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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191008261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19100826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19100826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-26
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1910
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««v A«rrig»u WMM -«V,. Kmtsötatt irr- für tte Könhl. AmtShtmpLmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeind erat Grüba. HS7^ Freitag, Ä6. August 1S16 sSenSS. 63. Jahrg. Da» Mesa« Tageblatt «schont j»w La» abrnb» mtt Auitnahm« der Emm. und Kesltag«. Llerttljährttcher vqa^PrM bet Abholung tn der Expedition in Atel» I Mart bv Psg, durch «nsrn Träger irrt in» Han» 1 Mark VS Psg-, bei Abholung am Schalter der laisrrl. Poflanstaiten 1 Mark Sb Ptz„ durch den Briefträger irrt in» Han» 2 Atari 7 Psg. Auch MonatSabonnemritt» «erde» angenommen. Anzeigen-Aunahme für die Nummer de» Ausgabetag«» bi» vormittag v Uhr ohne Gewähr. AotationSdruS und Verlag von Langer ä Winterlich in Riesa. — Geschäftssteller Goethestrab« 52. — AL, di» Rrdaktw» venmtwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Neber da« Vermögen de« Kaufmann« Gustav Eduard Adolf Btehhaenser in Riesa, Inhaber der Firma „Gustav Btehhaeuser, Reinhold Pohl Nachf. daselbst-, wird heute am 26. August 1S10, vormittag« 9 Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. Der Lokalrichter PietschmavU in Riesa wird zum Konkursverwalter ernannt. KoukurSforderuugeu find dt» zum 2«. September 1916 tet dem Gerichte auzumeldeu. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eine« anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines GläubigerauSschusseS und ein tretenden Falles über die tn 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf de« 26. September 1916, vormittag» 16 Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« 6. Oktober 1916, vormittag» 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwa» schuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache Und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Be friedigung tn Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bi« zum 23. September 1910 Anzeige zu machen. L 11/19. Köatgliche» AmtSgertcht za Riesa. Freibank Riesa. Morgen Go«aabe«d, de« 27. A«gvst d«. IS., von vorm. r/,9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch dreier Rinder zum Preise von 49 und 35 Psg. pro V, dg zum Berkaus. Riesa, den 25. August 1919. Die DireMo« de» stildt «chlachthofe». Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 26. August 1919. —* Der Großbritannische Feldmarschall Earl Roberts wird am 8. September d. I. in Dresden eintreffen, um Seiner Majestät dem König die Thronbesteigung Seiner Majestät de» König» Georg von Großbritannien und Irland, Kaiser» von Indien, anzuzeigen. In seiner Be gleitung werden sich befinden: Admiral Sir Gerard Noel, General Sir Jan Hamilton, Major Earl of March, Mr. R. F. Synge. Al» Ehrendienst sind auf Allerhöchsten Befehl befehligt: der Kommandeur der 4. Feldartillerie- Brigade Nr. 49 Herr Generalmajor Hilgendorff, der Oberst leutnant von der Armee Herr Freiherr Heinze v. Luttitz und der Hauptmann im 2. Jägerbataillon Nr. 13 Herr o. Metzsch-Relchenbach. —* Die Fähnriche Thiele im 6. Feldartillerie. Regiment Nr. 68, Liegmann und Pötschke im 2. Pionier-Vataillon Nr. 22 sind laut Allerhöchsten Beschlusses vom 24. August d. I. zu Leutnant» befördert worden. —* GS werden unter dem 1. September versetzt: Herr AmttgertchtSexpedient Berthold hier zur Kgl. Staats anwaltschaft Dresden und Herr AmtSgerichtSexpedient Müller von Wolkenstein zum hiesigen Amtsgerichte. —* ES wird uns geschrieben: In den Kreisen, die sich mit unseren ElektrtzitätSversorgungSplänen be schäftigen, wurde vor einiger Zeit viel von dem Elektrizi tätswerk Floh gesprochen, weil irgend ein Anonymus durch die Mitteilung, diese« Werk habe Konkurs gemacht, Beun ruhigung hervorzurufen suchte. Nähere Erkundigungen haben un» Material geliefert, da» die ganze Lächerlichkeit jener Quertreibereien erkennen läßt. Floh ist ein kleine» Oertchen von 1373 Einwohnern in der Nähe von Schmal- kalben. GS ist dort ein ElektrizitätSwerkchen mit einer Lokomobile