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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190906146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-06
- Tag1909-06-14
- Monat1909-06
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.06.1909
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Riesaer G Tageblatt ««d A«r»rs»« MrMt Md Atychch» MM» K6 ^44 Fkriis^rechfitB» ^eag.»lat^.Stt«sL Nr.». für rre König!. AmtShaupLmannsHast Großenhain, das König!» Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesas sowie den. Gemeinderat Gröba. 134. Montag, 14. Juni 1S0S, abends. 62. Jahrg. Da« Riesaer Tageblatt «schriet jede« Tag abend» mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Psg., durch unsere Träger srei sn» Hqua 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der iaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briesträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Auzeigen-Anuahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer äc Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe VS. — Für die Redaktion verantwortlich; Hermann Schmidt in Riesa. Bet dem sich in der wärmeren Jahreszeit steigernden Bedürfnis zum Lade« Im Freie« werden der Herr Bürgermeister zu Radeburg und die Herren Gemeindeoorstände und GutSvorsteher, insbesondere auch in Rücksicht auf den Nutzen der Vadens für di« Gesundheit, zumal wenn e» mit Schwimmübungen verbunden ist, veranlaßt, diesem ve. dürsnifse möglichst Rechnung zu trage« und — zur Verhütung von Unglücksfällen, sowie au» stttenpolizeilichen Rücksichten — geeignete Badeplätze in Flüssen oder Teichen ausfindig zu machen und abzustecken, auch durch ortsübliche Bekanntmachung und polt- zeiltche Aufsicht dahin zu wirken, daß da» Vaden auf die abgesteckten und gekenn zeichneten Plätze— au» sicher, und stttenpolizeilichen Gründen, sowie im Interesse des Schutzes der übrigen an den Ufern anliegenden Grundstück« — beschränkt bleibt. Die unterzeichnete AmtShauptmannschaft ist gern bereit, bet Anlegung von Bade- Plätzen sachverständigen Rat und ev. finanzielle Unterstützung zu vermitteln. Bezüglich des Badens in der Elbe gelten die Vorschriften de» Königlichen Elb- stromamteS. Großenhain, den 11. Juni 1909. 1567» L. Söuigltche AmlShaupimauuschaft. Folgende im Grundbuche für Riesa auf den Namen der Stuckateurs Gastav Richard Höb«er eingetragenen Grundstücke sollen am 2. August 1800, vormittags 10 Mr an der Gerichisstelle im Wege der Zwaag-Vollftreckaog versteigert werde«: 1. Blatt 1471, nach dem Flurbuche 7,5 Ar groß, auf 4610 M. geschätzt. DaS Grundstück besteht au« einem ArbettSschuppen — Nr. 88 ? 2. Abt. L des Brandkaiaster» — und Feld. DaS Gebäude ist mit 850 M. bei der Lande»- brandoerstcherungSanstalt verstchert. 2. Blatt 1472 Feld —, nach dem Flurbuch« 5,5 Ar groß, auf 4400 M. geschätzt. 8. Blatt 1473 — Feld —, nach dem Flurbuche 7,5 Ar groß, auf 3750 M. gescbätzt. Die Grundstücke find im Flurbuche unter Nr. 1015o, 1015b und 1015ä eingetragen. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund- stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung au» den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung der am 4. Juni 1909 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätesten» im Versteigerungstermine vor der Auf- forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Verteilung des DersteigerungserlöfeS dem Ansprüche des Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendeS Recht hat, muß vor der Erteilung de» Zuschlag» die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, widrigenfalls für da» Recht der BersteigerungSerlöS an die Stelle deS verstei gerten Gegenstände» tritt. Riesa, den 11. Juni 1909. KSuiglicheS Amtsgericht. 2» 11/09. