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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191004079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-07
- Monat1910-04
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1910
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leiller !k, ,L«„'»kutt".Riaf» Mesa, hl er K h an M e» tS v »n, iss WW»W — Zurzek geht ein« Notiz durch die Preffe.dt« sich wieder einmal mit de« angeblich bevorstehenden Rücktritt de» Herrn Finanzmintster» Dr. von Rüger beschäftigt. Wie au« zuverlässigster Quelle gemeldet wird, denkt Herr Finanzmintster Dr. von Rüg« gegenwärtig tatsächlich nicht an einen Rücktritt, da « sich gesundheitlich vollkommen wohl sühlt und die Abficht hat, Such fernerhin noch in seinem Amte zu verbleiben. Die kleinen Zusammenstöße, die d« He« Kimm,Minister in der letzten Zeit mit ver schiedenen Abgeordneten der Zweiten Kamm« hatte, dürften auch wohl kaum Grund dafür sein, daß d« um die sächsische Finanzwirtschast hochverdiente Staat»««« jetzt sein Amt ntederlegt, um so mehr, al» die Ansicht«« üb« einen eventuellen Nachsatz« fÄ ihn durchao» noch nicht geklärt find. — D« Evangelisch-soziale Kvngreß wird vom 17. bl» 19. Mat in Chemnitz tagen, seit den zwanzig Jahren seine» Bestehen» da» -wette Mal im Sachseulaude, dessen gewaltige industrielle Entwickelung besonder» ein dringlich an den ganzen Ernst d« sozialen Probleme uns«« Zett erinnert. D« Evang.-foz. Kongreß dient nicht polnischen ob« kirchlichen Partetbestrebuugm und weiß sich von kein« wirtschaftlichen Julerefseagrupp« ab- hängig. Neben einem Friedrich Naumann gehört ein Adolf Harnack und vor allem auch «tu Adolf Wagn« seinem Vorstände an. Sein« Aufgabe bleibt: »Die sozialen Zu stände uns««» Bolle» Vorurteil»!«» zu untersuchen, sie an dem Maßstab« der sittlichen und religiösen Forderungen de» Evangeliums zu messen und diese selbst für da» heutige WirtschaMebm fruchtbarer und wirksam« zu machen al» bisher." Gleichsam al» Einleitung zu der Tagung de» Kongreffe», den man sehr mit Unrecht al» eine einseitige Veranstaltung national-sozialer Politiker hi« und da an gesehen hat, hielt die Sächsisch« «vangelisch-so-iale Ber einigung am Dienstag ihre Frühjahr»v«sammlung in Chemnitz ab. — Richt uninteressant ist «in Brief, d« kürzlich von einem ehemaligen Chemnitz« Schulknabeu, d« im vorig« Jahre mit feinen Ellern nach Amerika auSrvauderte, b« Chemnitz« »Altzem. Atz." zufolge an «tu« fein« früher« Schulkameraden gesandt wurde. D« jung« Au»wand«er, d« selbst Gelegenheit hatte, die .Rothäute", von den« in d« Schundschriften so viel di« Rche ist, kennen p» lern«, schildert diese «ftva» and«», al» st« in den sattsam bekannt« Jndianergefchtchten dargestellt werden. I» dem Briefe heißt e» u. a.: »Hier, «o sich ganz tu d« Nähe noch ein Jndianerstamm von etwa 1500 Manu aufhält, weiß kttn Mensch etwa» von den Jndianergeschtchttu, welche Euch tu b« Räuberfchwarten «zählt werd«. Die In dian« find ganz harmlos und froh, wenn mau ihn« nicht» tut. Solche Jndiaurrschwart« Oie