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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190912174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19091217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19091217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-12
- Tag1909-12-17
- Monat1909-12
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1909
- Autor
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Kreitug, 17. Dezewter 1W9. «»«»» S98. «r. N«»« > > .... 2. Beilage znm ^Riesaer Tageblatt Amerikanisches Schulleven, n Dar Uuwrricht»k»««issar dar Vereinigt« Staat«, He. Elm« Ell»worth Brown. u«chff«Utcht soeb« sein« «ichmgmich« »«richt für da» Schuljahr 1907/1908, au» dem in einer Karrespond«» der Jnte«attonal«n «ocheu- fchrtft au» Rewyork ein» Füll» di«erkea»ivert«- Tatsach« «itgelttlt ward«,. Ja deu vereinigt« Staaten gibt e» kckr «attonale» Uut«rrtcht»syst«m, da» von d«r Reginmug unterhalt« wtlrd^ sande« di« volSschul« ward« all, »« d« Eivzelstaat« oder Gemeind« verwaltet. Wie tmit dadei di« Untnrschied, in der Schulverwaltung der »er- schtch«« Staat« geh«, zeigt di« Tatsache, daß in weh. «wu Südstaatm noch kein Schulzwang besteht und einig« «ckere Staat« kein« Schul,msu» hab«. Im Juui 1907 fttrug di, Vevölkrnng»zahl d« Bereinigten Staat« 85526761 Seel«; darunter «ar« 24262986 Sind« in schulpflichtig«, Alter, d. h. »wisch« dem L. und 18. Jahre. Hiervon besuchten jedoch nur 16890818, 6S Prozent, di« von dm Einzelstaatrn unterhaltenen Elementar- und höhe ren Volksschulen. Von der Eesamtbevölkerung de» Lande» besucht« 19,7b Pro,, di« »ollbschul«, geg« 19,9 Proz 1« Vorjahr«. Der Durchschnttttbesuch für jed« einzeln« Schüler bchies stch 1906/97 aus 107,8 Tag«, gegen 196 i« Vorjahr, und 78.4 t« Jahr« 1879. In dm verschiedeoen von den Etnzelftaaten unterhaltenen Schul« «urd« im ganzen 481,81» Lehrkräst« angeftellt. von ihn« war« nur 194,414 oder 21,7 Pro». Lehrer. Schon seit 1889 ist der Prozentsatz der Lehrerinnen stetig gewachsen, 1889 macht« di« Lehrer noch 42,8 Pro,, au», 1899 nur noch 84,L und 1990 nur noch 29,9 Pro,. Anderersett» ist da» durchschnittliche Monatsgehalt dieser Lehrkräfte noch immer im Steig« begriff« und hetrug für da» vericht»jahr 50,80 Dollar. Die Zahl der m Schulzwecken verwendet« öffentlich« Gebäude beträgt 259 855; 1870 war« e» nur 116812. Der Gesamtwert de» Lolkeschuleigmtum» beläuft stch auf 858655209 Dollar, die Gesamtschulau»gab« be trugen 836898888 Dollar; bet all« diesen Zahl« »eigen stch beträchtlich« Steigerungen gegenübes dem Vorjahr, von d« 578 College» und Universitäten, die Bericht erstatteten, waren 148 nur Männern, 821 Männe« und Frauen und 109 nur Frauen zugänglich. Di« Zahl der Lehrer an ihnen betrug 24489, darunter 4571 Frau«, di« der Sind««« 106945 Mänuer und 48242 Frau«, vor 10 Jahr« gab es 67 018 Student« und 28 470 Studentinnen. Wäh rend de» Jahre» erhielt« die Anstalten Schenkung« mrd Vermächtnisse im Werte von fast 15 Million« Dollar, da runter Chicago über 2 Million« und Priäeeton über ei« Million. Der wert de» angelegten Kapital» der reichst« Prtvatanftalten beträgt sür di« Leland Stansord Junior- Universität 24525922 Dollar, Columbia 