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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191005273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-27
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1910
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d«t Gchwttu«, »tt« .der »dl V - r - — n» «dm» »reit« Ordensband« »ach Art der Großkmuz- wertig erklärtes Fftisch »icht do« Besitz« überlasse», sou- dwu dm FmthOuk übaemfts«» »mda, Begüaftch d« ra- tftnellea Beruwrtttng d« Knochen »«do folgend« Reso lution «mgeumitmeu: »Dio «iugesetzt« Kommission «rachtot auf gründ etugchiud« DmchwkbeitUUß do» »orhavd««» Matettals ,dft gemetnschaftttch« Knochonnornxrtung do- ireffend- dies« als durchaus «chbri»g«yd uud werl, ihre Durchführung auzrtsimd« uud ullgemeia zu bowtrtou. Si« kau» dou Ankaus dor srtteus dor Bereinigung Halle in» «ugo gefaßten Fabrik vorUiufig aber ulcht empfehlen.* — Di« «g de» Vorstand - ausschetdrnden Mitglied«« »ur- d« einstimmig wtGmgrwählt. —* Di« Hauptversammlung de» land«. Kreiß, verein» ward« gestern in Dresden i« Kstustlerhavse adgchalten; st« war von ungefähr 250 Personen, darunter 118 Vertretern der landw. Zweigvereine besucht. Als Ehrengkst« waren erschienen die Herr« Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Nascher und vberregierungsrat Professor Dr. Roth vom Ministerium de» Innern, Kreishauptmann von vppe«, di« Herr« ktmtshauptleut« Geh. Negierungsrat Dr. Uhlemann-Geoßenhai», Dr. Sala-Dippoldiswalde, Dr. v. Hübel-Dretden-Neustadt, Regiervngsrat Dr. wimmer als Vertreter der Anttshaupttnannschaft Dresden-Altstadt, LeneralsekretLr vekonomierat Professor Dr. Naubold, Dr. v. Kahlden und Dr. Schöne vom Landeskulturrat, die Herren Obermedizinalräte Landestieracht Professor Dr. Edelmann und Landestterzuchtdirektor Professor Dr. Pusch, die Herren vezirksärzte Haubold-Meiß« und Dr. Lang,- Dippoldiswalde, Verbandsdirektor Vach-Dresden. Prosrssor Sudler und Oberlehrer Dr. Schellenberger-Meißen, Oeko- n omieoborkommifsar Merbach - Dresden, Tierzuchtinspettor Bruchholz-Fr,tberg und der Hauptgeschäftsführer der Deut schen Gesellschaft für Züchtungskund« in Verlin. Herr Dr. Wtlsdorf-Halensee, welcher es gütigst übernommen hatte, den Hauptoortrag in der Versammlung zu halten. Der Krrisoeretusoorfltzende Seh. vekonomierat vndrä eröffnete di« Versammlung um 11 Uhr 15 Mln. mit einer Ansprache, in welcher er «in« Rückblick in wirtschaftlicher und poltti- scher Hinsicht über die seit der letzten Hauptversammlung verstrich«« Zeit gab und die in «in von den Anwesenden begeistert aufgenommenes dreifaches Hoch auf Se. Majestüt den König ausklang. Den Geschäftsbericht erstattete hier nach der Geschäftsführer vekonomierat Dr. v. Littro«. Sr nahm Bezug auf d« an alle angefchloffrnen Vereine und interessierten Stell« versandt« gedruckt« Bericht und beschränkt« sich darauf, eine knapp gefaßte Uebersicht der- s«ig« Angelegenheiten zu geben, die in dem abgelausmeu Jahr« hauptsächlich das sehr vielseitige und umfassende Gebiet »er geistig« Arbeit des Kr«iso«eins gebildet hab«. — Als letzter Punkt der Tagesordnung wurde «in äußerst inhalireicher und anregender Vortrag des Herrn Dr. Wtls- dorf-Vttlin-Haftnsre über di« Wertentwicklung der Rind- vteh-Kontrolloereiue und die vedeutung der Stammbaum- forschung dargeboten. Der Vortragende schildert« in über aus klarer Weise die früheren Bestrebungen der Tier züchtung, welch« hauptsächlich durch eine genaue und gewissenhafte Herdbuchsührung