Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191010173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19101017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19101017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-10
- Tag1910-10-17
- Monat1910-10
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»rrv Attxokgrv Mrblatt md Achrlgry. »»Lmmmcklbress« Fmrvmchstell» r«, d . t « as» Nr.». für die Körrig!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GröVa. zu. Montag, 17. Oktober 191V, «Senas. SS. Jahrg. Dch» Mela« Tageblatt «fchrint j»rn Lag abend» mit Ausnahme dn Sonn» und Festtage. Vierteljährlich« »eznßSpeeiS bet Abholung t» d« Sxpedltton tn Ntrfa 1 Mart 00 Psg„ durch uni«« Trüg« lret in» Hau» 1 Mark SS Pfg. bet Abholung am Schalt« d« tatjerl. Postanstalte» 1 Mark SS Pfg. durch de» Briettrtlg« srei in» Hau» 2 Marl 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenommen. Auzrigen-Amiahme silr dl« Nmmn« de» Ausgabetage» bl» vormittag V vhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: woethestrabe SV. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Bekanntmachung, Veranlagung zur Ergänzungsstener für -aS Iaht 1911 tetr. Di« Veranlagung erfolgt nach 8 22 de» Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 durch ») die zur Einschätzung de» steuerpflichtigen Einkommen» berufenen Eiufchiltzs uugskommisfioueu oder d) besondere Ergäuznngsstenerkommtsstonen. Sie wird ohne weitere» von den unter » genannten KinschätzttNgSkoMtNisfioneu vorgenommen werden, sofern nicht selten» de» Steuerpflichtigen die Beranlagung zur ErgänzungSfteuer durch die unter d genannte Ergänjungssteuerkommisfiou besonder» beantragt wird. Sin solcher Antrag, der mit genauer Angabe des Wohnortes and der Wohnung (Straße und Hausnummer bez. vrandkatasternummer) de» Antragsteller» versehen sein soll, ist bi» zum 1. November 1919 bei der Bezirkssteuereinnahme schriftlich anzubringen und muß die Erklärung de» Beitragspflichtigen enthalten, daß er bereit sei, mindestens 49 Mark Grgiinznngsstener (entsprechend einem ergänzung-steuerpflichtigen Vermögen von mindestens über 80 000 Mark) zu entrichten. Königliche Bezirkssteuereinnahme Großenhain, am 17. Oktober 1910. Der Ankauf tn Roggen, Hafer, Heu und Stroh wird fortgesetzt. Angebote mit Preisforderung und Muster von Vi l. werden erbeten. Proviantamt Niesa. In dem Konkursverfahren über da» vermögen der Talanteriewarenhändlerin Anna Marte Marbach, früher in Mesa, fetzt in Leipzig.Reudnitz, soll die «chlußvertetlung erfolgen. .Dazu find 549,18 M. verfügbar, wovon die Kosten de» Verfahren» noch zu kürzen find. Zu berücksichtigen find 2836,18 M. nichtbevorrechtigte Forderungen. Da» Schlußverzetchvi» liegt auf der LerichtSschreiberei de» Kgl. Amtsgericht» Riesa au». Riesa, den 17. Oktober 1910. Der Konkursverwalter. Pietschmann, Lokalrichter. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen de» Uhrmacher» Karl Bruno Zietzler tn Riesa soll die Schlußverteilung erfolgen. Dazu sind 3955,19 M. verfügbar, wovon die Kosten de» Verfahren» noch zu kürzen find. Zu berücksichtigen find 23,91 M. bevor rechtigte und 21311,61 M. nichtbevorrechtigte Forderungen. Da» Schlußverzeichni» liegt auf der GertchtSschreiberei de» Kgl. Amtsgericht» Riesa au». Riesa, den 17. Oktober 1910. Der SonknrSverwatter. Ptetschmann, Lokalrichter. Freibank Glaubitz. Morgen Dienstag nachmittag von 4 Uhr an kommt Rindfleisch, roh, und Schweines fleisch, gekocht, Pfund 40 Pf., zum Verkauf. Der Gemetn-evorstand. Oertliches lmd Sächsisches. Riesa, 17. Oktober 1910. — Se. Majestät der König ist äußerst befriedigt von seinem Besuche in Braunschweig zurückgekehrt. Die besonders herzlichen Worte de» HerzogSregenten, mit denen er einerseits die nahen Beziehungen der braun schweigischen Niedersachsen zu unserem Lande und ander seits seine persönliche Anhänglichkeit an unser Königshaus, speziell auch an Dresden, betont, werden allseitig sympa thisch berühren. —* Wir versäume,« nicht, nochmal» auf da» heute abend im .Wettiner Hof" stattfindende Gastspiel der Tänzerin und Rezitators G udrunHildebrandt auf merksam zu machen. —* Ein schöner Herbsttag war un» im gestrigen Sonntag beschieden. ES lachte vom blauen Himmel die goldene Sonne und brachte un» um Mittag sommerliche Wärme. .Hinaus in die Ferne!