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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190906025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-06
- Tag1909-06-02
- Monat1909-06
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.06.1909
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«Mch zuOfSgik h«. «bM» S M VersMsttlu PH rkü»chWeL M dew offiziellen Festessen im Veretchchause. Am DsimsMAu, den w, Witt» di« Ätzung am Nachmittag «tt «WMMMNß «ach der »Mei BsWssse». Uri« »ächM Bertrettrversammlung des Gächsi- Md« Sehrervereinsssollam!SS. und»7. TeptevtLer LJ. 1« Drasdeu AattMe«. Für die Tiatzesordnuna sind fetzende -mtttt in HMichk gpnvmWkN: 1. Schul. Leitung und' Gchulaüfsichf. 2 Verhandlungen ttver di« noch An geklärten Amkte der Schulgesetzreform! (vttkßereittt durch die BtzzirkSvereine Dresden, Chemnitz und Leipzig). 3. Beratung der Austvahl des Meinorierstvffes nach den Vorschlägen der Chemnitzer Kommission für die Reform deS Religionsunterrichts, nach denen einschließlich einiger neuaufgenommaner Berse die Zahl der in der VESschule zu «lernenden Mbelspüiiche künftig auf 166 '(gegen jetzt 269) und die der GefaugbuHverse ans 110 (gegen 153) .herabgesetzt «erden soll. - Lluf der nächsten HaUptver- famnmmg des Sächsischen Lehrervereins, die in Leipzig abgehalten werden soll, soll das Thema: „Die allgemeine LoMschul«-mit besonderer Berücksichtigung des Mann- Mm« Systems" zur Beratung gestellt «erden. —88 Li« Deutsch« Vereinigung für Säuglings- schütz veranstaltet am IS. d. M. einen ersten Deutschen Kongreß für Säugllngsfürsvrg« in Dresden mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Geschäftsführers Professor .Dr. Keller über den Stand brr Säuglingsfürsorge. 2. Be richt: Entbindungsanstalten. Wöchnerinnen« und Säug lingsheime als Mittel zur Bekämpfung der Säuglings« sterbltchkeit. Berichterstatter: Geh. Ober«Medizinalrat Dr. Dietrich-Berlin, Professor Dr. Sülze-Göttingen, Pro fessor Dr. v. Franque-Gteßrn. 3. Bericht : Maßnahmen zur Förderung des Stillens. Berichterstatter: Hofrat Dr. Meier-München, Stadtrat Hofmann-Leip-ig. —88 Mr die philosophische Fakultät der Leipziger Universität ist eine neue Promotiontzordnung erlassen worden; nach welcher vom 1. April 1S0S ab Frauen unter denselben Bedingungen wie Männer die philosophisch» ^Doktorwürde erlangen können. —* Am 24. vorigen Monats und folgende Tage hat eine abermalige Auslosung Königlich Sächsi scher StaatSpapiere stattgefuügen, von welcher die auf 3^/,°/» herabgesetzten, vormals 4°/» Staatsfchulden-Kas- senscheine von den Jahren 1852/58/58/59/62/66 und /68 und die durch Abstempelung in 3*/,°/o und 4°/, StaatS papiere umgewandeltrn Löbau-Zittauer Gtsenvahnaktien Lit. A und B betroffen worden sind. Zugleich ist der gesamt« Rest der auf den Staat übernommene» 3V,V« Partialob- Marionen von den Jahren 1839/41 der Leipzig-DreSdner Eisenbahn-Compagnie für de« Termin 1. Dezember 1909 aufgekündlgt worden. Die Inhaber der genannten StaatS papiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipziger Zeitung, dem DreSner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bet sämtlichen Be- -irkSsteurretnnahmen, sowie bei allen Stadträten, Bürger meistern und Gemetndevorständen des Landes zu jeder manns Einsicht auSgelrgt werden. * Gröba. