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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191002073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-07
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.02.1910
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Gftlößilttdeut tchtüber die t» al» 1A LK Die Unltv-rt tv-k binnen «iffe aüo WS -ff de» sVnrderrat»: Delbrüch v.Schom/WKMT t Dr. »«aß« «Wwt dft Sitz«»« » M 1>ie ist, Wirilichleit bringt, sagt die „Nordd. Mg. Ztg." in fü genden Worten: Tie Tendenz der Borlage lä-t sich da hin zusammenfassen, daß sie unter Aufrechterhaltung der bisherigen Grundlagen des Wahlrechte» Pluto- ' kratische Ausartungen beseitigt und für die Zukunst verhindert, daß sie den Einfluß der mittleren Stände wahrt, und daß sie die Teilnahme der Wählerschaft an den Wahlen belebt. Eine ausführlichere Wiedergabe der Borlage ist auch nicht nötig. ES wird genügen, zu ihrer Kennzeichnung einige Beurteilungen der Presse kurz zu reproduzieren. Die Berliner Neuesten Nachrichten? die in der Wahlrechtsvorlage ein geeignetes Bollwerk gegen den Ansturm der Sozialdemokaten und Polen erkenne»? schreiben: -.Eine ernsthafte Wahlreform müßte, einerlei wie man Über Klassenwahr, Mehrstimmenwvhl, direkte Wahl denkt, zunächst und vor allem mit der WahlkreiS- zum vonAmertta wird u» orrrrer «inno angenommen. Die Konservativen stimmte« Damit . . — Rächst« Sitzung: Am Mittwoch taat die Lul MMMWg be» Etats zu er »«»— » OwftpRE » B-ft. - MkWMdM ««Nu,. 7. Aevwm «u, '' er mau« (nl.): "in dar Lag« sei«. Ne steiWe LMchisnrlne. bekanntlich dem (preußischen) Landtage zugegäntztztt wird vielfach sehr abfällig beurteilt, was sie in «Naud widerspricht? Lesung f-ftrtsthoN Verspricht uttmauN iktdet nm niemand vereinigten Maate« "r o ns ervaHe^i'^t mmten""ge schloss«« den Vertrag, mit ihnen auch Än ftvnu W -S Damit ist die La, R-chsse. Sitzung: KUMÄM betSsatt »u e^äglichem iSAkvLr 1» Uhr so MiniM, betrug. Davon entfalle» au SbWlltonevMchnauf die VLerlande» «ft Gonueberg al» Zentral« Sch-LS D Von« Mark und auf die de» sächsischen Mchgebir«» ch. MÄtonm Mark, sodaß für die übrige«, chon Jahr an Zahl zunehmende« Deutschland «och etwa IS MilltonmMiattk Übri» den. In Nürnberg-Fürth tritt bet der vptelwarenchg- zeugung der maschinelle Betrieb immer uwhr in da« Vordergrund, während in den thürtngis fischen Bezirken die Hausindustrie vorherrschend ist, D scharfen «nllagen, di« gegen die Hausindustrie tu d Sptelwaren-Erzeugung erhoben worden sind, bedürft« jedoch durchaus der Einschränkung, denn gerade bet wer Spielwaren-Produktion ist die Hausindustrie für eine Reihe von Eegenständen die einzig richtig« Betrieb»« form, weil die unbegrenzte Mannigfaltigkeit und Bftl« gestaltigkeit ihrer Erzeugnisse zu ihrem Gedeihen eine» individuellen, rege« Geiste» bedarf, der an» sein« Um gebung, dem Leben in der Natur, de« Geschehnisse« de» täglichen Leben», den wissenschaftlichen Erfindungen und Entdeckungen, den Sitten fremder Böllertypen, kurz, aus allen erdenkbaren Vorgängen und Erscheinungen Verwertbares und für da» kindliche Gemüt ««sprechen de» entnehmen wird. Die gegenwärtige Lage der Sptel- waren-Jndustrie wird im letzten Jahresbericht der Han delskammer zu Sonneberg dahin festgestellt, da- zuist ersten Mal seit IV- Jahrzehnten, d. h. seit der GWe» krisiS der Bereinigten Staaten von 1893, Produktion und Absak einen Rückgang zu verzeichnen haben. Sonst war die Ausfuhr in aufsteigender Bewegung und hatte! 