ein« Verbesserung der Bteh- stämme zu erstreben suchten. Sr wies sedoch, teilweise an der Hand von graphischen Darstellung« und Tabellen in überzeugender Weis« nach, daß dl« Herdbuchsührung unbe dingt durch genaue Nachweise über die Nutzleistung« der einzelnen Tiere, also durch di« Tätigkeit der Kontrollvereiue ergänzt werd« muß, wenn sie t« Stande sein soll, da« zu leist«», was ihren eigentlichen Zweck bildet. Der vor, trag, welcher demnächst vollinhaltlich in der Sächf. Landw. Zeitschrift wiederg«geben werden soll, wurde mit größter Aufmerksamkeit und lebhaftem Beifall «tgegengenommen. und an ihn schloß sich «in Gedankenaustausch au, nach dessen Schluß in gewohnter Weise ein gemeinsames Mittag essen in demselben Hause «tuen großen Teil der Anwesenden bi» gegen 5 Uhr versammelt hielt, welches sich um so angenehmer gestaltete, als es in deu an den versamm- lun-eraum anstoßenden großen luftig« Nebenräumen ab- gehalten werden konnte. — Die Antwort d«s Abgeordnete» Sang hammer auf die thm von der natioaalltberalen Landtags, fraktton mttgeteift« Eröffnung, daß sie sein Verhalten in der »Tiag'-Angelegenheit nicht für «inwandfrei erachte, ist in der Form einer vroschüre erschienen, deren Titel lautet: .Die Widersacher de« Abgeordnete» Langhammer in der eigenen Bartet. Authentisches «ktenmatuial und totsäch- lich« Feststellung«. Den Parteifreund« zur Beurteilung unterdrettet von Mag Langhammer, Landtagsabgeordneter.- D«r Verfasser sucht darin di« wider ihn erhobenen Vorwürfe zu «ntkräft« Md «hebt seinerseits Anschuldigungen gegen sei», Fraktion»»«offen, vor allem gegen dm Führer der Fraktion, Herr» Sandgerichtdirektor Hettner. Di« geg« ihn in der ,Tiag*.Affäre erhobene» vorwürf« tut er, wi, die »Shenm. Allg. Ztg - mittet«, kurz ab mit der Bemerkung: .Der Prozeß gegen Ltepmanu endet« mit «tnem vergleich, de« ich auf Anraten metnG Anwalts zustimmt«. Di» Gründe hat Dr. Werthauer schriftlich mttg,teilt.* Dieser vergleich bezog sich ab«r bekanntltch nur auf «inm von ü Punkte«, während Ltepmanu di« übrigen »ter Punkt, aus. rechterhielt. —- Der Sächsisch« Fischerei««,in hat um s«ftz»stellm, ob sich R«g«nbog,nfor«ll«n t« der sächsischen Slbstrecke »inbürgern uud gut »achten, am lS. März d. F tu der Näh» der S Dresduer Slbhäftn, 2898 Stück «tnsörmtge R-p ^««nforeleu «tag,setzt. Gall di« MDglichfttt vorUe- ge», oeu Srfölg dtesG versuch«» ftstzustellen, tp es geboten, zur VeimwrAmg komm«», sauber» leb««, möglichst und«, schädigt, in schoueudst« w«ik« d«u Faugwass« »teder zu- rückg«geb«n werd«». So»«tt hi« b«kaunt, ist vor der «r- wähnt«» Gins«tzu»g di« genannt« Slbstreck« nach sticht mit Regeabogeniorellen b«völk»rt gewesen. Di« Geschäftsstelle b«s Gächstschen Fischereioeretns Dr«sden-A., Waisenhaus- ftraß« 1, 1 Stag« ersucht, lall« veobachtuug«u, dt« sich auf aenannft Neg«nbogi»for»ll«u«1nsrtzung beziehen, mügltchst bald und genau und zwar schriftlich zu ihr« Kenntnis zu bring«». —zr. Dt« G«rtchtsfert«u b«ai«u«u am 15. Juli und «udig«u am 15 Gepftmder. während der Ferien werden nur in Feriensachen Termin« abgehalten und Snt- schetduoge» erlasse». Frrteasachiu stad: 1) Sttafsache», 2) Arrestsachen und die ein« einftweiltg« Verfügung betref fenden Sachen, 8) Meß- und Marktsachen, 4) Streitigkeiten zwischen dem Vermieter und dem Mieter oder Untermieter von Vohnräumen oder anderen Räumen oder zwischen dem Mieter und dem Untermieter solcher Räum« wegen lieber- lassung, venutzung oder Räumung, sowie »egen Zurück behaltung