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Mai 127 Einzahlungen im Betrag« von 13899 M. 62 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 64 Rückzahlungen tm Betrage von 6820 M. 06 Pf. Neu« Bücher wmdea 15 Stück ausgestellt. Der Gesamt-Umsatz betrug tm Mo nat Mat 32527 M. 86 Pf. * Strehla. Ein tiesbedauerlicher UaglückSfall hat gestern nachmittag über die hier wohnhafte Familie deS Hammerarbeiters Thiele schweres Herzeleid gebracht. Etn sechsjähriges Kiud Thieles stand bet Herrn Bterhändler vrockwitz in der Fischergasse hier in der Toreinfahrt, als ein Viergeschirr einfuhr. Dabei wurde das Kind von dem an dem Wagen befindlichen Firmenschild an die Mauer gedrückt, zu Boden gerissen und überfahren. Die Näder waren dem bedauernswerten Kind über den Kopf gegangen, ftdaß der Tod sofort eingetreten ist. Rattzen. Beim Vaden ertrank am zweiten Feiertage der RechnungSführer auf dem hiesigen Rittergut«, Theophil Arnold. Derselbe hatte in früher Morgenstund, wohl et was erhitzt, da» Bad genommen. Ein Herzschlag setzte seinem Leben ein frühe» Ziel. LampertSwalde. Ein kleiner Waldbrand, der vorgestern zwischen LampertSwalde und Dahlen zutn Aus bruch kam, konnte Dank de» raschen Eingreifens der Feuer wehren der Umgebung bald gelöscht werden. Großenhain. Gin herbe» Pfingstfest wurde der hier wohnhaften Familie Jenschke beschteden. Diese war am Freitag vor Pfingsten auf einer Reise von hier nach Kot- schanowitz in Oberschlesten begriffen, um dort wohnende Ver wandte zu besuchen. Auf der Reise dahin stürzte der vier Jahre alte Sohn dem Zuge und fand dabet den Tod. Meißen. Die Frau bt» hier wohnhaften Tischlers Schreiber war am vorhergegangenen Tag« in Klipphausen kochen gewesen und wurde von dort mittels Geschirr zurück- gebracht. Als der Wagen den abschüssigen Berg von Riems- darf nach Siebeneichen herabfuhr, wollt« der Führer den Gang Les Wagens »«langsamen und zog die Schleif« ä», di« aber versagt haben soll. D« Wagen ist dadurch dem Pferde in die Hinterbein« gefahren, wodurch das Ti« scheu geworden ist. Di« Frau wollt« sich nun durch Ad- springen vom Wagen in Stch«h«it bringen, ist hierbei jedoch zu Fall« gekommen und mit dem Kopf« so schwer aufgeschlagen, daß st« bewußtlos liegen blieb. Bom Ritter gut« Siebeneichen »ingetrossene Hilf, kam zu spät, di« Be dauernswerte halt« so schwere Verletzungen erlitt«», daß -er Tod alsbald eingettit«« ist. 88 Dresden. Bor wenige« Tage« fand man in der Abortgrube eine» Grundstücks in der Friedrichsstadt Teil« «in« Kindesleiche. Di« polizeilichen Nachforschungen haben jetzt «g«en, daß «in« aus Rußland stammend« Arbeiterin, di« auf dem Ostragute in Dienst stand, einem Kind« Ws Sstza» gegeben und «ach tz« Gcksnrt di« Kindes- «che zerstückelt «d in de» Abart geworfen hat. Di, Mutter und lMrtzsch» «krankt« bald »ach d« Geburt und ist jetzt an den Galgen dttseldm in» Krankenhaus, g«. stow«, sa baß ste damtt »« irdisch«» Gtraf, entrückt ist. Auf demselben Gut« diente auch die Gchwester d« ver storben«». Lies« Ist nun aus Anordnung d« Staats- anwaltschast Verhaftet worden, da st« i« Verdacht« steht, ihr« verstorbenen Schwester bet der Tötung des KindM und der Beseitigung der Kinbesleiche Beihilfe geleistet zu haben. Dresden. Li« erste Kunstausstellung d« Dresdner Kunstgenoffenschaft im eigenen Heim, dem prächtigen Künstlerhaus an der Albrechtstraß«, wird Sonnabend vor- mittag feierlich «öffnet. Ihr« Beschickung nach darf st« auf allgemeine Anerkennung rechnen. — Die Konkurs- statifttt von Dresden auf die Zett vom 1. März 1908 bis 81. März 1909 liegt gegenwärtig vor. während dieser Zett wurden überhaupt 171. Konkursverfahrnr «öffnet. Davon betrafen 119 physisch« Personen, 34 Nachlässe und 18 Handelsgesellschaften. 