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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191002032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-03
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1910
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«Nb Anzeiger (Llbedlatt «OAytlgkft. ' Amtsötatt für die Königl. Ämtshauptmannschaft Großenhain, das KSnigl. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesas sowie dm Gemeinderat GrSha. ! 27. DomerSt««, S. Arbrmir SS. Ackrj. La» «Nia« lagrblatt «IchetM stbw L», alm,d4 mU NuSnalnne der «om» und tzestta««. vteneliadrit»« d« NMotm»« w da «rpedttto» In «Uta 1 «aU b0 VKd. »und «>« B»S» Ml in» Hau» 1 Mar» « Vf«, bei «bholung am «-alter da «allen. Poftanslatteu r war» « Pfg, dm« den «rtettr-m» KB h>» Hau» 2 Mm» 7 Psg. «u» Mrmat>ad«m«,r»t4 »ad« «vnwmNM. Lnzetien-AiMMtzme Mr di« Nmmnn de» NuSaabtta««» dl» »muM»- - Mr »dm «ewtldr. ' «olationSdm» «nd »«»«« v«, Langer L VinirrU» w ««eia. — «elckUtteftell« voeldestrabe LL - d» «w«N»«'vmmt»«a«»i H«rman» Swmtb« w Atel». Die Gemeinden und Ritter-nlsherrschaste» de« ve-irk» «ollen «»bald und längsten» bis » zu« SS. Keßruar 1S10 direkt Set demjenigen Amt-ftrstzenmeißer, von welchem die spezielle Aufsicht über di« betreffenden Wege geführt wird, anzetgen, zu welcher Zett sie die Vezirkäftrotzenwolze in diesem Jahre benötigen. Zu diesen Anzeige« sind die den Gemeinden und RittergutShnrschafttn kurzer Hand zugegangenen bez. insoweit die« nicht geschehen, bei dem zuständigen «mtlstratzenmrister unentgeltlich zu beziehenden Formulare zu verwenden. Noch Eingang der Anzeigen wird für jede BeztrkSwalze ein Walzenplo« aufgestellt und den Beteiligten durch die unterzeichnet« Königliche AmlShauptmanuschast mttgeteilt werden — zu vergl. Punkt 8 de« II. Nachträge» zu dem Regulative über die Verwen dung der vezirksstraßenwalzen vom 15. Dezember 1888. Großenhain, am 2. Februar 1910. 70 s. Königliche AmthanptSmanuschaft. Gll für da« „SNeiaer Tageblatt" erbitten wir UN» bi» spätesten» BUDbABTAGM vormittag» s Uhr de» jeweiligen Au»gabetag«». Die «ettkLttSU-I«. Freibank Röderau Morgen Freitag früh von 8 Uhr ab Lchwetnrfleischverkaus: roh so Pfg., »«kocht 40 Pfg. pro Pfund- Der Gemeindetwrsiand. Sonnabend, de» S. -edrnar 1910, norm. 1» Uhr kommen im AukfiovSlokal hier Spirituosen, wein und Cigarren gegen sofortige Vezah- lung zur DerstttgeNtNg. Riesa, de» 31. Januar 1910. Der Gertchttdoll,ieher de» Kbnigl. Amtsgericht». Der «och rückständige Wasserzin» ans da« 4. Vierteljahr 1SBB, sowie da» noch rückständige Schulgeld «ns da» 1. vterteljghr ISIS find bi« späteste»»« zum . . S. Kehrn« 191» an unsere Stadttasse zu b«zahken. Der Rat der Stadt Riesa, am 28. Jaan« 1910. vr. Scheider. Rbch. vertliches «ad Sitchfisches. Riesa. 3. Februar 1910 * Das hiesige 3 Feldart.-Regt. Nr. 32 rüstt morgen früh nach Zeithain aus, wo es Scharfschießen abhält. —* Im Monat Januar 1910 wurde am hiesigen Pegel ein DurchschnittSwasserstand von rund 62 em über Null gemessen. Der höchste Woflerstand war am 1. Januar mit 198 em über Null, der niedrigste Wafferstand am 30. Januar mit 34 em unter Null zu verzeichnen. Im Januar 1909 betrug der DurchschnittSwasserstand am hie- sigen Pegel rund 140 ow unter Null, der höchste Wasser stand wurde am 21 Januar mit 74 em unter Null und der niedrigste Wafferstand am 30. Januar mit 200 ow unter Null verzeichnet. —* Wegen mehrfachen Vergehen» gegen Z 176« de« Str.-G.