1907 eine Höhe von LO Millionen Mark erreicht, währent die Gesamtproduktion reichlich 100 Millionen Mark bei» trug. Ter Rückgang im letzten Jahre ist wieder einer Verminderung der amerikanischen Kaufktaft zuzuschret- schreiben. Bis zum 1. Oktober 1909 wurden auSgeführt 314435 Toppelzentner im Werte von 54753090 Mark (im Vorjahre 369358 Toppelzentner im Werte von 65220000 Mark); der Menge und dem Wert «ach brdeutrt dar ei» Weniger von 15—16 Prozent. Uhr: Milltäretat. «isswn. um vkIkKtzMge Treue um Treue« Roman ».!« Ferdinand Runkel« Trotz der aufgeregten Zeiten und trotz des wilden Landes war ein Schuß in allernächster Nähe der Wohngebäude doch etwas Ungewöhnliches und alarmirte sofort daS ganze HauS. Die Zulus machten sich auf die Suche, indem sie dem Schall »ES ist gut*, wandte « flch an den «eben ihm stehenden Bieter van t'Hoff, ^aß « etngeschlummert sst, auf Lieft Weift tonnen wir d»e j«,., seperarwu des ^ugetausziehenS ohne Mühe und * > Wr machte die LermÄ ckUf, amerikanische» i die verbündeten Wägungen geglaubt diese» Abkommen schließen für unsere Schiffahrt, unseren Handel und uns ohne auch nur vorübergehende Störungen über Lag, den 7. Februar, hinaus »erhö denen wir hoffen? daß sie einer gr! behren werden. van t'Hoff und Mriuffer Marij bereits bei ihren Freundest in Bloemfontein eingetroffen waftn. Der alte Pieter van t'Hoff, der wohl an ein« Krieg nüt England glaubte, jedoch augenblicklich die Lage noch nicht al» so bedenklich ansah, keß seine Frau auch ganz rrchig m der Hauptstadt der benachbarten Republik, weil er den Krieg immer noch nicht für absolut bevorstehend und die Hoffnung auf eine günstige Antwort der englischen Kolonialregierung nicht ausgeschlossen hielt. Die englische Antwort jedoch, die der Reprwlrk durch die Kapregierung übermittelt wurde, und die in ihrem letzten Satz erklärte, die Bedingungen seien derartig, daß die Regierung Ihrer Majestät eS für unmög lich halte, darüber auch nur zu diSkutiren, diese Antwort rtz ihn freilich au» aller Illusion, und er wollte seine Fra» sickert von Bloemfontein zurückbeordern. Aber die unscheinen im- forderungen, die die Mobilmachung an ihn, al» Landdrost und Kommandant, stellte, ließen ihn für die erste« paar Lage der Frauen ganz vergessen. Bloemfontein war ja omch außer» dem vorzüglich befestigt und der Oranje-Freistaat war g«r Zeit nicht m MitleidAchast gez, vollkommen ungewiß, ob er der schweren Kampf beistehen würde. Darüber allerdings sollte P im Unklaren bleiben, denn Präsi einen Aufruf, der die Oranjes Transvaal Schulter an Schult jetzt mangelte e» ihm an Zeit, irgend etwa» Kl thun, und er unterließ es auch m dem m guter Hut und sicherlich dort besser auf der Farm, die schptzlo» ziemlich nah« an gelegen war. knöpften ihm das leichte Jakett auf und sahst» nun, daß die Kugel unterhalb des Schlüsselbeins eingedrungen, aber in folge des kleinen Kaliber» keine besonder Blutung hervor« geruftn batte. Schnell brachten sie mit möglichster Schonung deck Verwundeten nach Hause, wo der brutale Angriff eine ' mg hervorrief. d Joris, die eben zu Pferde gestiegen waren, um nach der »dt zu reiten, fetzten sich sofort m Trab, um den Arzt zu chtigen. Inzwischen bemühten sich dft Frauen «m den bst», indem sie ihm Umschläge machftn und mtt allen möglichen Mitteln da» Bewußtsein zurüätzurufen strebten. Al» der Arzt tief in der Nacht ankam, hatte Rieneck dft Besinnung «och nicht wiederersangt. Der Doktor, ein ->te sich sofort mtt großer Vorsicht an die r Wund« und konnte feststen«, daß glück- schwere innere Verletzung nicht stattgehabt j-mchetzstn- hvtztt vorgestern morgen der Verhandlungen Y Anforderungen Eingriff in unsere aesetzgebtrische und' poi «wese« wären. Vor allem waren e» ivtet der veterinärpoltzei. Vir Haven den Bereinigten » gegenüber darüber keine» Zweifel gelassen, daß wir derartigen Versuchen