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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190906193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-06
- Tag1909-06-19
- Monat1909-06
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1909
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««d Anzeiger MebM rmd RvMgch. TAegrmmwAdress« AK l! I*Femknechstew ragda^.Ms» Nr.»L für die König!. AmtShau-tmannsHast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Sttefh sowie den Gemeinderat GröVa. ISS. Sonnabend, 19. Juni 1909, abends. 62. Jahrg. Da» Mrsarr DagebLatt erscheint jede« La, abmd» mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart 00 Psg„ durch unser, Träger srri in» 1 Mart SS Psg. bei Abholung am Schalter der kaiseri. Postanstalten 1 Mart SV Psg, durch den Briefträger sni in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS werden angenommen. Auzeigen-Anuahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraß« VS. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. ES werden Scharfschtetze« abgehalten: ». ans ve« Schieflvlntz HntdehSvser: am 21., 22., 23., 24., 25. und 26. Juni d». I«. in der Zeit von 7 Uhr vorm. bi» 6 Uhr nachm. d. auf dem Schießplatz Gohrisch (Artillerieschießplatz) 1. nur nördlich de» Wülknitzer Wege»: am 25. und 26. Juni dS. IS. in der Zeit von 7 Uhr vorm. bi» 6 Uhr nachm. 2. nördlich «ad südlich de« Wülknitzer Wege»: am 22. und 23. Juni d». IS. in der Zeit von 7 Uhr vorm. bi» 1 Uhr nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schiebtage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn des Schießen» durchgeführt ist. Bet Schießen auf dem Schießplatz Gohrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, ebenso der Wülknitzer Weg bet Schießen südlich von diesem. Die Wege de« Platze» sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftltche Bekanntmachung vom 7. Mai d». I»., abgedruckt in Nr. 105 de» Riesaer Amtsblattes, wird die» mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368» de» ReichSftrafgesetzbuch» bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schrtebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 18. Juni 1909. 461 a L. Königliche Amtshauptmavuschaft. Bekanntmachung. In der Zeit vom 24. Juni bi» 7. Juli d. I. finden feiten de» Königlich-Preu ßischen Telegraphen-Batatllon» Nr. 1 Bau- und Betriebsübungen statt. Er wird darauf htngewiesen, daß Beschädigungen und Störungen der Telegraphen leitungen nach Z 317 bez. 318 de» Reichsstrafgesetzbuche» bestraft werden. Großenhain, am 17. Juni 1909. 456 d v. Königliche Amtshauptmauuschaft. Da» unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 10 des GenossenschaftSregtsterS die durch Statut yom 27. Mai 1909 errichtete Genossenschaft unter der Firma Spar- und Bau-Verein Riesa eingetragene Genossenschaft mit veschräntter Haftpflicht mit dem Sitz« in Riesa eingetragen. Gegenstand des Unternehmen» ist der Bau, Erwerb, tue Ermtetung und die Ver waltung von Wohnhäusern, deren möglichst billige Vermietung an Genoffen, sowie die Annahme und Verwaltung von Spareinlagen der Genossen. Der Verkauf bebauter und unbebauter Grundstücke, die Bebauung von Grundstücken im Wege de» Erbbaurecht» und die Errichtung Und Vermietung von Werkstätten, Läden und sonstigen den Genoffen dienenden Einrichtungen ist zulässig. Die Bekanntmachungen der Genoffenschaft erfolgen unter deren Firma, der, je nachdem sie vom Vorstand oder AufsichtSrat erlassen werden, der Zusatz »Der Vorstand oder „Der AufsichtSrat" nebst Unterschriften von zwei Vorstandsmitgliedern oder vom Vorsitzenden de» AufstchtSrate» oder dessen Stellvertreter und von einem anderen Mit- gliede de» AufsichtkrateS hinzuzufügen ist. Sie werden durch einmalige» Stnrücken in dem „Riesaer Tageblatt" veröffentlicht. Die Haftsumme eine» jeden Genoffen beträgt zweihundert Mark. