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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191008179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-17
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.08.1910
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««d (Wedlatt mdAryelzer). «egrammchomff« v«ch»chstev .«a« »l t Rt«so. «»-» für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 189 Mittwoch, 17. August 1810, abends. «S. Jahr«. Oertliches «ud SSchstfches. Riesa, 17. August 1910. —* Am 19. d. MtS. wird «eine Majestät der König auf dem Truppenübungsplätze Zeithain östlich de» Baracken lager» von 10° vorm. ab eine Parade über die Truppen der 4. Division Nr. 40 einschließlich de» 2. Pionier-Vataillon» Nr. 22, aber mit Ausnahme de» 3. Manen-Regiment» Nr. 21 abhalten. Die Parade-Ausstellung erfolgt in zwei Treffen. Im ersten Treffen stehen die Infanterie-Regi menter Nr. 104, Nr. 181 mit Maschinengewehr-Kompagnie, Nr. 133 mit Maschinengewehr-Kompagnie, Nr. 134 und da» Pionier-Bataillon Nr. 22, im zweiten Treffen die Feld- artilletie-Regimenter Nr. 32 und 68. DaS erste Treffen kommandieren die Kommandeure der 88. und 89. Infanterie- Brigade. Letzterer auch da» Pionier-Bataillon Nr. 22. Im zweiten Treffen hat der Kommandeur der 40. Feld- artillerie-vrigade, Herr Generalmajor Hilgendorff da» Kommando. Di« Fußtruppen und die Jeldartillerie stehen hierbei in vreitkolonne, die Maschinengewehr-Kompagnien in Linie. Seine Majestät der König steigen am Nordtor de» Barackenlager» mit Allerhöchstseinem Gefolge zu Pferde und werden von da nach dem rechten Flügel der Parade aufstellung reiten. Nachdem Seine Majestät die Fronten abgeritten hat, formieren sich die Truppen zum Parademarsch. ES finden zwei Borbeimärsche statt und zwar: 1. Vor beimarsch: Fußtruppen in Kompagniefronten, Maschinen- gewehr-Kompagnien in Linie, Feldartillerie in Batterie fronten. Maschtnengewehr-Kompagnien und Feldartillerie im Schritt. 2. Vorbeimarsch: Fußtruppen in Regiment»- bezw. Bataillons-Kolonnen, Maschinengewehr-Kompagnien in Linie im Schritt und Feldartillerie in AbteilungLfronten im Trabe. Al» Ordonnanz-Offizier zu Seiner Majestät dem König ist Herr Hauptmann Boden vom Feldartillerie- Regiment Nr. 32 befohlen. Morgen von 6° vorm. ab findet auf dem Paradeplatze eine Dorparade statt. —* In der VorstandS-Sitzung des Elektrizität»- Verbände» Gröba am 13. diese» Monats wurde be kannt gegeben, daß die Bestätigung des Verbände» durch da» Königliche Ministerium am 28. Juli diese» Jahre» erfolgt ist. Von diesem Tage an laufen die drei Monate, innerhalb welcher eS gewissen Gemeinden frei steht, die Aufnahme in den Gemeindeoerband zu beantragen. ES ist nun beabsichtigt, das ganze in Frage kommende Areal in einzelne Bezirke für diejenigen Installateure, welche sich um Konzession zur Ausführung von Arbeiten bewerben, soweit sie den gestellten Anforderungen genügen, zu ver teilen. Die Bedingungen für die Installateure können durch den/ElekrizitätS-Derband Gröba bezogen werden. —* DaS gestern abend im Ttadtpark abgehaltene 5. Abonnementskonzert hatte sich eines schönen Erfolge» zu erfreuen. „Was lange währt, wird gut!" können die Veranstalter sagen. Mehrere Mal« hatte Le» Wetters Ungunst das Konzert vereitelt, gestern aber war ihm die Witterung hold. Der schöne Abend führte dem Konzert eine überaus zahlreiche Zuhörerschaft zu. Die Kapelle des Feldart.