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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191001059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-05
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.01.1910
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r > e a et ;r l- n. ie rsa Äe ere nit ln- st- lf- 'h. >er 'ff. -d. Riesaer WTilWm «3. Jehrg Mittwoch, 5. Januar 1810, abeu»S Da» Xtrjaer Tageblatt erschetttt ,ed«, Ta« abend« mtt Ausnahme der «mm- und Festtag«. Vierteljährlicher »e»u^rei» bet «bholung in der Expedition in «ieja ! Mart bv Pjg-, durch nnjere Tttlger swt in» Hau» 1 Mark SS Pfg., bei Abholung am Schalter der laiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg, durch den Briefträger stet in» Hau» 2 Mark 7 Pjg. Auch Monawabonnement» werde» angenommen. Auzeigen-Annahme für die Rümmer de» Au»gabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Lrwähr. «otatlon»dmck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Seschllst-stelle! Goethestratz« 5». — Mir die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt st» Riesa. «rrd A«r»rs»r MedtM mr Mychch. Amksökatt für die Könkgl. AmtShauptmannschast Großenhain das KSnkgl. Amtsgericht und dm Rat. der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat Gröba. . .1 Auf Blatt 6 de« htestgen GenossenschaftSregtster«, den Consumveretn für Riesa und Umgegend -u Riesa, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht betreffend, ist heule eingetragen worden: Da« Statut ist abgeändert. Gegenstand de« Unternehmen« ist der gemeinschaftliche Einkauf von Leven«, und WirtschastSbedürsniflen im Großen und Ablaß an die Mitglieder im Kleinen. Zur Förderung de« Unternehmen« kann auch di« Bearbeitung und Her- stellung von Leben«, und WtrtschaftSbedürfniflen im eigenen Betriebe, die Annahme von Spareinlagen sowie die Herstellung von Wohnungen erfolgen. Die im eigenen Betriebe bearbeiteten oder hergestellten Gegenstände können auch an Nlchtmttglteder abgegeben werden. Riesa, den 4. Januar 1910. Königliche» Amtsgericht. 1 4Rog 630/09. In da« hiesige Handelsregister ist eingetragen worden 1. am 22. Dezember 1909 auf Blatt 440 die Firma Hugo Html in Riesa betreffend: ' die Firma ist erloschen; 2. am 4. Januar 1910 auf Blatt 361 die Firma Gebrüder CaSsmri in Riesa betreffend: der Tischler Otto Friedrich CaSpart ist auigeschieden und die Gesellschaft aufgelöst. Da« Handelsgeschäft jst auf den Mitinhaber, Tischlermeister Friedrich Richard CaSpart in Riesa übergegangen. Riesa, den 4. Januar 1910. Kö»tgltches Amtsgericht. 1 627/09. Muaw»—> ' '> > " - > ». . . 'NE.» Im Auktion-lokal hier sollen Sonnabend, den 8. Januar ISIS, vor«. 1« Uhr 2 Sofa«, 1 Nähmaschine, 1 Schreib» und 1 Ausziehtisch gegen sosorttge Bezahlung ver steigert werden. Riesa, am 4. Januar 1910. Der Gerichtsvollzieher des Söuigl. Amtsgerichts. Im Gasthof Jahni«hausen — al« Versteigerung«»»« — soll Souuabeud, den 8. Januar 1-10, 11 Uhr vor«. ein fette« Schwein gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, am 3. Januar 1910. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Aufgehoben ist die auf Freitag, den 7. dies. Mon. vorm. 10 Uhr im »Kleinen KuffenhauS* hier angesetzte Bersteigerung. Riesa, den 5. Januar 1910. Der Gerichtsvollzieher de» Köuigl. Amttgericht». Hundesteuer betreffend. Die Besitzer der im Stadtbezirke Mesa befindlichen Hunde werden hiermit aufgefordert, die Steuer für ihre Hunde auf das 1. Halbjahr 1910 dis IS. Januar 191« bei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angedrohten Strafe an unsere Stadt hauptkasse abzuführen. Hinterziehung der Steuer wird nach 8 7 des Gesetzes vom 18. August 1868, die Einführung einer allgemeinen Hundesteuer betreffend, mit dem 3 fachen Betrage der Steuer bestraft. vo« der städtischen Ausficht-versou über das Huudewese« werde« diejenige» Huude weggefaugru, die «ach dem 15. Jauuar aatzerhald der Häuser, Gehöfte „d sonstige« geschloffenen Räume ohue die für da» 1. Halbjahr 1910 gittige Steuer marke am HalSbaude betroffen werde«. Die Besitzer solcher Hunde sind außerdem, soweit keine Steuerhinterziehung vorlicgt, gemäß der ungezogenen Gesetzesstellc mit einer Geldstrafe von 3 Mark zu belegen. Der Rat der Stadt Riesa, am 28. Dezember 1909. Rbch. Freibank Heyda. Morgen DouuerStag früh von v,8 Uhr an wird Rindfleisch verkauft. Psund 35 Pf. Der Gemeindevorfland. ver ¬ erb« über Röderau in Dresden «intreffenden Z Auf der Strecke zwischen Priestewitz vnd al« eine falsche bezeichnet. Gerade in dies« wo die Fahrtrichtung de« Ballon« lang« nicht in . Maß« wie im Sommer durch Temperaiurwechsel beeinflußt wird, sei er dazu imstande. Der Insasse könne sich in einer Gcke de« Korbe« zum Schlaf« niederkäuern, wobei er da« Schleppsttl «m feinen Unken Arm zu schling« habe. Komme der Ballon zum Sink«, so gebe da» SeU beim Ausstößen auf den Erdboden dem Schlafenden «inen solchen Ruck, daß er aufwache und — da da« Seil über 100 Meter lang sei — noch genügend Zeit habe, Ballast zu geben. — Leutnant Richter, der Führer de« Ballon«, trug sich schon seit Wochen mit dem Gedanken, den vom schweizerischen Obersten Echaeck im vergangenen Jahre ausgestellten 80 stündigen Rekord zu drücken. Nachdem e« auch einem Dresdner Luftschiffer, dem Kaufmann Korn, gelungen war, sich annähernd 80 Stunden in einem mit Wasserstoffs«« gefüllten Ballon in der Luft zu halten, ent- schloß sich Leutnannt Richter, noch im allen Jahre den 80stündigen Rekord zu schlagen. Mit zwei als erfahrene Luftschiffer bekannten Dresdner Begleitern wollte er Li« Rekordfahrt mit der „Luna" antreten. Bov verschieden« Selten wurde Leutnant Richter auf da« VedenNiche einer solchen Luftreise in der jetzigen Jahreszeit aufmerksam ge macht und auch in OffizterSkreis« riet man ihm von einem solch gewagten Unternehmen ab. Und selbst die be- tagten Eltern widersetzten sich dem Plane de« Sohne« und baten ihn dringend, von der gefahrvollen Luftreis« abzu- sehen. Leutnant Richter ließ sich aber nicht überzeugen, und so trat er am 18. Dezember, ohne von seinen Elt«» Abschied genommen zu haben, die Fahrt an. Ein gütige« Geschick hat seine in Aussicht genommenen beiden Begleiter vor dem Untergänge bewahrt, denn diese nahmen sich die ihnen von allen Seiten zuteil gewordenen Warnungen zu Herz« und verzichteten noch im letzten Augenblicke auf die Rekord reise. Man kann wohl behaupten, daß Leutnant Richter ein Opfer der Rekordsucht geworden ist, denn eine gewöhn« liche Luftreise würde ihn nicht in Gefahr gebracht haben. — Die Muldentaler Sänger veranstalten mor gen (HohneujahrStag) im Gasthof »zum Stern* eia« humoristischen Abend. Da« Annaberger Wochenblatt schreibt anläßlich de« Auftreten» der Künstler in Annaberg: Maa kann wohl mit gutem Gewissen behaupt«, daß alle, dl« erschienen waren, auf ihre Rechnung kam«. Da« beweist am besten der lebhaft« Beifall, der di« Bortragmdea stet» zu einer Einlage veranlaßte. Im Solo wie im Zusammen» spiel ist jede« Mitglied der Gesellschaft in seiner Art «in Künstler, und diese» Talent kam besonder» bei d« drei Einaktern zum Au«druck, die wahre Lachsalven entfesselt«. — Ja nicht geringe Aufregung ward« am Sonntag die Insassen ritte» Waggon» de« nachmittag« von Berlin A versetzt, ledern» —* In der heute abgehaltenen öffentlichen Sitzung de« htestgen Schöffengericht« wurden verurteilt: der Vierfahrer S. in R. wegen Unterschlagung zu 50 M. Geld- strafe; da« Dienstmädchen v. in G. wegen Diebstahl« zu 3 Wochen 5 Tag« Gesängni«; wegen Sachbeschädigung die Arbeiter H. in vtz. zu 30 M. Geldstrafe, K. in Vtz. zu 20 M. Geldstrafe, P. in Btz. zu 10 M. Geldstrafe und P. in vtz. zu 10 M. Geldstrafe. Der Handarbeiter H. in Rtz. wurde von der Anklage des Diebstahl« freigesprochen. — Eine Syloesterfeter in der Luft war den Insassen de« dem Chemnitzer Verein sür Luftschtffohrt ge hörigen Ballon« „Chemnitz* vergönnt. Mit drei Passagieren bemannt, stieg dieser Ballon am 31. Dezember abend« */i11 Uhr in Chemnitz auf und erreichte genau um die Jahreswende, nacht« 12 Uhr, Dresden. 