au» Anlaß von Lartfverhandlungen in unsere gesetzgeberische und polizeiliche Autonomie irgendwie ein- zugreiien, einen unüberwindlich«, Widerstand entgegensetzen wür ben. ES gelang uns im Laufe der Verhandlungen «ine ganze Reihe dieser Forderungen auSzuschalten, und e» buebeu schließlich nur übrig die Forderungen aus Gewährung aller deutschen BertragSzollsShe, aus Zulassung von amerikanischem Schweine fleisch ohne Beibringung der gegenwärtig noch verlangten Be scheinigung über erfolgte mikroskopisch« Trichrnenuntersuchung in den Bereinigten Staaten und auf Zulassung von amerika nischem Rindvieh zur sofortigen Schlachtung. Der Staatssekretär führt weiter aus: Wir haben den Ver trag auch unsererseits auf einer veränderten Grundlage auf gebaut. Danach wird der BundeSrat ermächtigt, bei der Ein fuhr von Erzeugnissen der Bereinigten Staate» die Anwendung der Kvnventionalsätze 1« angemessenem Umfang zuzulassen. Diese Ermächtigung hört ohne weitere» sofort auf, so ball» die Ber einigten Staaten Irgendwie gegenüber dem gegenwärtig«, Zu stand zuungunsten Deutschland» Arnderungen eintreten'lassen ober nicht nach den in der Rote de» Staatsdepartement» in Washington vom SS. April bi» s. Mai 1907 enthaltenen Grund sätzen über Zollabfertigung, Zolldeklaration und die Fakturen fywte die Wettzeugnisse ver deutschen Handelskammern verfahre». Die Konstruktion be» Gesetzentwürfe» ist also Io, daß wir ünS bemüht haben, die Vollmacht ähnlich zu gestalten, wie die des Präsidenten nach dem amerikanischen Gesetz. Nun Hoffe und glaube ich nicht, daß wir genötigt sein werben, Pon vieler Be fugnis Gebrauch zu machen. Ich gebe mich der bestimmten Hoffnung hin, daß nachdem wir in langwierigen und schwie rigen Verhandlungen einig geworden sind, die Bereinigten Staaten die uns gemachten Zugeständnisse im Geiste der Der« söhnlichkeit und des weitherzigen Entgegenkommens handhaben - - «nttß nicht alle Wünsche erfüllt, die wrr im Wirtschaft glaubten stellen zu können, und die vollen Konventionaltarif» ist gegenüber den geboten für die Amerikaner ei» Borteil. Aber " " ingehenden Er- zu sollen, um isere Industrie den kritischen »n ermöglichen, von rtabilitär nicht ent« . R» in Vtts-ti Mlimi-ÄkiWt. i« Tie soeben erfolgte Verständigung über den HandelS- Vortvag mit den Bereinigten Staaten (f. Reichstag) ist von eickschneidender Bedeutung für einen spezifisch deut schen Wirtschaftszweig, von dem 60—70000 Personen im Ruiche abhängig sind, nämlich für unsere Spielwaren- Jndustrie. Tie Lebenskraft dieser Industrie beruht näm lich, wie der Internationalen Wochenschrift für Wissen schaft, Kunst und Technik in einer Korrespondenz aus Ronneberg geschrieben wird, in erster Linie auf dem Export, und an der Ausfuhr sind neben Großbritannien hauptsächlich die Bereinigten Staaten beteiligt, die zu sammen reichlich zwei Drittel der gesamten deutschen SpielwarenexportS aufnehmen. In der Fabrikatton von Spielwaren st.ht Deutschland an erster Stelle; Frank reich, daS den zweiten Platz behauptet, tritt mit beson deren ^ttungen, namentlich Puppen, hervor. Für die Wiege der deutschen Spielwaren-Jndustri« hat man lange Zeit Nürnberg angesehen, aber durch neuere Forschungen ist wahrscheinlich gemacht worden, daß das Gewerbe der Docken- und Spielwarenmacher erst von außen nach Nürnberg eingeführt worden ist, hauptsächlich von Berchtesgarden und Ammergau, sowie pon Sonneberg aus. Nürnberg wurde aber dann vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert der Hauptstapel- und Handelsplatz für diese Erzeugnisse. Der Holzreichtum des Thüringer Wal des und dcS sächsischen Erzgebirges hatte Zur Folge, baß die Fabrikation von Holzsptelfachen