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf die ein Genoffe sich beteiligten kann ist auf einhundert bestimmt. Mitglieder der Vorstandes sind: Bürgermeister vr. Alfred Scheider, Stadtrat Herman« Max Riedel, Professor »I-. Gaftav Hermann Söhl, Kaufmann Oswald Rass», Kaufmann Kranz Lader Hynek z»»., Kaufmann Arthur Schäfer, sämtlich in Riesa. Willenserklärungen de» Vorstände» sind für die Genossenschaft verbindlich, wenn zwei Vorstandsmitglieder sie abgeben, oder der Firma der Genossenschaft ihre eigen händige Unterschrift hinzugefügt haben. Die Einsicht der Liste der Genoffen ist während der Dienststunden deS Gericht» jedem gestattet. Riesa, den 18. Juni 1909. Königliche» Amtsgericht. Im Große'schen Gasthofe in Gröba — als Versteigerungsort — kommt ' Dienstag, den 32. Jovi 1909, vorm. 11 Nhr eine Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 17. Juni 1909. Der Gerichtsvollzieher de» Königl. Amtsgerichts. Im AukttonSlokal hier kommen Mittwoch, de« 23. Jnni 1909, vorm. 11 Uhr, ein Schreibtisch und ein Regulator gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 17. Juni 1909. Der Gerichtsvollzieher de» König!. Amtsgerichts. *Hen nener Ernte sowie Roggenlangstroh kaust das Königl. Proviantamt Riesa. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 19. Juni 1909. —- Dem Semetndeoerband zwecks Errichtung einer elektrischen Ueberlandzentrale in den Amts- Hauptmannschaften Oschatz und Großenhain und nach Be finden diesen benachbarten AmtShauptmannschasten sind bisher allein in der Amtshauptmannschaft Oschatz 65 Ge meinden und 8 Rittergüter beigetreten. Die Stadtgemeinde räte zu Dahlen und Mügeln bet Oschatz beschlossen den Beitritt einstimmig. —* In der gestern stattgefundenen Mitgliederver sammlung de» HauSbesttzerverein» gelangte von dem Vorsitzenden, Herrn Oberlehrer Johne, das Antwort- schreiben des Stadtrat» auf «in eingehend begründete» Vitt- gesuch des HauSbesitzeroereinS, die früher gesperrten Dach wohnungen nicht nur, wie beschlossen, für 3 Jahre, sondern dauernd freizugeben, zum Vortrag und soweit nötig, zur Erläuterung. In dem Antwortschreiben ist gesagt, daß sich der Rat wegen der hier herrschenden lebhaften Nach frage nach Kleinwohnungen und um den wirtschaftlichen Interessen der Hausbesitzer tunlichst Rechnung zu tragen, zu weitgehendem Entgegenkommen entschlossen habe. Der Rat will, soweit die» mit den lande», und ort-gesetzlichen Bestimmungen in Einklang zu bringen ist und er Jnsonder- heil in einzelnen Fällen die etwa erforderliche Ausnahme bewilligung durch di« Königl. Kreishauptmannschaft zu er- langen vermag, die von ihm gesperrten Dachwohnungen in den z. Z. bereits bestehenden Gebäuden ohne Zett- beschränkung wieder sreigeben. Wohnhausneubauten sollen hiervon ausgeschlossen sein, ferner soll jeder einzelne Fall einer Prüfung unterzogen und gegen jede Wiederingebrauch- nähme etnzr Dachwohnung, die nicht mit ausdrücklicher Genehmigung de» Rate» erfolgt ist, eventuell mit Strafe eingeschrttten werden. Der Rat gibt deshalb den Hau», besitzen anheim, sich mit entsprechenden Gesuchen an ihn zu wenden. Bet Behandlung der Gesuche wird der Rat im allgemeinen nach folgenden Grundsätzen verfahren: „Was zunächst die im 4. Geschosse (also bet Häusern mit Erdgeschoß, 2 Etagen, Dachgeschoß) belegenen Dach- Wohnungen betrifft, so wird der Rat der Bestimmung in Ziffer 4, 8 48 der Bauordnung, die eine genügende An- zahl von Dachkammern im 1. Dachraum fordert, die Aus- legung geben, daß er die Forderung