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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191002043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-04
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.02.1910
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««d M»iM «d IUyttzch. Kmtsötatt für die Avrügl. LmtShauptmamlschast Großenhain, das König!. Amtsgericht «vd den Rat der Stadt Stiess sowie den Oemeinderat GrSbä. 28. Kreit«,, 4. Atftrmir lvio, «trE. SS Aetzr, D- «Mt« D« »n «nlmdm, dn Sm» »w k.'Ä-«, I» »a A «kt. I >«rk » P^, v«ch tzM« HS b» Hau» 1 Mait « Vf«., bü «bhvluog am «chaUtr der katlerl. Voftiwftattm I Mark « „g, d«a d« VrirktrtiM ket w« HaM s «art 7 PIg. «Wh Monataabmwaamt« »ad« 1 Aaz»t««»W««tz«, iür die Mama« de» AuSgab«--!« bi» vormittag - Utt ad« Sattlhr. . Skt,««i»dm» «n» Verlag von Lang« » VIntertt» in Vies«. - «esamibfteSr: «oetb,Kratze dll - Mr dl» «edaMa» m«nn»ral»! Hermann «Lmfdt w vtaia. «»»Iss, tze» 7. -r-n«tr 1919, dvr*. 10 Nhr soll« im AukttonSlokal hier 2 wiener Bandonion« und 2 Grammophon« -egen sofortig« Bezahlung versteigert ««den. Riesa, den 2. Februar 1910. Der Gericht-Voll,teher de« Känißl. Aurt-gerichl-. Freibank Mesa. Morgen So«uabe»tz, de« ü. Februar d«. J»„ von vor« V,9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachchos rohe- und gepökelte- Rindfleisch zum Preise von 85 Pfg., sowie rotze- und gepökelte- Schweine fletsch zum Preise von so Pfg. pro V, dg zum verkauf. Riesa, den 4. Februar 1910. Die PtreM» »e- »ätzt Schlachlhoke«. Die «maeldaa- »er Oft«« ISIS sHnlpfiiHÜg «erdeaden Kiader für GrSVa betr Schulpflichtig werde« Oster« 1910 all« diejenigen Studer, welch« bi» datzd» da» S. Lebensjahr erreicht haben. Auch könne« «och di« Kind« ausgenommen werden die btt zum 80. J»»t d. I. da« S. Lebendjahr volleudeu. Di« Anmeldung dieser schulpfl chtig werdenden Sind« hat DwUter-tttg, tzttt 10. Februar, «achnt. do« 8—8 Vtzr i« der Exv'dittou de« Unterzeichnete« ßtt gchchchen. Beizubringen ist für ule Sinder der Impflchei«, für a»-»ört- gehöre« außer dem noch die Geb»rtß»rk««de mit Ta«sbeschet»ig«»g. Gröb a, den S. Februar 1910. Der SchuttVM«. Börner. Oertlichcs ««» SSchfischeS. Riesa, 4. Februar 1910. . —* Unter den hier zugereisten Fremden wurde gestern abend in der Herberge ein Schuhmacher verhaftet, der von der Staatsanwaltschaft Wunsiedel (Bayern) wegen Diebstahls steckbrieflich gesucht wird. —m. Ter am vergangenen Dienstag mittag» >/»2 Uhr vom Startplatz der chemischen Fabrik in Nünchritz auf gestiegene Ballon „Chemnitz", der suchen Riesa viel- / fach beobachtet wurde, nahm zuerst südwestlichen, dann s westlichen Kurs und landete am Mittwoch glatt in Holland. Der Ballon stand unter Führung des Herrn Fabrikbesitzers Korn aus Dresden. Mit ihm befanden sich noch 3 Herren aus Chenrnitz in der Gondel. — Der sächsische Eisenbahnrat hielt am Donnerstag unter Vorsitz des Präsidenten der General direktion der Staatseisenbahnen, von Kirchbach, seine 61. Sitzung ab. Cr empfing Mitteilung über verschiedene Be schlüsse der jüngsten Generalkonferenz der deutschen Eisenbahnverwaltungen, die Tariffragen betrafen, welche den Eisenbahnrat bereits beschäftigt hatten. Was