bet Euch gibt «5 hi« gar nicht. Ich »tu schon in vielen Buchhandlung« Dte Lauörmtte» auf d« Termin Ende Mik» uud di« . auf d« 1. Termin diese» Sichre», letztere nach 1 Pf«, für die Einheit, find bi» längsten» de« 11. April »lese« Jutzrrs an uns«« Steuerkaff« abWführen. Ter Ritt »er Stutzt «es«, am 29. Mär, 1919. Riedel, Stadtrat. »itzerstr. H er bierte edizi- efferte Tag. asch« st»Ul- <tge» nv." ig) U. ärkste ickdohs ferner 50 Pf. I. V. ttuer. zr G Ligst versteh«, so vor alle« Schiller» mW Goethe» Werke. Demnach schein« hauptsächlich nur deutsche Knaben für da» blöd finnig« Zeug empfänglich zu sei». —" Zwischen Gymnasium und Universität liegt eine herrliche, glückliche Zeit. Der Gymnasiast ist kein solch« «ehr, hat ja da» Reifezeugnis in d« Tasche. AL« noch ist er auch kein akademischer Bürg«; denn da» wtt er «st mit der feierlichen Jmmattllulattou. Also muß « sich vorläufig den lateinisch« Nam« Mulo» gefall« lass», worunter mau sonst ei» Mittelding -wisch« Pferd und Esel, zu deutsch Maulesel, »«steht. Ab« Name ist Schall und Ranch; auf die Vach« kommt eS an, uud die ist prächtig. Abgeschüttelt von dm Sohl« — Ist d« Schulstaub, hohe Wog« — Trag« jetzt da» Schiff de» Jüngling»; — Alle Anker find güichtet, — Alle Segel aufgezogen! — so heißt «» in Schwetschk» ,Bi»marckia»-. wett uud wonnig ficht die wett off«, jugendliche» Kraft- gefühl regt sich. Im brausend« Durcheinander schwirr« die Ideale uud Irrtümer; »an ahnt »»och wenig von dm Eck« »md Kant« de» Studium», und ganz ft» d« Feme taucht « nur undeutlich auf, d« spätere praktische Leben»- beruf. Jetzt heiß»'» «st einmal da» Leb« genießen, und ,«S gibt kein schönere» Leb« al» Stadentmlebm!" Mel- leicht ist auf dem AbschtedSkommer» ein gut« Bekannter mit bunt« Mütze und Burfchmbaod al» Gast gewesen. Da dürste mächtig .gekeilt' worb« sek», will sag«, man hat dem Mu!»»» uni« kräftigem Zurttren diese oder jene Studentenverbindung in wunderbar leuchtenden Farben geschildert. Am Ende hat er bereit» irgendwo zugesagt; « ist daun ein angehender .Kumm«" oder »kaff« Fach» und d« lockende Freund wird gewöhnlich sein .Leibbursch' Vst denk d« Mufti» mit Scheffel: Berggipfel «glüh«, - Walbwipfel «blüh« — Vom Lenzhauch geschwellt; - Zugvogel mit Sing« — Erhebt seine Schwing«, — Ich fahr' in di« Welt. — So eine fidele .Spritze", wo mau keinem Lehr« hinterher Rechenschaft abzulegen hat, ist auch zu famo». Daß in tollem llebermut manche Dummheit gemacht wird, ist selbstverständlich, man ist «dr Mulu». . . Wenn dann dte Jahre und Jahrzehnte ver gangen find, wenn man längst in» trockene Philistertum übttgrfledelt Ist und al» ehrsamer Pütz« uud Familien vater dem Staate nützt, da ist sie wohl mit so «auch« andern einigermaßen vrrblaßt, dte Erinnerung an stur Tag«, wo die Universität zum «pmmal winke und freundlich grüßte. Ab« zuweilen nah« sich doch Stund«, wo u» einem warm um» Herz wird bei dem GedaNkeu an dazumal; wo einem d« heftuliche, heiß«, närrische Wunsch kommt: Wenn ich nur nech einmal — Dftcht» sein könnte ! ... u-k—- — E» gibt