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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190810148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19081014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19081014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-14
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.10.1908
- Autor
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Riesaer W Tageblatt «nd Arrreiser Meblatt MMekger). Dckegramu^Adress« Fernsprechslell» La, » -tt. Mosa. Nr. 20. für die König!» AmtShauptrnannschast Großenhain, das König!» Amtsgericht nnd dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat Gröba. O 24V. Mittwoch, 14. vttover 1968, aveuds. 61. Jahrg. Da« Mesa« Tageblatt «scheint j^r« Ta, abend» mit ««»nähme d« Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher BezugAprei» bet Abholung in d« Expedition in Mesa 1 Mart V0 Psg, durch unsere Träg« stet in» Hau» L Mark SS Psg, bet Abholung am Schalt« d« laiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg, durch de« Briesträg« s«i in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monat-abonnementS wndm angenommen. Anzeigen-Annahme für die Numm« de» Au»gabetag«S bi» vormittag v Uhr ohne Bewähr. Rotationsdruck und veriag von Langer ä- Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße VS. — Für dir Redaktion verantwortlich: Edwin PlaSnick in Riesa. Unt,r dem Pf«debestande de» Rittergut» Jahnishausen ist die vrustseuche »»»»gebrochen. Großenhain, am 13. Oktober 1908. 2699 b L Küuigliche «mtthauplmauuschaft. Da» im Grundbuche sür Riesa Blatt 135 auf den Namen Vito Max StMM» er eingettagene Grundstück soll am 80. November 1S08, vormMag» 10 V. Uhr — an der Gerichtsstelle — im Wege der ZwsuzSvollstreckuuz versteigert werde«. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuch« 1,7 Ar groß und auf 18079 M. — Pf. «schützt. G» besteht au» den Wohnhäusern Nr. 151 und 1708 Abteil. de» Brand- ataster», von denen da» «ine zum Betrieb eine» Ladengeschäfte» eingerichtet ist und liegt Ecke Schloß- und Goethestraße. Brandverstcherung zusammen 12530 M. — Pf. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamt«, sowie der übrigen da» Grund- stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Gchützungen, ist jedem gestattet. Recht« auf Befriedigung au» dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung de» am 14. September 1908 verlautbarten DersteigerungSvermerke» au» dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im BersteigerungStermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider- spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bet der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bet der Verteilung de» Versteigerungserlöses dem An sprüche des Gläubigers und den übrigen Siechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht habe«, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Ein stellung des Verfahrens herbttzusthren, widrigenfalls für das Recht der BersteigerungSerlüS an die Stelle des versteigttten Gegenstand«» treten würde. Rtefa, den 13. Oktober 1908. '«öuiglicheS «vt-gericht. 2» 26/08 Nr. 2. Im Auktionslokal hier sollen Freitag, tze« IS. Oktober IS08, vor«. 10 Nhr eine Anzahl gute Möbels versteigert werden. Riesa, 18. Oktober 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königs. Amtsgericht». Die am 7. Mürz 1908 unter Nr. 194 ausgestellte Radfahrkarte für den Eisen- werkSarbeiter Reinhold Wehle in Gröba ist verloren gegangen und wird hiermit sür ungültig erklärt. Gröba, am 14. Oktober 1908. Der I. Gemeiudtülteste. Oeffeutliche Atz««, des GemeinSerateS zu GrSS«, DouuerStag, de« IS. Oktober IS08, abend» 8 Uhr im «emeindeamte. Tagesordnung: 1) Mitteilungen. 2) Gesuch der Gem.-Rüte zu CarlSseld, Steinbach und Wildenthal um Veranstaltung einer Geld-Sammlung sür die durch Hoch wasser geschädigten dortigen Einwohner. 