104 Anträge auf Konkurs- ervffnung mußten wegen Mangels an Masse adg,wiesen werden. In derselben Zeit wurden 187 Konkursverfahren beendet. Davon betraft» 187 physische Personen, 28 Nach- lässe und 22 Handelsgesellschaften. 184 Konkurse wurden durch Schlußverteilung beendet, 40 durch Zwangsvergleich, 1 wegen allgemeiner Einwilligung und 12 wegen Masse- mangel. Die Zahl der «öffneten Konkursverfahren be- wegt« sich auf der bisherigen Höhe. — Der 1. Deutsche Vlindentag ist heute hi« im Saale des „Volkswohles* zufammengetreten, um über die Blindenfürsorge und di« Hebung ihr« Lage zu beraten. Auch di« königlichen und städtische« Behörden bringen d« Tagung das lebhafteste Interesse entgegen. — Vor einigen Tagen «ließ etn sich hier aufhallender angeblicher preußisch« Eisenbahn-Unter- beamt« eia Hetratsgesuch. Bon de» 80 eingegangenen Offerten wählte « 10 aus und trat mit den Bewerberinnen in Verbindung. Der Heirattkandidat bezeichnete sich al» Oberschaffn« und trug hi« fortgesetzt die Uniform eine preußischen Eisenbahner» mit der Zentenarmedatlle. Den betörten Mädchen »«schwieg er, daß er bereit» verheiratet ist. Seine Familie wohnt in Treuen i. v. Auch ander wärts hat sich d« „Oberschaffner*, d« feines Zeichens Maschinist ist, als Heiratsschwindler betätigt und einem Mädchen 900 M^ einem anderen 800 M. abgenomme«. Mit dem Geld« unternahm der Maschinist BergnüguugS- reisen, auf denen ihn ein Freund begleit««. Jetzt find beide verhastet worden. - 88 Dresden. Bei ein« unter dem Vorsitze de» Pfarrer» Mätzold-DreSden in Dresden abgehaltenen Ver sammlung deS „Vereins zur Hebung d« Sittlichkeit*, bet welch« Prof. Dr. »ed. Riecke-Letpztg einen Vortrag gegen die Geschlechtskrankheiten hielt, ist eine Resolution gefaßt worden: an das Königliche Ministerium de» Innern die vitte zu richten, die Snzeigepfltcht der verzte bezüglich der venerischen Erkrankungen etnzuführen. 88 Laubegast. Da» originellste BiSmarckdenkmal Deutschland», wenn nicht der ganzen Welt, wird Laubegast in nächst« Zeit besitzen, verehr« Bismarck» au» allen Sanden habm Steine von Feld und Flur herbrigetragen und sie selbst mit ein« Inschrift, irgend «in« Aeußerung warm« Zuneigung und Dankbarkeit, versehen, sodaß jeder Baustein an sich schon ein Merkmal der besten Empfindungen seine» Spenders ist und da» ganze Werk nachher wie der ragende Tempel eine» VolkShero» «scheinen wird, in dessen Bausteine die Lieb« sich eingrmeißelt hat und dessen Mörtel da» solidarisch« Gefühl d« Begeisterung für den großen Einzigen bildet, den Einen, den di« BolkSphantaste am liebsten schon jetzt mit dem Glorienschein der Sage und Dichtung umkleidete, trotz allen Lichtes mobnner Grschtchts- schreibung. — Di« Stein« zu schönen Gruppen unter Blumen und Blattgrün geordnet reden eine lebendige Sprach«. Ein Baustein au» dem Berliner Reichskanzler- palais vom Fürsten Bülow gespendet mahnt an die Arbeits stätte des Fürsten Bismarck. Drei gewaltig« Steine und «in« Eiche vom Sachsenwald, Stiftungen der . Fürstin Herbert Bismarck, «zählen von den deutschen Huldigungs- fahrteu nach dem Sachsenwalde. Gin and«« Stein au« dem GrburtSschloß Bismarck«, gewidmet von d« Gemeinde Schönhausen, weist auf die Wiege de« neuen Fürsten geschlechts hin. Steine