al» erfüllt betrachtet, wenn 1. wenigstens für jedes Geschoß eine Dachkammer im 1. Dachraum, 2. wenigstens für jede Wohnung im 2. Dachraume bet genügender Höhe und guter Zugänglich, kett auf Holztreppe ein ausreichend großer, ausnutzbarer Verschlag vorhanden ist, 3. durch Zeichnung nachgewtesen wird, welche Räume im 1. Dachraum als Wohnung oer- mietet werden sollen und 4. Aborte, Wafferzu- und Ab leitung im 4. Geschosse vorhanden sind. Bei Wohnungen im 5. Geschosse muß die Genehmigung durch die Königl. KreiShauptmannschaft eingehakt werden. Der Rat wird die Genehmigung befürworten, wenn 1. im Dachraum (gleichviel ob 1. oder 2.) für jede Mietpartet der Unter geschosse ein genügend großer Raum (ausgebaute Kammer oder Verschlag) al» Bodenkammer vorhanden ist, 2. die Treppe bi» an da» 5. Dachgeschoß führt und der Treppen- abschluß in Kalkmörtel geputzt ist, 3. Wafferzu- und Ab- leitung wenigsten» auf dem Treppenvorraume liegt, 4. Aborte im Dachgeschoß oder wenigstens eine halbe Treppe tiefer vorhanden sind und 5. die Räume eine Mindesthöhe von 2,25 m haben. Bet Erfüllung der vor- stehenden fünf Bedingungen wird der Rat auch befür worten, daß einzelne Räume der 5. Geschosse», wenn sie allseitig in Kalkmörtel geputzt sind, al» Schlafräume für Dienstboten benutzt werden dürfen." Um Irrtümern zu begegnen, sei also noch besonder» darauf htngewiesen, daß bet Dtedertngebrauchnahme einer Dach- wohnung jeweils die ausdrückliche Ge nehmigung de» Stadtrat» etnzuholen ist, andernfalls Strafverfügung zu gewärtigen wäre. Bei der Besprechung de» stadträtltchen Antwortschreibens erkannte man das Entgegenkommen de» StadtratS durchgängig dankbar an und erklärte sich befriedigt. ES folgte dann noch ein« kurze Besprechung wegen der neubegründeten Baugenoffenschaft. Man anerkannte beifällig die Stellung nahme der Herren Johne und Müller zur Sache in der letzten Stadtverordnelen-Sitzung und erklärte sich im übrigen auch hier mit dem von zuständiger Stelle abgegebenen Zusicherungen befriedigt. Schließlich fanden noch einige geschäftliche Sachen ihre Erledigung. —* Mr versäumen nicht, nochmals auf die am morgigen Sonntag hier im Realprogymnasium statt findende Tagung des Sächsischen Neuphi lo löge n- Berbandes zu verweisen. Es sind diesmal ganz aus erlesene Gäste, die die Gastfreundschaft unserer Stadt in Anspruch nehmen. Ter öffentliche Tieil der Tagung, der eine Festrede des Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. R. Wülker üler: „Shakespearefragen" bringt, verdient weitgehendste Beachtung und bietet zugleich, ebenso wie das nachmittags Vr3 Uhr in der „Elbterrasse" stattfindende Festmahl, Ge legenheit, durch zahlreichen Besuch den Gästen unsere Sympathie zu erkennen zu geben. — Ter Konzessionierte Sächsische Schiffer- verein hielt vorgestern nachmittag in Meißen unter dem Vorsitze des Direktors Fischer von der S.-B. Tampf- schiffahrtsgesellschast eine außerordentliche Versammlung ab. Nach der Aufnahme einiger neuer Mitglieder erstattete der Vorsitzende einen eingehenden Bericht über den Ersten Deutschen Schiffahrtstag in Berlin am 21. Mai, woraus sich eine längere Debatte über di« Verfügung des Glb- strsmamtes Meißen betreffend die Länge der Schleppzüge leim Passieren der Meißner und Rauhen Furt entwickelte. Es wurde hierbei hervorgehoben, daß die neuen Bestim- mungcn des Mbstromamtes ohne vorherige Verständig unz mit den Cchisfahrtsinteressenten getroffen ioorden Nkükkssmlitzliktk Rilktkr HM «i en>M. r«s bckilk in 8i«k> n> Silin. MWmn,l§ i-g. MjMtie »etkiile. «noltuommykt Ptittll. " z, Lnuil'AmMW »ittikti» int iit Niebeck-Bier-Nieverlage, hier, UMM. A,
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