* hieß e» darum auch gestern für die Menschen, hinaus in die Natur mit ihren bunten, bezaubernden Herbststimmungen. Leise beginnen sich freilich auch die Borboten de» Winters etnzustellen. Am Sonnabend früh war der erste starke Reif zu beobachten und auch gestern und heute spiegelte die aufgehende Sonne ihr Antlitz Hn den Krystallen des Reifer. —* Der gestern auf dem Feuerwehr - Uebung»platze nochmals vorgenommenen Feuerlöschprobe mit dem Handfeuerlösch-Apparat .Hydrofix* wohnten abermals eine größere Anzahl Interessenten bei. Der Vertreter der Apparate-Bauanstalt erklärte zunächst die Konstruktion deS Apparates, dabei besonder» dessen Handlichkeit betonend. Mit dem Apparat kann nach allen Richtungen ohne jede Kippbewegung gespritzt werden, außerdem ist e» möglich, baß eine Person zwei .Hydrofixapparate* bedient. Be quemes Tragen und sicheres Dirigieren find weitere Eigen schaften des Apparates. Die darauf vorgenommene Feuer löschprobe ergab diesmal für die Wirksamkeit deS .Hydro fix* ein sehr befriedigendes Resultat. —* Die gestern im Gasthof Zeithain abgehaltene Wanderversammluug der K. S. Militärver- eine des BundeSbezirkS Großenhain leitete Herr Hofmann, Vorsteher des Zeithainer Mtlitäroerein», mit einem kamerad schaftlichen Willkommengruße ein. Hieran knüpfte Herr BezirkSooksteher Merker DankeSworte für dar Erscheinen und bat, etwaige die MilttärverelnSsache betreffende Wünsche ohne Scheu zur Sprache zu bringen. Der treuen Gesinnung für Reich und Baterland verlieh er Ausdruck durch ein begeistert aufgenommene» Hoch auf Kaiser und König. Sodann folgte der Bericht über die letzte VundeSgeneral- Versammlung in Dresden und über die dieser voran gegangene nichtöffentliche Sitzung. Wichtige Punkte, die eingehender besprochen wurden, waren die Beratungen über das Halten der Pflichtexemplare vom .Kamerad* in den Vereinen, die Haftpflichtversicherung der Vereine, da» Er holungsheim Lauter und die BundeSlottrrie. Der Militär- veretnSkalender für 1911 ist erschienen und gelangt auch im hiesigen Bezirk« an den bekannten Stellen zur Aus gabe. Für die Kasernenstuben, Lazarette usw. spendet der MilitärvereinSbund alljährlich eine Anzahl Kalender (im Vorjahre waren e» 6469). La den Betrag hierfür ein zelne Vereine oder ganze Bezirke aufbringen, »erwilligte man au» der hiesigen vezirirkaffe 20 M. Diese Summe soll auch tn den nächsten Jahren gezahlt werden. Zur Sprache kamen dann noch einige interne Angelegenheiten, die teilweise sofort Erledigung fanden und zum andern Teile vom Vezirk»vorsteher an geeigneter Stelle zur Kenntnis gebracht werden. Die nächstjährig« Wanderoersammlung wird in Weida abgehalten. —* Die am Sonntag, den 30. Oktober stattfindende Lotterie der hiesigen Freiwilligen Sanität»- kolonne nimmt nun mehr und mehr da» allgemeine Interesse in Anspruch und verdient e». Die tn verschiedenen Verkaufslokalen ausgestellten Gewinngegenstäude lassen er kennen, wa» alle» Schöne» gewonnen werden kann, wen« Fortuna dem LoSinhaber günstig gesinnt ist. Un» bedeutet namentlich der Zweck der Lotterie Beranlaffuog auf die Verlosung aufmerksam zu machen und hinzuweisen und wir wünschen ihr recht guten Erfolg. —* Seit einigen Tagen sind wieder junge Leute zum Heeresdienste einberufen worden. Da zeigt sich denn bei vielen ein« ungenügende turnerischeMuSbildung DaS Ungeschickte der Rekruten in körperlicher Gewandtheit erschwert nicht nur deren Ausbildung, sondern zieht diesen auch oft Strafen wie Nachüben usw. zu. Dieses ist natür lich nicht geeignet, die Lust zum Militärdienst zu heben. Würden alle jungen Leute — und älteren kann e» nicht schaden — in den überall bestehende» Turnvereinen die körperliche Kraft stählen und ihre Gewandheit fördern, viel verdrießliches würde ihnen erspart bleiben. Eltern sollten ihre Jungen» zu diesen Leibesübungen unbedingt anhalten. —* Zu dem Vorkommnis mit dem Bullen am Freitag nachmittag wird un» noch mitgeteilt, daß Herr Fährmeister Arnold das Tier von der Moritzer Elbsette