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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191007064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-06
- Monat1910-07
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1910
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UM 158 Dar gute Vadack-Aiar >l ' . Di« WB Shrig« Vbstnutzung auf «bt. 1 bi, S d« Zehren.Dvb.lner, Abt. 1 bi, 1 der MeißenLttpiiger «trab« mit Zweigftrecke Zebren-Nledermulchütz und auf «bt. 1 d«r Montag, ^eull. Juni d. I. von nachmitt. v,s Uhr bekannt zu gebenden Bedingungen verpachtet "werden. " " Meiß - n, am 2. Juli 1910. Königliches «ratzen- und »afser-vamnnt «. iesaer im Königreiche Sachsen herrschenden ansteckenden Tterkrank- heilen waren in der AmtShauptmannschaft Großenhain zu verzeichnen: BläSchenauSschlag de, Rindvieh, in Merschwitz, Rotlauf der Schwein« in Folbern, Echwetneseuch« «inschl. Schweinepest in Stroga. — Auf die Elbstromberichtigung im König reich Sachsen wurden im Jahre 1909 rund 140449 M. verwendet, und e, befanden sich folgende größere Berichti gung,bauten in Ausführung: Glbstromregelung bei Söbrigen und Pillnitz (unvollendet), Berichtigung d«S Glbufer, zwischen NIederpoyritz und Wachwitz (unvollendet), Berichtigung de, Glbufer, am großen Ostrageheg« in Dresden (unvollendet), Berichtigung de, Glbufer, bet Gauernitz (unvollendet) und bei Sörnewitz (vollendet), Stromberichtigung im Die,bar- Winkel (unvollendet), Verbreiterung de, Fahrwasser, am Nixstein bei Strehla (unvollendet). — Der BerbandStag der elektrischen Jnstallatio««- firmen Deutschland,, der kürzlich in Leipzig tagte, nahm zu der Frag« der Urberlandzentralen und de, Monopol wesen, folgende Entschließung an: «Der verband der elektrotechnischen Installation,firmen bedauert e, auf da, lebhafteste, daß fortgesetzt seinen Mitgliedern di« sich bietenden Arbeitsgelegenheiten beim Bau elektrischer Zen tralen, mit denen anerkannterweise ein öffentliche, In ter,fle verbunden ist, in,befand,re Urberlandzentralen, durch Monopolisierung der Ort-leitung,netze, Transformatoren- stationen, Installation,arbeiten bet den Konsumenten und Lieferung der Motoren für diese unter allerlei unzutreffen den Vorwänden entzogen werden. Gr betrachtet alle auf Beschränkung seiner Mitglieder in «u,Übung ihre, Ge werbe, gerichteten Bestrebungen al» «inen Eingriff in die Gewerbefreiheit und verurteilt dieselben auf» schärfste. Er ist der Meinung, daß die von Elektrizität,werken zu stellenden Anschlußbedtngungen wohl oorschreiben können, wie die anzuschlteßenden Anlagen auSzusühren find, «S haben sich hierbei aber di« Werke aller die Konkurrenz freiheit der Installateure beeinträchtigenden Vorschriften zu enthalten. Der verband seinerseit« macht eS seinen Mit gliedern zur Pflicht, bet allen Elektrizitätswerken, vorhan denen oder entstehenden, diese seine Ansicht zu vertreten, anderseits auch dafür besorgt zu sein, daß alle gerechten Ansprüche der Werke inbezug auf Ausführung der Aa- schlußanlagen in weitestgehendem Maße beachtet werden. Alle Monopolbestrebungen sind auf da, entschiedenste zu verurteilen und zu bekämpfen, im übrigen ist zu