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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191004252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-25
- Monat1910-04
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1910
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Rotte,, 25. «Ml 1910, tte«»S S8 de» Gaue» Mtttelsachsen vom Berband Mittel- Me ^rtell I)riieIiM;Ilell -h Di« Gemettrtze«»l»üe« auf den 1. r«rmln nach einem Dritte» de» Jahre» «trag» find di» längsten» de« S». April »test» Jahre» an unsere Steirerkaffe abzuführen. Der Rat der Stadt Mesa, am S. April isio. vr. Scheider, Bürgermeister. kür vooobtkt», Voroiuo uuck krteat- daäark, wcnisrv unä prompt, an beinmvt «oUkiea dMlgao krviesn Uekort äs» Luedäruodorff «an »«» Stkswr LaMa« «MM Mo »» ab«»» »tt «uttuchme der Von» und Festtag«. «terNtMUch« «eMM» det «bh»«m» tu der EzpedMm tu «le«- 1 «art SO PK, durch un>«, LUIgrr Ml k» Hau» 1 «ent « Pf,, «et «dMug «u «Hit« d« «atseck. Postanstalt« 1 «art « Psg, durch dm BrlchttlGr snt M» HaM » Mit 7 PK- «uch «-natlMbsmmnmt« »erd« an^nommm. «M»—«u-h»e Pir ble «muck« de» «utgabelage» »» wanitteg v U-r oh« SteMr. «ota«on»dmck «d »rrla- »o« Lauger » »iuterltch w Rtesa. — «esch»ft»stell«: Saetheftrade tt. — FSr dH VSalttou wnmw>««l»: Hermann Schmidt «n Riel». ««» Auxrigr» ME och LHchttt. Amtsölatt für da« ^«esaer raredlatt- «bitt« wir UN» di» spätesten» MUG vPWSW tzarattttaß« O Ahr de» lenmwgen rwigabetage». Die GeschyttsteLe. vertllches and «chfische». Rtela, rs. «pril 1SI0. —* Dag«»ordnung zur Sitzung de» Stadt- verordneten. Kollegium», Dten»tag, den 26. April 1916, abmd» 6 Uhr. 1. RalSbeschluß, betreffend die Be kämpfung der Schundliteratur und verwilligung von 500 Mark für die Zwecke der Schülerbibltotheken. 2. Rat», beschlutz, betreffend den Berkaus von städtischem Areal (an der Niederlagstraße gelegen) an die Hausbesitzer Renke und Pöschel zum Preis« von 7 Mark pro gw. 8. RalSbeschluß, betreffend die Erbauung einer öffentlichen Lbortanlage am Nlbertplatz und Berwtlliguag der außer den vorhandenen Mitteln mehr erforderlich werdenden 400 Mark. Mit- teilungen. Nichtöffentliche Sitzung. —* Am Sonnabend vormittag wmde am Pionier- Uebung»platze in Jorberge der Leichnam einer FrauenS- perso« gilandet. E» ist die» die seit dem 22. März ver schwundene 23 Jahre alte HauSlocht« Helene Bertha Bogel au» Dresden. Heute erfolgte die Urberführung der Leiche näch Dresden. —* Im Gegensatz zu den Tagen der vorigen Woche war der gestrige Sonntag von einem verhältnismäßig schönen Wetter begünstigt. Der Wind blie» nur früh noch etwa» kräftig, nachmittag» war «S ruhiger geworden. Mit der Windstille stellte sich um die Mittagszeit allerdings ein leichter warmer Regen ein, der aber nur von kurzer Dauer war. Die Temperatur war, besonder» nachmittags, wesentlich angenehmer al» an den Tagen vorher. Wer deshalb gestern ein BauMblutpartie unternommen hatte, oder sonst hinausgewandert war, um sich am Anblick der Natur zu erfreuen, sah sich in seinem Genuß nicht dnrch ein launische» Apruwetter gestört. Sehr begrüßt wurde da» günstige Wetter vom Ruderklub Riesa, der gestern sein