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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190809169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080916
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080916
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-16
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1908
- Autor
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Mittwoch, 16. September 1908, abends 61. Jahr» iellikr G Tageblatt «ttd An;rigrr Meblav mü> WM«-. SÄrgramm-Adrrfl« - Fernsprechstell» ^Tag v alt.« -,» M.LL Kr die KMK Amtshcmptmannschast Großenhain, das Königl» Amtsgericht M den Rat der Stadt Riep, sowie den Gemeinderat GröVa. !!! 216. Da» Riesaer Tageblatt «scheint jede» La» abend» mit Ausnahme d« Sonn, und Festtage. Vierteljährlich« «»»»»»Preis bet Abholung in d« Expedition in Riesa 1 Mark SV Psg., durch unsere Trüg« srei in» Hau» L Mark LS Psg, bet Abholung am Schatt« d« kaiserl.- Postanstalten I Mark M Psg, durch Len Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Psg. Auch MonatSabonnnnent» werden angenommen. Anzrigen-Amiahme sür di« Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Edwin PlaSpick st, Riesa. So»«abe«d, de« SS. September 1SV8, uachmittags I Uhr, urird ü» SitzungSsaale der Königlichen AmtShauptmannschaft Großenhain Bezirkstag abgehalten. Die Tagesordnung hingt im «nmeldezimmer daselbst au». Großenhain, am 15. September 1908. 186 » vr. Uhlemann, AmtShauptmann. Sonusbeud, de« 26. September 1908, nachmittags Vr^ Uhr, wird im Sitzungssaals der unterzeichneten AmtShauptmannschaft öffentliche Bezirksausschuß-Sitzung abgehalten. Großenhain, am 15. September 1908. 189 a 4. Königliche Amtshanptmaunschast. Weiden-Verpachtung. Die diesjährige Weidennutzung des Ritterguts Riesa ist zu verpachten. Nähere Auskunft erteilt Administrator Lehmann Riesa-GöhliS. Angebote erbitten wir uns bis 10. Oktober 1908. Der Rat der Stadt Riesa, am 15. September 1908. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 16. September 1908. —* Nach vorangegangener Einladung durch Herrn Obermeister MroS kamen gestern Abend eine Anzahl Herren Obermeister und Vorsitzende der hier bestehenden Innungen im Hotel »Kronprinz" zusammen. Unter Leitung d«S Ein- berufers wurde dann nach längerer Aussprache einstimmig beschlossen, dievomSächsischen JnnungSverbande angebytene Tagung für daS Jahr 1909 in Riesa abzuhalten, anzunehmen, und soll Herr Obermeister MroS nähere Informationen einholen. Anschließend wurde eine schon vor Jahren geplante Gründung eines JnnungSauS. schufseS, bestehend au« den Herren Obermeistern und Vor sitzenden der Innungen und Verbände Riesa«, neu belebt und konstituiert. Gewiß ein Zeichen des Ausleben« in den Kreisen de« Handwerke« und somit de« Mittelstandes. —* Da« Interesse sür die morgen abend im Hotel Höpfner stattfindende Theatervorstellung, bei der Hartlebens „Rosenmontag" zur Aufführung kommt, scheint ein recht reges zu sein, denn bereit« heute waren, wie man uns mitteilt, die Sperrsitze fast auSverkauft. Hoffentlich find auch die übrigen Plätze morgen abend gut besetzt, da mit der Theaterverein die Freude hat, vor einem vollen Hause auftreten zu können. Der Besuch empfiehlt sich umsomehr, al« der Reinertrag der Gemeindediakonie zugute kommen soll. —* Der Verband Riesa de« Wohltätigkeitsvereins „Sächsisch« Fechtschule" erwirkte durch Rücksprache mit dem Besitzer de« hiesigen Dampfbad«« eine Vergün stigung beim Gebrauch von Bädern. Im Interesse Le« von Radiumanstalten hier unterstützen werde, sondern diese Bauten lediglich dem Privatkapital überlassen will, dort einigermaßen verstimmt hat. Man beabsichtigt, den Land- tagSabgeordneten Roch gegen diesen Schritt der Regierung für die kommende LandtagSsession zu engagieren. Und die« um so mehr, al» von privater Sette gleichzeitig mit Herrn Professor Schtffner ein anderer Gelehrter, mit den vorzüglichsten Instrumenten auSgestattet, nach Oberwiesen thal gesandt wurde, der ebenfalls die genauesten Unter suchungen angestellt hat. Man erwartet jetzt nur den Schisfnerschen Bericht, um demselben die Zahlen und Be obachtungen de« anderen Gelehrten dann öffentlich gegeu- überzustellen. — Die im Herbst einrückenden Rekruten