-Regt». Nr. 68 entledigte sich unter Leitung des Herrn Musikmeister Otto ihrer Aufgabe mit lobenswertestem Gelingen. Weich und schmeichelnd, dann wieder brausend und begeisternd klangen die Harmonien hinaus in den stillen Abend, in den Herzen der Zuhörer ein laute» Echo weckend. So boten die Stunden den Zuhörern viel de» Schönen und die Erschienenen dankten dafür durch lebhaften und anhaltenden Beifall. —* Wir werden gebeten, mitzuteilen, daß bet der Lotterte de» Turnverein» Oschatz am Montag u. a. folgende Nummern gezogen worden sind: 3481, 3498, 3500, 8501, 3538, 3570, 3572, 3599, 3622. Die Gewinne sind bi» Sonntag zu holen. —Zß von 1902 bi» 1908 wurden in den Kreis- hauptmannschasten Bautzen 47, Chemnitz 65, Dresden 75, Leipzig 75 und Zwickau 81 taubstumme Kinder ge- boren, im Königreich Sachsen zusammen» also 351, 189 männliche und 162 weibliche. Taubstumm gewordene wurden von 1902 bi» 1908 im ganzen 832 (197 männ liche und 135 weiblich«) Kinder gezählt und zwar in den Kreishauptmannschaften Bautzen 29, Chemnitz 67, Dresden 79, Leipzig 77 und Zwickau 79. — Dem ,M. T." wird au» seinem Leserkreise von durchaus vertrauenswürdiger Seite geschrieben: »Soeben au» Elsaß-Lothringen zurückgekehrt, finde ich beim Lesen Ihre» Blatte» vom Sonnabend da» Eingesandt: »Bete- ranen, tut Geld in euren Beutel" und bedauere, daß dasselbe ausgenommen worden ist, denn e» könnte doch Veranlassung geben, einzelne Veteranen von der hochinter essanten Reise nach den Stätten treuer Pflichterfüllung ab- -»halten. Ich meinerseits kann nur jedem Kampfgenoffen raten, die Gelegenheit der billigen Fahrt in diesem Jahre zu benutzen, denn ich habe auf der ganzen Reise nur Preise gefunden, wie sie den Zeitverhältntsfett entsprechen. Bei mäßigen Ansprüchen kann man billig leben, jedenfall» nicht teurer, al« wie z. v. in Meißen bez. in Sachsen. Gute» Nachtquartier ist schon von IV,—2 Mark an zu haben, bez. noch billiger. In Storm» Kursbuch fürs Reich, was jeder Reisende haben muß, sind solche Gasthöfe leicht zu finden, auch sind in vielen Etablissements die Preise schon außen angezeigt. Wenn in der Zuschrift gesagt ist: Die nicht unbedeutende Ersparnis (so soll «S doch wohl heißen) wird schon bei einem eintägigen Aufenthalte wett gemacht, so ist mir dies unbegreiflich, selbst wenn der Schreiber ein sehr verschwenderische» Leben gewöhnt ist. Die Fahrt kostet mich auf ein Militärbllstt 3. Klaffe von Meißen über Weißenburg, Straßburg, Metz nach Saar- brücken und zurück über Bingerbrück, Koblenz, Kassel, Halle 17 M., ein gewöhnliches Billett 52 M, also 35 M. Er- sparni». Wenn jemand 85 M. an einem Tage verlebt, so gebe ich auf besten Klagen über hohe Preise nicht», und wenn uns ausnahmsweise einzelne Wirts zu hohe Preise fordern, so sind dies eben Ausnahmen, dort werden sicher Veteranen jetzt nicht mehr verkehrem Ein Veteran. — Nach einem soeben im Druck erschienenen statistischen Berichte über die Ergebnisse de» Betriebe» der sächsischen StaatSeisenbahnen betrug der Personen verkehr im Jahre 1909 95135456 Reisende (gegen 86713886 im Jahre 1908). Die 1. Wagenklaste wurde