der von dem Mieter oder dem Untermieter in di« Mieträume eingebrachten Sachen, 5) Streitigkeiten zwi schen Dienstherrschaft und Gestade, zwischen Arbeitgebern und Arbeitern hinsichtlich des Dienst» oder Arbeiisoervält- nisses, sowie die im st 4 Absatz 1—4 des Gewerbegrrtchts- gesetze» und im ß 5 Absatz 1—4 des Gesetzes betreffend Kattsmannsgericht vom 6 Juli 1904 bezeichneten Streitig- ketten, 6) Ansprüche au» dem außerehelichen Beischlaf, 7) Wechselsachen, 8) Bausachen, wenn über Fortsetzung eines angefangenen Baues gestritten wird. Auf das Kostenfest- setzungsoerfahren, das Mahnverfahren, das Zwangsooll- streckungsverfahren und das Konkursoerfahren sind die Festen ohne Einfluß. In den Verfahren vor den Amts gerichten hat das Gericht auf Antrag das Recht, auch an dere Sachen als Feriensache« zu bezeichnen. Werden in einer Sache, die durch veschluß des Gerichts als Ferien sache bezeichnet ist, in einem Termine zur mündlichen Ber- Handlung einander widersprechende Anträge gestellt, so ist der Beschluß aufgehoben, sofern die Sache nicht besonderer Beschleunigung bedarf. In den verfahre« vor den Land- geeichten, wie in den Verfahren in den höheren Instanzen soll da» Gericht auch solch« Sachen, bl« nicht unter dis oben aufgeführten fallen, soweit sie besonderer Beschleunig- ung bedürfen, al« yertenfachen bezeichnen. Die gleiche Be fugnis hat vorbehältlich der Entscheidung deS Gerichts der 'Vorsitzende. Zur Erledigung der Feriensachen können bet den Landgerichten Ferienkammern, bet den vberlaudesge- richtrn und dem Reichsgerichte Fertensenale gebildet wer. den. Durch die GerichtSferten wird der Lauf einer Frist gehemmt, der noch übrige Teil der Frist beginnt mit dem Ende der Ferien zu laufen. Fällt der Anfang der Frist in die Ferien, so beginnt der Lauf der Frist mit dem Ende derselben. Dies« Bestimmungen finden auf Notfristen und Frist,» tu Feriensachen keine Anwendung. Notfristen sind nur diejenigen Friste», di, in dem Gesetz als solch« bezeichnet werden. Dies» Ausführungen gründen sich auf die Atz 201 bis mit 204 des Gerichts»,rsassungsgesetzes und 8 228 der Zivilprozeßordnung in der Fassung vom 1. Juli 1S0V. Wer daher noch einen rechtskräftigen Titel vor den Ferien erlangen will, mag stch mit Einreichung der Klage beeilen, noch >1 es Zett, um den Schuldnern Nicht zwei Monate unsre üige Frist gestatten zu müssen, vet dm Amtsgerichten von größerem Geschäslsumfonge empfiehlt es sich, mit Einreichung der Klage die Bitte um Verhandlung der Sache noch vor den Ferien zu verbinden. * Gröba. In der am Mittwoch stattgefundenen ersten Aufsichtsratsfltzvng der neu gegründeten Vaugenoflen, schäft wurde Herr Kousumoereinslagerhalter Hanne» zum Vorsitzenden gewählt. * Gröba. Gestern abend zwischen Vs und »49 Uhr wurde von der Merzdorfer Straße auS ein bläulich aus- sehende- Meteor beobachtet. * Röder au. Wee seinerzeit berichtet, waven vor einiger Zeit von einem hiesigen Neubau Baumaterialien gestohlen worden. Mit Hilfe eine- von auswärts herbei gerufenen Polizeihundes wurden jetzt gestohlene Materia- lien in der Behausung eines hiesigen Einwohners entdeckt. Leutewitz bei Meißen. Gestern früh nach 6 Uhr wurde vom Gemeinbevorstand T-mmig in Sornitz auf der Streße von Leutewitz nach Kaisitz ztvischen dem Kaisitzer Lteinbruch und dem Torfe Leutewitz eine Dame mit' ihrem Rade bewußtlos und blutüberströmt auf der Straße liegend aufgefunden und von thm nach der in der Nähe liegenden Obermühls gebracht, wo sie sich, nach dem