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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191003114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100311
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100311
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-11
- Monat1910-03
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.03.1910
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««» («lMettEMch«). Amtsöürtt °°L für «e Sünigl. «mtLhmiptmannschast Vr-ßenhain, ta» «Onigl. «mtSgerlcht rmd dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat Grdba. »7. Freitag, 11. «Srz 1910, «ve»S. OS. Jahrg. La» «ksaer Tageblatt erscheint jede» La» abend, mit «utmchmr der Sonn- m>d Festtage. «ierttlsilhrUcher »qnchch«» bet «bhotung w der «xpedttlan in Riest» 1 Mart bv Pfg., durch uns»« Trager sn» «», Hau» 1 Mark SS Psg., bet «bhalung am Schall« d« laiserl. Postanstaltm 1 Mark SS Psg, durch den Briesträg« sret in, Hau« 2 Mar« 7 Psg. Auch MonatSabonnnnmt» werden angenommen, «u^lgeuchluuahm« für dl« Nummer de« Ausgabetage» bi» »»Mittag » Mr ohne «ewShr. RotatlonSdruck und ««lag von Langer L ««nterlich «n Riesa. — «es«ast»steUe: Voethestrahe S». — Kür die Redaktion -«antwortlich: Hermann Schmidt in Nleia. vesktMche Sitz««« de« Gemeinderate« zu GrSS« sSvuuuteub, -en IS. März 1-10, «beud» V,8 Ntzr i« Ge»etaM««te. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Gesuche der Brüderanstalt Moritzburg und de» FrauenheimS TobiaSmühle um sreiwillige Beitrüge. 3. Angebot über Ankauf «ine» Flußbad«-. 4. vausachen von Franz Wedel und Wilhelm Witte, ö. Anschlußgleis. Planungen auf den Grundstücken der Hafen-Areal-Gesellschaft. 6. veschlußfaflung über einheitliche Uniformierung der Schutzleute. 7. Erinnerungen gegen den Entwurf über die neue Gemeinde-Steuerordnung. 8. Erinnerungen gegen den Lntwurf über da» Ort»- gesetz, die Anstellung von Beamten betr. 7- Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 10. Mürz ISIS. Ser Gemeintzevorftan». Gßfür da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi» spätesten» SUWAGTGsN bormittag» - Ntzr de» jeweUigen Ausgabetage». V Die GeschLst-stele. Die Uufuhr tzou ea. 1-- «dm, Klarfchlag und 6- vl»r» Saud -um Wegebau soll Sontttag, de« 18. Mär-, S Uhr nachmittag» im Lasthos «osa mindestfordernd vergeben werden. «lthtrfchstein, den S. Mär, 1910. Der Gemeinbrvorstanb. Freibank Mesa. «arge» Sonnabenb, de» IS. Miln d». I»., von vorn». v,9 Uhr ab gelaugt auf d« Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 50 und 35 Psg, sowie Schweinefleisch -um Preise von 50 Psg. pro V, kg zum »«kauf. Riesa, den 11. Mär- 1910. Die Direkttvt» de» «ädt Schacht»«»«». Freibank Gröba. " Sonnabend, de« IS. Mikrz Iblv, vormittag» 9 Uhr wird rohe« Schweinefleisch »«kauft. Vs dg 40 Pfg. Gröba, am 11. Mär- 1910. Der Gemrindevorfland. Oertliches und Siichfischrs. Riesa, 11. Mär- 1910. —* Der vom Semelndeverband für die elektrische Ueberlandzentrale in den Amtshauptmannschaften Großenhain, Meißen, Oschatz und Döbeln mit dem Lauch hammerwerk abgeschlossene SttumIieferuügSoerttgg hat nun- mehr auch den einzelüeu dem Berkanve ungehörigen Se- meinde vorgelegen und ist von diese« unterzeichnet worden. Sobald die Genehmigung de» Sttomlief«ungSoertrageS Lurch dl» Regierung etugegangen ist, kann La» Unternehmen und die große ElektrizitätSzentrale de» Lauchhammerwerkes al» gestchert gelten. —* Im Gewerbe» er ein unt«hielt und ergötzte gestern abend die Rezitatorin Hedda Wardegg aus Leipzig eine zahlreiche Zuhörerschaft auf» angenehmste. Die Künstlerin, in der wir einer vorttagSmeisterin von selten« Begabung begegneten, leitete den Abend mit hem Vortrag einiger Gedichte ernsteren Inhalt» «in, die freundlichen Beifall weckten. Die Künstlerin erbracht« mit diesen Bor- trägen den Beweis, daß sie imstande ist, Großes und Er habenes zu verkörpern. Im zweiten Teile des Abends lernten die Zuhörer sie sodann al» liebenswürdige und spaßhafte Redekünstlerln kennen und hochschätzen. Die in größerer Zahl dargebottnen heiteren Gaben entfesselten laute Föhlichkekt und eS würde selbst dem schlimmsten Hypochonder nicht möglich gewesen sein, der temperament