die Stellung großräumiger Wagen für Leichtgüter betrifft) mit der sich der Eisenbahnrat ebenfalls in seiner letz ten Sitzung befaßt hatte, jo wurde berichtet, daß in Aus sicht genommen wäre, die ganze Frage künftig von der ständigen Tarifkommission der deutschen Eisenbahnver waltungen und dem Ausschüsse der Verkehrsinteressenten behandeln zu lassen. Damit würde einem auch im Eisen bahnrate zum Ausdrucke gelangten Wunsche entsprochen, der dahin ging, in dieser Frage jedenfalls den Berkehrs interessenten Gelegenheit zu geben, sich Gehör zu ver schaffen. Zum Schluß erfolgte die übliche Besprechung des Sommerfährplanes, bei der eine große Zahl von Einzelwünschen angemeldet und mit erörtert wurde. — Ter sächsische Frühjahrs-Bußtag sällt in diesem Jahre auf Mittwoch, den 23. Februar. Unsere Nachbarstaaten haben bekanntlich diesen Bußtag 'nicht. " — Nach einer Angabe in der Sächsischen Ausgabe der Schrift „Tie Eisenbahn" hat die Verwaltung letztmalig folgende Preise für Eisenbahnfahrzeuge zahlen müssen. Für eilten vierachsigen Personenwagen 1, und S..Klasse 34 500 Mark, für einen dergleichen Durchgangs wagen 51000 Mark) für einen vierachsigen Wagen 3. Klasse 20000 Mark, und für einen dergleichen Durch gangswagen 40700 Mark. — Im Jahre«bericht für da» Jahr 1908, heraus- gegeben vom Landeskulturrate, wird gesagt, daß sich di« Desamtlage der sächsische« Landwirtschaft Im Berichtsjahre wieder etwa- ungünstiger gestattet habe. Dg heißt unter anderem: Dte Pretse für die meisten land« wirtschaftliche« Gr-eagnsife, durch deren Verkauf die haupt sächlichen Einnahme« erzielt werden müssen, machten eine rückläufig« Bewegung, so daß st« in; gahr«sd«chschntit lli^rtg« waren, als im vorauSgegangene« Jahre. Am stärksten ging der «oggenpreis zurück. Gr stellt« sich im Durchschnitt der letzten drei Monat« des Berichtsjahr»- um ' mud 4 M. sür dm Do^wltzmtner od« 29 Prozent nie driger als tm ersten Vierteljahre. Die Erlräge au« der Aqtzattung waren int B«rstht-ja-r« gleichfalls «w»ig«r WlWWttz.) Abgesehen voy dm Schweinen gingen v«t .«gisttangm di« durchschnittlich «rzichw« . .. — ° - Mützreu tm ig. Hervorgeh odm s«tm üngemiu«! und lrmd» stütz' «wag zuÄck. Di« E tSjatzw tzbw wett«« MH steiMtm Preis« M Arbeiterverhältntffe haben sich tm vergleiche zu den Vor jahren wenig geändert. Nach wie vor gaben sie Avlaß zu schweren Klagen. Die meisten größeren Güter und auch viele mittlere Betriebe warm gezwungm, avSläUdtsch« Arbeitskräfte etnzustellen, di« fortgesetzt höhere Löhn« for derten, größere Neigung zum Sontraktbruch zeigten und in vielen Fällen kontraktbrüchig wurde«. GS darf gehofft werden, daß di« gegen Ende de« Berichtsjahre« getroffene Anordnung, wonach ausländische Arbeit« polnisch« und ruttzmtfch« Abstammung inländische, in deutsch« Sprache abgefaßte AuSweiSpapier« führen müffyr.fM Lavfe der Zeit die «hoffte Besserung in d« gchmchtea Richtung herbei führen wird. —AZ Der Bautzener Arzt Dr. Rohr veröffentlicht ein« Aufsehen erregende Erklärung üb« Svnig Leopold der Belgier und seine Aerzte. Gr schreibt dm „Bautz. Nachr.' folgende«: »Unter d« Rubrik «Ein tm«« Arzt- wurde dem »Verl. Tgbl.