von 137068 Reisenden (im vorhergehenden Jahre 142076), die 2. Wagenklaffe von 5122383 (4990818) Reisenden, die 3. Wagenklaste von 45260883 (47077685) Reisenden und die 4. Wagenklaste von 43546822 (33460323) Reisenden benutzt. Von Einfluß auf die DerkehrSsteigerung war — zum ersten Male eine« vollen Jahre» — die Personenbeförderung in der 4. Wagenklaste auch an Sonn- und sächsischen Festtagen. ES wurden 2494732 einfache Schnellzugskarten, 63745249 einfache PersonenzugSkarten, 892998 Militärfahrkarten, 59459 zusammengestellte Fahr scheinhefte, 80167 Rückfahrkarten für den Verkehr mit außerdeutschen Bahnen, 1530804 Doppelkarten, 810468 Arbeiterwochenkarten, 107003 SonderzugSkarten, 169898 Monatskarten, 41127 MonatS-Nebenkartrn, 21901 Schüler karten usw, zusammen rund 70334000 Fahrtausweise verkauft. Der Verkehr in der I. Wagenklaste ergab «ine Einnahme von rund 799000 M. (im Vorjahre 806500 M), der in der 2. Wagenklaste ein« solche von 7206000 M. (7028000 M ), der in der 3. Wagenklaste eine Einnahme von 27132500 M. (28328000 M.) und in der 4. Wagen klass« eine dergleichen von 16419600 M. (12618600 M). Für Militärfahrkarten wurde die gleiche Einnahme wie im Vorjahre und zwar rund 597000 M. erzielt. Die Ein nahme au« dem Personenverkehr« betrug demnach rund 52154000 M. (1908: 49378000 M.). Da« Gesamt- gewicht de» zur Beförderung aufgegebenen Reisegepäck» beläuft sich auf rund 102639000 Kilogramm (im vorher gehenden Jahre 98327000 Kilogramm), während da» be zahlte Gewicht sich auf 101641440 Kilogramm (97329290 Kilogramm) beziffert. Die Gepäckfracht hierfür beträgt 1707000 M. (1623000 M.). An Hundekarten wurden 164665 Stück verkauft, di« Einnahme hierfür einschließlich de» Betrage» der auf Gepäckschein beförderten Hunde ergab 64618 M. (59578 M.). Die Gesamteinnahme au» dem Personen- und Gepäckoerkehr (einschließlich der Einnahmen für Bahnsteigkarten) beträgt 54388659 M. (gegen 51482713 Mark im Jahre 1908). «nßerdem wurden im Jahre 1909 für Fahrkartenstempel 1375194 M. vereinnahmt (gegen 1403921 M. im Vorjahre). Im Durchschnitt wurden auf 1 Kilometer Bahnlänge 29846 Personen (im Vorjahre 27419 Personen) befördert. Jede Personenwagenachse war durchschnittlich mit 5,04 (4,88) Personen besetzt. An Tele- graphengebühren wurden 79147 M. eingenommen. Der Sinnahmeantetl der Vahnvrrwaltung betrug 48210 M. Der stärkste Personenverkehr fiel mit 9289215 Personen und 5936038 M. Einnahme auf den Monat August, der niedrigste Personenverkehr mit 6185755 Personen und 2951766 M. Einnahme auf den Monat Februar. In der Bedeutung der Stationen im Personenverkehr« nach der Anzahl der abgereisten Personen steht der Dresdner Hauptbahnhof mit 4246483 Personen an erster und der Chemnitzer Hauptbahnhof mit 3045273 Personen an zweiter Stelle, dann folgen die Bahnhöfe DreSden-Neu- stadt, Leipzig (Dresdner Bahnhof), Leipzig (Bayrischer Bahnhof), Zwickau (Bahnhof), Plauen i. V. (Oberer Bahn hos), Pirna (Bahnhof), Zittau (Bahnhof), Dresden (Wettiner straße) usw. — Die sieben Wochen nach dem Siebenschläfer haben mit dem Sonntage ihr Ende erreicht. Seit dem 27. Juni hat es nur an 12 Tagen nicht geregnet, 37 Tage brachten Niederschläge. Da» war einmal wieder Wasser auf die Mühle derjenigen, die auf die Legende vom Siebenschläfer