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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190810128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19081012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19081012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-12
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.10.1908
- Autor
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««d Arrzriger Medkatt m- MMch. rMsramnvAdrrss« «IßFemsprechstell, ^rag -la t. Mesa. Nr. 20. Mr öle Kvnigl. AwtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht NN- den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. ^5 238. Montag, 12. Oktober 1908, abends. 61. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheiat jch«, Da» abend» mU Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart V0 Psg., durch unsere Träger sret in» Hau» 1 Mark VS Psg, bei Abholung am Schalter der laiserl. Posianstaltrn 1 Mark VS Psg, durch de» Briefträger sret in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnrment» werden angenommen. Avzeigen-Annahme sitr die Nummer de» AuSgabrtage« bi» vormittag S Nhr ohne Bewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Boethestraße SV. — Für die Redaktton verantwortlich: Edwin PlaSnick in Riesa. — - — — Da» Berzetchn!» der in Riesa mit Vorwerk Göhlt» wohnhaften Personen, welche zu dem Amt« «ine» Schöffen und eine» Geschworenen berufen werden können, liegt vom 13. bi» mit 21. Oktober 1908 tm Rathaus« — Einwohner-Meldeamt, Zimmer Nr. 14 — zu Jedermanns Einsicht au». Gegen di« Richtigkeit oder Vollständigkeit diese» Verzeichnisse» kann innerhalb einer Woche, vom Tage der Auslegung an gerechnet, schriftlich oder zu Protokoll bei dem Rate der Stadt Riesa Einspruch erhoben werden. Im übrigen wird aus die nachstehend abgedruckten Gesetzesbestimmungen verwiesen. Der Rat der Stadt Mesa, am 12. Oktober 1908. vr. Scheider. Schr. Gerichtsverfassung»»«^ vom 27. Januar 1877. 8 31. Da» Amt eine» Schöffen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 32. Unfähig zu dem Amte eine» Schöffen sind: 1. Personen, welche die Befähigung infolge strafgerichtlicher Verurteilung ver loren haben, 2. Personen, gegen welche da» Hauptverfahren wegen eine» verbrechen» oder vergehen» eröffnet ist, da» die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter zur Folge haben kann, 3. Personen, welche infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ihr vermögen beschränkt sind. L 33. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen nicht berufen «erden: 1. Personen, welche zur Zeit der Ausstellung der Urliste da» dreißigste Lebens jahr noch nicht vollendet haben, 2. Personen, welche zur.Zeit der Aufstellung der Urliste den Wohnsitz in der Gemeinde noch nicht 2 volle Jahre haben, 3. Personen, welche für sich und ihre Familie Armenunterstützung au» öffent lichen Mitteln empfangen oder in den letzten 3 Jahren, von Aufstellung der Urliste zurückgerechnet, empfangen haben. 4. Personen, welche wegen geistiger oder körperlicher Gebrechen zu dem Amte nicht geeignet sind, 6. Dienstboten. 8 34. Zu dem Amte eine» Schöffen sollen ferner nicht berufen werden: 1. Minister, 2. Mitglieder der Senate der freien Hansastädte, 3. Reichsbeamte, welche jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, 4. Staat»beamte, welche auf Grund der Landesgesetz« jederzeit einstweilig in den Ruhestand versetzt werden können, L. richterliche Beamte und Beamte der Staatsanwaltschaft, 5. gerichtliche und polizeiliche Bollstreckungsbeamte, 7. ReltgionSdtener, 8. BolkSschullehrer, S. dem aktiven Heere oder der aktiven Marine angehörende Militärpersonen. Die Landesgesetze können außer den vorbezeichneten Beamten höhere Verwaltungs beamte bezeichnen, welche zu dem Amte eine» Schöffen nicht berufen werden sollen. 8 84. Da» Amt eines Geschworenen ist ein Ehrenamt. Dasselbe kann nur von einem Deutschen versehen werden. 