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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191005311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-31
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1910
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MM AesOUtzeDee ARzMjH tzleeHU tztfttzz MyDptzeez, J> DM» ßGtz «ftt« E«kvkbvvv» b«» Kövtgl. Ministerium» b<» S»»m »ett. dt« frauzöfisch« Zolllartfvovell« vertrttt d« Etäudt^ ßftGftßvß dt« Ansicht, »atz G t» Hinblick »pf ttKsn« ßeiMisch« GMkt«bKN Wünschen» meet jet, tltktfKtftche D»r««*ß«G«» « «greif«. — Der Antrag auf -rächt» «Mäßigung fit» KaltphoSpßat wird befünvorwt. Dageg« ftimmt mau ein« frachtfreien Beförb«ung van Et» dei Genduug« frischen -letsche« in Wagenladung« mit Rücksicht auf «in« etwaige Verschiebung der Konkurrenzverhältnisse nicht «. Edens» nimmt man zu dem Antrag« auf Lulassuug des veeedeluugGverlchrH mit Rollgerst« (Graupen), sowie auf -rachtermaßigung für RadieSchenkappen und Radieschen- adfälle «in« ablehnenden Ständpunkt ein. — Zur weiter« Beratung an die zuständigen «ovderau«schtifse «erwies« »erd« schließlich noch di« Anträge betreff« Berücksichtigung der Abschreibung vom Eebäudewert bet der Ermittelung de« steuerpflichtig« Einkommen« au« dem landwirtschaft lichen Betriebe und Siegelung der Geschäftsbedingungen für d« Kartoffelhandel. Lommatzsch. Da« vierjährige Söhnchen einer hiestgen Gla«macherfamtli, zog sich durch Ela»splitt« eineß zerbrochen« Fenster«, auf da« da» Kind durch «tu« uu» glücklichen Zufall gefall« war, so bedenkliche Verletzung« am Auge zu, daß e« in di« Augenklinik nach Meißen ge bracht werden mußte. Döbeln. Hier ersolgi« gestern die Grundsteinlegung zu dem neu« Rathaus«. E« wird nach dem Entwurs« und unter Leitung de» hiesigen Stadtbaumeister» Richter (künstlerischer Sachverständiger und.Oberleit« für den vau ist Seh. vaurat Professor Dr. Licht-Leipzig) im Stile der der deutschen Renaissance in Form eine» Winkelbaue» (zwei Flügel, der« Verbindung ein gewaltig sich erhebender Durra bildet) auf der Stelle de» alten Rathause» und fünf andere Häuser am Obermartt erbaut. 88 Dresden. In der vergang«« Montag»«acht, in der Zeit zwischen 1 und 4 Uhr morgen», ist der ver wegene Einbrecher Chare», dem nicht weniger al» 40 schwere Einbrüche zur Last gelegt werd«, au» der Dresdner Heil- und Pflegeanstalt entflohen und bi» jetzt noch nicht wieder etngefangen worden. Ehare», der bereit» früher in Chemnitz einen verwegenen Fluchtversuch unternommen hatte, indem er bet seiner Vorführung vor den Unter suchungsrichter den ihn begleitenden Diener auf dem Ee» rtchtSkorrtdor ntederschlug und ins Freie flüchtete, wo er dann in einem ohne Aufsicht stehenden Automobil einfach davon fuhr, wurde am S. Mai nach seiner verwegen« Flucht au» Chemnitz in einem Hausflur auf der Rosen- straße in Dresden von Polizeibeamten gestellt und ver- haftet, nachdem er während seines zweitägigen Aufent halte» hier bereit» wieder mehrere Einbrüche verübt hatte. Bei seiner Festnahme in Dresden brachte er sich einen liefen Stich in den Unterleib bei, der seine Ueberführung in die Heil» und Pfleganstalt nötig machte. In der Heil anstalt brachte man den schweren Verbrecher in einer ver gitterten Zelle ipi Parterre unter. Die Heilung machte schnelle Fortschritte und in wenigen Lagen sollte Ehare» au» der Heilanstalt in da» Untersuchung»gefängniS über geführt werden. Der