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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190810283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19081028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19081028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-28
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.10.1908
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Riesaer G Tageblatt ««d Anzeiger (ElbebM «O AychtH. EES-a»m«»«kIch AH K1*-*-^» Femsprechste»» ^rag »tatt. M s» Nr. 20. M Llfi ZVAlA. AmtShauYtrmmnschast Großenhain, das König!. Amtsgericht nnd den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat GröLa. - Hs?. Mittwoch, 28. Oktover 1S68, avendS. 61. Jahrg. Da» Mela« Tageblatt «scheint jw« La» abend» mtt Ausnahme d» Sonn» und Festtage. BtnteljShrltchn Lezu^prri» bet Abholung tn dn Expedition in Riesa 1 Mark dv Psg-, durch unsere Träger s«b in» Han» 1 Mart SS Psg, bet Abholung am Schalt« d« lalsil. Posianstalten 1 Mart SS Psg, durch de« Briefträger frei in» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement« w«den angenommen. Lnzeigru-Aunahme für die Nummer de» Au»gabrtage» bi» vormittag S Uhr ohne Bewähr. Rotationsdruck und Verlag vo« Langer L Winterlich tn Riesa. — vrschäftitstelle: Soethesiraße VS. — Für die Redaktion veranttvortNch: Edwin Pla«nick in Riesa. ——..., -- .. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft flehen, ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen iGttftungsn, An stalten, eingetragenen BerAnen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mtt beschränkter Haftung, Berggewerks- schäften usw.) sowie die Vertreter von sonstigen mtt dem Rechte des VermögenSerwerb» auSgestatteten Personenvereinen und Bermögensmassen aufgefordert, für die Vertretenen, soweit ste ein steuerpflichtige» Einkommen haben, in der oben angegebenen Frist Eins kommensdeklarattoaen, und soweit ste nach dem Gesetze vom 2. Juli 1902 eraänzung«. steuerpflichtig find, Deklarationen über da- ergünzungsstenerpflichtige Vermögen bei uns auch dann einzurrtchen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen sollten. Der Rat der Stadt Riesa, am 27. Oktober 1908. R. Wir weisen erneut darauf hin, daß die städtischen Kanzleien am letzte« Werls tage jeder Woche ununterbrochen von früh 8 Uhr bis nachmittag» 3 Uhr geöffnet sind. Die Stadtkaffe, die Steuereinnahme und da» Einwohnermeldeamt sind an diesen Lagen bi» nachmittag» 1 Uhr, die Sparkaffe bi» nachmittags 2 Uhr für da» Publikum geöffnet. ider Rat der Stadt Riesa, am 28. Oktober 1908. vr. Scheider. Fnd. DtPhtheriesSera mit den Kontrollnummern 878—8S1, geschrieben: achthundertachtundflebzig bi» achthundrrteinundneunzig, au» den Höchster Farbwerken, 118, 121—125, geschrieben: einhundertundachtzehn, einhunderteinundzwanzig bi» einhundertfünfundzwanztg, au» der Merckschen Fabrik in Darmstadt und 104—107, geschrieben: einhundertundvier bi» einhundertundsteben, au» dem Serumlaboratorium „Ruete Enoch" in Hamburg find, soweit ste nicht bereit» früher wegen Abschwächung pp. etngezogen find» «egen Ablauf» der staatlichen Gewährdauer zur Eiujiehnvg bestimmt. Dresden, den 23. Oktober 1908. Ministerin« des Innern. KinsWmlg M m) M WlMBtM. Au» Anlaß der im Lauf« de» nächsten Jahre» stattfindrnden Einschätzungen zur Einkommen- und zur Si gänzungSsteuer werden zur Zett Aufforderungen zur Deklaration deS steuerpflichtigen Einkommen« und de» ergänzungSsteuerpflichttgen vermögen» an diejenigen Beitragspflichtigen au»gesendet, deren Einkommen nicht zweifellos unter dem Betrage von 1600 M. und deren ergäoznngSsteuerpfiichtigeS vermögen nicht unter dem Betrage von 60 000 M. bleibt. SS steht jedoch auch denjenigen, welchen solche Anfforderuugeu nicht zngehe« werden, frei, Deklarationen Aber ihr Einkommen resp. über ihr ergäuzuugsstener- -flichtigeS vermöge« l»i» »uin LV. Ronninlisw!§«>. Ik«. -ei rm- ei«r«reichrn. Formulare zu diesen Deklarationen werden bei unserer Steuerkaffe — Rathaus, Zimmer Nr. 13 — unentgeltlich auf Verlangen verabfolgt. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 28. Oktober 1908. Freibank Riesa. Morgen Donnerstag, der» 29. Oktober dsr. Ihr»., von vorm. V-9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fletsch eines RindeS zum Preise von 40 Pfg. und dar eine- Schweine- -um Preise von 50 Pf. pro */, kg zum Verkauf. Riesa, den 28. Oktober 1908. Die Direktion de» «Ldt. Schlachthofes. > 1 l ", u > --- ---- —* Der Stadtrat weist heute wieder darauf hin, daß die städtischen Kanzleien am letzten Werktage jeder Woche ununterbrochen von früh 8 Uhr bi» nachmittag« 3 Uhr geöffnet find. In der Sparkasse wird an diesem Tage bi» nachmittag» 2 Uhr expediert. —* Der Zustand de» gestern Nachmittag von einem Automobil schwerverletzten Kinde» ist, wie un heut« mittag mitgeteilt wurde, nach wie vor sehr ernst. Da» Gerücht, daß der Knabe bereit» seinen Verletzungen erlegen sei, bewahrheitet sich nicht. —* Wie au» dem Inseratenteile schon mehrfach zu ersehen gewesen, finden am kommenden 31. Oktober, sowie am 1., 7. und 8. November große Skat-Lourniere und der Entscheidungskampf um die Meisterschaft de» 1. Lkatoerein» Dresden, von dem di« Veranstaltung au«, geht, in „Stadt Freiberg" statt. Auf Wünsch seien alle Gkatfreunde auch an dieser Stelle nochmals darauf hin gewiesen und besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die Gewinnchancen sehr günstig« zu sein scheinen. E» sollen Preise von 100, 85, 70, 60 M. usw. zur Verteilung kommen. — Der frühere Divisionskommandeur Herr Generalleutnant Barth erließ bet seinem Scheiden von Themnitz folgenden Divifionr-LageSbefehl: „Bei meiner Verabschiedung au» Allerhöchsten Kriegsdiensten sage ich allen Offizieren, Sanität»-Offizter«n, Beamten, Unterosfi- zieren und Mannschaften herzlich Lebewohl. Ich schätze e» mir zur Ehre, an der Spitze der 40. Division gestanden zu haben, und danke allen Angehörigen derselben aufrichtig für da» mir entgegengebrachte vertrauen. Ich werde die Geschicke und Erfolge eine» jeden Truppenteil« der Division bi» zu meinem Lebensende mit dem «ärmsten Anteil be- gleiten. (gez.) varth." —* Bei der Handelskammer Dresden, Ostra-Sllee 9, kann eine sehr übersichtliche Darstellung de» neuen eng- lisch«« Patentgesetze» «ingesehen werden. Die Kenntnis dieser Gesetzesbestimmungen ist für Firme«, die patentiert« Waren nach England absetzen, de»halb erforder lich, weil der englische Patentschutz der Ware nruerding« von der Herstellung de» geschützten Gegenstände» tn Eng- land abhängig gemacht werden kann. —* Patentschau (vom BerbandS-Patentbnreau O. Krüger L Ts., Dre»den-A., Schloßstraße 2. Abschriften billigst, Auskünfte frei). Hugo Schulze, Priestewitz: Schieb- karre mit au»wechselbarem Obertetl. (Gm.) Heinrich Krause, kunstaustalt und Kunstverlag, G. m. b. H., Großenhain: Vild-Kombtnatton, die vor dem Licht den Eindruck dA» Plastischen macht. (Gm.) Albert HamaNN, Riesa: Knopf mit au»wechselbar«m Oberteil, (ert. Püt.) Franz Wächtler, Großenhain: Echußzähler für Webstühle zur Ver- anlassung der GchützenauSwechSlung (ang. Pat.) — Der diesjährige ordentliche Rtchtertag des Verein» sächsischer Richter und Staatsanwälte findet am 15. November 1908 mittag» 12 Uhr in Themnitz im Schwurgerichtssaale, GerichtSstraße 2, statt. — Man soll Schokolade nach Gewicht kaufen! Laut „DreSdn. vnz." kommt au« dem Kreise der Schoko- ladenindustri« folgende Klag«: Al» im vorigen Jahre die Rohkakaopreise um da» Doppelte, fast Dreifache höher stan- den, als tn normalen Zeiten, da wußten fich die Schoko- ladenfabrtkanten nicht ander» zu retten, sie mußten die Tafeln, Blöcke, Riegel kleiner machen. Jetzt find di« Roh- kakaopreise so billig, daß die früheren alten Zentnerpreise für fertige Schokoladenpreise längst wieder gellen. Solche Zwischenhändler, die nicht genug verdienen können, dringen aber tn di« Fabrikanten, weiter bei der leichteren Täfelung zu bleiben. Dadurch find vielfach Packungen im Handel, di« nicht vollwichtig find. Zum Beispiel trifft man Pfund blöcke, die nur i/r Pfund wiegen, Halbpfundtafeln, die nur 160, 180, 200, 220 g wiegen, Btertelpfundtafeln, die nur 80, 90, 100, 110 x wiegen. Di« Händler reden sich da mit au», Laß ste di« Schokolade nicht nach