3) Gesuch der Militäroerein» ehemaliger Ka meraden der Kgl. Sachs. Armee zu BreSlau u. llmg. um einen Beitrag zur Errichtung eine» Denkmal» für die auf dem Schlachtfelde am 4. Juni 1745 bet Striegau-Hoheu- friedberg gefallenen Oesterreicher u. Sachsen. 4) Ersuchen de» Magistrat» zu Mewe um Beitritt zu der Denkschrift gegen die SaS- und Elektrizitätssteuer. 5) Beschaffung von Wlnterfenstern für die Wohnräume im GaSwerkSbeamtenhause. 6) Erneuerung von defekten Ort»-, Verbots- und Wegweisertafeln bez. Flurgrenzstetnen im Gemeinde- Bezirke Gröba. 7) Vergebung der PlanierungSarbetten auf dem sSeorgplatze. 8) Gut achten über die WafferwerkSanlage. — Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 13. Oktober 1908. , Der «emeiudeälteste. Versteigerung vo« Altmateralien. Freitag, den IS. Oktober 1S08 8 Nhr uachm. sollen im Barackenlager deS Jnsauterie-TchietzplatzeS Haidehäuser folgende «ltmaleralien als: 39 Haufen Brennholz verschiedene Länge 995 kg Papp« 433 , Eisen 327 , Eisenblech 445 „ Leinwand 137 , Leinen 715 , Draht 3 Stück Fässer und 47 Siederohre gegen sofortige Bezahlung nach vorhergegangener Bekanntgabe der Bedingungen ver steigert werden. Kommandantur des TrnppeuübuugSplatztS Zeithain. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Oktober 1908. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6—8 Uhr stattgefundene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten, an welcher 14 Mitglieder und al» Vertreter deS Rate» Herr Bürgermeister Dr. Scheider teilnahmen. Unter Leitung de» Vorsitzenden, Herrn Ober justizrat Heldner, wurde die neun Punkte umfassende Tagesordnung, wie folgt erledigt, nachdem da» Kollegium Kennt»« von einer Einladung der Ortsgruppe Riesa de» KrekSverein« Leipzig der. deutschen Handlungsgehilfen zu deret 25. Stiftungsfest am 25. Oktober — bestehend in einem Künstlerkonzert — genommen hatte. 1. Die Armenkassenrechnung aus da» Jahr 1907 lag zur Richttgsprechung vor. Die Rechnung schließt mit 2321.36 M. Mehrausgaben ab. Sie ist vom Rech nungsprüfer geprüft und, von unwesentlichen Erinnerungen abgesehen, für richtig befunden, sodann vom Lrmenau». schuß richtiggesprochen worden. Der Rat hat die Mehr ausgabe nachverwtlligt ynd die Richttgsprechung beschlossen. Dasselbe tut da» Kollegium ohne Debatte einstimmig. 8. Einen neuen Weg im Stadtpark an der Ruderklubwtese die Jahna entlang her-ustellen, haben die Kollegien im Frühjahre beschlossen. E» wurden dazu 600 M. verwilltgt, doch hat dies« Betrag nicht gereicht, vielmehr find sür Herstellung 848.50 M. aufzuwenden ge wesen und di« Instandhaltung hat seit dem 1, Mai 241.78 M. verursacht. Die Unterhaltungskosten sind da- durch entstanden, daß der ganz« Platz ^mit Disteln und Hedrich bestanden gewesen ist, mit derm Ausrottung meh rere Leute länger beschäftigt gewesen find. Der Rat hat die Mehrkosten von 490.28 M. nachverwtlligt. Das Kol legium genehmigte diese Nachverwilltgung einstimmig ohne Debatte, nur erwähnte Herr Stadtv. R.-A. Fischer, daß er bezweifle, daß dort Nadelbäume gedeihen würden, «» hätte sich vielleicht empfohlen, Laubbäum« anzupflanzen. 8. Herr Fleisch- und Trichinenschau« Loren- hat ein Gesuch um Gehaltserhöhung an den Rat ge richtet, dem dies« insoweit entsprochen hat, al» «r Herrn Lorenz vom 1. Januar 1909 ab «ine Gehaltszulage von 100 M. ««willigte. Die weiter in d«m Gesuch enthaltene Bitte um Einreihung in eine GehaltSstaffel und Zu«k«nnung der Pensionsberechtigung hat d« Rat abgelehnt, da nach den früheren Beschlüssen Trichinenschau« al» Beamte nicht anzusehen find. Den RatSbeschlutz begründete der Herr Bürgermeister, der auf «ine Aeußerung, daß der Gesuch stell« nicht in Riesa, sondern in Nickritz wohne, im all- gemeinen bemerkte, e» müsse «strebt werden, daß die städtischen Beamten und Angestellten auch in Riesa wohnen müßten. Dem RatSbeschlufle trat hinauf da» Kollegium einstimmig bei. 4. Auf ein Gesuch der Witwe de» am 30. Sep tember plötzlich verstorbenen Stadtwachtmeisters Haufe hat der Rat beschlossen, ») dieser den vollen Ge halt auf drei Monate zu gewähren und d)vom 1. Januar 1909 ab die ihr gesetzlich