Verbrecher hatte hiervon Kenntnis erhalten und sann nun auf Mittel zur Flucht. Al» am Montag in der ersten Morgenstunde der Wärter «tage- schlummert war, streifte Ehare» die Fesseln von den Händen. Dann öffnete er behutsam die Zellentür, schlich sich in da» Zimmer de» Wärter», zog dessen Drillichhose nebst blau- und weißgestreifter Jack« an und setzt« sich außerdem noch de» Wärters blaue Mütze mit rotem Vorstoß und grün weißer Kokarde auf da» Haupt. Auch die Hausschuhe de» Wärter» eignete der Verbrecher sich an, nahm besten Schlüsselbund, schloß die -um Hofe führende Dür auf und gelangt« ungesehen in» Freie. Dann kletterte er über die Gartenmauer und floh nach der Elbe zu. Erst gegen »/i4 Uhr morgen» erwacht« der Wärter und entdeckte an dem Fehlen seiner Garderobe sofort, daß etwa» Außer gewöhnliche» passiert sein müsse. Sofort begab er sich in die Zelle de» Verbrecher» und fand nur noch — die ab gestreiften Handfesseln. Der Wärter schlug sofort Lärm. Polizeihunde wurden auf die Spur der Verbrecher» gehetzt, aber da» Resultat war ein negative». Ehare» hat sicherlich den Borsprung gut auSgeniitzt. Die Polizei hat die um- fafsendst« Berfolgung»maßregeln angeordnet, aber bi» jetzt nicht die geringste Spur von dem Flüchtlinge entdeckt. Man vermutet, daß er sich nach Chemnitz begeben wird, um sich bet seiner dort wohnenden Frau mit Geld und Kleidung zu versehen. Schandau. Sin Tourist au» Dresden ist vorgestern im Schrammstetngebiet "abgestürzt. Man nimmt an, daß ihn ein Schwindelanfall betroffen hat. Der Verunglückte wurde in» hiesige Krankenhaus überführt, wo er noch Sonn tag abend verstorben ist. Kamenz. Die hiesige Fletscherinnung, di« 1610 gegründet wurde, feiert am 21. Juni ihr SVOjährtge» Jubiläum. Eh emnttz. Der Gesamtrat unserer Stadt hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, auf dem umfänglichen Grundbesitz der Stadt in den Fluren Helbersdorf, Marker»- darf, Altchemnitz und Harthau ein« Park entlang dem Ehemnitzfluß bis zum Harlwalde anzulegen und hierzu 680470 Quadratmeter, wovon L618S0 Quadratmeter auf dem linken und 68850 Quadratmeter auf dem rechten Ufer de» Ehemnitzfluffe» zu liegen kommen, zur Verfügung zu stellen. Die von Herrn Gartendirettor Werner au», gearbeitete Planung de» Stadtpark«» fand die Genehmigung de» Stadtrate». Für den Au»bau de» Stadtpark«», der in fünf Jahren beendet sein soll, wurden 816800 Mark bewilligt. Zwickau. Vorgestern vormittag fand in unserer Marienkirche AbrndmahlSgotteSdtenst für die Taubstumm- blinden de» Königreich» Sachsen statt. Nachmittag» wurden sie im Evangelischen Hospiz unentgeltlich gespeist und bewirtet. — «Damit di« Leute mal «in« Spaß -ab« sollt«", stetste der 87 jährig« Vrrginvalid Paul Robert Reubert MMg RßAWWaMU ß> Tvmt-vttf Rtt -mV tu Eranb. Kaum au» »W, DvRtWM «tlaff«, leg», «, am2L Jammr d I. wieder -«er au da« Emil Rtchterjch» Gut tu Dhter- seist, da» gäuzltch uwerstrmmw. Barch da» -euer ward, dem Besitzer eia dedeuterrder Gchadea verursacht. Da» -iest»« Echw«Ä«tcht «wrarteitte de»ßald d« Brandstifter zu H Jahr« Zuchthaus uud L Jahr« Ehrverlust. Dörathal bet vlderu-mr. Echwer »«letzt »und, der 18 Jahre alt« Maurerlehrltng E. Lahs«. Er «ar mit noch vier Maure« bet ein«» R«paratur«bau im Forst- hau» Sayda beschäftigt, al» plötzlich da» Gerüst zusammen brach and dl« darauf beschäftigt« Maurer au» einer Höh« v« 6 Mete« herabstitrzt«. während di« vier Maurer mehr oder weutger