vollen und fein pointierten Vortragsart auf die Dauer zu widerstehen. Alle Darbietungen wurden mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Für den vermittelten Genuß ge bührt auch dem Borstand des BereinS großer Dank. Der Vortrag fand im Saale des Gasthofes zum Kronprinz statt. — Neber den bisherigen Verlauf der Reise Seiner Majestät des Königs wird berichtet: Der König wurde am 26. Februar bei der Ankunft in Triest vom Statt- Halter Prinzen zu Hohenlohe und dem Pollzeidirektor Ma- nusfi empfangen. Ferner waren der deutsche Konsulats verweser Geh. RegierungSrat Schees« und eine Anzahl Angehörige der deutschen Kolonie erschienen. Am 27, Fe- bruar, vormittags 10 Uhr, wurde die Reise von Triest nach Kotstr an Bord des Dampfer» »Kärnten* de» Oester- keichischen Lloyd fortgesetzt und am 28. Februar der Hafen von Brindisi qngelaufen. Schöne Blicke boten sich während der Fahrt auf die Ufer von Pirano, Parenzo und Brioni, auch wurde die Insel Pelagosa, auf der sich eine Brief- taubrn-Station befindet, passiert. Am 1. März nachmittag» traf d« Dampfer in Korfu ein, wo der HafenkapUSn und der deutsche Vizekonsul SpengeNn zum Empfang anwesend waren. Am 2. März wurde bet herrlichem Wetter mid Motorboot ein Ausflug über Podikontst zum vchtveion unternommen und der Vu»ycht»punkt Kyriake erstiegen. Die Rückkehr wurde Über da« malertsche Dorf Gasturt nach venidze genommen und die in der Nähe befindliche alt römische Therme mit Mosaikboden besichtigt. Der 3. Mär würde zu einet Fahrt nach valeokastrtzza an der Westküste d« Insel benutzt. Am 4. Mär- wurden de» unsicheren wett«» »egen nur kurz« Spaziergänge gemacht und nach mittag» die Villa regle und der AuSfichtSpuukt Jl canöne besucht. Am vergangenen Dienstag nachmittag hat d« N«r 50 B». Monarch Korfu verlassen und sich nach Pola begeben, wo er nach einer herrlichen Seefahrt gestern vormittag wohl behalten «ingetroffen ist. —* Der 18jährige Dienstknecht Thiemig au» Strehla, der, wie berichtet, vor kurzem auf einem Gute in d« Um gegend von Strehla zwei Pferde in arg« Weise miß handelte, ist in d« letzten Sitzung de» htestge» Schöffen gericht» zu der exemplarischen Strafe von 9 Monaten Ge fängnis verurteilt worden. —* Am 10. dieses Monat» hat eine abermalige LuS- losung Königlich Sächsischer Staatspapiere stattgefvnden, von welcher die 3°/„ Staa1»schuldea-Kaffea- fcheine vom Jahre 1855 bettoffen worden sind. Die Inhaber der genannten Staat»papttre werden hierauf noch besonder» mit dem Hiuzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Leipzig« Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger ver öffentlicht, auch bet sämtlichen Bezirkssteuerei nnahmeu, sowie bet allen Stadträten, Bürgermeistern und Gemetndevor» ständen de» Lande» zu jedermann» Einsicht auSgelegt werden. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß vom 15. diese» Monat» ab die Ausgabe neu« ZiuSbogen zu den 30/, Rentenanleihen von den Jahren 1894/1900 bet der Staatsschuldenbuchhalterei in DreSden-V., SländehauS, AugustuSstraße, erfolgt. —* Der eingetragene Verein Krüppelhilfe in Dresden hat daselbst Albrechtstraße 16 eine Poliklinik er öffnet und ist damit in seine praktische Arbeit eingetreten. Der Verein legt Wert darauf, die» bekannt zu machen und dabei noch einmal die Ziele zu bezeichnen, welche er sich gesteckt hat, und die Wege anzugrben, auf welchen diese Ziele «reicht werden sollen. Zweck de» Verein» nach 8 1 seiner Satzungen ist: Personen — und zwar in der Regel solchen au» den kreishauptmannschaftlichen Verwaltung«- bezirken Dresden und Bautzen —, welche infolge von Krüppeltum hilfsbedürftig sind oder welche in Gefahr sind, die« zu werden, und welche nicht imstande sind, au» eigener Kraft die erforderliche Hilfe zu erlangen oder die bestehende Gefahr abzuwenden, Hilfe zu leisten. Al» Krüppel steht der Verein alle Menschen (also sowohl Kinder al» auch Erwachsene) an, welche an schweren Veränderungen der Körperformen leiden, denen einzelne Gliedmaßen bez. Teile solcher fehlen oder die im Gebrauche ihrer Glieder wesent lich beschränkt sind und die durch diese Leide» dauernd an der Ausübung eine» Berufe» in erheblich« Weise