versuchen, mit allen Werken, auch denen, die dem Jnstallateurstande heute noch feindlich gegenüberstehen, eine gütliche Ueberein- kunst nach dieser Richtung hin anzubahnen. Bet Zentralen, die auf Kosten de» Staate,, von Städten und Gemeinden gebaut und betrieben werden, ist anzustreben, daß durch Teilung der gesamten Arbeiten und Lieferungen dem Jn stallateurstande und mit ihm den «pezialfabriken die ihnen notwendigen Arbeiten zugesührt werden. Hierbei ist darauf hinzuweisen, daß zurzeit von elektrotechnischen Spezial fabriken und Jnstallation»firmen in Deutschland etwa 109009 Personen beschäftigt werden." —88 Da, Königlich Sächsische Statistische Landesamt hat Erörterungen über den Konsum von Hundefletsch im Königreich Sachsen seit dem Jahre 1994 bi» 1999 anstelle» lasten, die zu intexeflantrn volkswirtschaftlichen Ergebnissen geführt haben. S« fei von vornherein bemerkt, daß der verbrauch von Hundefietsch seit dem Jahre 1994, abgesehen von einem kleinen unwesentlichen Unterschied« im Jahre 1998, fortgesetzt im Steigen begriffen ist. Dl« Hundeschlachtungen betrugen 1994: 2643, 1998: 3698, 1906: 8738, 1997: 3797, 1908: 8771 und im vorigen Jahre 1909: 3807. Hiernach ist die Zahl der geschlachteten Hunde von 1904 bi, 1909 um 1164 oder um 30,8 Proz. gestiegen. Auf Blatt 4 de, GrnostenschaftSregister, de, unterzeichneten Amtsgericht», / den Spars nutz «orschntzvereitt z« Strehla a. eingetragene Er- / noffenschast mit beschränkter Haftpflicht betreffend, ist heute eingetragen worden, daß Georg Anstatt Earl Pfuhl au, dem Vorstände au,- LeftNcheS und Siichfisches. I »I-,«. s. Juli ISIS. —* Miclwir noch gestern abend durch Aushang be kannt gegelfr. haben, mußte das gestern früh ruf dem TruppenübHgSPlatz Zeithain glatt gelandete Militär lust sch iss- „Groß III" gegen 6 Uhr infolge Be- schädigungck an der Versteifung des Luftschiffes ab montiert Herden. Während des ganzen Tages hatten die Fühyec geglaubt, mit dem von Gotha und Nünchritz (bei der Chemischen Fabrik in Nünchritz waren 135 Flaschen Wasscrstoffgas bestellt wor den, die sich auch bereits auf dem Bahntransport be fanden) »ach Zeithain beorderten Gas die Nachfüllung vornehmen -u können, um dann die Weitersahrt nach Gotha antrcten zu können. Allein das Wetter wurde immer schlimmer und dec Wind n!ahm zeitweise einen sturmartigcn Charakter an. Infolgedessen wurde das Luftschiff in der Witte eingeknickt und der Kiel zer brochen! AlS das Wetter immer böiger wurde und am Horizont sich überall Gewitterbildungen zeigten, be schlossen die Führer, den Ballon zu entleeren. Man be gann rnit der Demontage um Uhr, das Ventil wurde danach gezogen, das Luftschiff ließ nach und nach seinen Aasinhalt ab nno die Stosfhülle sank mehr und mehr zusammen. Gegen Vr? Uhr war die Demontage beendet und die Gondel mit dem maschinellen Inhalt und die Stosshülle wurden verpackt, um nach Berlin verladen zu werden. Tie Manövrierfähigkeit des Ballons hat in keiner Weise gelitten und die Beschädigungen sind nur ganz geringer Natur. Der Ballon ist bereits heute mit der Bahn nach Berlin abgegangen. Ucber die Vorbereitungen zur Fahrt und den Aufstieg deS „Groß III" in Berlin am Montag abend berichtet der „Berl. L.