- gemeldet, daß Dr. Lepace, der 10 Minuten an dem Körper de« verstorbenen König« Leopold operiert hat, sür diese Operation «tu Honorar von 100000 Fr. verlangt. — Gesetzt, daß dies« ««gaben ans Wahrheit beruhen, so wird auch d« Late, der noch so sehr auf di« Kunst de« Chirurgen schwört, e« für unbegreiflich finden, daß an einem 76 Jahre atten, sich vor sein« Nus lösung befindlichen Greise eine so eingreifende Operation wie ein vauchichnitt mit nachfolgend« Darmoprration ge- macht wird. Diese Operation war, so schreibt Dr. Rohr weiter, ganz abgesehen von dem Alter und der Schwäche de» Patienten, schon deshalb unnötig, «eil spät« eine Entleerung de» Darminhalt» auf natürlichem Weg« nach der OperattoN erfolgte. Wollte man dem Kranken etwa vorhandene Darmkolikschmerzen nehmen, so genügte die Einspritzung ein« Dost« Morphium od« Atropin, eomtoell auch di« Einführung einiger Stuhlzäpfchen mit Extraktum Belladonna«. Unter allen Umständen kam nach Lage der Sache ein« vauchoperatton nicht in Frag«. Wir würden den Erben de« König» Leopold raten, die OperattonSgebühr von 100000 Fr. auf keinen Fall zu bezahlen, sondern di« Sache zur gerichtlichen Entscheidung gelangen zu lassen, wobei insbesondere die behandelnden Aerzte unter Eid aus- sagen müßten, daß König Leopold, der jetzt allerdings ein stummer Zeuge ist, tatsächlich die Operation verlangt hat, und daß sie ihm nicht etwa als nölig eingeredet wordm ist. Dem leidenden Publikum ist e« wahrscheinlich gar nicht bekannt, daß zahlreiche, wenn nicht die meisten Ope ra tonen, die zu horrenden Preist» von manchen Chirurgen und manchen Spezialisten auSgeführt werden, nicht nur vollständig überflüssig, sondern direkt schädlich sind, da regelmäßig auf schwere Operattoneu, namentlich auf Kopf operationen, schwere traumatische Neurosen (Zustände von erheblicher Nervenschwach») folgen, die oft viel schlimmer sind, al« da« Leiden, da« vor d« Operation bestand und bet älteren und schwachen Leuten in Schwachsinn Über gehen können. D« Chirurg «fährt von solchen traumatischen Neurosen vtelfach nicht«, da, nachdem «v sein Honorar empfangen, d« Fall für ihn erledigt ist und der Krank« den vielseitigen praktischen Arzt oder den Neroenspezialiften aufsucht. Einsender, d« vor Jahren selbst «ine schwere, völlig ««nütz» Operation durchgemacht und sich tnsolge- Men über die «inschlägigen Mrhäkniffe genau unter- richtet hat, glaubt ? dem leidenden Publikum mit dies« Grröffentltchnng «inen Dienst z» tun, «in es vor d«r -«- «ifstalos« Wa-beutung manch« ,be- rühmt«- Spezialisten zu bewahren.' —. Dies« v«rösstmlichm»g,-al in de» Güt lich« Kreis« Sachse», große« Aussehen hervorgrrastn. Gin Star« der Entrüstung scheint lpSpchnchau, denn d« Vorstand du« »erztttchen Peztrksoereiu« Bange», tzessm - - ' "'.V - ' ' , ' Vorsitz,nd« Dr. Rohr früh« war, hat bereits folgend« Resolution gefaßt: »Der Vorstand de» Aerztltchen Bezirks- verein» Vautze» muß e» sich versagen, auf die Auslassungen de« Dr. Rohr im einzelnen eiazugeheu, möchte e« «ch« nicht uat«Iaffea, sowohl den Inhalt als di« Form der Veröffentlichung al- ttefbedauerlich zu bezeichnen, zumal die Ausführungen wohl geeiguel find, im Publikum fatsche Ansichten üb« Pflichtgefühl «ad wissenschaftlich« «uffaffaag