von Burg Stendal und der Stadt Bismarck berichten von feinen Ahnen und «in Gedenkstein des Schlosse» Kniephof zaubert uns die Jugendgestalt Bis- marcks vor, wo er „noch schäumte und brauste gleich dem jungen Wein'. Da» Korps „Hannover»' in Göttingen, dir Burschenschafter in Eisenach fehlen ebenfalls nicht mit Inschrift und Stein, und Offiziere und Kriegsveteranen holten von den Schlachtfeldern von Wörth und Spich«» und Metz ihrm Denkmalstttbut herbei. Herr von Krupp- Halbach sandte zur kriegerischen Flankierung de»-Denkmal« zwei gewaltige Velagerungsgeschosse von 1//, Meter Höhe. Stein« aus dem Hause Kupferberg in Mainz, wo Bismarck den 2. bi» 7. August 1870 gewohnt und die ersten Steg«. Nachrichten empfing, gemahnen an die größte Zeit Deutsch lands. Auch in Oistnreich fanden sich freiwillig« Mit- «bau«. Aus Nieder-Oesterreich kam vom Reichsrat Schönerer ein schw«« Granit mit Faksimile, von Hohen Schneeberg» Höhen (Steiermark) fünf Stein«. Gin« Platt«, di» Kopie derjenigen, welch« in Ems auf der Promenade sich befinden und den Text enthält: „13. Juli 1870 9 Uhr 10 Mtn. morgen»' (da« Zusammentreffen de» Königs Wilhelm von Preußen mit Venedettt) «innert an jene historische« Vorgänge bet Ausbruch des groß«, Krieges. — I« Herbst dieses Jahres wird di« Einweihung des dann fertiggestellten Denkmals stattfinden. Di« Fei« wird außer zahlreichen Vertretern von Vereinen und Gemein wesen auch einige Mitglied« d« Familie Bismarcks nach Saubegaft ruft« und es liegt auch im Bereich d« Möglich keit daß Fürst Bülow seinen groß« Borfahr im Amte durch sei» persörtvches Erschein«» -rtltzigea »Ad. — Wöge das Denkmal darr» das . sein, was Prvf. Dr. Weg in Eisenach von ihm fmtzert! , Ragmd« Stein — Mahn, noch späte Eeschlechttt, Immerdar Wächter — Deutschlands zu ftini Radebeul. Am Mvusaa tzsdetm M eiuam mit «aff« gchiWAu «winbru» an der Etraß, von Evzdorf «ach Bolftrsdorf d« Schulkaabe Schneid« und der Knabe Mehlich. Plötzlich verschwanden beide Knabe« und er tranken. Pirn a. Der Durchgangsverkehr nach der Sächsischen Schwatz nahm an den beiden Pfingstfeiertagen ganz ge waltige Dimensionen an. Eisenbahn und Dampfschiffe hat ten großen Anforderungen zu genügen. Berlin und Um gebung stellten große Kontingente zu den Pfingstfahreru. — Infolge deS Kenterns eines Motorbootes ertrank an: Sonnabend abiend bet "Pirna der 21 jährige Kaufmann Yunfack. Sdln Leichnam! ist noch nicht gefunden. Bautzen. Ein Prozeß gegen 15 Angeklagte, ins gesamt Agenten einer Preußischen Lebens- und Garantie- Versicherungs-Gesellschaft in Berlin, fand vor der ersten Strafkammer des hiesigen Königs. Landgerichts statt; ex nahm zwei Tage in Anspruch. ' Bad Elster. Auf dem hiesigen Bahnhofe ist am 1. Feiertage abends eine Lokomotive auf leere-Personen wagen vusgefahven, wobei der Dender der Lokomotive entgleiste. Da hierdurch das eine der beiden Haupt gleise gesperrt war, wurde zwischen hier und Adorf ein- gleisiger Betrieb eingerichtet, bis gegen Z/s12 Uhr nachttz die Betriebsstörung beseitigt war. Neustädte!. Der Haushaltplan für die hiestgen städtischen «assen auf das laufende Jahr schließt ab mit einem größeren Fehlbeträge, es, Hat sich deshalb die Erhöhung der Anlagen nötig gemacht; der einfache Steuer satz wird zehnmal, bisher neunmal, erhoben. Glauchau. Lohnforderungen haben auch die hie sigen Bauarbeiter bei den Meistern gestellt. Werden die selben nicht bewilligt, so soll in den nächsten Tagen