geringe Verätzungen davonttug«, fiel Lohs« derart unglücklich, daß er bewußtlos lieg« blieb. Der Arzt stellt« mehrer« schwer« Verletzung« fest. — Im benachbart« Voigtsdorf schlug bei einem Gewitter der Blitz in di« Stallung« de» Gutsbesitzer» Heinrich Rabe und tötet« ei» Pferd. Flöha. Am vorig« Sonnabend fand hier dl« Jah resversammlung der Vereinigung der Bürgermeister in mitt ler« uud kleinen Städten, sowie von berusSmäßtg« G«. miludeoorstäud« de» Königreiche» Sachs« statt, di« au» all« Dellen de» Lande» zahlreich besucht «ar und an der auch Herr Geheimer Regierung»«» Dr. Koch vom König!. Ministerium de» Inne« und Herr AmtShauptmaun Dhtel« in -löha tetlnahm«. Grimma. Da» Kommando de» Groß« General stabe», da» gegenwärtig auf einer vrrwaltungS-UebungS- reift durch Sachfen begriffen ist, weilte vom Sonnabend mittag bi» Montag früh in hiesiger Stadt. Gestern früh setzten die Offiziere ihre Reise fort, die zunächst nach dem Napol instein bet Leipzig ging. Grimma. Der Königliche Obermusikmeister de» IS. Königin-Hufaren-Regiment» Ende fuhr mit einigen Zivilpersonen in einem Automobil nach Lauflgk, wo be kanntlich demnächst da» Regiment-fest der 3. Reiter und Husaren stattfindet. Auf der Fahrt prallte da» Automobil an einen Baum oder Stein an, e» überschlug sich, wurde demoliert und di« Insassen wurde« mit voller Wucht herausgeschleudert. Am schwersten verletzt wurde der Königliche Obermusikmeister Ende, der Becken-, Vein-, Arm- und einen Schädelbruch erlitt und in besinnungs losem Zustand« fortgeschafft werd« mußte. Der Lhauffeur, der ebenso wie di« anderen Insassen nicht so schwer ver- letzt worden war, soll di« Schuld an dem Unheil tragen. Leipzig. Die Zählung der leerstehenden Wohnungen durch da» Statistisch« Amt am I. November 1S0S hat er- geb«, daß der« Zahl von 1557 im Jahre 1S08 auf 1490 zurückgegaugen ist. Im ganzen waren am 1. No- vember in Gesamt-Leipzig 126550 Wohnung« vorhanden, e» standen also 1,18 -/, der vorhandenen Wohnungen leer gegen 1,25 °/<> im Jahre 1908 und 1.55 im Jahre 1907. Der Grund für den weiter« Rückgang der Anzahl der leerstehenden Wohnungen ist wiederum in der zu ge- ringen, mit den Bedürfnissen nicht Schritt haltenden pri- oaten Bautätigkeit zu suchen, diese wieder ein« Folge der Schwierigkeiten, di« sich der Beschaffung von vaugeldern und der Erlangung von Hypotheken entgegengesetzt haben. Leipzig. Sm 7. Mat 1910 erlangte in Moskau (Rßld.) ein Unbekannter durch Betrug 9 Ballen Astrachan im Werte von 40000 Rbl. gleich 85000 Mk. Die Felle tragen Plomben mit russischer Aufschrift. Auf einer Sette der Plombe befindet sich die Aufschrift »Buchara", auf der andern di« Buchstaben L. II. Die Felle sollen angeblich nach Leipzig expediert worden sein. Mühlberg. Ein Stör wurde Sonnabend abend von den hiesigen Fischermeistem Herren Naumann und Dietrich bet der kleinen Kahnfähre gefangen. Montag morgen ist der Riesenfisch geschlachtet worden. Er hatte eine Länge von 2 Metern 48 Zentimetern und war 165 Pfund schwer; der Rogen, au» dem Kaviar bereitet wird, wog 26 Pfund. vermischtes. CK. Zum Jubiläum der „Cavalleria rü st iea na", die vor nunmehr 20 Jahren ihre Urauffüh rung in Rom erlebte, erzählt MaSeagni im Orfeo von den Stunden der Angst, der Unsicherheit, de» Hoffen» und de» Zagens, die dem großen Tag vorausgingen. Tie schlimmsten Stunden, das war die Probe vor der musi kalischen Kommission. Fünf Richter sollten über daS