28542264 Dollar, Harvard 20272846 Dollar, Chicago 13999900 Doll«: Im Jahre 1907/08 «urd« an 10182 höheren Schul« (digk eokooft) Unterricht erteilt, wovon 8960 Volk»- und 1172 Prioatanstalten war«; die» bedeutet eine Zunahme von 929 öffentlichen Schulen und ein« Abnahme von 357 Prioatschulen während der verflossen« zwei Jahr,. Jeu« hatten 790912, dies« 163808 Schüler. Der Prozentsatz der Einwohner de» Lande», die an höheren Schulen ein geschrieben find, ist 1,10 Prozent. SchMrgeplM. Roman von Georg G e r h: 27Sö"kam es, Laß der Kommerzienrat vonRMHMS Unglück nichts erfuhr. Als dann nach Verlauf mehrerer Wochen Reinhold noch immer nichts von sich hör« ließ, sandte er seinen Diener zu ihm, um stch zu erkundigen, ob ihm irgend ein Unglück passiert sei. Allein dieser kam mit der Nachricht zurück, der Herr Leutnant sei schon seit einer Woche verreist und kehre iedenfallS nicht so bald zurück, da er die Wohnung auf gegeben habe. Der Kommerzienrat war von dieser Nachricht aufs Höchste überrascht Md zürnte dem jungen Offizier, daß er in so taktloser Weise den Verkehr abgebrochen habe, nachdem er ihn doch in jeder Hinficht so herzlich ausge nommen batte. Mer eine innere Stimme sagt ihm, daß er Faber doch wohl Unrecht tue, daß er doch wohl triftige Gründe für sein Fernbleiben hab« müsse. Um sich Ge- yißheit darüber zu verschaffen, begab er sich, als er wie der ausgehen konnte, zu Leutnant Wessel. »Sie werd« über meinen Besuch erstaunt sein, nicht wahr Herr Leutnant," begann der Kommerzienrat, als die gegenseitige Begrüßung vorüber war. Hn der Lat, ich bin überrascht," erwiderte Wessel, indem er dm alt« Henn zum Sofa geleitete und dann ihm gegenüber Platz nahm. .Welchem Anlaß verdanke ich die Etze ihre» Besuches?" — »Der Flucht Ihres Kameraden Faber," fuhr der Kom merzteckrat fort. .Seit jenem Balle bet mir, an dem er da» Unglück hatte von dem plötzlichen Unwohlsein befallen zu werden, hat er sich nicht wieder bei mir blicken lassen. Uw> doch hatte ich ihm durch meinen Neffen sagen lasten, daß ich nicht der Ansicht mancher Lästerzungen sei, er habe dm Unfall durch übermäßiges Trinken verschuldet. Mehrere Wochen bin ich durch mein altes Leiden wieder ans Zimmer gefesselt gewesen und da habe ich ihn schmerz lich vermißt. Als ich nun, des Wartens müde, vor eini gen Tagen in seine Wohnung schickte, kommt mein Diener mit der Meldung zurück, daß er seit mehr als einer Woche avgereift sei und wohl nicht so bald zurückkehren werde. Sie werden mir gewiß Auskunft geben können, wie es ihm geht und wo er sich befindet. Überrascht hatte Leutnant Wessel ihn angehört und dies Erstaunen spiegelte sich auch auf seinem Gesichte wie der, als er nun sagte: .Wie, Herr Kommerzienrat. Sie wußten von der gan zen traurigen Angelegenheit nichts, die Faber seine Stell ung gekostet hat? Sie wußten davon nichts, obgleich Ihr Neffe, Herr Rabe, doch in erster Linie daran beteiligt ist?" Jetzt war die Reihe deS Erstaunens am Kommerzien rat. .Was sagen Sie, Faber wäre nicht mehr Offizier, und mein Neffe wäre bet der Sache beteiligt? Ich habe keine Ahnung, was geschehen ist. Bitte, sprechen Siel" Und Leutnant Wessel erzählte dem gespannt lauschen den Kommerzienrat den