8 85. Die Urliste für die Auswahl der Schöffen dient zugleich als Urliste für die Auswahl der Geschworenen. Die Vorschriften der 88 32 bl» 35 über die Berufupg zum Schöffenamte finden auch auf da» Geschworenenamt Anwendung. Gesetz, die Bestimmungen zur Ausführung -es GerichtSverfassuugsgesetzes vom 27. Januar 1877 enthaltend, vom 1. Mürz 187V. 8 24. Zu dem Amte eines Schöffen und eine» Geschworenen sollen nicht berufen werden: 1. Die AbteilungSoorstände und vortragenden Rät« in den Ministerien, 2. der Präsident des LandeSkonststoriumS, 8. bev Generaldirektor der StaatSbahnrn, 4. die Kreis- und Amtshauptleute, 5. die Vorstände der Sicherheitspolizeibehörden der Städte, welche von der Zuständigkeit der AmtShauptmannschaften ausgenommen sind. Freibank Weida. Dien-tag vormittag von 9 Uhr an kommt da» Fleisch eines MndeS, per */, Klg. 35 Pfg., zum verkauf. Der Gemtiudevsrstaüd. Oertliches und Sächsisches. Ml-l», lS. lSM. — Tagesordnung zur Sitzung de»Gtadtver- ordneten.Kollegiums am Dienstag, den 13. Ok tober, nachmittag» 6 Uhr. 1. Armenkaffenrechnung für das Jahr 1907. 2. Ratsbeschluß, betreffend Nachver- wtlligung von 490 M. 28 Pfg. für die Zwecke Erweiterung der Parkanlagen an der rechten Seite der Jahna von der Brückenmühle abwärts. 3. Ratrbeschluß, betreffend die Gewährung einer Gehaltszulage von 100 M. jährlich dem Fletsch, und Trichinenschau» Lorenz. 4, Ratrbeschluß, be- treffend a) den der Witwe de» ym 30. September 1908 verstorbenen Gtadtwachtmeister» Haufe aus die Monate Oktober/Dezember diese» Jahre» zu gewährenden Gnaden gehalt, d) die Festsetzung der der Witwe de» verstorbenen vom 1. Jauuar 1909 ab zu gewährenden Pension, o) die Gewährung freier Feuerung an den neu anzustellende« Stadtwachimeister neben den bereit» feststehenden Bezügen. 5. Ratrbeschluß, betreffend die Erhöhung des Realschul- geldeS von 120 M. aus 150 M. jährlich von Ostern 1909 ab. 6. Ratrbeschluß, betreffend die Abgabe ein« Er- klärung im Sinne der Bestimmung in 8 2 des Gesetze», die Publikation der Kirchenvorstand»- und Synodalordnung pp. betreffend, vom 30. Mär- 1868, zu der beschlossenen Umwandlung der hiesigen Hilfsgeistlichenstelle in ein (2.) Diakonat. 7. Ratrbeschluß, betreffend di« Aufrechterhaltung der Beitrittserklärung zum Girooerbande sächsischer Ge- meinden nach der vorgenommenen Abänderung der Satz- ungen. 8. Bericht de» Wasserwerke» üb« die vorgenom menen Messungen der Druckoerhältnisse der Wasserleitung an der Spetcherst'raße und der sogenannten Neuen Sorge. S. Vornahme von Wahlen in 1. die Einschätzungrkommtsston für di« Staat»«lnkomMenst«uer, 2. in den Ausschuß für di« bevorstehende Sladloerordneten>Ergänzung»wahl. — Nichtöffentliche Sitzung. — Rat»deputierter: Herr Bürger- meist« Dr. Scheider. —* Auch der zweite vktobersonntag war ein prächtig« Herbsttag, der die Lust zu einem Spaziergang« weckte. Auf «inen trüben Morgen, da folgt ein Heller Tag — da» bewahrheitete sich gestern wird« einmal. Am Morgen sah e» au», al» ob sich «in Wetterumschlag vor- bereite, aber kurz vor Mittag brach die Sonne durch und bestrahlte dann die Welt, bi» der Abend heraufzog. Groß war gestern di« Zahl der Au»flügl« und Spaziergänger, nicht minder di« der Radfahrer. Solch« Tage müssen auch benutzt «erden zum Wandern, denn ihre Zahl ist nunmehr gemessen. Immer wett« kommen wir in den Herbst hinein. Die Kühle der Nacht, in welcher sich die Tem- peratur ganz bedenklich dem Gefrierpunkte nähert, und der dichte Nebel, der auch heute morgen über dem Elbtale lagerte, zeigen'» un» deutlich, wenn auch die ungewöhnlich schönen Tage noch etwa» darüber hinwegtäuschen können. —* Wie früher mitgeteilt, sind im vergangenen Win- ter in hiesiger Gegend eine größere Anzahl ungarische Hasen ausgesetzt worden, die mit Ohrmarke versehen wurden. Sollten auf den bevorstehenden Treibjagden der- artige Hase» erlegt werden, wäre «S sehr erwünscht, wenn die Nummer d« Marke unter möglichst genauer Angabe de» Schußorte» Herrn von Byern, Borna, AmtShauptmann- schaft Oschatz, mitgeteilt würde. — 88 Im Laufe der nächsten Woche soll in