Erst lingswerk MaSeagntS entscheiden, Sgambatt, D»Arcais, Calli, Platanii und Marchetti. Als MaScagni den großen niedrigen Saal, in dem die Probe stattfinden sollte, be trat, waren die Männer, die über sein Werk entscheiden konnten, bereits versammelt und warteten ernst und schweigsam auf den Komponisten. Mascagni hatte das Vorspiel zu seiner Oper mit der Siciliano unter dem Arm; er hatte eS nicht gewagt, dies Borspiel zur Kon kurrenz einzureichen, es schien ihm zu gewagt. Aber die Preisrichter wollten auch das Vorspiel hören, und so setzte sich denn Mascagni ans Klavier und spielte und sang, so gut eS ging. Der Erfolg schien dem jungen Musiker günstig zu sein, bald trat Marchetti heran, begleitete MaSeagni und sekundierte ihm beim Singen. „Eine mei ner schwersten Sorgen in diesen Tagen," so erzählt Mas- cagni, „war gerade diese Aufgabe, der Kommission meine Oper vorzusühren; ich wußte, daß meine anderen Kol- legen einen Länger mitgebracht hatten und eine Violine, die ihren Vortrag unterstützten, während ich ganz allein gekommen war und auf mich selbst und das Klavier angewiesen war. Mir fiel natürlich eine schwere Last vom Herzen, al» nun der Maestro Marchetti mir fein« Hilfe anbot und mir das gab, was mir fehlte — und noch mehr." Al» MaSeagni seinen Vortrag beendet hatte, traten die Preisrichter zusammen und sprachen mit halb lauter Stimme miteinander; der junge Musiker lauschte in grenzenloser Aufregung dem Gespräche, aber er konnte nicht viel versteh«. Er hörte nu«, daß »imnG tzv» der Aufführung gesprochen wurde: da übermannt« ihn die Freude, er trat vor und sprach die Preisrichter an. Abes die Antwort war wie eine kalte Dusche: Wie auf ein Sig nal schwiegen die Her««, und einer «Wirte ihm kühl, sie Probe fei beendet und er dürfe sich «un zurückzieh«. Die Berlegeuheft trieb MaSeagni dar Blut in die Wang« und auf» tiefste gedemütigt schlich er hinan». Aber von der Mr au» noch glaubt« er «in freundliche» Lächeln auf dm Lippen der ernsten Männer zu sehen, Marchetti begleitete ihn sogar bi» zum Korridor, drückte ihm hier ausmunternd die -and und sagte ihm einige beruhigende Worte. Al» MaSeagni auf die Straße trat und den seiner harrenden Freunden sein Herz auSschüttete und von seinen kühnen Hoffnung« sprach, da lachten Ihn die Kollegen au» und amüsierten sich weidlich über seine „ländliche Unschuld". „Traurig und mutlos schlich ich in mein klei nes Hotelzimmer zurück; aber bevor ich einschlief, glaubt« ich noch einmal das gütige Gesicht de» Maestro Marchetti vor mir zu sehen, wieder stieg die Hoffnung in mir auf^ und nun schlief ich glüalich ein .. ." CK. Sind die faulen Schüler Kranke?Wenck die Kinder in der Schule nur schwer ihre Pflicht er füllen, wenn der Junge oder da» Nein« Mädchen zu Hause lieber tatenlos dasitzen und dem Fluge einer Stubenfliege nachstarren, als ihre Aufgaben zu erledigen, dann schließen die Eltern in der Regel auf Faulheit, und sorgenvoll greifen sie zu Zwangsmaßregeln, um den Neinen Nichtstuer zu seinen Büchern und Heften zu trei ben. Aber in der Schar dieser kleinen Faulpelze ist die Zahl derer, die an ihrer Trägheit unschuldig sind, viel größer, als man gewöhnlich annimmt. Ter französische Arzt Dr. Laumonier hat sich in einer Reihe langwieriger Studien und Experimente, deren Ergebnis in der Na ture gewürdigt wird, mit dem Problem und den Ur sachen der kindlichen Faulheit beschäftigt. Er hat dabei festgestellt, daß