schwören. — Der Rückgang der böhmischen Braunkohlen ausfuhr nach Sachsen hat sich auch in der ersten Hälfte diese» Jahre» fortgesetzt, und e« stellt sich immer deutlicher heraus, daß die böhmische Braunkohle in Sachsen Absatz gebiete dauernd verloren hat. In der ersten Hälfte diese» Jahre» haben die sächsischen Staatsbahnen bereits um rund 300000 t deutsche Braunkohlen und Briketts mehr verfrachtet al» böhmische Braunkohlen während letztere noch im ersten Halbjahr 1908 um 275 000 t gegenüber den deutschen Bezügen im Vorsprung waren. Die Ver frachtungen von böhmischen Braunkohlen auf den säch sischen Staatsbahnen beliefen sich auf 1853383 t, rund 273000 t weniger als in der ersten Hälfte de» Jahres 1909, die bereits gegenüber 1908 einen Ausfall von rund 120000 t ergeben hatte. Die Beförderung von deutschen Braunkohlen und Brikett» nach Sachsen stellte sich auf 742362 (—16105) und 1398466 (—41572) t; sie war also im ersten Halbjahr 1910 zwar um rund 57000 t geringer al» im ersten Halbjahr 1909, doch ist zu berücksichtigen, daß die deutschen Braunkohlen und Briketts seit dem Jahre 1908 in Sachsen stetig an Absatzgebiet gewonnen haben. Im ersten Halbjahr 1908 betrug die Absatz steigerung 175000 t und im ersten Halbjahr 1909 132000 t. Wie stark sich di« Absatzverhältnisse seit dem Jahre 1907 verschoben haben, geht au» folgenden Zahlen hervor. Im ersten Halbjahr 1907 wurden auf den sächsischen Staatsbahnen verfrachtet: 2310000 t böhmische Braun kohlen und 1880000 t deutsche Braunkohlen und Brikett» Dagegen betrug die Beförderung in den ersten sech» Monaten 1910: 1853000 t böhmische Braunkohlen und rund 2142000 t deutsche Braunkohlen und Brikett». —88 Sachsen« Bevölkerung ist in den letzten beiden Jahrzehnten bedeutend seßhafter geworden. Durch di« rasche Entwickelung der sächsischen Industrie ist d«r Be völkerung Gelegenheit zu besserem Fortkommen gegeben - «»ml „Deutscher,Herold" Wr. - ."L? La» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» mit Ausnahme der Sonn. u»d Festtage. Vierteljährlicher Lrzn,«preis bet Abholung i» der Expedition in Sltrja 1 Mart VO Psg, durch unsere Tröger s«t ins Hau« 1 Mart üv Pfg, bei Abholung am Schalter der taiserl. Postanstalten 1 Mark Sü Psg., durch den vriestttlger sret in» Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch Monatsabonnemrnt» lvrrde» angenommen. Anzeigra-Anuahm« für die Nummer de» AnSgabetage» bi» vormittag v Uhr ohne «bewahr. Notationsdruck und Verlag von Langer E Winterlich in Riesa. — Veschöstsstetlr: Goethestratze VS. — Ftlr die Nrdattton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Die Lieferung der Aartoffel« ist für di« Küche der I. Vbtlg. 6. Feldartl -R. 68 vom 1V. 1910 b. «t. 81. 3.1911 zu vergeben. Angebote bi» 20. 8.10 nach Kaserne I./68 Zimmer 15 erbeten. Kücheuverwaltuug I. K8. Die Stabfahrkarte Rr. 211, 21. 4. 1908 auf Arno Walther in Nünchritz au«, gestellt, ist verloren und wird hiermit für ««gültig erklärt. Nünchritz, am 15. August 1910. Der Gemetadevorstand. Freibank Gröba. Dou«er-t«-, den 18. August 1910, vormittag» 8 Uhr wird rohe» und gekochte» Rindfleisch verkauft. Prei» 45 und 30 Pfennige für V, ^8- Gröba, am 17. August 1910. Der Semeindevorstand.
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