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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190809255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19080925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19080925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-25
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1908
- Autor
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Riesaer K Tageblatt ««d A«xrlg»v MebM md Nych«-. «^gramm-Adreff« ßH 6Femsprechstell» »Tageblatts Riesai Nr. Lü. ßlr die Ädnizl. AmtthmpimmmfHaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie de« Gemeinderat Gröba, SSL. Freitag, SS. September 1908, abends. S1. Jatzrg. vom Königlichen Ministerium der Justiz find nachgenannt« Herren auf di« Zeit vom 1. Oktober 1908 bi« 30. September IStS zu Friedensrichtern ernannt worden: Herr Stadtrat vreischueiber in Mesa für den Bezirk Riesa mit Göhli», Poppitz und Mergendorf, Herr Oekonomierat Schäffer in Jahnishausen für den Bezirk Jahnishausen mit Rittergut, Ntckritz, Pausitz, Oelsitz, Mehltheuer, Böhlen und Gostewitz, Herr Pfarrer Paul in Lorenzkirch für den Bezirk Lorenzkirch, Kottewitz mit Ritiergut, Herr Gemeindevorstand Bennewitz in Glaubitz für den Bezirk Glaubitz mit Rittergut, Langenberg, Sageritz und Radewitz, Herr Gutsbesitzer Sommer in Streumen für den Bezirk Streumen mit Rittergut, Markfiedlitz, Ltchtensee, Hatdehäuser, NieSka, Spansberg und Wülknitz, Herr Pfarrer Opitz in Krrtnitz für den Bezirk Kretnitz mit Rittergut, Kleintrebnitz und JakobSthak, Herr Privatmann Kühne in Heyda für den Bezirk Heyda, Kobeln, Prausitz, Pahrenz und Leutewitz, Herr Lehrer Pkschtl in Nünchritz für den Bezirk Nünchritz, Srödel mit Rittergut, Zschaiten mit Rittergut, Herr Apotheker Klinger in Strehla für den Bezirk Strehla, Görzig mit Rittergut, Trebnitz und Kleinrügeln, Herr Böttchermeister Lnnschke in Gröba für den Bezirk Gröba mit Rittergut, Merzdorf mit Rittergut, Pochra, Ober« reußer», Forberge und Weida, Herr Gemetndeoorstand Kühne in Unterreußeu für den Bezirk Oppitzsch mit Rittergut, Großrügeln und Unterreußeu, Herr Gemetndeoorstand Haase in Röderau für dm Bezirk Röderau, vobersen mit Rittergut, Promnttz mit Rittergut, Lessa, Moritz und Zeithain, Herr Pfarrer Hochmuth in Gohlis für den Bezirk Gohlis und Zschepa. Die bisher zum Ariedensrtchterbeztrke Lorenzkirch gehörige Landgemeinde Jakobs» thal wird mit dem 1. Oktober 1908 von diesem Bezirke abgetrennt und dem Bezirke Kretnitz zugeteitt. Königlicher Amtsgericht Vies«, am 23. September 1908. Freibank Mesa. Morgen Sonuabeud, den 2S. September dss. Ihrs., mm vorm. 8 Uhr ab gelaugt auf der Freibank im städtischen Schlachthof da« Fletsch eine- Schweinkö und eine- KalbeS -um Preise von 45 Pf. pro */, irg zum Verkauf. Riesa, den 25. September 1908. Die Direktion der stöbt. SchlachthofeS.' Di« versteigernng der ausgemusterten Dienstpferde de» 3. und S. Feldartillerie- Regiments findet am 26. September von 10 Uhr vorm. auf dem Kaserueuhof« der I. Abteilung 6. Feldartillerie-RegtmentS Nr. 68 am Weldaer Wege statt. 6. KeldartillerteoRegtment Nr. «8. Da» Riesa« Tageblatt erscheint je»«, 20, abend» mit «»«nähme der Son«, und Festtag«. Vierteljährlicher Be»«g»preiS bet Abholung in der Expedition in Riesa I Mart V0 Psg^ durch unsere Träger PN in» Hau» 1 Mart SS Psg, bet Abholung am Schatt« der kaise«. Postanstatte» 1 Mark M Pfg, durch dm Briesträg« frei in» Hau» 2 Mart 7 Psg. Auch MonatSabonnemmt» werden angenommen. Anzeigeu-Anuahmr für die Numm« de» AuSgabrtage» bi» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Edwin PlaSntck in Riesa. -'' ^--------------------7^——- . . - — , -- - - - — Oertliches M Sächsisches. Riesa, 25. September 1908. —* Reseroisten der hiesigen Truppenteile wie auswärtiger Regimenter, die ihr« Mannschaften bereits entlassen halten, bevölkerten heute die Straßen. Mit ge rollten Achselklappen, die Reservemütze keck auf dem Ohre, das troddelgeschmückte Reservestöckchen in der Hand, meist bereits im Zivilanzuge, wanderten sie