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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190809298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-29
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1908
- Autor
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««d Anzeiger Medlatt Md AiyckgeH. «legrarnm-Adresi« 444^^ 6 ^4-^- Femsprechstell» .Tageblatt-, Riesa. Nr. 20. fir bke Mntzl. Amtshcmptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grööä. 227. Dienstag, 2S. September 1908, abends. 61. Zahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jÄ«e Lag abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtag«, vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart VO Psg., durch unsere Träger srei in» Hau» 1 Mart SV Psg, bei Abholung am Schalter der kalserl. Postanstalten 1 Mark ÜS Psg, durch den Briefträger sret tn» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnemrnt» werden angenommen. Auzeigen-Aunahm« sür die Nummer de» Au»gabetage» bl» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Rotatlon»druck und Verlag von Langer ä- Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrastr VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Edwin PlaSnick in Riesa. An Stelle der ausgeschiedenen Mitglieder: 1. Bürgermeister vr. Dehne-Rtesa, 2. Oekonomierat Bahrmann-Tausch» S. Gemeindevorstand Scheibe-Gröba find I. Bürgermeister Vr. Scheider-Riesa — al» städtischer Abgeordneter —, L. Semelndevorstand Johne-Schönfeld nud s. Gemeindevorstand VeunewitzrLessa , — al» ländliche Abgeordnete — zur LezirkSversammlnu« gewählt worden. Großenhain, den 28. September 1908. 184 b Königliche Amt-Hanptmauuschast. 165 o L, Bet der am 28. diese« Monat« von der Bezirk-oersammlung vorgenommenen Er» gänzungswahl ist Herr Bürgermeister vr. Scheider in Riesa als städtischer Vertreter mit der Funktionsdauer bi« Ende 1913 in den Bezirk«imSschntz gewählt worden. Großenhain, am 28. September 1908. 22 k Königliche AmtShanPtmanuschaft. 2 Pferde de« hier Elbstraße Nr. 1 wohnenden Kaufmann« H-n- Ladtwig sind an „Influenza" erkrankt. Der Rat der Stadt Riesa, am 29. September 1908. Glh. Di« Landrente« auf den Termin Michaeli« diese» Jahre» und die Brauds Versicherungsbeiträge auf den 2. Termin, letztere nach 1 Pfg. für die Gebäudeeinheih sind bi« . zum 10. Oktober diese- Jahre-, die Einkommensteuer und die Gr-Su,»vgSsteuer je auf den 2. Termin, find bi» zum SL. Oktober diese» Jahre» an unsere Steuerkasse abzuführen. Mit der Einkommensteuer auf den 2. Termin find von den Gewerbe» und Handel treibenden, deren gewerbliche« Einkommen die Summe von 3100 M. für da» Jahr übersteigt, zur Deckung de« Aufwande« der Handelskammer in Dresden Beiträge in Höhe von 2 Pfg. auf jede M. derjenigen Steuersätze« zu erheben, der nach dem im Einkommensteuergesetze enthaltenen Tarife auf da« in Spalte ä de« Einkommensteuer katasters eingestellt« Einkommen entfällt. Besondere Zufertiguuge« über diese Beitrüge werde« «ach bestehender Vorschrift nicht auSgegebeu. Der Rat der Stadt Riesa, am 29. September 1908. vr. Scheider. R. Bekanntmachung. Die Ein guartieruugS,Entschädigungen können gegen Abgabe der OuartierbMet« bet unserer Stadthauptkasse in Empfang genommen werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 28. September 1908. vr. Scheider. H. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 29. September 1908. —* Wie uns seitens de« OrtLkomitee« für die Zeppelin-Nationalspende Mitgeteilt wird, ist da» Ergebnis der Sammlungen folgende«: E« find ein gegangen 1. bet der Riesaer Bank 1118 M. 90 Pfg. 2. bei. der Filiale der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt 448 M. — Pfg. 3. bet der Filiale von Menz, Bloch ¬ mann L Co. 324 M. 60 Pfg. 4. bei der Stadtkaffe («inschl. der Beiträge der beiden hiesigen Zeitungen) 573 M. 40 Pfg. insgesamt also 2464 M. 90 Pfg. hierzu kommen noch 1000 M. — Pfg. al« Beitrag der Stadlgemeinde, so daß die Gesamieinnahme 3464 M. 90 Pfg. beträgt. Da an Unkosten hiervon 136 M. abgehen, verbleiben 3328 M. 90 Pfg., Welche Lumme der Allgemeinen Rentenanstalt in Stuttgart durch die Reichsbank im Wege de« Giroverkehr« für Konto de« Nationalen Luftschiffbaus»»-« sür Graf Zeppelin überwiesen worden ist. —* Wie au» dem Inseratenteile der vorliegenden Nummer diese» Blatte« ersichtlich ist, wird da« BariS tö Getpelburg in Meißen am Sonntag, den 4. Oktober, und zwar im Hotel Höpfner zwei große Gastspiel»Vor stellungen geben. Da« variSIS, da« unter anerkannt vor züglicher, fachmännischer Leitung steht, wird gewiß bet allen unseren Lesern, die bereit« im April ds«. I«. Gelegenheit hatten, die Gastspielvorstellung de« Unternehmen« im Hotel Höpfner zu besuchen, in bester Erinnerung sein, zumal die Leistungen seinerzeit al« ganz vorzüglich bezeichnet werden konnten. Wie wir hören, ist auch viermal wiederum ein durchau« erstklassige», vornehme« Programm zusammen gestellt worden, da« dem Unternehmer am Sonntag hoffent lich recht volle Häuser bringen wird. — Ueber den Termin, an dem da« neue 25 Pfg.- Stück zur Ausgabe für den Geldverkehr gelangt, erfährt die »Inf.* an unterrichteter Stelle im R«ich«schatzamte, daß vor Juli nächsten Jahre« jedenfall« nicht an eine Jnkur«setzung der neüen Münz« zu denken ist. — Der sächsische Ftnanzmtntster Dr. von Rüger soll, wie den »Leipz. N. Nachr." au« Dresden geschrieben wird, amtSmüde sein. Ein umlaufende« Gerücht will wissen, der Minister habe sich selbst gesprächsweise tn diesem Sinne geäußert. Bet dem hohen Aller de« Ftnanz mtntster«, der in wenigen Wochen da« 71. Lebensjahr voll endet, ist diese AmtSmüdigkett durchau« nicht zu bezweifeln. Außerdem gilt schon lange al« wahrscheinlich, daß v. Rüger nach Schluß der gegenwärtigen LandtagSsesfion zurücktreten will, um nach einem fast beispiellos arbeitsreichen Leben einen ruhigen Lebensabend zu genießen. — Die Königl. Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen hat an den Sächsischen BerkehrS- yerband Leipzig, der bei Einführung der 4. Wagenklaff« an Sonntagen die Einführung von SonntagSkarten beantragt hatte, folgenden Bescheid gelangen lassen: Da vom 1. Ok tober ab durch Führung der 4. Klaffe auch an Sonntagen den Minderbemittelten Gelegenheit geboten ist, zu billigen und die Kosten von SonntagSkarten nicht übersteigenden Preisen Ausflüge mit der Bahn zu machen, muß von der Einführung von SonntagSkarten im sächsischen Bereiche abgesehen werden. — Der Liberale Landesverband für da« Königreich Sachsen (Freisinnige Bereinigung) hält seine Landesversammlung am 11. Oktober vormittag« 11 Uhr in Dresden, Restaurant Kneift, Große Brüdergaffe, ab. Die Tagesordnung lautet wie folgt: 1. Jahresbericht de« Vor» sitzenden, de« Parteisekretär«, de« Kassierer«; 2. Berichte der OrtSvereine; 3. Generaldirkusston; 4. OrgantsationS- und AgttattonSfragen; 5. di« nächsten Reichstags- und Landtagswahlen; 6. Referat über unser Berhältni« zu den anderen Parteien; 7. Anträge (möglichst bi« zum 4. Ok tober erbeten); 8. Vorstandswahlen. — Al« Zähltage, an welchen bei allen Zügen mit Personenbeförderung die Reisenden gezählt werde», sind bestimmt worden: der 11., 12. und 13. Oktober, der 11., 12. und 13. November, sowie der 12., 13. und 14. De- zember d. I. — vom 1. Oktober ab haben nur solche Personen die Befugni« zum Snletten von Lehrlingen in Hand werksbetrieben, die da« 24. Lebensjahr vollendet und «ine Meisterprüfung vor einer von der höheren Verwaltungs behörde errichteten Prüfungskommission (also nicht vor einer Innung) bestanden haben. Wer eine derartige Meister prüfung nicht bestanden hat, hat keine Befugni« mehr, neue Lehrlinge anzuleiten, wenngleich er auch den Meistertitel führen darf; er darf nur die Lehrlinge aurlehren, die vor dem 1. Oktober d. I. bei