-A.": Nachdem der „M. III" am Motag mittag eine wohlgelungene Fahrt über Ber lin unternommen hatte, ^wurde er nach der Landung nachgcfütit. Am Abend erfolgten sodann die notwendigen Vorbereitungen für die Fahrt. Zunächst unterzog man die Mdtoren einer nochmaligen Prüfung, die zufrieden stellend avsfiel. Ter Barograph des gegen 9 Uhr aus gelassenen Pilotballons registrierte Westwind und eine Windstärke von fünf bis sechs Sekundenmeter. Nach einer nochmaligen Laufprobe der Motoren nahmen der Kommandeur des Luftschisfer-Bataillons, Major Groß, Major Sperling, Oberingenieur Basenach und für die Versuche mit drahtloser Telegraphie Oberleutnant Schmidt von der Dersuchsabteilung für Berkehrstrup- pen sowie zwei Maschinisten in der Gondel Platz. — Um 11 Uhr flammten die elektrischen Lampen vor der Luftschiffhalle auf. In diesem Augenblick ertönten die Kommandos „AnlüfteN!" und bald darauf „Luftschiff vor wärts marsch!" Der „M. Hl" wurde auf den Uebungs- platz deS Bataillons gezogen. Hier wurde noch schnell seine Antriebskraft erprobt, dann zogen es die Soldaten über den Spandauer Weg hinüber nach dem Tegeler Schießplatz. Nach erneuten Antriebsproben stieg das Luftschiff 11 Uhr 40 Min. auf und schwebte in majestä tischer Ruhe über dem Felde dahin. Nach einigen wohl gelungenen Manöver« verließ eS in südlicher Rich tung das Feld, um nach eiNer erneuten Kyxve in süd östlicher Richtung den Blicken der Zuschauer zu entschwin- Tas BataillonSatutomobil hatte bereits um 10 Uhr den . UebungLPlatz verlassen, um, mit Scheinwerfern ausge rüstet, dem Luftschiff auf her Strecke vorauszufahren. Im Automobil befanden sich Hauptmann von Jena und Ingenieur Maa. Wie der „Tres. Anz." berichtet, gelang es dem Mili tärballon jedoch über dem Lichtmeere von Berlin nicht, die Bahnlinie nach Halle, die als Richtlinie angenom- man war« LN verfolgen. Irrtümlicherweise wurde die Bahnlinie nach Dresden für die nach Halle angesehen und man fuhr an ihr entlang. Ms män den Irrtum gewahr und der Mnd immer böiger wurde, beschloß matt die- Landung aus dem Truppenübungsplätze Zeithain. Bei der Landung leisteten. Mannschaften der sich jetzt auf dem Truppenübungsplatz bestechlichen Kavallerie-Re gimenter Hilfe. Als die Gondel das erste Malden Boden berührte, wurde sie von Mannschaften festgehalten. Das Luftschiff erhob sich jedoch gleich darauf wieder und nahm einen Manst mit in die Höhe. Dieser hat hierbei aus Versehen an der Ventilleine gezogen, wodurch da- Luftschiff Gasverlust erlitt. Als der Ballon sich wieder in einer Höhe von einigen Metern befand, ließ der Sol dat los und sprang zur Erde zurück. Daß er sich hierbei einen Armbnnh zugezogen habe, wie ein Dresdner Blatt berichtet, bewahrheitet sicl^ nicht. Ueberhaüpt waren gepern im Publikum die schlimmsten Gerüchte verbreitet. Tie einen wollten wissen, daß bei der Landung die Gondel zertrümmert worden sei, andere wieder, behaup teten fest und steif, daß Luftschiff sei verbrannt. Zu letzterem Gerücht hatte besonders die Abmontierung des Luftschiffes Veranlassung gegeben". Unter den vielen Tausenden, die gestern an der Landungsstelle zusammen