-V. ist gestern «in hiesiger Handwerks meister verhaftet worden. Der Verhaftete ist unverheiratet. —zf. Die 5. Dresdner Strafkammer de« Kgl. Land gericht« verhandelt« gegen den 27 Jahre alten schon viel- fach und schwer vorbestraften Arbeitet Friedrich Paul Winkler au« Casabra bei Oschatz wegen wiederholten Rück falldiebstahl« und Betrug». Al« der Angeklagte im Eisen- werke zu Gröba arbeitete, stahl er daselbst am 3. Dezbr. vor. Jahre» Schuhwerk und ein Paar Gamaschen, auch er- schwindelte er sich bet einem Arbeiter ein Portemonnaie. Da» Urteil sautete, unter Ausschluß mildernder Umstände, auf 1 Jahr 4 Monate Zuchthou», 3 jährigem Ehrenrechte verlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Außerdem erhielt nach «ich öffentlicher Beweisaufnahme der 20 Jahre alte, jetzt in Promnttz wohnende Arbeiter Karl Friedrich Seifer», der früher bei dem Gutsbesitzer Mammitzsch in Moritz dient« und sich daselbst eine» Eittltchkeit»oerbrrchrnS nach § 175 de» Reichsstrafgesetzbuch«» schuldig machte, 3 Monate Gefängnis. —* Patemtfchau. Vom Patentbureau O. Krueger » Co., Dresden»«, «chloßstraße 2. Abschriften billigst, Auskünfte stet. Arno Joch, Großenhain: Schnurenhalter für lose Schnur und sür Rollen. (Gm.). — Erich Vock L Otto Ulrich, Kraupa d.Slperwerda: Schutzhülle mit «leit- fchUtznägeln für Automobil- und Fahrradlaufmäntel. (Gm.). — Großenhainer Webstuhl- und Maschinenfabrik, Akt.-V, Großenhain: Vorrichtung zur Verhütung uv« Schußschltngen usw. (Bei läng.). -7 Webstuhl- und Maschinenfabrik Gebr. Heinrich, Elsterwerda: Knochenmühle mit von einem Ge häuse umgebener Messerscheibe. (Gm.). — Heinrich Leichsen- ring, Naundorf bei Großenhain: Metallspule usw. Dir- läng.). — —* M-n schreibt un»: In achteinhalbstündiger sozial- politischer Debatte behandelte die 2. Kammer de» sächsische« Landtag» am Dienstag, d«r 1. Februar 1910 zwei frei- sinnig« und zwei sozialdemokratische Anträge. An vom sozialdemostatischen Abg. Fräßdorf und Genossen unter- Schutt« Antrag ist für den Mittelstand von weittragender Bedeutung. Die Sozialdemokratie verlangt nämlich, tzs« Kamm« »olle beschulen, di« Königliche Staat,regstrung zu ersuchen, anzuordnen, daß bei Verhetzung von staat lichen Arbeiten nur Unternehmer berücksichtigt werde«, die mit den Arbeiterorganisationen Tarifverträge obgeschloffen haben und daß in diese Tarifverträge Streikklausel» nicht aufgenommen werden dürfen. Rtemand weiß e» besser, al» die kleinen Unternehmer au» dem Mittüstemb, daß gerade sozialdemokratische Gewerkschaften mit rigorosen Lohnforderungen an den Arbeitgeber dann heraatreten, wenn er zur Einhaltung einer unterzeichneten Lieferungs frist gezwungen ist. verweigert in diesen Fällen der Unternehmer die Lohnforderung, fo antwortet die Arbeiter schaft mit Streik. Die Streikklausel bezweckt nur, -aß die Lieferungsfrist so lange ruht, al» der Streik währt. Wenn nun die Sozialdemokratie diese Klausel in die Tarifver träge nicht auszunehmen beantragt, so wünscht sie da» kleine Unternehmertum völlig in die Abhängigkeit von den sozialdemokratische« Gewerkschaften zu bringen. Denn, entweder zahlt der klein« Unternehmer bet Nichteinhaltung det. Lieferfrtst di« vereinbarte Konventionalstrafe, oder er zahn höhere Löhne, die er freilich beim Kostenanschlag nicht mit einkalkuliert hatte. Ist nun die Streikklausel mit in den Tarifvertrag aufgenommen worden, so ist der kleine Unternehmer in jedem Falle geschützte Mit beson derer Wärme trat nur der konservative Redner (Abg. Schreiber) der sozialdemokratischen und freisinnigen For derung auf Beseitigung der Streikklausel entgegen. Da die Anträge au» der RechenschaftSdeputation nochmal» i« Plenum erscheinen werden, ist nur zu wünschen) daß dann die bürgerlichen Parteien geschlossen dieser Mittelstands- frage beitreten möchten. —* Der Verb and Sächsischer Industrieller hat dem am 2. d». M». zur Beratung de» Preußischen SchiffahrtSabgaben-Gesetze« zusammentretenden Bundes rat eine Depesche übermittelt, worin er nameN» der säch sischen Industrie gegen die Einführung von Schiffahrt«- abgaben al» einer die sächsische Industrie schwer schädigen den Belastung protestiert und für die Aufrechterhaltung der durch die RetchSoerfaffung gewährleisteten Atzgatzenfrei- heit der deutschen Ströme eintritt. Bo« diesem Telegramm hat der verband dem Staatsminister Grasen Vitzthum, der in dem VundeSrat den Standpunkt der sächsischen Regie rung