die Faulheit bei einem großen Teil der trägen Schüler krankhaften Ursprungs ist, ja die Mehrzahl' der Keinen Faulpelze sind in Wirk lichkeit Kranke, die auch als solche behandelt werden müssen. Tie Untersuchungen haben gezeigt, daß' der Gesundheitszustand der Eltern und der Borfahren nicht nur für die Gesundheit der Kinder, sondern indirekt auch für deren geistige Regsamkeit von einschneidender Be deutung ist. Tr. Laumonier hat bei 27 faulen Schülern mit großer Sorgfalt den Stammbaum geprüft und da bei gefunden, daß ber' nicht weniger als 22, also bei 80 von 100, die Eltern leidend waren; Fettleibigkeit- Gicht, diabetische Krankheiten, Adernverkalkung und viele andere Krankheiten, insbesondere nervöse Leiden, üben auf den Gesundheitszustand der Nachkommenschaft ent scheidenden Einfluß aus. Tie Kinder sind nicht faul, sie sind einfach krank und bedürfen einer sorgsamen Pflege, körperlicher Bewegung und frischer Luft, um die ererbten Schwächen zu überwinden und dann ebenso leistungsfähig zu werden, wie ihre glücklicheren Kame raden. In vielen Fällen konnte man den ursächlichen Zusammenhang zwischen der kindlichen Trägheit und der unrationellen Ernährung feststellen. Genau wie er wachsene starke Esser, die gewöhnlich auch sehr schnell essen, unmittelbar nach den Mahlzeiten von einer ge wissen Müdigkeit und Trägheit befallen, so leiden auch die Kinder, die in der Regel die Neigung zum schnellen! Essen haben, an verminderter Leistungsfähigkeit und an Ueberernährung. Tie Störungen und die Schwierigkeit der Berdauungstätigkeit wirken auf das Allgemeinbefin den, und es ist ein Fehler, die entstehende Trägheit auf bösen Millen znrückzuführen. Dazu kommen die Behin derungen der Atemtätigkeit bei vielen Kindern. Man hat beobachtet, daß Kinder, die nachtS schnarchen und unruhig schlafen, fast immer träge und faul sind. Ge wöhnlich sind da krankhafte Verengungen der Atem wege die Ursache; die Erfahrungen haben gezeigt, daß solche Kinder nach entsprechender ältlicher Behandlung in kurzer Zeit sowohl körperlich wie auch geistig die na türliche Regsamkeit wiederfinden und ihre Kameraden wieder einholen. Erst dann, wenn die Eltern den Ge sundheitszustand ihrer Kinder genau beobachtet Hobeck, wenn Atemorgane und Verdauung vollkommen in Ord nung sind, erst dann wird man an eine wirkliche Faulheit glauben dürfen, die pädagogische Zwangsmaßregeln recht fertigt. WafferKSnbe. 8 M-ldiu Iler «ger « tb. Bud- wet« dxnj. los Laun Raub ach Par dubitz Mel- n» Lett- merttz «ui- Ng Dres den Riesa 30. 31. — 27 - 27 -i- 4 -t- 3 - 3< - 30 -s- 5b -j- 53 -t-t- -s- 28 * 32 -113 -119 - 4« — 52 Heutige Berliner Kassa-Kurse 4»/, Deutsche Meich«-Anl. 101.90 »'/,«/. do. 92.90 4»/, Preuß. Tonsole 102 — do. 92.90 Diskonto Lommandit 188.50 Deutsche Bank 25'.10 Dresdner Bank 158.60 Darmstädter Bank Skt. 131.25 Bert. HandrlSges. Akt. 173.80 Lechz. Lredit 171.25 Sächsisch, Bank Sketchebank 144.50 Lanada Paetfle Share« 197.70 Baltimore u. Ohio Share« 114.40 Olavi Miuen 241.— Alla, «lectr. DK. 272.75 Bochumer Eußstahl 239.50 Themnitzer Werkzeug»». 93.60 Dtsch.-Luxemburger 211.60 Dortmunder Unton abg. 9S.— Gelsenkirchen Bergw. 214 80 Blauziger Zucker 202.10 Hamburg Amerika Pakets. 144.31 174'25 177.30 11 .80 228.51 169.75 24870 85.10 219.70 20.47 Blauztger Zucker Hamburg Amerika Pakets. Harpener <1200, 1000) Hartmann Laurahütt» Nordd. 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