Ober- wtesenthal im Erzgebirge mit dem Radiumberg bau begonnen werden. Eine Kommission, bestehend aus den Herren Bergamtsdirektor Dr. Krug, Oberbergrat Hirsch au» Freiberg und Bergrat Tittel au» Zwickau, haben be- reit» die nötigen Vorbereitungen in die Wege geleitet. Auch während de» kommenden Winter» soll an der Ex- schließung radioaktiver Quellen gearbeitet werden. — Am 15. Oktober wird der an der Linie Kamenz- Pirna zwischen den Stationen Großröhrsdorf und ArnS- dorf errichtete Haltepunkt KleinröhrSdorf für Personen- und Gepäckoerkehr eröffnet. — Gewarnt wird vor einem Unbekannten, der gegen wärtig in verschiedenen Orten Sachsens geringwertige Damenuhren als echt goldene veräußert und sich einen bedeutenden Preis dafür bezahlen läßt. Der Un bekannte führt eine schwarze Ledermappe bei sich und gibt an, für Photographie-Vergrößerungen z-u reisen. Er ist etwa 25 Jahre alt, klein schmächtig und hat einen kleinen, schwanen Schnurrbart. —* Zur Wahlrechtsvorlage schreibt man uns: Den Führern der sächsischen Mittelstandsvereinigung ist die wiederholte Ehre des Empfanges beim Grasen Höhen thal gewaltig in den Kopf gestiegen, sodaß einer von ihnen auf der 5. Generalversammlung der Deutschen Mit telstände Vereinigung zu Düsseldorf ankündigte, daß für die sächsischen Verhältnisse die Mittelstandsbewegnng ein Machtsaktor geworden und sie z. B. in der Wahlrechts frage ausschlaggebend fei. vermutlich wird der Vertreter dieser Anschauung nun mit verschränkten Armen noch eine Weile zusehen, wie unsere armen geplagten Landbotcn sich in der Deputation bemühen, ein den verschiedensten Ansprüchen möglichst entgegenkommendes Wahlrecht zu schaffen) Im geeigneten Moment wird er dann wohl her- Leieileu, um in der Angelegenheit „den Ausschlag" zu geben". Gott sei Dank, das Vaterland ist gerettet! Man mutz nur hoffen, daß im gegebenen Moment,der Mittel- flandsvereinigung Leute zur Seite stehen, die in Politik und Wissenschaft mehr bewandert sind, als ihr gegen wärtiger Leiter. Ein von der sächsischen Mittelstands vereinigung geschaffenes Wahlrecht würde jedenfalls, an dem wissenschaftlichen Gehalt der Denkschrift der sächsi schen Mittelstandsvereinigung gemessen, die bisher als reaktionär verworfenen Entwürfe selbst eines Andrae weit im Schatten stehen lassen. — In den Zeitungen srnoet man häufig Annoncen, in denen ein lohnender Nebenverdienst (6 bis 10 Mark täglichh durch! Adressenschreiben zugesichert wird. Die sich Meldenden senden vertrauensvoll die regel mäßig als Sicherheit geforderten 2 Mk. 50 Pfg. bis 3 Mk. ein und hören im allgemeinen weder von ihrem Geldc noch von dem Adressenschreibangebot wieder etwas. Ein Schwindler, der sich auf diesem Wege einen hübschen Nebenerwerb verschafft hatte, ist von der Naumburger Polizei sestgenommen worden. — Wochen-Spielplander König!. Hoftheater zu Dresden. Opernhaus. Dienstag: „Tiefland". — Mittwoch: „Der Freischütz". — Donnerstag: Geschlossen. — Freitag: „Die BohSme". — Sonnabend: „Die Regi- mentStochter". — Sonntag: „Der Eoangelimann". — Schauspielhaus. Dienstag: „Die Liebe wacht". — Mittwoch: „Der Erbsörster". — Donnerstag: Geschlossen. — Freitag: „Die Liebe wacht*. — Sonnabend: Zur Er- tnnerung an Kleist» Geburtstag: „Prinz Friedrich von Homburg". — Sonntag: „Die Liebe wacht". * Gostewitz, 11. Oktober. Im hiesigen „Forsthaus" war auch in diesem Jahre eine ganz reizende ObstauSstel- lung arrangiert worden, zu der die hiesigen Obstzüchter dis besten Früchte ihres Obstsegens zur Ansicht gebracht hatte,». Die Ausstellung, übersichtlich im Nebenzimmer aufgestellt, wurde von vielen mit Interesse in Augenschein genommen. "Merschwitz, 11. Oktober. Einen Gang durch das hiesige, Herrn Oekonomierat Sachße gehörige Rittergut unternahmen heute vormittag die Mitglieder der Gro^n- hainer „Thpographia", aufs zuvorkommendste vom Herrn Besitzer selbst idiurch die mustergiltigen Anlagen geleitet. Der Rund gang bot den Besuchern viel des Interessanten
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