zustehende Pension von ein Fünftel dr» penstonsberechtigten Dtenfleinkommen». Diese Pension würde 460 M. betragen. Der Rat hat den Be trag aber auf 500 M. erhöht mit Rücksicht darauf, daß Haufe, der der Stadt 18 Jahre treu gedient hat, keinerlei RuhestandSgehalt hat beziehen können, o) beschloß der Rat die Gewährung freier Feuerung an den neu anzu stellenden Stadtwachtmeister neben den bereit» feststehenden Bezügen. Darunter befindet sich eine Einnahme von zirka 150 M., die d« Stadtwachtmeister al» Marktmeister be zieht. Hierzu bemerkt Herr Stadtv. Winter, daß beide Stellen getrennt werden müßten. Die Marktmeisterstelle müsse man einem Schutzmann übertragen, damit der Wachtmeister über etwaigen Streitenden stehe. Außerdem habe man im Marktau»schuß die Anweisegebühren zu hoch befunden und zwar feiner Ansicht Nach mit Recht. Der Herr Bürgermeister «widert, daß diese Bedenken de» MarktauSschuffeS bereit» dem Rate durch den Vorsitzenden de» MarktauSschuffeS, Herrn Stadlrat Pietschmann, über- mittelt worden seien, doch habe dieser beim Rate kein« Gegenliebe gefunden und so sei die Stelle mit dem Gehalt al» Marktmeist« ausgeschrieben worden. Di« übrigen» unbegründeten Bedenken kämen also zu spät. Die Auto- rttät d»S Wachtmeister» leide nicht darunter, daß er gleich- zeitig MarktMeister sei. Etwaigen Streit mit Fieranten müsse er schlichten können. Daß die Anweisegebühren zu hoch seien, könne er, der Bürgermeister, auch nicht zugeben, wenn man erwäge, daß von beiden Märkten nur rund 150 M. einkämen. Daß die Fieranten, die keinerlei Ab gaben an di« Stadt zahlten, etwa» abgäben, sei nm ge recht. Aus die Erhaltung de» Jahrmärkte» könne man allzuhohen Wert nicht legen. Wenn ein Fierant durch zu hohe Anweisegebühren abgeschrrckt würde, zum Markt zu kommen, so könne er da» als großen Schaden nicht an sehen. Die hiesigen Gewerbetretbenden seien wohl den Fieranten nicht gut gesinnt. Bezüglich der Besetzung der- Gtadtwachtmeisterstelle erwähne er, daß er wünschenswert sei, einen erfahrenen Beamten, der schon in Garnisonstadt tätig gewesen sei, zu erhallen. Deshalb müsse man ihm auch die Anweisegebühren zur Erhöhung seiner Einkom men» belassen. Herr Winter entgegnet, daß e» nicht seine Meinung gewesen sei, dem Wachtmeister durch die Trennung der beiden Stellen weniger Einkommen zu ge währen, « wolle nur überhaupt die beiden Stellen getrennt wissen. Bezüglich der Nutzen» der Märkte bemerke er, daß e» eine falsche Ansicht sei, wenn man meine, daß die Märkte wenig Nutzen brächten. ES kämen sehr viele Leute, die nicht auf dem Markte, sondern in den Geschäften kauften. Der Herr Bürgermeister betont hierzu weiter, daß seine Rede nicht so zu verstehen sei, daß ein Markt überhaupt keinen Nutze» habe. Wenig Nutzen hätten die jenigen, vor deren Geschäften sich gerade die Budm be fänden. Für eine Trennung der beiden Stellen spricht sich auch Herr Stadtv. Nitz sche aus und Herr Stadtv. B. Müller pflichtet dem Herrn Bürgermeister in sein« Anschauung über den Nutzen der Jahrmärkte bei. Er und seine Kollegen sagten: Wir haben keinen Nutzen vom Jahr markt. Fremde, die sonst nicht kämen, kämen auch an diesem Tage nicht. Er glaube nicht, daß die Jahrmärkte d« hiesigen Geschäftswelt großen Nutzen brächten, er neige eher zu der Ansicht, daß der Nachteil den Vorteil gan- bedeutend überwiege: Hierauf wurde den RatSbeschlüssen in allen Teilen einstimmig beigetreten. S. Die Erhöhung der Realschulgelde» von 120 auf 150 M. vom 1. April 1909 hat der Rat be schlossen und ersucht da» Kollegium um Beitritt. Au» den dabei gegebenen Mitteilungen sei folgende» erwähnt: Am 5. Oktober hat in Dresden auf Veranlassung der Städte Bautzen und Stollberg eine Versammlung von Vürg«- metstern derjenigen Städte stdttgefunden, in denen sich Realschulen befinden. Sämtliche Anwesende haben die Notwendigkeit anerkannt, dar Realschulgeld zu erhöhen, nachdem die kürzlich erfolgte Gehaltserhöhung und da» ««I« «iedLck - Zier.
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