behindert find. Die Hilfe, welch« d« Verein gewähren will, soll ärztliche und wissenschaftliche sein. Sie soll durch di« Poliklinik und durch später noch zu gründend« Beratungs stellen folgendermaß« geleistet werden: Jeder, der sich durch Krüppelnot in irgendeiner Form gedrückt fühlt oder der befürchtet, daß solche über ihn kommen könne, findet kostenlos ärzltche Untersuchung darauf, ob wirklich Krüppeltum vor liegt od« zu befürchten ist. Im Fall« d« Bejahung dies« Frage wird «benfall» kostenlos den Anfragendea Auskunft gerben, ob und wie durch ärztliche Behandlung daS Krüprlleiden zu heilen ob« zu mindern oder zu verhüten ist. ES werden den Anfragenden weiter geeignet« Plätze für die empfohlen« Behandlung angegeben. Sind solch« nicht zu find«, so übernimmt der »«ein selbst die Durch- pro Monat kostet dies« ZttNm, bet Abholung in d« GeschLsSstelle; durch di« Poft frei in» Hau» S9 Pfg.« bet Abholung an jede« Postschalter Deutschland« und durch di« A«Sträg«,frei in» Hans; führung seiner Ratschläge. Er fordert in diesem Falle die Erstattung seiner Auslagen, soweit al» der Patient dazu in d« Lage ist. Die wirtschaftliche Hilfe soll gewährt werden durch den Nachweis geeignet« Berns»- und Er werbsmöglichkeiten, durch Vermittlung von Berufsbildung«, und Arbeitsplätzen. Die Erziehung jugendlich« Krüppel bat d« Verein zunächst nicht in sein ArbettSprogrmam bufgenomuun, da in seinem Arbeitsbereich bereit» Anstalten bestehen, welche besond«S nach dies« Richtung tätig stad. D« Verein Krüppelhtlfe gibt sich d« Erwartung hin, daß von allen Menschenfreunden sein Unternehmen gefördert wird. Nur in diesem Falle wird «S ihm möglich, die großen Ziele zu erreichen, welche er sich gesetzt hat. Diese Unterstützung kann geschehen durch Beitritt zum Verein (Anmeldung: Dresden-Altstadt, Albrechtstraße 16), durch finanzielle Unterstützung und durch Uebrrwrisuog HilsS- bedürsttg«, eudlich aber auch durch Bekanntgabe solch« Arbeitsplätze au den v«ein, welche durch Krüppelhaftt auSgefüllt werdeo können. — Wa» ist aus dem großen Kometen 191V geworden, der im Januar so unvermutet schnell anftanchte und nach wenigen Tagen anscheinend ««schwand» So fragt wohl mancher, der damal» den seltenen Stern da nach Sonnenuntergang erblickte. Augenblicklich steht « tu» Sternbild« de» »Pegasus*, zieht iu nordöstlich« Richtung seine Pahn und dürste auch in diesem Sternbilde für die Beobachtung verschwinde». Dem unbewaffneten Auge ist er bereit« Anfang Februar entrückt, seine Helligkeit gleicht Anfang März nur noch den Sternen 6. Größe. D« Kam« Halley bewegt sich langsam in den »Fischen* weit«, wird aber bald in den Sonnenstrahlen unsichtbar, nm erst im April wieder au« diesen hervorzutreten. Im Mai wird d« Komet schnell an Lichtstärke zunehmen und im rasende» Laufe den Himmel durcheilen. Am 19. Mai wird « vor der Sonne vorüberziehen. In der ersten Hälft« de» März ist er der Erdbahn am nächsten. Im Juni geht d« Ko met erst gegen 11 Uhr unter, dürfte dann also sehr gut z» beobachten sein. — Der Abschluß der Vereinigten Elbeschiff- fahrts-Gcscllschaften- A.--G.7 für 1909 ergibt einen Bruttogewinn v'n 667264 M. (i. V. Verlust 215438 Marl). Hiervor sollen zu Abschreibungen 536728 M. (i.V. 446288 M.) verwendet und nach Dotierung des Reserve fonds eine Dividende von 1<7o (i. V. Oo/o) der auf den 5. April einberuseneil Generalversammlung vorgeschlagen werden. — Briese dürfen bekanntlich nur 250 Gramm schwer sein, sonst werden sie von der Post nicht befördert. Mit unter werden nun schwerere Briefe doch von der Aufgabe postanstalt v.crschentlich abgesandt und das Uebergewicht wird erst am Bestimmungsorte bemerkt. Das Reich-Post amt hat jetzt angeordnet, daß solche Briefe dann nicht nach dem Aufgabeorte zurückgeschickt, sondern ausnahms weise den: Empfänger zugestellt werden. Voraussetzung ist dabei, daß dieser bereit ist, den UnterschiedSbetvag zwischen dem Werte der verwandten Freimarken und dem Paketporto nebst Bestellgeld oder bei unfrankierten Sen dungen die volle Gebühr für Pakete zu -entrichten, vor weigert der Empfänger die Annahme, so werdrn die mir SS Hg. K
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