geströmt waren, befand sich sogar auch eine Schulklasse aus Dresden. Heute galt das Hauptinteresse dem Parse Val- Luftschiff. Von allen Seiten kamen fortgesetzt Nach- fragen, ob dies hier oder in der Nähr vorbeifliege. Erst mittags ging aber folgende Meldung ein: Tas Parseval-Luftschiff hat wegen ungün stiger Witterung die Fahrt nach Dresden aber- mals verschoben; sie ist auf Freitag oder Aornt- abend festgesetzt. —* Wir erinnern nochmals an das heute Abend (Wettiner Hof — 8*/, Uhr) stattfindende Konzert de, Rostschen Solo-Quartett, au, Köln a. Rh., da, sicher einen seltenen Kunstgenuß bieten wird. —* In der hiesigen Gegend hat die Getreide ernte bereits begonnen. Während gestern die Menschen dem Truppenübungsplatz Zeithain zuströmten, konnten st« auf den Feldern die Schnitter fleißig bet der Arbeit sehen. Auf einer ganzen Anzahl Felder steht da, Korn bereit, in Puppen. — Di« Dresdner Gewerbekammer und zwar der Vorstand und der 6. Ausschuß äußerle sich einem Ersuchen de» Deutschen Handwerks- und GewerbekammertageS zufolge um Aussprache zu dem Beschlüsse de» Reich»tageS, betreffend di« teilweise Aushebung von 8 100g der Ge werbeordnung folgendermaßen: «Wir haben un, mit den Innung,au,schüsten zu Dippoldiswalde, Dresden, Freiberg, Großenhain, Meißen, Riesa und der Hand- werkSmeisterschast in Pirna in Verbindung gesetzt. Bon diesen haben nur die Innung,auSschüste Dippoldiswalde, Großenhain, Meißen und Riesa geantwortet. Im Einver nehmen mit diesen Jnnungiau,schüsten sind wir der An ficht, daß zur Festsetzung von Mindestpreisen geeignete Arbeiten und Lieferungen in allen Handwerkszweigen vor kommen und daß deshalb 8 100 g der Gewerbeordnung nicht nur zugunsten einzelner Handwerkszweige einzu schränken, sondern völlig aufzuheben ist. — Abweichend hat sich nur di« Fletscherinnung zu Großenhain ausgesprochen. Diese meint, daß mit Rücksicht auf die Verschiedenheit in den Ansprüchen der Kunden und in der Beschaffenheit der Schlachttiere eine MindestpreBsestsetzung im Fleischergewrrbe im Allgemeinen nicht möglich sei; doch sei fle wünschens wert für größere Lieferungen an Staat oder Gemeind», bet denen die Beschaffenheit der Ware vorgeschrieben sei." — Nach dem amtlichen Bericht der Kgl. Kommission sür da» veterinärwesen über di« am 80. JNnt 1910 tsi yeme emgettagen worden, daß »evrG V n,t au« oem rvorpano- au». M.»baw " 2° gM-;»?-*"*"*' * "" " "E-"« — SS Zichr«. Da, «esaer Tagsl-tt erschein« j»« La« abend, mtt AuMahm, der «mm-und Silage. «»«tttjllhrUcha «e»»MM bet Abholung t» der «ftpedtllon v, Nlrla IMatt 00 Ma- dm» «nler» Lttlaer irtt In, H»M 1 Matt « »sg, btt Abholung -m Schatt« d« kollert. Postanstalt«, I Matt « Psg, »ttetträg« fttt tn, Hau, L Matt 7 P,g. «mH Monatitabonnrment, werd«, angeuomm«. Ni^ttgvuAtUuch», sür dl, Nummer de, Au^abetage, bt« vormittag v Uhr »hm Sewtlhr. A-tatioMdmck Und v«lag von Langer » Winterlich vt Mesa. — S«schast»strll,: «oe»b,s»rabe VA — Für dl, «»aktton mmnUvottlich: Arthur HLHn.l w «t,la. «Ad MtdM Md ÄBttzech. Anrtsötatt -Lr- ßkr die König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Mittwoch, S. Ault BE
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