ganzen Verlauf von Reinholds Anklage und Verurteilung. .WaS sag« Sie? Faber hätte sein Ehrenwort ge brochen? Und mein Neffe hätte die Grausamkeit gehabt, ihm die Zahlungsfrist nicht zu verlängern 7 Sollte ich mich so in dem Charakter Hermanns getäuscht haben? Aber sonderbar," fuhr der Kommerzienrat, mehr zu sich selbst als zu Wessel sprechend, fort, .sonderbar, von der ganzen Sache hat Hermann mir kein Wort gesagt. Ne benbei bemerkt, ist er seit einigen Wochen geschäftlich ver reist. Hm! hm! die Sache gibt mir zu denk«. Und Faber sollte wirklich so leichtsinnig gewesen sein? Ich kann es kaum glauben." .Sie haben recht, Herr Kommerzienrat; es ist kaum glaublich, daß Faber das getair. Ja es ist eine dunkle Sache, denn Faber erkannte die Unterschrift unter dem Ehrenschein rückhaltslos als die Seine an und versicherte einmal über das andere, der Schein sei trotzdem falsch, er schulde Herrn Nabe kein Geld. Wie die Unterschrift un ter den Schein gekommen, vermöge er sich nicht zu erklä ren. Dabei blieb er. Jndeß die Nebengründe, nament lich, daß er schon früher oft Summen von Rabe entliehen, sprachen zu sein« Ungunsten und da Herr Rabe auch be schwor, daß Faber ihm die 2000 Mark schulde, mußte das Ehrengericht so erkennen. Ich bin persönlich von der Schuldlosigkeit Fabers in dieser Sache ebenso überzeugt, wie davon, daß er auf dem Valle bei Ihnen das Opfer eines Schurken geworden, der ihm auf eine noch unauf geklärte Weise ein Betäubungsmittel beigebracht hat; und ich freue mich, daß Sie hier derselben Ansicht sind. Hoffentlich kommt die Wahrheit noch einmal an den Tag." Der Kommerzienrat nickte zustimmend mit dem Kopfe .Ich muß Ihnen gestehen, daß mir die Angelegenheit viel näher geht, als Sie vermuten. Ein unerklärliches Etwas zog mich zu dem jungen Manne hin und eine große Ähnlichkeit, die er mit meinem seit dreißig Jahren verschollenen Sohn hat, ließ in mir die Hoffnung aufleoen, in ihm vielleicht einen Enkel wiedergefunden zu haben. Wie Sie jedenfalls wissen, stammt Faber aus Amerika, ist aber jung mit seiner Mutter nach Deutschland über gesiedelt, als sein Vater im amerikanischen Kriege gefallen war, und so wußte er über die Verhältnisse seiner Familie sehr wenig. Ich habe ihm zwar meine Vermutung nicht ausgesprochen, bat ihn aber, mir nähere Mitteilungen über seine Großeltern zu machen. Er versprach mir dieses am Ballabend. Durch den über ihn hereingebro chenen Schicksalsschlag, ist er natürlich noch nicht dazu gekommen, und da er nun spurlos verschwunden ist, so muß ich auch meine Hoffnung, eine Spur meines Sohnes gefunden zu haben, wieder ausgeben." mit Langschiffchen —l mit Riugschiffch« mit Tentral-vobbI» Mit Hand- und Fußbetrieb mit Bor- und Rückwärtsgang mit Schachbrett-Ausstattung mit Elektromotor Handwerker Medium Handwerker Titania Handwerker Ringschiffchen kiie pk. KMms-iie, Alexanverwerk, ist zu ver kaufen Hauvtflr 23. 2 Tr. Nicht nur in Riesa, auch in Gröba und allen Orten de» Bezirk» ist da» MN ABIttt die gelesenste u. verbreitetste Zeitung und zu Ankündi gungen aller Art al» am best geeignetsten zu empfehl«. Mteckvi, SMe in Tuck, Plüsch, und Waschftoffe«. 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