Menschen, bst bring« allem, war G e - m ü se heißt, ein« gewisse Geringschätzung entgegen, den« A Oertllches nnd LSWfches. Riesa, 7. April 1910. — Al» Sachverständige im Sinne von § 5 Absatz 2 der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfahr zeugen vom 3. Februar 1910 (Reichsgesetzblatt Seite 392) und von Ziffer II der Anweisung über die Prüfung der Führer von Kraftfahrzeug« (ReichSgefetzblatt Seite 438) find u. a. die nachstehend verzeichneten Herren von der König!. Kreishauptmannschaft Leipzig für ihren Regierungs bezirk bi» zum 1. Oktober 1910 anerkannt worden: T«h- uikumrdtrektor Ernst Eduard Vormann in Riesa, Mecha nik« Eduard Rühle in Döbeln, Mechaniker Robert Etzold in Döbeln, Gtadrbaumeister Martin llhkmaun in Oschatz. —* Der neue Leiter der Kapelle de» hiesigen Feld- artillerie-Regiment» Nr. 32, Herr Musikmeister - Aspirant Goldberg, wird sich morgen abend im Hotel Höpfner mit einem größeren Konzert seiner Kapelle beim hiesigen mustkliebenden Publikum einführm. Da« für da» Konzert ausgestellte Programm, da» sich im Inseratenteil vorliegen der Nummer veröffentlicht befindet, ««spricht einen genuß reich« Abend. E» verzeichllet an der Spitze da» Vorspiel zum Vühneuweihfestsptel .Parstfal" von Wagner, und bringt außerdem zwei Solovorträge de» Henn Musikmeister- Aspiranten Goldberg. Da» erste Solo (Andante a. d. L-- wosi-Konzert von Goltermann) Ist für Violoncello, da» -wett« (.Nachklänge aus dem Zillertal" von Hoch) für Kornett. Außerdem verzeichnet da» Programm noch neben Darbietungen au» der Opernmuflk die Ungarische Rhapsodie Nr. 2 von Liszt. Der Besuch de» Konzerte» darf also mit Recht wärmst«» empfohlen werden. —* In den kommenden Tagen uud Wochen werden erfahrungitzeckäb viele Zickel geschlachtet, um al« besonderer Lecktthifsm verspeist zu werden und da» Fell zu technischen Zwecken verwerten zu lass«. ES fei daher hier erneut darauf hingewtesen, daß diese noch so jungen Zickel auf grund ortSgesetzlicher Bestimmung in Riesa der Schlachtvieh- «td Fleischbeschau unterworf« find und daß deren Schlachtung und AuSweiduug keinesfalls in Privat- räuurm, fände« nur 'im Schlachthof vorgenomm« werd« darf, selbst dann, wenn da» Fleisch dieser Zickel au»schli«b- lich im eigenen Haushalt verwendet w«den soll. Dte Gebühr« für Schlachtung und Beschau find derartig ntedrtz, daß sie von jedem getragen werd« können, andern- fall» könnte d« Braten ein befand«» kostspielig« werden, wenn Bestrafung für Htnt«zichung der Meischbeschau bez. Schlacht«» außerhalb de» «chlachihofeS eivtret« müßte. —* «ein 2b jährige» W»Lpuug»-J»bi- lä um. konnte am 1. April der Penfiöüßt Friedrich Gottlob «chmidcheu hi« begehen. Er wohnte am genannt« Täg« mit ,seiner Ehefrau 2b Jahre in dn» Haattg'fchen Hause am Rundteil Rr. 8. «mb Anxeigrr («lbrblatt «dIischa-. AmLsKüM für öle KSnkgl. AmtShauptmannschast Großenhain, da» König!. Amtsgericht Md den Skat der Stadt sowie den Gemeinderat Gröba. Nachdem die Erg«bn.,se der dieüjlchrig« Etnkouna«- und ErgänzuvgSsteuereft»- schätzung bekannt gemacht