Tr. Prinz-KrSgiS herbeigerufen worden war, soweit erholte, daß sie mittags mit Geschirr nach Hause ge bracht werben konnte. Die Tame, Frau Schmiedemeister R. von P., war, von Meißen kommend, mit ihrem Rade den abschüssigen Kaisitzer Berg herabgefahren; durch «inen unglücklichen Zufall war der Luftschlauch deö Vorderrades geplatzt uno dos Rad hatte sich mit ihr überschlagov. tzft hatte Verletzungen im Gesicht und am rechten Arm,, aber glücklicherweise kein Glied gebrochen. Döbeln. Sin schweres Gewitter zog vorgestern nachmittag über die hiesig« Gegen- und bracht« den Flure» den ersehnten Regen. TaS Gewitter brachte aber auch sehr zahlreich, heftige elektrische Entladungen. Ter Blitz sch»ug zweimal hinter einander in den Blitzableiter d«r Dampfest« der Ziegelei am Gärtitzar Weg«. Der eine Schlag «ar so stark, baß von einem in ber Nähe be findlichen senkloch di« Vohlen in die Höhe gehob«» wur de». In vtmmritz erfolgten drei Blitzschläge, einer traf bi« ßernsprechlettung am Bahnhof Ltmmritz, einer schlug t» bas hochgelegen« Bahnwärterhaus zwischen Ltmmritz und der Eisenbahnbrüae, ohne zu zünde», und ein dritte« Ura» Pot»s«fft« F»ha>»« G«: Sachs«», H«A Gtd<UtW»ichs» mft der -Mratt»» tzsr ftKändFcho» vodan z» trass», »ÄÄohsrr. — Als Nachfolger dä -«rstochene« boiNomtVft« Ab- gsordnche» Lieber ft» Wahlkreise Mav«-chaütz ist, wie verlautet, «. a auch der früher« Abgeordnete Uhler »on Querfurth in Nursicht genommen worden. Doch soll «ine Kandidatur erst in Frage kommen, wenn sich ft» Wahlkreise selbst- kein geeigneter Kandidat findet. —* D«r G«»«rb«»«r«t» hielt ,«ft«r» ft» vor- eiusl«kal (Ratsklftr) uatch Leitung de« vorffthech, Hw« Gelftrmeifftr Birgman», «in« Plenarversammlung ad. Bau dm v»rg,l«gfta schriftlich«» Eingänge» verdienen nur -iuig« d«so»d«Ät «rwähut z» «veetz^, Der Mühlbergs« Gewerbe» var«i» ladet erneut zum Besuch« der dortigen Gewerbe- ausstellung «i». Hierzu bestimmt« man Montag, de» 20. Fuat. Zur Hin- mrd Rückfahrt wird das' Schiff be nutzt. Veit« lag von der »Gesellschaft znr Verbreitung für Volksbildung" »i» Rundschreiben vor. Zur Jahwsoer» sammftrug d« Gesellschaft am 10. und 11. Juni tu Meißen «rtretm dm hiesige» Gewerbeverein, der korporatives Gesellschaftsmitglted ist, dl« Herren Schuldirektor Dietzel und Sttftrmeister Bergmann. Das Angebot von Lauder- redurru und Lichtdtlderserftn wird der Gewwbevereiu für kommende» Winter zu Vorträgen im Auge behalten. Ferner empfiehlt dt« G«s«llfchast Stntrfttskart« zur Auf- führung von Verdis «Requiem-, das anläßlich d«s hundert- jährigen Todestages der Königin Luis« im Neuen Theater zu Leipzig Anfang Juli gegeben wird. Dm zweiten Punkt der Tagesordnung betraf di« am 5. Juni in Aussicht ge- uounnme veretnsparti« nach ber Dresdner Heid«. Die Herren Kaufmann Hartman« und Tapezierer Hofmann «arm mit der Ausarbeitung der Partteordnung betraut uud legten diese der Versammlung vor. Di« vahnsahrt geht bis Klotzsche, von dort Fußtour durch die Heide mit Besuch verschiedener sehenswerter Punkt« über Langebrück nach Radeberg, von wo aus die Rückfahrt angetreten wird, von einigen Bersammlungsbesuchern wurden zwar «egen übermäßig« Anstrengungen und wenig versprechender Naturschönheiten, die die Partie vermutlich biete, Bedenken erhoben; sie wurden aber vollständig widerlegt und darauf die Partie in der vorgeschlagenrn Weise angmommen. Dt« Ansichten über die Abfahrt von Riesa warm geteilt. Es wurden Wünsch« laut, dl« Reis« erst mit dem Zug« gegen 7 Uhr anzutreten. Eine