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen deS MarmorarbeiterS Grast Her? MS«« Haupt i« Riesa, Inhaber eines Edison-Theaters, ist in der am 12. Juni 1909 abgehaltenen Gläubtgerversammlung an Stelle des Lokalrichters Pietschmann in Riesa, der Rechtsanwalt Fischer in Riesa zum Konkursverwalter gewählt worden. Der Termin zur Abnahme der Schlußrechnung de» bisherigen Verwalter» ist mit dem am 21. Juni 1909, vormittag« ^/,12 Uhr anstehenden PrllfungStermine verbunden worden. Riesa, den 14. Juni 1909. T. 5./09. AöaiglicheS Amtsgericht. Die bei einem Pferde deS Hauptmanns Schultz hier, Goethestr. No. 87 wohnend, ausgetretene J«fl»t«za ist erlosch««. Der Rat der Stadt Riesa, am 14. Juni 1909. Geh. Freibank Röderau. Morgen DieuStag früh vo« 7 Uhr an Schweineflrischverkauf, gekocht. Pfund 40 Pf, Der Gemeiudevorstand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Juni 1909. — Tagesordnung zur Sitzung de» Stadt verordnetenkollegiums am Dienstag,den15.Junt1909 nachmittag» 6 Uhr. 1. RatSbeschluß, betreffend die Er werbung von 8 Anteilen des Spar- und Lauverein» Riesa. 2. RatSbeschluß, betreffend die Uebernahme der durch den Bau der Straßen nach dem städtischen Schlachthof ent standenen Kosten auf den Straßenbaufonds. 3. Rechnung der Anlagenkaffe auf da» Jahr 1908. 4. RatSbeschluß, betreffend die Gewährung eine» Beitrage» zu den Kosten für den demnächst in hiesiger Stadt abzuhaltenden Jnnung»- verbandStag. 5. RatSbeschluß, betreffend die Festlegung der staatlichen Flurgrenze von Ratnstein 136 elbabwärt». Mitteilungen. Nichtöffentliche Sitzung. —* Der gestrige Sonntag zeigte zwar nicht da» freundlichste Gesicht, aber er war nicht so schlimm, als er dreinschaute. Abgesehen von einigen unbedeutenden Spritzern, die nachmittag» niedergingen, blieb er trocken und auch die Temperatur war trotz deS Fehlen» der Sonne warm. Der 1. DeutscheFleischer-Sängerbund konnte seinen gestern hier abgehaltenen 5. Bundestag also immer noch von verhältnismäßig gutem Wetter begünstigt sehen. Dem noch jungen Bunde gehören die Vereine zu Dresden, Leipzig, Chemnitz und Halle an, die an der gestrigen Festlichkeit mit gegen 200 Personen teilnahmen. Nach einem Früh schoppen im „Hotel Deutsches Haus" zogen die Jesttetl- nehmer in geschloffenem Zuge unter Musikbegleitung durch die Stadt nach dem Festlokal „Hotel Höpfner". Im Zuge wurden drei Fahnen mitgesührt, unter denen sich auch das neue Banner des hiesigen Fletschergesellenveretn» befand. In der Stadt hatten mehrere Restaurant», sowie zahlreiche Fleischereigeschäfte geflaggt. Im „Hotel Höpfner" wurde zunächst da» Mittagsmahl gemeinsam eingenommen, worauf kurz nach 2 Uhr die Bundes- und Hauptversammlung be gann. Diese wurde vom BundeSvorsitzenden, Herrn Ernst Naake-DreSden, mit der herzlichen Begrüßung der Er schienenen und einem freudig aufgenommenen Hoch auf Se. Maj. den Kaiser und Se. Maj. den König Friedrich August eröffnet. Die Tagesordnung umfaßte lediglich in- lerne BundeSangelegenheiten. Der Kaffenbestand beträgt gegenwärtig 267.70 M. Al» Ort de» nächstjährigen Bunde», feste» wurde Chemnitz gewählt. Bon 7 Uhr abend» an wurde im Festlokal ein Festkommer» abgehalten, den einige von der Oschatzer Etadtkapelle dargebotene Konzertstücke einleiteten. E» gelangte hierauf da» BundeSlied „Brüder reicht die Hand zum Bunde" von Mozart durch die vier Bmein« »um Lortrag. «ine Darbietung, di« starken Ein druck machte und ein gutes Omen für die folgenden ge sanglichen Darbietungen bildete. Fräulein T. Fischer sprach alsdann einen Prolog, worauf der BundeSvorsttzende an die Festversammlung herzliche Worte der Begrüßung rich tete. Er dankte der Sprecherin de» Prologs und der hiesigen Fleischerinnung, die durch die liebenswürdige Unterstützung, die sie der Veranstaltung hat zuteil werden lassen, gezeigt habe, daß die alte deutsche Treue und daS gute Einvernehmen zwischen Meistern und Gehilfen im Fleischergewerbe auch in Riesa vorhanden sei. Er dankte ferner dem hiesigen Fleischergesellenoerein, der ebenfalls da» Fest nach Kräften gefördert hat und bezeichnete dessen neuer Banner als ein Wahrzeichen de» guten Geiste», der unter den Mitgliedern des Verein» herrsche. Die An- spräche klang aus in einem dreimaligen Hoch auf Se. Maj. König Friedrich August. Nunmehr nahmen die Se- söngSoorträge der Vereine ihren Anfang. Zunächst betrat der Verein Halle die Bühne. ES war nur ein kleine» Häuflein Gänger und zudem mußte sich der Verein mit einem fremden Dirigenten behelfen, da der seine behindert war, mttzukommen. Daher mochte e« wohl kommen, daß die Vorträge, gewählt waren die Chöre „Bor Jena" von