in den Streik eingetreten werden. Werdau. IM benachbarten Leubnitz lief am Sonn abend das drei Jahre alte Söhnchen des Hülsenfabri kanten Körn« in ein vorüberfahrendes Laflgeschirr, wo bei es tödlich überfahren wurde. Den Führer des. Ge schirrs trifft hieran keine Schuld. Untersachsenberg. Mit Rücksicht auf die gegen wärtigen schlechten Grwerbsoerhältntsse hat die hiesige SchÜtzengeftllschaft beschlossen, in diesem Jahre kein Schützen- fest abzuhalteu. Plauen i. D. Wer Sächsische DaUbffumMenbund hat am 1. Pfingstfetertag hier seine Hauptversammlung, den 7. Daubsmmmentag, abgehalten. Die Versammlung war stark besucht aus allen Teilen des Landes. Das Vermögen des BunveS, bas zur Errichtung eines Daubstummenheims verwendet werden soll, beträgt jetzt 37124 Mark. Im letzten Jahve hat namentlich eine große Warenverlosung in Zwickau den ansehnlichen Reingewinn von 10315 M. gebracht. Man hofft, in nicht allzu ferner Zeit an die Er richtung des Heims gehen zu können. Der nächste Taub stummentag wird in Chemnitz «Lgehalten. — Bei der Fahrt deS Z. ll über Hof lenkte Kapitän Hacker das Luft schiff über das in der Marienstraße gelegene Wohnhaus, seiner Eltern und warf einen Brief aus der Gondel, der direkt in das Nachbargrundstück fiel und seinem kranke« Vater auSgehändigt wurde. Auch an einen befreundeten Lokomotivführer Kaiser in Leipzig warf Kapitän Hacker eine Karte am dortigen Meßplatz ans, die schleunigst weiter befördert wurde. ' '" '' Ges-ndhetts-flett. * Laß die Sonne ins Haus. Biele Menschen Haven eine verkehrte Scheu vor der Sonne, die doch der beste Freund unserer Gesundheit und die Quelle alles Lebens ist. Hat man Möbel in: Zimmer, die das Sonnen licht nicht vertragen, so mutz man sie zeitweise wegstellen oder bedecten; besser noch! verzichtet man auf so em pfindlich« Sachen, wenigstens in den regelmäßig bewohn ten Räumen. Nur in der heißen Zeit muß man die Woh nung vor dem Uebermaß der Sonnenwärme schützen. Zwar ist es auch bei der größten Vorsicht nicht mög lich, die Aimmerwärme den ganzen Sommer hindurch auf der gesundheitSgemähesten Wärme von 18—19 Grad Cel sius zu holten, aber riet wärmer braucht es in unserem Klima nicht zu werden. Die Regel dafür lautet, daß man in der heißen Zeit nachts die Fenster offen läßt, sie aber schließt, sobald die Außenwärme auf 19 Grad Celsius gestiegen ist. Oft ist die „etngejchlossene Luft" des heißen Sommers nicht angenehm, das ist sicher, aber die beim Oefsnen der Fenster eintretende heiße Luft bringt nur scheinbar und vorübergehend Erleichterung. Da muß man sich schon gedulden, bis der Abend oder ein Gewitter Ab kühlung bringt. Außerdem ist «S nötig, während der ganzen heißen Tageszeit — gewöhnlich schon von 9 Uhr ab — die Zimmer auch gegen Ltchteinsall zu schützen, ausgenommen di« nur nach Norden gelegenen. Am mei sten Schutz gewähre» Läden, Jalousien oder Markisen, die außen t or den Fenstern angebracht sind, in zweiter Linie stehen Holzläden innerhalb der Fenster, am wenig sten nützen innere Vorhänge; hiervon sind dunkle besser als Helle. Die Fürsorge gegen zu große Wärme ist be sonders wichtig, wo Nein« Kinder find, und zumal in Mansardenwohnungen, die leicht allzu heiß werden, (Aus DornblütH, .GesundhettÄbvevier, Preis SO Pfg.) . . vetterhr»t«»se . der K. S. Landeswetterwarte für de« 8. Juni: «efiwtnde, Vewßtt«»t»r»s-M- kälter, später Mednschls-.
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