ihm eingetreten sind. -- Zur kommunalen Masserversorgungs- frage schreibt der Dr. Anz. in Ergänzung eines kürz lich über diese Frage gebrachten Artikels: Das von dem Königlichen Ministerium des Innern mit dem Diplom ingenieur Lalbach in Dresden getroffene Abkommen stellt sich zunächst nur als ein Versuch dar, kleinen bedürftigen Gemeinden die Lösung der wichtigen Wasserversorgungs frage zu erleichtern. Bewährt sich die Einrichtung, so werden möglicherweise später auch mit anderen in Wasser leitungssachen tätigen, leistungsfähigen Technikern ode^ Firmen ähnliche Verträge abgeschlossen werden. Wünscht eine kleine, wirtschaftlich schwache Gemeinde unentgelt lich fachtechnischen Rat in der sie beschäftigenden Wasser- leitungssrage zu erhalten, so hat sie sich nicht an de» Gutachter! selbst, sondern ausschließlich an ihre Amts-, Hauptmannschaft zu wenden, die nach Gehör des B^irks- arztes an das Königliche Ministerium des Innern Be richt erstattet. Ob alsdann der obengenannte Ingenieur! Auftrag zur Abgabe eines Gutachtens und nach Befinden zur Anfertigung eines generellen Entwurfes erhält, hängt in jedem einzelnen Falle von der Entschließung des Königlichen Ministeriums des Innern üb. Ein entsprechens der Auftrag wird nur erteilt, wenn ein Projekt überhaupt noch nicht vorliegt. Unentgeltliche Begutachtungen schon ausgearbeiteter Gutachten werden nitA vermittelt. Ueb-i rigens -leibt den mit Gutachten versehenen Gemeinde« völlig überlassen, wen sie mit der Anfertigung vr« Spezialplanungen und schließlich mit der Ausführung! der ganzen Wasserversorgungsanlage betrauen wollen^ Selbstverständlich sind auch Gemeinde, die sich mit Drink oder Nutzwasser versorgen wollen, niemals behindert, wegen Abgabe eines Gutachtens sich unmittelbar an einen! beliebigen, in Müsserverforgungsfragen erfahrenen Tech niker oder an eine renommierte Spezialfirma zu wenden« Es Hat keineswegs in der Absicht der Regierung gelegen, mit der getroffenen Einrichtung für eine bestimmte Stelle ein Monopol zur Abgabe von Gutachten an Ge-- meinden in Masserversorgungsangelegenheiten zu schäft fen. Sie übernimmt nur, wenn sie nicht selbst Auftrag erteilt, nicht die entstehenden Kosten. Strehla. Am Sonntag konnte der K. S. Militär verein zu Strehla auf das Jubiläum seine« 50jährtgen Bestehen« zurücksehen. Zur würdigen Begehung dieser Feier waren sämtliche Militär- und Krtegeroereine de« Bezirkes eingeladen worden, die auch zum größten Teil« erschienen waren. Am Bahnhöfe wurden die Gäste vom Vorstände deS Milttärverein« empfangen und vom Vorsitzenden, Herrn Müller, herzlich begrüßt. Hierauf wurde nach dem Ratskeller marschiert, wo sich die Fest teilnehmer sammelten und wo sich auch der Festzug ordnete. Gegen 3 Uhr wurde angetreten, und unter Borantrttt der Oschatzer Ulanenkapelle begab sich der Festzug durch die beflaggten Straßen nach dem Festlokal zum Schiffchen. Nach einem flotten Eröffnungsmarsch hielt der Vorsitzende des festgebenden Vereins, Herr Müller, die Begrüßung»- ansprache. Nachdem er die Festteilnehmer im Namen de« K. G. Mtlitäroeretn« Strehla herzlich willkommen geheißen, machte er einige statistische Angaben au« der Beretn«- geschichie, von ter Gründung am 13. Dezember 1858 an fangend. Di« Gründer des Verein« sind leider bereit gestorben. Da« älteste Mitglied ist Herr Karl Aug. Richter, der zwei Monate nach Gründung dem Vereine beitrat. Der Verein besteht zur Zett au« 163 Mitgliedern. An Unterstützungsgeldern wurden seilen« de« Verein«, von der Gründung an bi« zum heutigen Tage, 7500 M. an hilf«» WshllMgsklllhVtis 1. d. Sxped. d. Bl, für Wohnung-Suchenbe kostenfrei. Für Ver mieter: bei Selbsteintrag in di« Liste 10 Pf., bei verlangtem Eintrag durch unseren Beamten 20 Pf.; dir im Tageblatt annoncierten Wohnungen rc. finden kostenfrei« Aufnahme. WnWsaaHweis!
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