von 109 k8 und zwei Wasserturbinen von je 26 k8 eingerichtet worden, an das einschl. Floh fünf Orte mit zusammen 4200 Einwohnern angeschlossen worden find. Die Zahl der Lampen beträgt etwa 1100, die der Motoren ist 44 mit zusammen 114 k8. So etwa« stellt man also in Vergleich mit Anlagen von tausenden von Pferdestärken! Weitere Erörterung ist überflüssig und wir können getrost über die Sache zur Tagesordnung übergehen. —* Während de« Markte« in Lorenzkirch von Dien-tag, den 30. August bis mit Freitag, den 2. Gep- tember, finden außer den fahrplanmäßigen Fahrten folgende Sonder-Dampfschisfahrten statt: ab Riesa nach Lorenzkirch am Dienstag und Freitag vorm. 1000, nachm. 100, ZOO, 500 und ?oa, am Mittwoch und Donnerstag vorm. 630, 730, 830, Ivoo, 1100, mittag« 1200, nachm. 100, 145, goo, 400, 500, 600, 700, 800 und 900; ab Lorenzkirch nach Riesa: am Dienstag und Freitag vorm. 1045, nachm. 130, 330, 600 und 800, am Mittwoch und Donnerstag vorm. 7lS, 830, 030, 1015, 1180, nachm. 1230, 180, 230, Z30, 500, 600, 700, 800, goa und 1000. Außerdem geht am Mitt- woch, den 31. August früh 430 tn Meißen ein Gonderschiff ab, da« vorm. 665 tn Lorenzkirch etntrifft. — Gestern früh erlag in seiner Wohnung tn der Schtllerstraße Nr. 41 in Dresden ve. Exzellenz der General der Infanterie z. D. L>»kar v. Reyher plötzlich einem Herzschlag. / -7- Zum KretShanptmann von Ehemnitz ist der Geheime RigierungSrat Lossow ernannt worden. pur S0 No- — Zu der Anklage gegen den „Hammer--HerauS- geber Th. Fritsch ist nachzutragen, daß die Anklage auf Antrag der „Verein» deutsch. StaatSb. jüd. GlaubenS- erfolgte. Fritsch will den wissenschaftlichen Beweis dafür antreten, daß der jüdische Gott Jahwe, gegen den sich seine Beschuldigung richtet, nicht identisch ist mit dem Gotte des Christentums. Al» RechtSbetstand hat Fritsch Herrn Justiz- rat Schnaub in Leipzig gewonnen. — Die an der Schmalspurbahn Wilsdruff—Meißen- Triebischtal gelegene Verkehrsstelle Ullendorf führt von jetzt ab di« vezeichnung ,Ullendorf-RöhrSdorf-. — Der ehemalig« Theaterdir'ekt»r Fritz Unger, dessen Ermordung in Haifa von HochSburg au« gemeldet worden war, wo ein vermögender Bruder von ihm verstorben ist, teilt dem Chemn. N. Nachr. au« Bisch- leben bet Erfurt mit, daß er dort in einer von ihm ge- kauften Billa ein beschauliche» Dasein führe. Die dem Briefe beigelegte Photographie der Villa läßt darauf schließen, daß e» dem „alten Unger- nach einem bewegten Leben jetzt recht gut geht. —* Während die Luftschifferverelne im allgemeinen den Luftsport treiben, wollen die Mitglieder de» Deut schen Luftflotten-Berein» nach Maßgabe ihrer Mittel mit einem bescheidenen Jahresbeitrag von 3 Mark die große Sache tn nationalem Sinne fördern. Mitglieder können alle deutschen Männer und Frauen werden. Auch Körperschaften können al» Mitglied beitreten. Zu dem jüngsten LandeSverbaude Sachsen, dessen Vorstand aus einer Kommission besteht, die au» den Herren Stadtverordneten Dr. med. Hopf-DreSden, Generalbevollmächtigten Biehweger- Dresden, Rechtsanwalt Dr. jur. Sachse-Letpzig und Kgl. vaurat Wolf-Leipzig zusammengesetzt ist, gehören die Orts gruppen Leipzig, Bautzen, Riesa und die Ende August 1908 gegründete, bereit» über 609 Mitglieder zählend« Orts gruppe Dresden. Auch fernerhin werden die -um Landes verbünde für da» Königreich Sachsen zusammengeschloffenen Ortsgruppen nach Kräften durch Vorträge über Tages- fragen auf dem Gebiete der Luftschiffahrt und anderweitige Veranstaltungen. bemüht sein, da» Interesse an der Luft schiffahrt anzuregen und wach zu erhalten zum Wohle de» Vaterlande». Der Verband richtet an alle diejenigen deutschen Männer und Frauen, die bereit sind, die ve- streb ingen de» Deutschen Luftflotten-Berein» zu unter- stützen, die Bitte, ihm beizutreten, damit er diejenige Ge stalt gewinnt, die ihn befähigt, Große» auf dem Gebiet der Luftschiffahrt zu leisten zum Nutzen de» deutschen Vaterlandes. Anmeldungen -um Beitritt erbeten an den Schatzmeister, Generalbevollmächtigten Biehweger, Dresden, Feldherrenstraße 5. Fernsprecher 3669. * Röderau. Wie gemeldet wird, soll auf der Strecke Berlin—Aalkenberg—Röderau—Dresden vom 1. Oktober d. I. ab der V-Zug ab Berlin 640 vorm., ab Falkenberg 82S vorm. und ab Röderau 86? vorm. tn Wegfall kommen. Lommatzsch. Zur