend */,7 Uhr angesetzten öffent lichen Stadtverordnetensitzung ging eine gemeinschaft liche Sitzung des Rate» und der Stadtver- ordneten voraus. Infolge Wegzugs ist Herr Bürger- meister Dr. Dehne al» städtischer Abgeordneter der Bezirk«. Versammlung auSgeschieden und er machte sich deshalb eine SrgänzungSwahl notwendig. Diese Wahl wurde in der gemeinschaftlichen Sitzung vorgenommen. Mit 13 von 14 abgegebenen Stimmen wurde Herr Bürgermeister Dr. Sch et- der al» städtischer Abgeordneter der Beztrttversammlung mit Funktion»dauer bi» Ende 1910 gewählt. Herr Dr. Scheider erklärte, die Wahl anzunehmen. Nach Protokoll- Verlesung schloß die gemeinschaftliche Sitzung und e» reihte sich an sie die öffentlich« Stadtverordnetensitzung, über welche folgender nichtamtlicher Bericht gegeben sei: Geleitet wurde die Sitzung von Herrn Oberjustizrat Helbner. Anwesend waren bei Beginn der Sitzung 11 Mitglieder, zwei Herren kamen im Laufe der Verhandlungen, denen Herr Bürgermeister Dr. Scheider al» Vertreter de» Rate» beiwohnte. Dor Eintritt in die Verhandlungen nahm Herr Oberjustizrat Heldner Gelegenheit, den Herrn Bürgermeister im Gtadtoerordnetenkollegium willkommen zu heißen und zu begrüßen. Er tue da» umso lieber, al» e» ihm nicht möglich gewesen fei, bet der SinweisungSfeterltchkeit zugegen zu sein. Die Stadtverordneten hätten e» stet» al» große Annehmlichkeit empfunden, daß die Bürgermeister an den Sitzungen teilgenommen hätten. Durch diesen unmittelbaren Verkehr könnten die Geschäfte in sachlicher Weise gefördert werden im Interesse der Stadt. Der Herr Bürgermeister erwiderte hierauf, daß er e» schon bisher so gehalten habe, daß er an den Sitzungen der Stadtverordneten teilgenom- wen, und daß ei'» weiter so halten würde. Er sei selber davon überzeugt, daß da» Rähertreten, da» gute Etnver- nehmen zwischen Rat und Stadtverordneten den Geschäften nur förderlich sein könne. Er bitte, da» Vertrauen, da» man seinem Amt»vorgänger geschenkt habe, auch auf ihn zu übertragen; e» zu rechtfertigen, »erde er jederzeit be- strebt sein. Hierauf wurde tn die Erledigung der Tagesordnung ktngetreten und dabei 1. von Mitteilungen Kenntnis genommen. Ein- gegangen waren Einladungen de» WohltätigkeitSverein» »Stammtisch zum Kreuz' zu dessen 25 jährigem Stiftung»- rechnung der Kosten angenommen worden ist, daß da» Material dem Bauhöfe entnommen werden soll und somit nicht mit veranschlagt ist. Nach weiteren Bemerkungen der Herren Winter und Zäncker empfahl der Herr Bürger meister da» Projekt zur Annahme. Der Platz ließe sich auf diese Weise nutzbar machen. Man dürfe die Mittel nicht scheuen, die erforderlich seien, um dort Ordnung zu schaffen. Dem RatSbeschlufle wurde hierauf einstimmig beigetreten. L. Die Bedienung de» Registrierappa rat«» tn der Wettersäule hat der Rat mit 25 M. pro Jahr zu entschädigen beschlossen. Da» Kollegium tritt ohne Debatte diesem Beschlüsse bet. 0. lag der Entwurf eine» 4. Nachtrags zum OrtS-, statut der Stadt Riesa vom 5. Oktober 1894 (Regulierung der Pensionsverhältnisse städtischer Beam ter) zur Mitentschlteßung vor. In Verfolg einer mini steriellen Entschließung ist in dem OrtSstatut festzulegen, welche Beamten unter den Begriff Gemeindeunterbeantten zu fallen haben. Die Angelegenheit wird dar Kollegium in einer der» nächsten Sitzungen noch einmal beschäftigen, denn der Herr Bürgermeister zog die Vorlage vorläufig zurück, nachdem au» der Mitte de» Kollegiums der Wunsch nach Vertagung der Angelegenheit laut geworden war. Mit der Vorlage hatte sich zunächst der Rechts- und Der- faffungSauSschuß beschäftigt, der eine Reihe städtischer Be amter al» unter den Begriff „Gemeindeunterbeamte' ge hörig bezeichnet hatte. Der Stadtrat hat von diesen vor geschlagenen Herren noch einzelne gestrichen. Diese Streichungen hielt Herr Bürgermeister Dr. Scheider für unberechtigt und die Regierung würde damit kaum ein verstanden sein. Da« Ministerium stehe auf dem Grund satz, daß der tn Frage stehende 8 105 nicht rechtserzeugende, sondern r«cht»bekundende Wirkung habe. Wa» ein Ge meindeunterbeamter sei, ergebe sich au» dem Vertrag»»»- hältnt», in welchem er zu der Gemeinde stehe. Jeder, d» seine ganze Kraft und Tätigkeit der Gemeinde widme, sei ein Gemeindeunterbeamter, der penstonSberechtigt sein müsse. Im Anschlüsse an diese AuSfühmngen zog d» Herr Bürgermeister die Rat» Vorlage zurück. 7. Dem RatSbeschluß, den Ausbau einer Esse im Realprogymnasium vorzunehmen und hinzu di« Kosten in Höh« von 500 M. zu verwilligen, trat da» Kollegium debattelo» einstimmig bei. 8. Auf dem Rittergut« macht sich ein Um- bez. Neu- bau de» Bullenstalles nötig. Da» Gtadtbauamt hat auf Veranlassung de» BauauSschufle» und de» Rate» drei Riesaer Tageblatt Mittwoch, 2. September 1808, abends. 204. «1. Zehr« «nd A«xr1grr MeblM mir Aychu-. TBegmmuEdaffn Ah chHtz'VckL Ü FmchmchflAA blatt*. Mos» Nr. LL Mr die König!. AmtShcmptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesas sowie den Gemeinderat Gröba.
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