de« ärztlichen Stande« zu erwecken.' — Nun wstch »whl auch noch d« WhreagerichtShof «in Wörtchen reden. —SEK. Der Rat der Stadt Leipzig hat durch sein SefunhhettSamt eine Warnung vor VSsteNtult- teln erlassen, deren Inhalt wir zu Nutz und Frommen unsrer geschätzten Leserinnen wiedergeben: Zn großer Anzahl und prahlerischer Form werden allenthalben Mit tel angepriesen und in den Handel gebracht, die den Frauen in kürzester Zeit und mit Sicherheit zu vollen Körperformen, insbesondere zu üppigen, idealen Büsten verhelfen sollen. Von Bezug und Anwendung dieser Mittel, die als Busen-, Kraftpulver, Büstenwasser und unter Bezeichnungen wie Orientalische Pillen, Busen former, Bellaforma, Büstol, Herkules-Dessert», Juno, H Henriette, Lovarol-Pillen, Cleopatra, Dhilossia, Swazinol, Pcraspera-Efienz u. a. vertrieben werden, ist dringend abzuraten. Fülle der Körperformen, vor allem der Büste, ist in erster Linie eine Folge natürlicher körperlicher Anlage und kann durch künstliche Mittel, einsckflietzlich solcher der Ernährung, gar nicht oder nur in äußerst geringem Maße beeinflußt werden, am wenigsten aber durch die genannten Mittel, die im wesentlichen au» Mehl, Zucker, Salz, Stärke, Malz und einigen anderen wirkungs losen Stoffen bestehen. Die Behauptungen in de» den Mitteln beigegebenen Broschüren und sonstige» Druck schriften, die das Gegenteil beweisen sollen, entsprechen nicht den Tatsachen und lausen auf Schwindel und be- 1 trügerische Ausbeutung hinaus. Der geforderte Preis — bis 10 Mark für die Originaldofe oder -Flasche — steht, abgesehen von der Wirkungslosigkeit des Mittel», in kei nem Verhältnis zum Werte der darin enthaltenen Stoffe. Besonders ist vor den von ausländischen Firmen vertriebe nen Mitteln zu warnen, in denen zum Dell arsenige Säure (Arsenik), ein Gift, durch das leicht Gesundheittfchädig- ttngen hervorgerufen werden können, festgestellt worden ist. Mit dem gleichen Mißtrauen muß den meist sehr teuren (20 Mark und mehr) Apparaten begegnet werde». Mit den au? mechanischen: galvano-magnetischem oder einem ähnlichen Wege volle Büsten, und Körperformen ' erzielt werden sollen. — Leider hat alle Aufklärung auf dem Gebiete der Geheim- und Schönheitsmittel bis jetzt Wenig geholfen, wie die vielen Annoncen beweisen, welche diese immer wieder anpreisen. Trotzdem hoffen wir, daß durch treues Hand in Hand-Arbeitend« Behörden, Presse u»d Aerzte doch nach und nach unter dem zartere« Ge schlecht die Zahl derer, die bedauerlicherweise nicht olle werden. Wenigstens abnimmt. - Gröba. Bel d« hiesig«« Spaikaff« untrdm 1« Mouat Jamrar 482 Einzahlungen tm Betrag« «wir -S-L7 M S Psg. ««lrtstet, dagegen «folgt«« 197 Rück- zahlunge« im Bttrage von 16048 M. 19 Pf« Reue Mnlagebtlcher amrden 100 Stück ausgestellt. D«r Scham lrraefech dttnrg ftu Monat Januar 192107 M. 68 Pfg. Di« Gi» lagen werd«« mit 8^,°/, vrrzinst. Vschütz. BorgesterU abend fuhr die Baten- »nd Butlers rau Emilie Vörtt au« Kasabr a .vom Markt« st, Oschatz nach Hause, gu der Näh« de« Schwenwttelchell wurde sie von einem Unbekannten rücklingS vo» Waaeir -«rissen ynd durch Würgen am Schreien verhstcherd Kwc
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