die Straßen entlang und besuchten wohl noch einmal die Glätten, wo sie manch mal fröhlich vereint gewesen waren. Nun kehren sie zum Zivilberuf zurück. Gern dürsten sie sich ihrer Mtlttärzelt mit ihren freud- und leidvollen Stunden erinnern, die sie während des Waffendienste» erlebt haben. Und fast aus nahmslos können sie wohl nach beendigter Mtlttärzett, wenn Reserve Ruhe hat, sagen: Schön war'S doch! —* Am kommenden Dienstag tritt ein neuer Fahr plan bei der Sächsisch.Böhmischen Dampfschiff- fahrtS-Gesellschaft in Kraft, welcher mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit einige weitere Einschrän kungen erfahren hat. Die Fahrzeiten der Schiffe sind wieder so gelegt worden, daß die Etsenbahnanschlüfle auf den Hauptstattonen in der Regel erreicht werden können. Die Kajüten werden gut geheizt. Frachtgüter finden, wie allgemein bekannt, zu gewöhnlichen Sätzen »Expreß-Eilgut- beförderung". —* Der hiesige Florettklub veranstaltet am 27. d. M. in Verbindung mit seinem 14. Stiftungsfest eine „Jechtakademie- (Schaufechten). Zur Mitwirkung hat sich eine große Anzahl auswärtiger Fechter verpflichtet, ins- besondere ist es dem Vorstände gelungen, fich die Teil nahme eines der besten deutschen Fechter in der Person des Herrn Ta«mir, Fechtmeister des Dresdner FechtklubS, zu sichern. Es ist also Gewähr vorhanden, daß in diesem edlen Sport etwas wirklich erstklassige» geboten wird. — Die Dresdner Kriminalpolizei bringt dem recht romanhaft anmutenden Bericht über den angeblichen Raub im Gtsenbahnzuge Dresden—Berlin am Dienstag Abend hinter Röderau starke Zweifel entgegen. Ausfällig ist auch bei dem Abenteuer, daß der betäubte Referendar gerade in dem Augenblicke au« seiner Betäubung wieder erwachte, al« der Wagen geöffnet wurde. — Bon gut unterrlchteter Seit« will da» »Oschatzer Tagebl." erfahren haben, daß von der Regierung eine Gr- Höhung des Schulgeldes an den Realschulen von 120 auf 150 Mark gewünscht wird, und daß schon jetzt, wenn auch nicht offiziell, ein Druck auf die Stadt- Verwaltungen auSgeübt wird, um an städtischen Realschulen diese Erhöhung durchzusetzen. — Man darf wohl einigen Zweifel in die Richtigkeit dieser Meldung sitzen, sodaß fich heut« ein Eingehen darauf erübrigt. —88 Außer dem nationalliberalen ReichStagSabgeord- netrn für Dresden - Altstadt ist jetzt auch der Abgeordnete Oswald Zimmermann (Reformer) am Montag vor mittag im Reichsschatzamt zu Berlin vom Retchsschatzsekretär Sydow empfangen worden. LS handelte sich um eine vertrauliche Aussprache über die neuen Steuervorlagen. Im Laufe der letzten Zeit sind Vertreter aller bürgerlichen Parteien zu solchen Besprechungen «tngeladen worden: die Freisinnigen Dr. Meiner, Pachnicke und Fischbeck, die ZentrumSmitglteder Dr. Spahn, Gröber und Müller-Fulda, von den Konseroatioen Abg. Freiherr von Richthofen, der Wirtschaftlichen Bereinigung die Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg und Lattmann. —88 Mit dem 1. Januar 1909 tritt der Präsident der sächsischenOberrechnungSkamme», Müller, aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand. Dieser Sb- gang, der in politischen Kreisen viel bemerkt wird, wird in Zusammenhang gebracht mit Differenzen, die zwischen der Ersten Kammer und der Oberrechnungskammer während der Tagung des letzten Landtages auf Grund eine» vom Oberbürgermeister Keil zur Sprache gebrachten Fehler» in- bezug auf dar Rechnung»««! der Oberr«chnung»kammer entstanden find. Auch Finanzminister Dr. o. Rüger nahm damals Veranlassung, das fetten« der Oberrechnungskammer beliebte Verfahren bei Gegenüberstellung der bewilligten Summen und der Ausgaben einer scharfen Kritik zu unter- ziehen. Der Minister änderte an seiner Kritik auch nicht», als feiten» de» Präsidenten der Oberrechnungskammer eine Erklärung abgegeben wurde, wonach da» Vorhandensein einer Unrichtigkeit in Abrede gestellt wurde. —88 Die Große Dresdner Kunstausstellung wird mit einem erheblichen Defizit abschlteßen, das sich, wie verlautet, auf etwa 50 000 Mark stellen wird. Der Besuch