Anrudern abtzielt. Die Auffahrt der Boote, die nach- mittag» r/,2 Uhr pattfand, hatte zahlreiche Zuschauer an- gelockt. ES mochten etwa 10 Boote sein, die sich an der sportlichen Veranstaltung beteiligten. Sie starteten am oberen Ende de» Stadlpark«». Unter den kräftigen Ruder- schlägen ihrer Bemannung schaffen die schlanken Schiff», leider dann pfeilschnell stromabwärts bi» zur Schönherr'schen Mühle, dort wurde gewendet und wieder zum Bootshaus« zurückgekehrt. An da» Anrudern schloß sich ein Au»flug mittel» Dampfschiff nach Nünchritz, wo die Teilnehmer bet einem Tänzchen einige fröhlich« Stunden verbrachten. Der Vorsitzende de» Klub» dankte den Teilnehmern für ihr Er scheinen und begrüßte besonder» die Vertreter der Ruder sportvereine von Wurzen, Grimma und Meißen. Die Vereine von Wurzen und Grimma ließen unter Worten de» Danke» für die freundlich« Einladung dem Ruderklub Riesa Wimpel überreichen. — Dem im Anschluß an den Sautaa de» Gaue» Mtttelsachsen vom Berband Mittel- deutscher Ballspiel-Vereine auf dem Spielplatz am Stadt park verunstalteten Propaganda-Spiel kam da» schöne Wetter ebenfalls sehr zustatten. E» hatte sich «in sehr zahlreiche» Publikum etngefuuden, daß mit Interesse dem Spiele folgte, bei dem sich die 1. Mannschaft de» l Riesaer Sportverein» und die Spielvereiatgung .Wettin"- Wurzen gegenüberstanden. Sn de« Ehren de» Spiel» hatten s beide Partei«» gleichen Anteil, denn da» Resultat war 2:2. —* Da» Leipzig« Operetten - Ensemble hatte mit t seiner gestrigen dritten Ausführung, zu der die bekannte l 3aktig« Straitß'sch« Operette »D«r Mann mit den I drei Frauen" gewählt war, mied« «inen vollen Erfolg, s Der Saal war dicht besetzt und auch die Wiedergabe der l Operette mit ihren gefälligen Melodien und zur Heiterkeit reizenden Szenen gelang sehr gut. Übermal» bewie» da» I Ensemble, daß e» in seinen Mitgliedern Talente besitzt, die den Ansprüchen de» Publikum» gerecht werden können. Selbst die etwa« primitive Bühnenau»stattung vermochte den gute» Eindruck der Borstellung nicht zu beeinträchtigen. Lobenswerte Unterstützung fanden die Darstell« bei ihren Gesängen durch da» sichere Spiel der Pionterkapelle unter Leitung ihre« Dirigenten. Lebhafter Beifall, d« in vollstem Maße berechtigt war, rief einzelne der Künstler wiederholt auf die Bühne. —* Da» Leipziger Operetten-Ensemble bringt Mitt- wvchl abend nöch die Operette „1001 Nächst" von Joh. Strauß zur Aufführung. —* Der gestern vormittag 8,07 Uhr aus dem Ballon- füllplah in Nünchritz-Weißig aufgestitgene Ballon Heyden I" flog in nordöstlicher Richtung ab. Geführt wurde er vin Herrn Justizrat Reichel-Meißen. Mitfüh lende waren Herr Fabrikbesitzer Teichert^Neißen und ein Leipziger Herr. Ueber die Landung liegt noch keine Mel dung vor. — Im Landtage ist am Sonnabend abend Dekret Nr. 33 äuSgegeben worden, wodurch der Schluß der Sitzungen in beiden Kammern des LaNdkUgS^OUtHrel- tag, den 13. Mai b. I., und die feierliche Verabschiedung der Ständcverfammlung auf denselben Tag nachmittag» 1 Uhr festgesetzt wird. — Wie da» „L. Dbt." hierzu noch erfährt/ hat für den Fall, daß bi» zum 13. Mai die Arbeiten nicht beendet sein