700 bi« 800 Meter hoch über dem hundertsttmmigen Glockengeläuts und dem tausendstimmigen „Prosit Neujahr* schwebte der Ballon mit seinen tiefergriffenen Passagieren vom alt« Jahre hinein in« neue. — Der Ballon ist am NeujahrLtage nachmittag« */,8 Uhr in der Nähe von Stettin gelandet. —88 Nach einer auswärtigen Meldung sollte in Nor- wegen da« Aneroid-Varometer de« vermißten Ballon« „Luna* gefunden worden sein. Wie un« vom Sächsischen Verein für Luftschtffohrt mitgeteilt wird, bestätigt sich diese Nachricht nicht, hingegen hat der genannte Verein «ine velohnung von 1000 M. demjenigen zugrfichert, der Nach- richten über den verbleib de« Ballon« herbetschafft. Im Sächsischen Verein für Lustschtffahrt ist man jetzt der An sicht^ daß, fall« der Führer der „Luna*, Leutnant Richter, überhaupt noch am Leben ist, wahrscheinlich vor Ende März keine Nachricht von ihm Eintreffen kann. Man rechnet in aeronautischen Kreis« nur noch mit der ein zigen Möglichkeit, daß der kühn« Luftschiffer sich in einem Fischerdorf« an der Grenz« von Finnland und Schweden befindet. Bon dort au« eine Verbindung mit der Außen welt herzustellen, sei in der Regel erst End« Mär- möglich. Ferner wird die Annahme, der alleinige Insasse eine« Ballon« könne sich nicht einige Stund« Schlaf gönn«, starkem Lertliches ««» Sächsisches. Riesa, 5. Januar 1910. —* Der gestern in Chemnitz vorgenommenen Ein äscherung der Leiche de« am Silvesterabend in Dresden verschieden« Herrn Bürgermeister a. D. Gottfried Sieger wohnt« al« Vertreter unserer Stadt Herr Bürger- meister Dr. Scheider bei. Dem Wunsche de« verstorben« gemäß vollzog fich die Bestattungsfeier in schlichtester Weise. Herr Bürgermeister Dr. Scheider widmete dem Heimge gangenen einen warmempfundenen Nachruf und legte einen Lorbeerkranz am Sarge nieder. —* Der von Frl. Schwartz im Grundstücke Nr. 45 in der BtLmarckstraße unterhaltene Fröbelsche Kinder garten ist aufgelöst worden. Der Grund hierzu ist darin zu suchen, daß da« Unternehmen nur geringen Zuspruch fand und deshalb die erforderlichen und gebrachten Mühen und Opfer nicht lohnte. —* Bon großer Anziehungskraft erwies sich am gest rigen Dienstag da« WeihnachtLfestspiel „Waldgetster im Zauberwald*, denn den großen Saal de» Wettiner Hofe« füllt« ein« schaulustige Kinderschar mit ihr« Angehörigen. Biele, die zu spät kamen, mußten enttäuscht wieder fortgehen. D« kleinen Darstellern sah man die Freude an, die st« darüber Empfanden, vor einem ausverkauften Hause spielen zu können. Sie spielten so flott, daß reicher und anhal tender Beifall ihnen lohnte. Wenn die beiden Aufführungen diese« gelungenen WeihnachtSfestspielS die ungeteilte Aner kennung aller ältÄ« Zuschauer ernteten, so ist damit der Beweis erbracht worden, daß di« Schüler sich bet Herrn Tanzlehrer Richter und dessen Tochter in bewährten Händen befinden. Um nun allen, die nicht Platz fanden und sich nicht an dem Festspiel mit erfreuen konut«, Gelegenheit zu« Besuch zu geben, wird am nächst« Sonnabmd nach mittag« 5 Uhr nochmal« im Saale de« „Wettiner Hofe«* «ine Wiederholung dn» Festspiel« „Waldgetster im Zauber wald* stattfinden und oerweisen wir schon heut« auf die am Freitag im Inseratenteil unsere« Blatte« erscheinende Anzeige. —* Der K. S. Kriegervrrein „König Albert* beschloß in seiner gestern abgehalt« Versammlung «. a. die Veranstaltung eine« Winteroergnügen« am 31. Januar iur Hotel Höpfnrr. Mit dem Vergnügen, da« in Konzert, Verlosung und Ball besteh« soll, ist die Nachfeier de« Ge- LurtStage« Sr. Maj. de« Kais«« ««»und«.
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