dem Gewicht, sondern al» Block, Lasel, Riegel verkaufen. Di« Käufer sollten durchaus ihre Einkäufe nach Gewicht Machen, ste sollten ein Pfund, ein Halbpfuno, ein Viertelpfund, niemals einen Block, eine Lasel, einen Riegel fordern. Nur dann können ste beurteilen, ob ste reell bedient wer- den, und ob ste an de« augenblicklich geltenden, außer ordentlich billigen Kakao- und Schokoladenpreisen auch den richtigen Anteil haben. Wie man sagt, will eine Gruppe größerer deutscher Fabrikanten sich an den BuNde»rat mit dem Ersuchen wenden, zu bestimmen, daß Schokolade nur in den Normalpackungen von 500, 250, 125, 100» 50, 25 g fetlgehalten werden darf, daß aber Packungen von 450, 400, 200, 180, 160, 90, 80, 40, 35, 22 g au» dem Verkehr gezogen werden sollen, da diese nicht handel», üblichen Gewichte tn vielen Fällen zu unlauteren Zwecken hrrgestellt werden. > O'chatz. Im Konkurs der Dämpfbrouerei Kirch hübel in Hohnstädt ist einigermaßsrn eine Klarheit ein getreten, i» daß man ungefähr ein Bild sich machen kann. Allerdings ist dieses ein tvostVvseS. Angemeldet sind Forderungen in Höhe wn ungefähr 30000(0,— Mark, davon weisen wahrscheinlich Forderungen in Höhe von ungefähr loOOOCO,— Mark anerkannt. Dem steht zur zeit eine Masse von ungefähr 10000,— Mark gegen- über, e- :st aber zu hassen, datz diese noch um zirka 50000 bis 60000 Mark sich erhöhen wird. Wie demnach die Aussichten der Gläubiger sich gestalten, ist unschwer zu berechnen. (Tbl.) s Dresden. In die Elbe stürzte sich von der Marten brück« ein 17 Jahre alte» Dienstmädchen in selbstmörderischer Absicht. ES wurde aber sogleich von zwei in der Nähe mtt einem Kahne haltenden Männern wieder heraus- gezogen und der WohlfahrtSpolizet übergeben, die die an scheinend innerlich Schwerverletzte mittelst Unfallwagen» nach dem Friedrichstädter Krankenhaus brachte. Der Be weggrund zu ihrer Lat ist noch nicht ermittelt worden. — Von der hiesigen Kriminalpolizei ist ein hier wohn hafter Agent wegen Kautionsschwindels sestgenommen worben. Er pflegte durch Annoncen in den Tageszeitungen mit kautionSfähigen Personen in Verbindung zu treten, die er dann gegen Hinterlegung von Kaution zum Ein- kassieren von Versicherungsbeiträgen engagierte. Die Kau tionen verwendete er in seinem Nutzen. — In der Woh nung de» Barbier» Rafelt ist Dienstag früh dessen ein jährige» Kind im Bette erstickt aufgefunden worden. Ob ein unglücklicher Zufall oder Fahrlässigkeit vorltegt, ist noch nicht festgestellt worden. — Wegen Unterschlagung im Amte wurde ein hiesiger Postbeamter in Haft genommen. Er hat seit einem halben Jahre Briese mtt Wareneoupon» der Zigarettenfabrik JaSmatzi, die von deren Kunden zur Einlösung an die Fabrik geschickt worden waren, beseitigt und sich die Coupon» angeeignet, die er dann durch einen Bruder einlösen ließ. Bet seiner Verhaftung wurden noch etwa 2000 Coupon» vorgefunden. 88 Dresden, 27. Oktober. Wie wir bereits be- richteten, erhielt der Königliche Kammerherr Curt o. Arnim auf einer am Sonnabend vom König Friedrich August veranstalteten Hofjagd von unbekannter Seite einen Schuß in den linken Arm, al» er sein Gewehr im Anschlag hielt. Schwerverletzt brach der Kammerherr zusammen. Der König, welcher tn der Näh« seinen Stand hatte, ließ sofort die Jagd abbrechen und eilte zu dem Verletzten hin, ihm sein? Teilnahme «»»drückend. Der hinzugeholte Arzt Dr. Lahnke au» Wermsdorf legt« dem Verwundeten einen Notverband an, worauf derselbe mittel» Bahre tn die Wohnung de» genannten Arzte» gebracht wurde. Der König begab fich mittel» Automobils zunächst in da» König!. Jagdschloß Wermsdorf und von hier zu Fuß gleichfalls in di« Woh nung de» Arztes, wo er längere Zett verweilte, um da» Ergebnis der ärztlichen Untersuchung abzuwarten. Nach Beendigung derselben, die eine schwere Schußoerletzung de» rechten Handgelenk» und der rechten Schuller de» Kammer herrn ergab, reiste der König mittel» Sonderzuge» nach Dre»den zurück. Der Verletzte wurde später in die Diako- s ntfsenanstalt nach Dresden überführt. Hier hat fich nun D»s gute Medeek-Mer. -
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