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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190907031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-03
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1909
- Autor
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Riesaer H Tageblatt SS. Jahr» 151 Fnd. G» werden Scharfschietzeu abgehakten: a. ans -e« Echtetzplatz HaidehSnser: am 5., 6., 7., 8., 9. und 10. Juli d». I«. in der Zelt von 7 Uhr vorm. bi« S Uhr nachm. b. «ns dem Schießplatz Gohrisch (Artillerieschietzplatz) 1. nur nördlich de» Wülknitzer Wege»: am 9. und 10. Juli d». I«. in der Zeit von 7 Uhr vorm. bi» 6 Uhr nachm. 2. nördlich und südlich de» Wülknitzer Weges: am 5., 0. und 8. Juli d«. I». in der Zett von 7 Uhr vorm. bi» 6 Uhr nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schteßtage so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn de» Schießen» durchgiführt ist. Bet Schießen auf dem Schießplatz Gohrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, ebenso der Wülknitzer Weg bet Schießen südlich von diesem. Letzterer wird dann aber von I Uhr bi» 3 Uhr nachm. freigegeben. Die Wege de» Platze» sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschastltche Bekanntmachung vom 7. Mai d». I»., Nr. 369 ä v, abgedruckt in Nr. 105 des Riesaer Tageblattes, wird die» mit La» Riesaer Tageblatt «scheint jede» Lag abevd» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, «lrrtrljtlhrllcher Begvgchnei» bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Psg„ durch unsere Tröger stet in» Hau» 1 Mark SS Psg„ bei Abholung am Schalt« der lasiert. Poflanstalten 1 Mark SS Psg„ durch dm VrtrstrSger sret in» Han» L Mark 7 Psg. Auch Monatiabonnemmt» werd» angenommen. Anzrigm.A»«ah«e filr die Nummer de» Ausgabetage» bi« vormittag V Uhr ohne DrwShr. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich tn Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße SV. — Für dte Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 88 366 " bez. 868 ' de» Reich»- strafgesetzbuch» bestraft werden. Dte OrtSpoltzeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schriebene» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, den 2. Juli 1909. 461 o v. Königliche AmtSharrptmmlllschaft. , Dte diesjährige Obstnntzuug und zwar: in den Gärten an der Jahnamündung, an der Poppi tzerstraße, an den Wegen nach Weida und Pausitz (Ktrchbachstraße) an der Straße nach Leutewitz von der Brückenmühle bi» zur Leutewttzer Grenze, an der Jahna von der Wasserkunst bi» zur Parkfreitreppe, auf dem sogenannten Anger und auf dem Fährdämm« in Gühli«, an der Straße von Göhli» nach Poppitz, im ehemaligen Pfarr garten und im Garten de» Stadtkrankenhauses soll Mittwoch, de« 7. Juli IVOS, nachmittags S Uhr tn der Ratskauzlei hier versteigert werden. Auswahl unter den Bietern und Ablehnung sämtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Die Pachtbedtngungen können in der RatSkanzlet eingesehen werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 2. Juli 1909. «Ad A«r»1g»A (ElbtdlM Md AryckzrH. -V». Amtsblatt stlr bl« Köakgl. Amtrhlmptmmmschast Großenhain, da» König!. Amtsgericht rmd dm Rat der Stadt Riesq, sowie dm Gcmeinderat Gröda. > Souuavend, S. Juli 1909, «vead» Oertliches und Sächsisches. Riesa, 3. Juli 1909. —* Morgen Sonntag spielt von 11" bi» 12" mit tag» auf dem Kaiser Wilhelmplatze das Trompeterkorp» de» Feldart.-Regt». Nr. 32 Platzmusik nach folgendem Programm: 1. The Juggler. Marsch von G. Rosey. 2. Ouvertüre z. Op. „Rosamunde* von Fr. Schubert. 3. Dte Chorsänger. Walzer von B. Phelp». 4. Fantasie a. d. O. „Die Hugenotten" von G. Meyerbeer. 