Abstimmung ergab aber die Beibehaltung des frühere« Beschlusses <5,11 früh). Hierauf regt« Herr Gärtneretbefltzer Büttner an, der Ge werbeverein möge zur Veranstaltung einer-Gewerbe ausstellung, dt« in zwei bis drei Jahren in Riesa stattfinden solle, mit maßgebenden Stellen in Verbindung treten. Die Ausstellung sei aber etwas größer in Aussicht zu nehmen. Als Ausstellungsgebäude kämm deshalb nicht, wi« früher, di« Schulgebäude in vetracht. Gin «rmietrtes Terrain, auf dem Hallen und gärtnerische Anlagen er- richtet werden könnten, sei vorzuziehrn. Der Park sei wegen Hochwassergefahr jedoch ausgeschlossen. Auch wär« wünschenswert, baß größere verbünd« während der Aus stellung in unserer Stabt zur Abhaltung ihrer Jahresv«. sammlungm veranlaßt würden. Er verspricht sich durch dm Fremdenverkehr und durch di« Ausstellung selbst für die Hebung der Industrie unserer Stadt bedeutenden Nutze». An der Aussprache hierüber beteiligten sich einige Herren, die zwar prinzipiell nicht gegen di« Ausstellungsidee warm, aber ihre Bedenken doch nicht verhehlen konnten gegm ein derartiges Unternehmen, das zum mindesten sehr gewagt erscheine. Ein besonderer Beschluß wurde nicht gefaßt; «S erbot sich der Vorsteher, privatim zunächst Fühlung mit geeigneten Stellen und Persönlichkeiten zu suchen, um dann weiteres berichten zu können. Schließlich erfolgte »och di« Vorlegung einiger gewerblicher Neuheiten, von denen man mit Interesse Kenntnis nahm. —Aß Unter dem Vorsitz de» Jnnungs-Vbermeister» Nfttzschenann-Leipzig tagte vom 24. bis 28. Mat in de« freundlichen Muldmstädlchen Roßwein der 39. Sächsisch« Fleischer-Bezirkstag. Am Ende 1S0S gehörten dem Vezirksverbande 124 freie, 2 Zwangs-, IS gemischte Innungen mit insgesamt 4871 Mitgliedern an. Der vor- sitzende führt« in einem Rückblick auf das verflossene Jahr aus, daß dasselbe sich durch obnorm hohe Biehpretse aus zeichne. Kalberpreise erreichten ein« noch nie dagewesene Höhe, Rind« zeigten ebenfalls abnorme Preise, während Schwein« sich in einer Höhe behaupteten, die auch jetzt, m einem Zeitpunkte, wo man einen Rückgang gewöhnt sei, einen solche» nicht zeigten. Erfreulicherweise ließen nu» die günstigen WitterungsverhLltntsse der letzten Tage erwarte», daß die Ernt« in der Landwirtschaft eine gurr sein dürste, wonach zu hoffen ist, daß sie auch günstig auf die vtehprets« einwirkm wird. — In einer Eingabe an das Ministerium wurde dt« Regierung um Schaffung gleicher Vorschriften inbezug auf die Herstellung»- und Avsbnyohrmrgs- sowie Verkaufsräume bet Produkten händlern, Restaurateuren usw. ähnlich wi« solch« für di« Fleischereien bestehen, ersucht. Das Ministerium hatte nv« noch um nähere Angaben wegen der geführten Br- schnwrdm ersucht. Der Bezirkstag lehnte es nun ad, dmmrzierend aufzutrttm und beschloß, dem Ministerium mkzutttftu, daß es Aufgabe der Lokal»,Hörde« sei, di« al» «forderlich be,«ichn«tm Wtt«lagen ,« beschaffen. — Hin- sichtlich des auch in Gachsm zur Einführung gelangenden Gefttzes bete. Preisfeststellungen beim Marfthaudel mit Schlachtvieh «ahm d« Bezirkstag folgend« Resolution au : »D« Bezirkstag zu Roßwein bringt di« Anschauung des sächsisch« ylttschirgttverbes dahingehend zum Ausdruck, dich durch diese» Gesetz Vorteil« nicht erreicht vmrdm künrrm, wohl ad« da» notwendig« Nahrungsmittel Fftisch, mslches au sich schon empfindlich, Verteuerung erfahr«» hat, ad«rmals «rhebltch verteuert wird. Der Bezirkstag
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