vertritt, Mitteilung gemacht und ihm zugleich den wärmsten Dank der sächsischen Industrie für die tatkräftige Wahrung der sächsischen Interessen feiten» der sächsischen StaatSreqierung in dieser Frage zum Ausdruck gebracht. —88 Di« Kgl. KretShaüptmanuschast Bautzen hat di« im November 1909 erfolgte außerordentliche Dahl von zwei stellvertretenden Ehrenratsbeisitzern de« ärzt lichen KreiSoerein« Bautzen wegen Wählbeeinslussung zufolge Beschwerde zweier vautzner Aerzte für ungültig erklärt und zwar mit Rücksicht darauf, daß den amtliche« Wahlaufforderungen rrebft Beilagen, welch« »on dem Aerzte- kammeroorsttzenden al» Wahlleiter in Gemäßheit der Be stimmung in 8 6, 3. Atzs. der Wahlordnung für di« ürzt- ltchea ^rengericht« dem Vorsitzende« der ärztlichen Be- ztrkSoereine des, Regierungsbezirks behuf» Zufmtiguag an di« wahlberechtigten VerelnSmttglieder Üb«mitt«lt Morden waren, feiten» ein«» BezirkSvereiuSoorsitzenden »in (von dritter Seite ausgehender) Wahlvorschlag beigelegt worden war. Hierin hat die Kgl. KretShanptmauofchaft »objektio «ine unzulässige Dahlbeeinfluflung" al» vorliegend «blickt, da durch die seilen» de» betreffenden VezirkSoereinSvar- Ntzeaden ohne jM« Bemerkung «folgte BMtegnug.ZDS Wahlvorschlag«» bei de» Verzier, da» in Kmge komWÜW« Mediztualbeztrke» der Eindruck habe erwecktwerd«« müssen und zum Teil auch «weckt worden sei, al» ob der Wvhl- leit« den Dahloorschlag zu dem seluigeu gemacht Hobe, bezw. al» ob die Beilegung de» wahlvorfchläge» von dem Wahlleiter selbst auSgiuge. —88 I" Sachsen gibt e« bei ca. 4.5 Millionen Mn- wqhnern 9931 verkrüppelte Kinder unter viergeh» Jahren, darunter 856, die anstaltsbedürftig sind. Nur em 1V Prozent d« Krüppelkiader fiud al» geistig nicht uonnal zu dettachten. Die König!. StaatSregieruug hat bekanntlich in den neuen Etat 15660 M. für Krü^ielfürsorge au». geworf«m. —88 Auf «ine Anfrage de» verband«» Sächsisch« Industrieller an da» RetchSschatzamt weg« d« An»- Prägung von Dreimarkstücken, üb«rder«Kehlen geklagt worden war. und die gleichzeitige Krage, in welche« Maße auf die Auswägung von 25 PfennigfÄcken geröchnet werden könnte, hat da» Reichsschatzamt erwidert, daß seit Einführung de» Dreimarkstücke fortgesetzt Prägung«» in dirser Münzgatttmg stattgefanden haben. ES stad davon im Rechnungsjahr« 1908 rund 30 Million«» Mark hm- gestellt und im lausenden Rechnungsjahre komme» «mb 86 Millionen Mark zur Ausprägung. Auch für da» Rech nungsjahr 1910 ist die AuSmünzung von Dreimarkstücke« in erheblichem Umfange vorgesehen, von de» 25-Pseanig- stücken wnden bi« zum 81. März 1910 2.5 Millionen Mark hergestellt werden. E» wird beabsichtigt, Hiera», dem BerkehrSbrdürfni» entsprechend, «eitere Prägungen dieser Müuzgattung anzuschließrn. — Eine Sängerfahrt vom Sängerbund' de». Meißner Landes nach Herzberg soll Sonntag, den 5. Juni 1910, stattfinden. Als Massenchöre sind vom Dun- desliedermeistcr Herrn Kantor (Näser-Großenhain fol gende Lieder gewählt worden: 1. „Am Ort, wo meine Wiege stand" von Salzbrenner, 2. „Wanderlust" »on Döring. 3. „Tas deutsche'Lied" von Kalliwoda, 4. „Won Gott will rechte Gunst erweisen", 5. „Draußen ist alle» so prächtig', 6. „In einem kühlen Grunde'", 7. ,Ls« Krug znm grünen Kranze", 8. „Horte scheid ich, mor gen wandre ich" von Jsemann. — Neber Einstellung von Drei- und Bierjäh rig-Freiwilligen für die Matrosenartille- rie-Lbteilung Kiautschon (Küstenartillerie) in Tsingtau (China): Einstellung: Oktober 1910, Ausreise nach Tsingtau: Januar 1911 bezw. ISIS, Heimreise: Früh jahr 1913 bezw. 1914. Bedingungen: Mindesten» IM Mtr. groß, kräftig, vor dem 1. Oktober 1891 geboren (jüngere Leute nur bei besonder» gnter körperltkher Sntwükluug). In Tsingtau wird außer Löhnung uick verpflogmr- täg lich OchO M. Teuerungr-ülage gewährt. Meldung«» mit genauer Adresse sind unter Beifügung eineS vom Ldttl- Anzeige« aller Art vMljWe beste LMM.
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