5. Finale a. d. O. „Ariele, di« Tochter der Luft* von S. Bach. —* Post-Personalien. Der seit einer längeren Reihe von Jahren bet dem hiesigen Kaiserlichen Postamt angestellte Ober-Postassistent Herr Böttcher ist am 1. Juli zum Postfekretär ernannt worden. Leider liegt der Genannte bereit» seit Jahresfrist schwer krank darnieder. Hoffen wir, daß ihm baldige Genesung zuteil werde, damit er sich der wohlverdienten Auszeichnung noch recht lange erfreue. — Versetzt ab 1. Juli Herr Ober- Postasststent Hentschel von Dresden nach Riesa. —* Mission-fest auf dem Collm. Nächsten Mittwoch nachmittag» 3 Uhr wird von der Tollmberggruppe der Sächsischen Missionskonferenz ein große» Misstonsfest veranstaltet, bei dem jedermann willkommen ist. GS wer- den folgende Vorträge gehalten: „Die große Missionsge legenheit der Gegenwart" (Professor Dr. Reinhard ou» Grimma), „Die deutsche Kolonialpolitik al» Wegbereiterin der Mission in unfern Kolonien" (?. Paul aus Lorenzktrch) und „Tränensaat und beginnende Freudenernte am Meru- berge in Deutsch-Ostasrika" (k. Hoffmann aus NtedereberS- bach). Dazwischen singt der Oschatzer Seminarchor unter Leitung des König!. Musikdirektors Sieber ausgewählte Lieder von Gluck, Lachner, Rich. Wagner („Pilgerchor") usw. Gerade jetzt ist eine Wanderung zum Collmberge durch dte sommerlichen Fluren und Wälder von höchstem Reiz. Wer eine Wagenfahrt vorzieht, findet kurz nach 1 Uhr Fahr- gelegenheit aus dem Bahnhof Oschatz; doch ist die vorherige Sicherung eines Wagenplatze» bei Herrn Pfarrer Paul in Lorenzktrchen zu empfehlen. —* Heute vormittag fiel bei der Fähre, die die Ueberfahrten nach der Badeanstalt versteht, ein 4- bis 5- jähriges Kind tn die Elbe und wurde von den Fluten mit fortgerissen. Glücklicherweise wurde da» Unglück noch rechtzeitig von einigen Schiffern bemerkt, die das Kind wieder an Land brachten. Eltern, dte ihre Kinder vor schwerem Unglück bewahren wollen, sollten diesen da» Spielen an der Elbe strengstens verbieten. — Der Gau 21L (Sachsen-Ost) vom Deutschen Radfahrerbund hält morgen Sonntag «tn SO Kilo- metrr-Straßenfohrrn ab. E» beginnt in Seerhausen, führt über Ostrau—Churschütz nach Lommatzsch—Wölkisch und zurück nach Seerhausen und endet am Gasthof Pausitz, der sportlich gesprochen Ziel, während Seerhausen Start ist. —* Mit dem morgen nachmittag in Vahrmann» Gasthof in Nünchritz stattfiudenden Konzert ist wiederum eine Konzertfahrt verbunden. Auf dem nachmittag» 4,15 Uhr in Riesa abgehenden Schiff (Oberdeckdampfer) Wird di« Pionierkapelle bi» Nünchritz konzertieren. —* Wie erfrischend und erquickend der Regen der letzten Tage gewesen ist, ist deutlich an unseren städtischen Anlagen wahrzunehmen. In unserem Stadlpark läßt es sich noch einmal so schön lustwandeln, sehen doch seine hehren grünen Hallen wie neurenovtert aus. Unsere Turner, dte morgen den Stadtpark als Schauplatz für ein gemeinsamer Schauturnen gewählt haben, werden das ganz besonders mit Freuden begrüßen. Für unser Publikum ist eS ein Grund mehr, morgen die Schritte nach dem Gtadtpark zu lenken. Herrlicher Naturgenuß, fröhlich« deutsche Turnarbeit und gute Musik, diese» Drei- gestirn steht, gediegenste Unterhaltung verheißend, über dem Nachmittag des morgigen Sonntage. —* Die von Kindern ausgeführten Dieb- stähle häufen sich hier immer mehr. In der Hauptsache ist eS Geld, worauf e» die Kinder abgesehen haben. Wir möchten deshalb nicht unterlassen, den Eltern immer wieder anzuraten, auf ihre Kinder ein wachsames Augenmerk zu haben. In den allerseltensten Fällen werden die Diebstähle von den Kindern wirklich aus Verderbtheit oder Verwahr- losung ausgeführt, am häufigsten wird eS vielmehr die sich bietende Gelegenheit sein, die den oder ftnen unsrer Kleinen zum Langfinger werden läßt. Und ein alte» Sprtichwort sagt ja schon: „Gelegenheit macht Diebe!" Aber di« Eltern sollten sich doch klar darüber sein, daß auch in solchem Falle ein Vergehen ihrer Kinder diesen für ihr ganzer Leben nachteilig sein kann. —* Der mit Steinen beladene Kahn Nr. 122 de« Schiffseigners Paul Gelbhaar in Neühirschstein stieß vorgestern abend unterhalb der Brücke in Hämerten bei Tangermünde mit einem Kahne im Anhänge de» Dampfer» Nr. 12 der Bereinigten ElbschiffahrtSgesellschaft zusammen und wurde so schwer beschädigt, daß er nach kurzer Zeit sank. Der Wasserstand der Elbe wird allem An schein nach ganz beträchtlich anwachsen. Von den oberen Plätzen wird jo starker Muchs gemeldet, daß hier morgen lezw. Montag bei uns mit einem Wasserstand von etwa zwei Meter über Null gerechnet werdenmnß. —* Dur.ch daN Berliner Residenz-Ensemble gelangt heule abend „Mt-Heidelberg", morgen abend „Die Dame von Maxim" zur Aufführung, woraus