ward« find, rverd« «ach ff 46 Abs. 2 und 8 de» Mukom««- st««gesetze» o»M 24. Juli 1900 und ff 28 Abs. 2 de« ErgäozuugSsteuergesetze» vom 2. Juli 1902 die BetttagSpfltchttz«, den« die Steuerzettel nicht behändigt werd« könnt«, aufgefordert, sich bet d« OrtSbehvrde zu meld« Oelsitz. d«6. April 1910. Der Gemeivtzetzurstavtz. Nachdem die Ergebnisse d« diesjährig« Einkommen- md bez. ErgäuzungSst««- etnschätzuug bekannt gemacht ward« find, werden nach ff 46 Abs. 2 und 8 de» Ein kommensteuergesetze» vom 24. Juli 1996 und ff 28 Abs. 2 de» ErgäuzungSsteuergesrtze» vom 2. Juli 1902 die BetttagchffUchtig«, denen dte vteuerzettel nicht bchändigt wach« konnten, aufgefordert, sich bei d« hiesig« vrt»bchörde zu müden. Streun»«», den 6. April 1910. vsrttiWck W MhttW Bet dem Fortschretteu d« Begetatton nimmt die unterzeichnet« Königliche Amt»- havptmannschaft Beranlaffuug, vor der Beschädigung von Vä»m« durch Abbrechen von Zweig« und Aesten, sowie vor dem unbefugt« Betrete» tw» Aeckeru und Vtefex r» wur»e» und an da» Publikum dte Bitte zu richt«, etwaigen Ausschreitung« in dies« Richtung nach Kräften entgegenzutreten, insbesondere auch dm beordert« AufsichtSorgan« und Fluraufsehern dte wünschenrwerle Unterstützung zu teil werden zu lassen. Hierbei wird zugleich darauf aufmerksam gemacht, daß dte Beschädigung von Bäumen und Stäuchern durch Abbrechm von Zweigen und dergleichen nach ff 803 de» Retch»straf- gesetzbuch» mit Geldstrafe bi» zu 1000 M. od« mit Gefängnis bi» zu 2 Jahr« bestraft wird, sowie daß das unbefugte Betreten von Gärt« und Weinberg« oder von wies« und bestellt« kleckern vor beendeter Ernte od« solch« Aeck«, wies«, Weiden od« Schonungen, welche mit «in« Einfriedigung verseh« find oder der« Bettet« durch War nung»,eichen untersagt ist, nach ff 368° desselben Gesetzbuches mit Geldstrafe bi» zu 6V M. oder mit Haft bi» zu 14 Tag« bedroht ist. Großenhain, am 4. April 1910. 1003 a L. Königliche «»tthaudlmanuschast. In da» hiesige Handelsregister ist heute auf Malt 453, di« Firma E. vetltug ch C»., Speetalwerk für Pretzlustitttlag«, Gesell schaft mit beschränkter Haftung in Strehla betreffend, eingetragen worden: Der Geschäftsführer Carl Christi«» Stricker ist auSgeschteden; d« In genteur Richard Atrchgeorg in Strehla ist zum Geschäftsführer bestellt. Riesa, den 5. April 1910. Königliche» Amtsgericht. 78. DeoeerSti IG 7. Astril INI», «benrs. «». Jahr,. La» »Nelaer LagebUM erscheint jede» Laz abend« mit Auenahnu der Sonn- u stet In» Han« 1 Mark SS Psg, bet tlbholmg am «Halter der tatserl. Haftanstalt« MWnag«. vterMjichrlsther v««W«ch Pt «hol»- w d« «ftpedUton dr «test. 1 «art SO Hf-, durch nnM» Lrüger »IMark SS Hsg, durch den vrieittSg« stet in» Hau» L Mart 7 Htz. tluch «onaSadmvununtS »ttdm an-monnn«. AntelßevMnnahm« für t riotationSdeuck «nd Verla- von Langer t winterlich in vtesa. - Mckun« de» NuSgabetage» bl» vormüftg » Uhr ohne Savtlhr. - SelchvtSftelle- Soethestrah« SS. — Wir Hft Awalllo, mvunnmrNlchr Herma«» Schmidt t» Nlesa.
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