FrühstückStafel bet Sr. Majestät dem König« wurden die Herren Bürgermeister Eberl-, Stadtoerordnetenvorsteher Klttzsch-, Pfarrer Gündel- und GlaShüttenbesttzer T. Menzel-Lommatzsch für den 7. Sep- tember nach Schloß Pillnitz, au« Anlaß dr« Lommatzscher KönigSbesuchS im Juni, geladen. Kötzschenbroda. Ein Arbeiter aus Radeburg wollte den hinter den Schankzelten auf hiesiger Bogel- wiese hinführenden, etwa 3 Meter tiefen Flutkanal der OrtSbeschleusnng überspringen. Dem Arbeiter gelang der pro Monat kostet dies« Zeitung bei Abholung in der E«schäft»stell«r durch dt« Post frei tn» Hau» SS Psg.; Let Abholung an jedem Postschaltrr Deutschland» und durch dt« Austräger frei tn» Hau»; Sprung aber nicht, er stürzte in den auSgemauerten Kanal und zog sich den Bruch des linken Schlüsselbeines sowie eine Gehirnerschütterung zu. Der Schwerverletzte Wurde dem ländlichen Krankenhause in Meißen zugeführt. Döbeln. In der vlechwarenfabrik von Großfuß entstand durch eine Explosion in der Lackiererei Groß- feuer, da» die Fabrik zum großen Teile zerstörte, viele zum versand fertige Waren wurden mit vernichtet. Der Schaden beträgt 399009 M. 88 Dresden. Ein Bauwerk von gigantischer Schön heit, zurzeit wohl da« hervorragendste in deutschen Gauen, da» Jahrhunderte überdauern, Schiffahrt, Handel und Wandel bi« in sernste Zeiten dienen und fördern soll, ifl nunmehr nach reichlich dreijähriger Bauzeit vollendet und soll in den nächsten Tagen dem öffentlichen Verkehr über geben werden: die neue AugustuSbrück« oder wie sie in Zukunft heißen wird: die König Friedrich August-Vrücke. Die Professoren Oberbaurat Klette und Architekt Kreis, die Schöpfer der neue« Brücke, haben sich damit ein unser- gängllche« Denkmal gesetzt. Sie gingen derzeit al» Sieger au» dem langen Streit um die Gestaltung der Elbbrücke hervor, nachdem von einer Sachverständigen-Kommlssion im Februar 1997 eine Reihe von Forderungen festgestellt worden. Diese Forderungen bezogen sich auf die Bogen form, die Steinverkleidung, die Massigkeit der Pfeiler, die massive Steinbrüstung und die StetgungSoerhältnisse der Brücke, sowie die Vogenunterstchten; alle dies« Wünsche haben die genannten Erbauer erfüllt. Die Linie der neuen Vogen ist straff und hat eine elastische Schwungkraft. Die Unterstchten sind in einer kassettenarttgen Bearbeitung der vetonfläche, die Verkleidung der übrigen Brücke von Sand- stein auSgeführt. Die Pfeiler sind durch seitliche Aus kragung verstärkt. Nach der Ostseile haben die Pfeiler starke Eisbrecher, während die Westseite, stromabwärts, keine Eisbrecher zeigt. Wesentlich ist an der neuen Elb brücke auch die Erhöhung der Linienführung der ganzen Brücke, trotzdem die StetgungSoerhältnisse auf Altstädter Sette wesentlich günstiger gegen die der alten Brücke ge worden sind. Man kann sagen, daß durch die jetzige günstige Linienführung die neue Brücke sich gegen die alte für da» Stadtbild vorteilhaft erweist. Durch die größeren Spannweiten, die schmäleren langgestreckten Pfeilergrund- risse, die viel geringere Anzahl der Bogen und Pfeiler ist die neue Brücke von der alten grundverschieden im Charakter. Dagegen ist durch die größere Brückenbrette, 18 statt 11 Meter, und die steinerne Brüstung statt der alten eisernen einigermaßen wieder zu ersetzen versucht, was an Kraft verloren ging. Ganz zu ersetzen ist aber der Eindruck der alten AugustuSbrück« dadurch keineswegs, auch die straffe Vogenform, die Ausladung der Pfeiler, lann nicht an den majestätisch ruhigen, weltberühmten Anblick der alten Brücke erinnern, geschweige denn denselben ersetzen. Man muß sich darüber absolut kein« Illusion machen, daß mit der alte« schönen 799jährtg«n AugustuSbrück« eine Brück« mit großer Eigenart verschwunden ist, wie sie nirgend bestand noch jemals wieder bestehen kann. Der überwältigmde Eindruck, den die alte Brück« auf jeden Besucher Dresden» machte, lag in den Verhältnissen, nicht in den Detail» Wie ein vtelfüßige« Ungeheuer von gewaltiger Kraft und Schwere lag die alte Brück« über dem Strom, ruhig und majestätisch. Nun die neue König Friedrich August-Brücke! Sie liegt nicht wie rin Koloß über dem Wasser und ver wehrt nicht drohend dem Schiffer die Durchfahrt wie ein« nur S S As-
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