in Nürnberg jener Konkurrenz nicht gewachsen war und hier seit dem 19. Jahrhundert die Metall-Spielwarenerzeugung «inen gewaltigen Aufschwung nahm. Heute vertält sich in den drei großen Jndustriemittelpunkten der deutschen Spiel warenfabrikation die Materialverwendung derart, daß in Sonneberg vor allem Puppen und Papiermachee- Spielwaren, in Mrnberg-Fürth Metatterzeugnisse, vor wiegend aus Weißblech und Zinn, und in Sachsen Holz arbeiten hergestellt werden. Tie deutsche Gesamt-Spiel- waren-Aussuhr hatte im Jahre 1906 einen Wert von 73 Millionen Mark, der Bedarf des deutschen Marktes betrug nach den eingehenden Ermittelungen der letzten Jahre 16—18 Millionen Mark, sodaß die deutsche Ge samtproduktion von Spielwaren rund 90 Millionen Mk. „Das Haven Sie nicht nöthrg", antwortete der plötzlich zum Bewußtsein erwachte Kranke. »Der Mörder ist Mister Whitney." Damit sank er wieder in Bewußtlosigkeit zurück, t». »epitek. Mister Whitney folgte der Dorladung wegen Mord versuchs gegen den Grafen Rieneck nicht, sondern er führte seinen Entschluß, das Gebiet der Republik zu verlassen, um so schneller aus, als die Haltung der Buren rundum immer bedrohlicher wurde. Denn Währmd der vierzehn Tage, die Rieneck auf dem Krankenlager zubrachte, und während der dft Abreise der Frauen nach Bloemfontein verschoben worden war, hatte sich der Dolksrath der Republik schlüssig gemacht, waS er auffsft Forderungen ThamberlainS antworten wollte. Er erkannte in seiner Note vom 25. September keinen Grund an, weshalb dft britische Regierung in dft inneren Angelegen heiten der Republik eingreifm sollte. Er wie» dabei auf dft Petition hin, mtt der sich dft Engländer an die Königin Vik toria gewandt und erklärte, daß die darin ausgestellten Be hauptungen zum Theil unzutreffend, zum Lheil erlogen feien. Die Haltung der Note war jedoch immer noch voll kommen friedlich, Lmn die Republik erklärte sich bereit, freundschaftliche Vorschläge seitens der englischen Regierung anzunehmen. AuS allem aber leuchtete hervor, daß dft Duren auf ihre Unabhängigkeit unter keinen Umständen verzichten würden. England g<w sich bekanntlich keine Mühe, dm Streit fall gütlich auS der Well zu schaffen, und selbst dft Der- Mittelung des Präsidenten Steijn scheiterte. Darauf erfolgte am 9. Oktober da» bekannte Ultimatum der Republik, in dem verlangt wurde, daß alle gegenseitigen Streitpunkte beige- legt würden, und zwar entweder auf dem Wege eines Schieds gerichts oder auf irgend eine andere, -wischen de» Nachten noch zu vereinbarende Weise. ES verlangte ferner, daß dft in dm letzten Tagen an der Grenze der Republik angesmmnüftp englischen Truppmmaflm sofort zurückgezogen würden, und daß gleichfalls dft schon seit einem Vierteljahr eingetroffene Lruppmverstärkung au» Südafrika 'entfernt würde. Und endkch, daß dft bereit» eivgeschifstm Truppen in keinem süd- - «M - - - . ... —.. - den wetta izm. Da» «gmvKUi rnd alle Aollennäßtg» l«m dritten Land geücki «rleAung den veretn! »mr aLer für die denffche Ausfuhr tele «rie-Wagm >«n waren. Run enthält da» «ate amerinmilche Tartsg ' " r Bestimmung mehr, ans Grund deren die veretnl Staaten einem anderen Lande besondere Zolltarifzuaeständ gewähren könne«. HaudelHpolittsche Bereiqo^ mae» »rmm «tt dm Bereiotaten Staat« nur nrA st» ^er Weife zusv komm«, da- die Bereinigt« Staaten^«* jN«z bestimmte An, die der andere T-.>. M*', erreichend «achtet, Meistbegünstigung einzuräumen. Dies« HandelS- ahren et« Stabilität tnsosem, al» Äe Botschaft r der vereinigt« Staate«, durch welche der «währt wirb, ben Lharakter eine» Gesetze» ent- »aren abge- e ver« die ein«
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