Fr. Stade und da» „Trinklied" von Frz. Abt, manchen Wunsch offen ließen. Der Verein Leipzig bot mit den beiden Chören „Die Nacht" von Frz. Abt und „Gretula" von Schwalm zwei sehr gute Leistungen. Prächtig sang der Dresdner Verein den Chor „Sonntag ist'S" von Simon Bräu, während ihm der nicht minder schöne aber wesentlich schwierigere Chor „Da» Kirchlein" von Becker weniger gut gelang. Recht gut schnitt auch der Verein Chemnitz ab, der ebenso wie der Verein Halle an Stärke bei weitem nicht an den Leipziger und DreSd- ner Verein heranreicht. Er hatte die Chöre „Der Oden- Wälder" von Jüngst und „Niederösterreichische» Volkslied" von Kremser gewählt und bot sie recht anerkennenswert dar. Die BundeSchüre bildeten «inen stimmungsvollen Schluß deS Konzertes. Gesungen wurden: „Rosenfrühling" von Jüngst, „Die Heimat'', Volkslied von Tzchtrch, „Mein ist die Welt* von Curtt und „Richte dich auf Germania" von Frz. Abt. Nur der schwierige dritte Chor vermochte nicht ganz zu befriedigen. Bet den beiden ersten Chören verstand e» der Leiter de» Leipziger Verein», «in tempera mentvoller Dirigent, die Gänger seinem Stabe dienstbar zu machen und die Vorträge zu gutem Gelingen zu führen. Besonder» schöne Klangwirkungen wie» der letzte Chor auf, dessen wohlgelungen« Wiedergabe so recht erkennen ließ, mit welcher Begeisterung alle Sänger bet der guten Sache ihre» Bunde» find. Die Darbietungen ernteten mit Recht den Beifall der Zuhörer. Alle» in alle«: da« Konzert gestaltete sich zu einem achtunggebietenden Erfolg für den 1. Deutschen Fleischer-Sängerbund. Nach Beendigung der Darbietungen entwickelte sich bald ein flotter Ball, der daS bestens gelungene Fest zu Ende führte. —* Beim Verladen von Holz auf dem Tlbkai fiel am Sonnabend einem Arbeiter ein Holzstamm auf den rechten Fuß und quetschte ihm die große Zehe ab. Der Verunglückte wurde von zwei Mitgliedern der hiesigen Sanitätskolonne, die ihm die erste Hilfe leisteten, nach dem Krankenhaus transportiert. > —* Die „Freie Vereinigung ehemaliger 103 er" hielt am Sonnabend im Kronprinz ihre General versammlung ab, in der Verschiedenes über die demnächstige Jubiläumsfeier deS Stammregiments mitgeteilt wurde. Zur Ausgabe gelangten die Festzeichen, Festschriften und Jubiläumspostkarten an die ca. 60 Kameraden, die sich zum Teil mit Angehörigen zur Feier nach Bautzen begeben. DaS Festzeichen ist ein massive» Kreuz, über dem auf grünweißem Bande da» sächsische Wappen mit Raute un gebracht ist. Inmitten des Kreuze» steht ein Fahnenträger, um den sich die Zahlen der GrtnnerungSjahre ünd Namen von Gefechten, an denen das Regiment teilgenommen, gruppieren. Der Fahnenträger ist das Abbild einer 45 Centimeter hohen Bronzefigur, welche seit dem Jahre 1895 di« Offiziere, die eine bestimmte Anzahl von Jahren dem Regiments angehören, zur Erinnerung vom Offizier korps erhallen. Die sehr hübsch ausgeführte Festschrift ist 125 Seiten stark und enthält Bilder vom König, von den RegimentSchefS und Regimentskommandeuren, die Festord- uung für die Jubiläumsfeier, Beschreibungen und Abbil dungen über Begebenheiten im Regiment aus Kriegs- und Friedenszeit, sowie schließlich mehrere OrientierungSpläne. Die JubtläumSpostkarten zeigen 6 Darstellungen nach Origi nalen der Regiments von 1709 bis 1909. Sowohl Fest- schrtft, als auch Festzeichen und Postkarten werden jedem ehemaligen 103 er eine willkommene Erinnerung bleiben, und eS kann die Anschaffung deShckilb nur empfohlen werden. Der Vorsteher der hiesigen Bereinigung, Herr Hutmacher- meister Max Uhlig, ist zur Besorgung gern bereit und übernimmt auch etwaige Beiträge zur Stiftung, die dem Regiment- anläßlich des Jubiläums von früheren Ange- hörigen errichtet wird. Grade im AmtShauptmannschaftS- bezirke Großenhain, dem früheren Au»hebung»beztrke de» 103. Regiment», befinden sich eine größere Anzahl Kame rad«? die, ihre.Anhänglichkeit an das Regiment bewahren und gery^in Scherflein zu der Stiftung beitragen, wozu hiermit Anregung gegeben werden soll. Herr Uhlig «hielt Einladung zum Frühstück, das die Offiziere anläßlich der Anwesenheit de» König« am 20. Juni in Bautzen im
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