sollten, da» Ministerium den 27. Mai als endgültigen Schlußtag in Aussicht genommen. — Das Ministerium de» Innern hat neuerdings eine Verordnung erlassen, wonach das Drogen von roten Klei dungsstücken oder Abzeichen an der Kleidung, Blumen ustv.. sowie auch rote Kranzschleifen, wie schon teilweise bisher, so auch künftighin vollständig ignoriert werden soll. ES soll sernerhin von den Polizeibehörden nur noch gegen das Tragen oder Aufhtssen rot« Fahnen, Stan darten/ Schärpen und ander« unzweideutiger Wahr zeichen revolutionärer Gesinnung eingeschritten Weichen. — TerHalleyscheKometist Ende voriger Woche auch in verschiedenen Städten Deutschlands, u. a. mich in Berlin- früh gegen 3 Uhr am Osthtnmvff auf kurz« Zeit gesehen worden. — Am 18. April tagte in Dresden unter denk Vor sitze des Herrn Stadtverordneten Hoflieferant Wendschuch das Kuratorium der Wettinstiftung für da» säch sische Handwerk. Nach Begrüßung der Erschienenen durch den Vorsitzenden erstattete er Bericht über den Stand der Stiftung unr.'die eingegangenen Gesuche. Zur Ausschüttung gelangten diesmal wie im Vorjahre von den ZmSerträgnissen 800 Mark in Deilbeträgen von 30 bis 80 Mark an 13 junge Handwerker, welche zu ihrer weiteren Ausbildung eine Fachschule besuchen wolle«/ als Schulgeldbeihilfe am Geburtstage unseres verstor benen Königs Albert von Sachsen. Von den diesmal in geringerer Zahl als früher eingegangenen 19 Bewerb ungen konnten nur 13 berücksichtigt werden, da die übrigen nicht den Stiftungsbestimmungen entsprachen und in der Mehrzahl, trotzdem die» in d« Ausschreib ung ausdrücklich vermerkt war, von keinem Verbands verein befürwortet waren. Tas Stistungsvermögen be trägt 15 400 Mark. —88 Die Tagung des Deutschen Luftflotten vereins findet im Jahre 1911 in Dresden statt. — Der allen Reisenden bekannte „Portier" der deutschen Eisenbahnen hat nun endlich auch einen deut schen „Titel" erhalten. Die Reisenden haben künftig nicht mehr mit dem „Portier", sondern mit dem Pförtner zu verkehren. Hoffentlich folgen die deutschen Gast- Höfe diesem guten Beispiele der Eisenbahnen recht bald und lassen auch an ihren CingangStüren nicht mehr den „Portier", sondern den Pförtner seine» Amtes walten. — Der Landesverein der Freisinnigen Volks- Partei hielt seine diesjährige Hauptversammlung, vn ^»»seblat^.Ries» Ar die KSW, AmtShcmptmamrschast Großenhain, La- König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat GrShaL 63. Sehr, der auch die Landtagsabgeordneten Bär, Brodaus, Lr. Lietel und Schwager teilnahmen, gestern im Hotel „Pal- mengarten" in Dresden ab. Ter Besuch war so stark, wie noch nie zuvor. ALg. Günther-Plauen i. V. leitete die Versammlung. Ter Geschäftsführer des Landesvereins, Stadtv. Beck-Dresden, «stattete alsdapn Geschäfts- und Kassenbericht und konstatierte ein Wachsen des Vereins in jeder Beziehung. Parteisekretär Hofmann-Leipzig gab im Anschluß hieran ein Referat über das Programm der Fortschrittlichen Bollspartei und erntete damit den leb haften Beifall der Versammlung. Ter vorliegende Ent wurf der Satzungen des Landesverbandes der Fortschritt lichen Volkspartci im Königreich Sachsen wurde