müssen bis zum ersten de« EinrückungSmonat« ihre Gemeinde- und Einkommensteuer bezahlt haben, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen, daß ihnen die rückständige Steuer später an der Löhnung abgezogen wird. Rekruten, die in ihrem Zivilverhältnis noch Strafe zu verbüßen haben, in eine strafrechtliche Untersuchung verwickelt sind und dort Strafe zu gewärtigen haben, tun gut, dies unverzüglich ihrem BezirkSkommando oder dem Gemeindevorstand zu melden. Werden sie bei der Truppe von der Strafvoll. streckungSbehörde aufgefordert, die Strafe zu verbüßen, so erfolgt meist die Entlassung aus dem Milttärverbande zur Verbüßung der Strafe. Im nächsten Jahre werden diese Leute wieder einberufen, die bereits gediente Zeit wird aber nicht angerechnet. — Die Weiden-Nutzungen auf den Eisenbahn- strecken Dahlen-Oschatz und Oschatz-Riesa sollen auf sechs Jahre, von 1909 bis Ende 1914, verpachtet werden. Reise ist gewöhnlich Dresden, wo gegenwärtig bi« zum 13. Oktober eine großartige Kunstausstellung stattfindet. — Ein neuer Schwindel wird wieder einmal vom Ausland in Szene gesetzt, diesmal ist e« das heilige Rußland, daS unsere leichtgläubige Bevölkerung hineinlegen will. Ein Herr in Mittweida erhielt aus Minsk folgenden Brief: „Ich habe 50 Phfund Berg Gold 95 die Probe, in Stückchen geschmolzen. Jeder Stückchen ist das Gewicht ein Solotnik. Ich werde die Ware Ihnen ferkaufen mit 25 Prozent billiger alles der Goldkurs. Ich habe Ihre adresse erfahren von ein Reisender welcher war nach Ausland, drum Schreibe ich Ihnen, vielleicht wollen sie selbst, oder haben Sie ein Person, welcher ist bereit bei mich die ganze Ware kaufen. In jeder Fall können Sie Schwere» Geld von diesen Gescheft verdienen. Wann Sie sind einferständ zu diesen Forschlag, bitte ich Ihnen sofort mich Antwort geben, dann wird sie von mich eine Antwort bekommen nach welche Ort zu kommen die ganze Ware an zu sehen und Gescheft Schlissen. Wann Sie wollen Geschäft Schlissen muffen Sie nach Rußland kommen, und mit haben alle Nützliche und Röthigen Mitten und gezeig zu probieren die Ganze Waren. Sie kannen Schneiden die Ganze Ware jeder Stückchen besonder, und auf die ganze Ware giesen Scheid-Wasser, und auch die ganze Ware Schmeisen in ein Schmelz Kessel und zu Schmelzen. Ich bin einvcrständ die Ware in kleine Theilen Ihnen zu verkaufen. Auch kann ich Ihnen ein Teil von die Ware in Creoit geben. Ich erwarte sofort Antwort und zeichne Hochachtungsvohll Aron. Scheimann. — (Briefadresse. Rußland. Minsk. — Do Wostrebowanie 25. — Aron. Scheimann.)" Wer Lust haben sollte, auf den Spaß hereinzufallen, hat nur nötig, den Anweisungen des braven Aron Schei mann zu folgen. Die Sache ist koscher. Dahlen. Der am Mittwoch wegen angeblichen SittlichkeitSoergehen verhaftete hiesige Einwohner wurde infolge der Haltlosigkeit der Beschuldigung, entstanden durch Klatschereien des betr. Schulmädchens, aus der Haft wieder entlassen. hygienischen Werte» des Baden» bewilligte man in der letzten Sitzung de» AuSschuffeS noch 160 Mark für den Ankauf von Badekarten, sodaß sich ein Wannenbad für Erwachsene auf nur 20, für Kinder auf 10 Psg. stellt. Der Verband glaubt damit seinen Mitgliedern, die meisten teils der arbeitenden Bevölkerung angehören, auch eine Wohltat zu erweisen. Der Eintritt der Vergünstigung so wie alle» Nähere wird später durch Inserat bekannt ge geben werden. — Während in der Meißen-Großenhainer Gegend und im Bogtlande zurzeit der „Krieg im Frieden" immer größere Ausdehnung annimmt, und die wackeren „Landser" mit dem Betzinn der DivtstonSmanöoer in größeren mili tärischen verbänden fechten, sind bei Len Regimentern in den Reichslanden nach beendigtem Kaisermanöoer die Reservisten bereits zur Entlassung gelangt. Die 105 er aus Straßburg trafen gestern bereit» in ihren Heimats orten ein. — Bei der gestrigen dritten Ziehung der 7. Meißner Dombaulotterie kamen folgende größere Gewinne Hera«»: 2000 Mark auf Nr. 22 945, 1000 Mark auf Nr. 149948, 200 Mart aus Nr. 942, 13 371, 50121, 72 954, 101989, 100 Mark auf Nr. 53551, 55964, 59590, 59862, 67 475, 72 954, 78 670,88 970,100099,120 019, 124696, 134689, 139765, 189 848, 149871. — Da» Königliche Ministerium de« Innern hat aus nahmsweise