hiermit besonders hingewiesen sei. —Bor der 8. Strafkammer de» König!. Landgericht» hatte sich die 50 Jahre alte, noch unbestrafte Privata Char- lotte Josephine Martha verw. W 0 rch geb. Deichmann wegen Vernichtung einer Urkunde zu verantworten. Dte aus Berlin gebürtige Angeklagte ist die Witwe eine« Kauf- mann» und wohnt seit acht Jahren tn Riesa. Am Nach mittags de» 25. Mär- erschien der Ratsvollzieher Schubert in der Wohnung der Angeklagten, um im Auftrage de» Stadtrat» zu Riesa ein« Pfändung wegen rückständiger Ge meindranlagen von 1 Mark 38 Pfg. vorzunehmen. Dte Worch verlangte den Pfändungsbefehl zu sehen. Al» der Beamte der Angeklagten darauf da» Schriftstück verhielt, nahm sie dasselbe dem RatSvollzieher weg, zerriß e» und gab die Stücke dem Beamten zurück. Die Angeklagte wurde wegen diese» Vergehen» nach 8 274 des Reichsstrafgesetzbuch» mit einer 2 tägigen Gefängnisstrafe belegt. — Eine Statistik von 1908 ergibt, daß die KretS- hauptmannschaft Bautzen dte gewitterärmste Gegend — bei 2470 Quadratkilometer nur 87 Blitzschläge — tn Sachsen ist. Dte meisten Blitzschläge (319) hatte die Krei». Hauptmannschaft Dresden. Al» die gewittergefShrltchsteu AmtShauptmannschaften können Zwickau und Meißen mit 77 und 76 Blitzschlägen gelten, dann folgen Chemnitz und Freiberg mit 61 und 56 Blitzschlägen. Die wenigsten, nämlich 12, hatte Kamenz. Von den Großstädten de» Landes war Dresden am gewitterreichsten. — Minister Graf Vitzthum hielt bei der Uebernahme der Geschäfte im Ministerium des Innern «ine Rede an seine Beamten, in der er, nach dem DreSdn. Journ., u. a. folgende» ausführte: „Er lege großen Wert darauf auch dem Lande gegenüber, das Gefühl zu haben, von dem Vertrauen der Herren getragen zu werden, dte berufen seien, mit ihm zusammen für da» Wohl de» Lande» zu arbeiten. Wenn er um diese» Vertrauen bitte, so sei er sich bewußt, auch etwa» bieten zu müssen. Und das Beste, war er bieten könne, sei die Versicherung, daß er sein Amt im Ginne und Geiste seiner Vorgänger weiter zu führen gedenke, daß er sich insbesondere für verpflichtet ansehe, seinen Beamten die ArbettSfreudtgkeit zu erhallen und zu fördern. Diese ArbeitSfreudigkeit könne nur ent springen au« dem Gefühle, für da» große Ganze zu arbeiten. Um diese» Gefühl zu erwecken, könnten ja verschiedene Wege in Frag« kommen . . . Da» sei aber schließlich nur ein äußere» Mittel. Dte wirkliche LerusSfreudtgkeit er wachse nicht au» der Breite, sondern aus der Tiefe. Nicht, daß man Über alle», wa» im Lande oorgehe, unterrichtet sei, sei die Hauptsache, sondern daß man die tiefsten Be dürfnisse de» Volkes zu erfassen suche, daß man den spröden Stoff, der bei der unvermeidlichen Arbeitsteilung zu be wältigen sei, durchdringe. Dann werde man da« Leben finden, welches hinter aller Berwaltung»1ätigkeit und hinter der ganzen Schöpfung ströme, und wenn man diese» Leben erfasse, so würde e» nicht nur interessant sein, sondern e» würde lohnen mit der unerschöpflichen Fülle seine» Reich tum». Für da» Leben zu arbeiten und praktisch wertvolle Arbeit zu leisten, könne unsere»Arbeitsfreudigkeit nur steigern ... In diesem Bestreben und gegenseitiger För derung würden er und seine Räte die volle und wahre ArbettSfreudtgkeit finden." — Die Länge der Staatsstraßen hat sich im Königreich Sachsen seit 1905 von 3620512 Kilometer auf 3607657 Kilometer im Jahre 1907 verringert. — Für PostprotestauftrSge treten fortan einige Erleichterungen ein. Das neue AuftragSformular kann auch zu gewöhnlichen Postausträgen für Geldeinziehung verwendet werden, wenn der Vordruck „Ist Zahlung nicht zu erlangen, so ist gegen lftn Genannten Protest mangel» Zahlung zu erheben" gestrichen wird. — Im wetteren haben die Postanstal ten Anweisung erhalten, auch für Wechsel ohne Akzept auf Ver langen Poflprolest zu erheben. Sind in einem Wechsel mehrere Personen, z. v. Eheleute, al» Bezogen« bezeichnet, so ist gegen jeden zu protestieren. Fall» die Bezogenen öltöttsillEsMek Mjer «MO r-sbckülin °Issij.«Wiirmtztkilke. «uouuvoumyrr Pvrur. -v z, gniMl'Uemeisilin p KM» stech de Riebeck-Bier-Nievcrlage, jin, Menst. R.
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