der Fremden war infolge de» regnerischen Gommers nur ein sehr mäßiger. — Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag, 30. Sep- tember, 1. und 2. Oktober, finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche Ballon auf stiege statt. ES steigen Drachen, bemannte oder unbe- mannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europa« auf. Der Finder einer jeden unbemannten Ballon» erhält «ine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen In- struktion gemäß den Ballon und die Instrumente sorg- fällig birgt und an die angegebene Adresse sofort tele graphisch Nachricht sendet. — Der neue Fahrplan der sächsischen Staatseisenbahnen, der mit dem I. Oktober Gültig keit erhält, bringt die Erfüllung eine» lange gehegten, aber von der Eisenbahnoerwaltung au» unhaltbaren Beweg gründen bi» jetzt hartnäckig abgewiesenen Wunsche«: bi« Führung der 4. Wagenklaffe auch an Sonntagen. Da» »Leipz. Tbl." bemerkt dazu: Wir wollen bet dies« Gr», legenhett nicht wiederholen, was in den letzten Jahren alle» gegen den sozialpolitisch und finanzpolitisch nicht ge rechtfertigten Standpunkt der obersten sächsischen Eisenbahn behörd« vorgebracht worden ist, wir möchten nur nochmal» betonen, daß wir an einen finanziellen Ausfall auch nach den letzten amtlich« Ziffern über die Einnahmen der sächsischen Staatsetseubahnen nicht zu glauben vermögen. Die zu erwartende Steigerung der Verkehrs wird hier sicher auSgleichend wirken. Auf alle Fälle wird man froh sein können, daß der eine» Staatsbetriebes geradezu un- würdige Zustand ein End« nimmt, wonach der Fahrgast an Sonntagen häufig dieselbe Leistung doppelt zu bezahlen hatte. Denn wenn auch Feiertag» die IV au dm Wagen schamhaft mit einer HI verhängt war, so waren e» doch vielfach dieselben Wagen, die Wochentags al» 4. Klaff« galten, und nur für den Sonntag avancierten sie zu sol chen 3. Klaffe. — Die Etlzüge find noch sehr ungleich im Fahrplan verteilt. Der sonst im Eisenbahnwesen übliche Grundsatz, daß jedem Zug ein Gegenzug in umgekehrter Richtung entsprechen mutz, läßt uns hier vollkommen im Stich. Auf der Strecke Leipzig—Mesa—Dresden ver kehren z. v. drei zuschlagsfreie Gilzüge (Nr. 469, 15 und 9, ab Leipzig 6 Uhr früh, 2 Uhr 25 Mn. nachm. und 6 Uhr 48 Min. nachm.), aber nur ein ein ziger Eilzug Dresden—Leipzig (Nr. 14, ab Dresden 10 Uhr 40 Min. nacht»). Auch dieser ist erst seit 1. Mat d. I. zuschlagSfret und wurde bi» dahin al» zuschlag-pflichtiger Schnellzug gefahren. Hier muß unbedingt Wandel ge schaffen werden. Von Dresden gehen vormittags drei Schnellzüge nach Riesa—Leipzig (Nr. 10, Nr. 4 und Nr. 6), die Dresden um 7 Uhr 15 Min. bezw. 8 Uhr und 10 Uhr 34 Min. verlassen. Hiervon könnte recht gut der Zug Nr. 4 als zuschlag-freier Eilzug gefahren werden; da er nur einen einzigen, wirklich durchgehenden Wagen (Wien—Vlissingen) führt, im übrigen aber erst von Dres den ausgeht. Jedenfalls ist der Wunsch nach einem zu schlagsfreien BormittagSellzuge Dresden—Leipzig durchaus berechtigt. Für einen solchen am Abend ist seit 1. Mat d. I., allerdings auch erst auf Drängen der Oeffentltchkeit, da durch gesorgt, daß der 12 Uhr 29 Min. nacht» in Leipzig «intreffende Zug Nr. 14 in einen Eilzug umgewandelt worden ist, während er früher zuschlagSpflichiig war. — Au» Anlaß eines besonderen Falle» hat da» Königliche Ministerium de» Innern im Verordnungswege erneut darauf hingewiesen, daß sämtliche Schützen gesellschaften und Schießgesellschaften, gleichviel unter welcher Bezeichnung sie bestehen, vor ihrer Errichtung der besonderen staatlichen Genehmigung hierzu bedürfen. Ebenso haben sie stet» grundsätzlich zur Veranstaltung von Gchützen- und Schießfesten, Auf- und Umzügen usw. die jedesmalige W-hilMsiiHmis i. d. Exped. d. vl. für Wohnung-Suchende kostenfrei. Für ver miet«: bei Lelbsteintrag in di« List« 10 Pf., bei verlangtem Eintrag durch unseren Beamten 20 Pf.; di, im Tageblatt annoncierten Wohnungen «. finden kostrnsrrie Aufnahme. WnWsLMtis!
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