genehmigt, daß 10000 Lose der geplanten Geldlotterie zur Wiederherstellung der St. JakobSktrche .in Rothenburg o. Tauber zum Vertriebe in Sachsen zugelaffen werden. — Zur Radiumangelegenheit wird der „N. vogtl. Ztg." au» Oberwiesenthal geschrieben, daß die Mit- tetlung, daß selbst bet günstigen Resultaten nicht darauf zu rechnen ist, daß öle sächsische Regierung die Erbauung MtttWlkwitzn Wer. Ml - ,, - - Angebote sind bis 28. September an die Eisenbahntnspektion Riesa einzureichen. — Der weitere Ausbau deS sächsischen Lan- deShöhennetzeS wird gegenwärtig für daS gesamte Königreich vorbereitet. ES handelt sich hier um eine be deutende trigonometrische Arbeit, die einen Zeitraum von rund zehn Jahren in Anspruch nehmen dürfte. ES ist ge- geplant, da« gegenwärtig vorhandene LandeShöhennetz erster Ordnung durch ein solches zweiter und dritter Ordnung zu ergänzen. Der bisherige Zustand bot mannigfache Er- schwerungen bei den Vermessungsarbeiten von Grundstücks einteilungen, sowie auch überflüssige Verteuerungen, die nach dem Abschlüsse der demnächst beginnenden Arbeiten in Wegfall kommen werden. — In wenigen Tagen wird die Heide verblüht sein. Da fei wieder darauf hingewiesen, daß man die Heide vorzüglich konservieren kann, indem man sie etwa eine halbe Minute in eine Mischung von Salzsäure und Wasser hält und dann abtrocknen läßt. Die so be handelte Heide nimmt dann einen etwa» rötlichen Ton an, hält sich aber so ein bi» zwei Jahre und länger. SS ist bei der Manipulation aber Vorsicht geboten, daß nicht Zeug, Haut und Augen von der Mischung getroffen wer den. Bor »intgen Tagen erst hat sich ein junge» Mädchen in Hameln beim Heidekonservieren die Augenbindehaut verbrannt, al» ein Tropfen von der Mischung von der Heide ihr in» Auge tropfte. —* Mit dem Monat September beginnt ost der für eine Reis« nach der Sächsischen Schweiz geeig- netst« Zeitpunkt. Luft und Fernsicht find klar und über- füllt« Gasthäuser findet man nicht. Welche Menge malerischer Reize gewährt eine Dampferfahrt auf dem breiten Elb- strome, wenn da« Laub der Bäume di« herbstliche Färbung anzunehmen beginnt. Der AuSganchßpuukt für «ine solche MW M mMü. ÄS SÜMitk Km« ni j 3li LnMl.zMMu uirLlttM Ur Rieb * Döbeln, 15. September. Der städtische Verein be schloß, im Jahre 1910 hier ein Heimatfest abzuhalten. 88 DreSden, 15. Sept. Die Gesellschaft sür wirt schaftliche Ausbildung zu Frankfurt a. M. beabsichtigt vom 5. bi» 17. Oktober d. I. in Dresden einen zwölftägigen BortragSkurfuS abzuhallen, der in erster Linie sür Leiter und Beamte industrieller und kommerzieller Unternehme« bestimmt ist. ES sollen Vorträge über folgende Themen stattstnden: Fabrikanlagen: Professor Hundhausen-Dresden, Kolontalpolitik: Professor Dr. Waentig-Halle a. S., Grund züge des Bankwesens: Dr. Alfred Bosenick-Frankfurt a. M., Grundzüge des Bilanzwesens: Privatdozent Dr. Passow- Frankfurt a. M., Einführung, in die BuchhaltungStechnik: Professor Leitner-Berlin, Eelbstkostenwesen: derselbe, di« amerikanische Großindustrie und ihre Arbeiter: Professor Dr. Schuhmacher-Bonn, die Kohlenindustrie: Professor Dr. Wuttke-Dresden, Probleme der Weltwirtschaft: Pro- fessor Dr. Pohle-Frankfurt a. M., die Gegenstände deS ge- werblichen Urheberrechts: Professor Dr. Schanze-DreSden, Wirtschaftskrisen und Geldmarkt: Professor Dr. Pohle- Frankfurt a. M., Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung: Professor Dr. Stein-Frankfurt a. M , VerkehrSwirtschaft und VerkehrSpolitik: Professor Dr. Theiß-Danzig. Sämt- ltche Vorträge finden in der Technischen Hochschule zu Dresden statt. — Die Dresdner Hausbesitzer und an ihrer Spitze der Allgemeine Hausbefitzer-Veretn mit seinem Vor sitzenden Stadtrat Schümichen stehen vor einem entschei denden Schritt in der Selbsthilfe. Sie planen eine Hypo theken- und Mietverlust.Versicherung lnS Leben zu rufen, und die Vorarbeiten zu diesem Unter nehmen sind bereits im Gange. Für den Dresdner HauS» besitz ist die in den letzten Jahren eingetrrtene Entwertung seiner Grundstücke von großer Tragweite gewesen. Selbst die KriegSjahre 1866 und 1870/71, sowie der 1873 er W«. ÄlWlimn M sG MWme tzckttkk. eck-Bier-Nievcrlage, Wr, MM. kß..
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