hierauf einstimmig en bloc angenommen (auf Antrag des Stadt- verordneten-Borstehers Zimmermann-Plauen i. B.). ES folgten die Wahlen zum Vorstände. Zum 1. Vorsitzenden, den die Freisinnige Lolkspartei vereinbarungsgemäß zu stellen hat, wurde aüf Vorschlag des Landtagsabgeordne ten Schürager-Zittau durch Zuruf Abg. Günther-Plauen i. V einstimmig unter lebhaftem Beifall gewählt. — Am 1 Uhr mittags «öffnete Abg. Günther den von 210 Per- sonei» besuchten vrsten Parteitag der »«gegründeten Fort schrittliche» Lolkspartei im Königreich! Sachse». Er kon statierte die nunmehr offiziell erfolgte Gründung des neuen Landesvereins der Fortschrittlichen Bollspartei, die in treuer Anhänglichkeit an die liberalen Ideale und Ziele arbeiten werde im redlichen Bestreben, dem Wohle des Vaterlandes zu dienen. Er schloß mit einem Koch au^ das deutsche Vaterland. —88 «Wir -ab« dm Krieg gewonnen, weil unser« Soldat« besser marschieren konnten, al» di« Franzos«," sagte Moltke »ach Beendigung de» letzten groß« Feld zuge». Darum auch, auf die Ansicht ein« Autorität fußend, der hervorragende Anteil, den die sächfische Ana« bet dm am Sonntag in Dritte» veranstalteten Internationalen Armee-Gepäckmarsch nahm. Unter den 174 Mel dungen befand« sich nicht wenig« al» 98 Soldat«, Ge meine und Lharglerte d« Garnisonen Dresden, Freiberg, Kamenz, Bautzen und Plauen, vet d« starken Dresdner Garnison mag e» befremdlich «schein«, daß au de« Wett lauf nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl Uniformiert« teilnahm; biff« Umstand «klärt sich ab« besonder» au» d« Tatsache, daß nur dl« tm Marschieren Geübtesten unb Zähesten zu dem Wettkampfe sich gemeldet halt«, gatt «» doch in Konkurrenz zu treten gegenüber dem au» dem vor jährigen Wettmarfch al» Sieg« -«oorgegaugeu« Eur«ich Rath-Prag, einem .eingefleischten" Vegetarier. Außerdem stand« dm Soldat« beachtenswerte Gegu« au» Ztvilistm- kreisen gegenüber: Raumaun-DreSdeu, Ad. Reiche, Marathon- Berlin, Graumann Komet-Berlln, Hackeaschmidt-Ehemuttz und nicht zuletzt M. Wil» (Marathoa-V«lin). Auf Sieg und Platz zu wetten, wäre also von vornherein eine ziem lich unsicher« Sache gewesen. Da» Programm sah einen 30 Kilometer-Marsch vor. Da» zu durchlaufende Terrain weist mttuut« parke Steigungen auf, war jedoch trocken und staubfrei. Der Start begann mittag» 12 Uhr vor dem Pottale de» 1. Grmttirrregtment». Bezeichnend ist, daß sich nut« den Taufenden der Zuschauer unverhäUniS- mäßig viele Arbeit« bffandeu, ein Beweis dafür, daß ge rade in diesen Kreisen das größt« Jnt«ffs« für den Lauf fport besteht. Zu intereffantrn Beobachtungen gelangte man bet veobachtnng der wettgeh«. La» Militär «schien fast dnrchweg in Maffchnnifonn. viel bnnt« war die Be- klttdung d« Zivilist«. Blau« leicht« AibettSaazug, Faß- dallkleidung, Netzhemd mit darüb« liegend« Lodenjoppe. Dazu al» militärische AvSrüstnag Jafantste-Gewehr Mo dell 1888, Seitengewehr mit zwei Patronentaschen und d« ordnungsgemäß belastet, .Affe". Während die aktiven Soldaten Waffen und Ausrüstung in gewohnt« weis« lMFsr L MütsrWi «ostdöstrüssH S- r r: Vorl^ ä« , r H
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