nach dem anderen Ufer bereit» übergesetzt hatte. Der Bulle ist also nicht von der Fähre in die Elbe gesprungen. Auf der Fähre war der Stier fest angebunden und mit der Gesichts maske versehen. Al» der Bulle sich am Ufer befand und ihm die Gesichtsmaske abgenommen war, riß er sich plötz lich von seinen Führern los, lief in die Elbe und voll brachte die schon gemeldete Schwimmleistung. Von der Verfolgung beS Tiere« mußte Herr Fährmeister Arnold schließlich absehen, weil er seinen Fährdienst zu versehen hatte. —* Dem 22 000 Mitglieder zählenden .Bund für Vogelschutz* (Geschäftsstelle Stuttgart, Jägerstraße 34) wurde kürzlich durch Frau PistoriuS Witwe in Annaberg i. Erzgeb. tn hochherziger Weise eine ihr gehörige Halde zur Anlage ein e» Vogelschutzgehölzes überlassen. — In Fällen, bei denen e» klar zutage tritt, daß ein Redakteur absichtlich falsch unterrichtet wird, kann von der Wahrung deS Redaktionsgeheimnisse» nicht die Red« sein. Die Folgen solchen vergehen» hat der Veranlasser stet» selbst zu tragen. Solchen Leuten, di« gern andern .ein» auSwischen*, dien« folgende» zur Warnung: Wegen falscher Informierung de» Redakteur», der daraufhin «ine Geldstrafe erhalten hatte, hat da» Schöffengericht Augsburg den Gewährsmann in dieser Sache wegen Ve reidigung zu 14 Tage Sefängni» verurteilt. Der Bestraft« batte den Redakteur schon früher einmal htneingelegt. Da» Gericht bemerkte ausdrücklich, die Handlungsweise de» Verurteilten müsse um so schärfer geahndet werden, weil sich der Redakteur unbedingt auf seine Gewährsmänner verlassen müsse. —* Der Landesverband sächsischer Redakteure und BerufSschriftsteller (Sitz Dresden) schreibt in seiner Entwicklung rasch vorwärts. Aus Len Verhandlungen, die der engere Vorstand unlängst pflog, ging hervor, daß der sächsische Landesverband zur Zett gegen 160 Mitglieder zählt, die teil» korporativ durch Lokaloereine, teils einzeln ihren Beitritt erklärt haben. ES ist die Schaffung einer Kranken- und Sterbekasse angeregt worden. Die nächste Generalversammlung wird jedenfalls vor einer Reihe großer Aufgaben stehen. — Wochen - Spielplan der Dresdener Königl-Hoftheater: Opernhaus. Dienstag: „Die Stumme von Portici*. Mittwoch: .Samson und Dalila*. Donnerstag: .Der Zigeunerbaron*. Freitag: 1. Sinfonie- Konzert, Serie L (Solist. Mitwirkung: Geschw. Harrison). Sonnabend: «Eugen Onegin*. Sonntag: .Siegfried". Montag: «Die Bohtzme*. — Schauspielhaus. Dienstag: «Die Stützen der Gesellschaft". Mittwoch: .DSbrand*.' Donnerstag: «Egmont*. Freitag: «Der verlorene Vater*. Sonnabend: „Coriolan*. Sonntag: .Kyritz-Pyritz*. Mon tag; «Die Stützen der Gesellschaft*. * Gröba. Im hiesigen Gemeindeamts wurde ein Lo» der Völkerschlachtlotterie al» auf der Dorfstraße ge funden abgegeben. ' * Merzdorf. Einem Dresdner Geschäftsreisenden wurde am 13. Oktober sein vor dem hiesigen Gasthof stehender Fahrrad in dreister Weise gestohlen. Da« Rad, Marke Panzer Nr. 270 630, ist noch fast neu und hat einen Wert von 100 Mark. Etwaige Wahrnehmungen über den Verbleib der Fahrrades wolle man an die hiesig« Polizei- behörde gelangen lassen. Medingen. AM 13. Oktober war es gerade ein Fahr- seitdem hier keAe erwachsene Pierson mehr ge storben ist; gewiß eine Seltenheit in einer Gemeinde von zirka 800 Seelen. Fm Laufe des Jahres hat der Tdd nur ein Schulkind und einige kleinere Kinder abgerufen. Dresden. Unangenehme Folgen hatte vor drei Tagen der Versuch eine» Dresdner Holzgrobhändler», zwei Paar Pferde samt Geschirr über die Zollgrenze Zittau- Grottau zu schmuggeln. Die stattlichen Pferde paßten nicht zu den primitiven Langholzfuhrwerken, an die sie -gespannt waren; auch hatte der Besitzer nicht mit der Wachsamkeit der österreichischen Finanzbeamten gerechnet, die ihm di« nicht geringe Summe von 4383 Kronen Ge- sällSstrafe anrechneten. Außerdem wurden ihm, wie di« .Zttt. Morg.-Ztg." meldet, die Pferde abgenommrn; sie bleiben so lange in einem Gasthose in Grottau eingestellt — selbstverständlich auf Kosten de» Besitzer» —, bi» dieser die unbedingt notwendigen Biehpäffe und Ursprungszeug nisse beigebracht hat. Da der HslzhSndter auch eine Filiale in Machendorf besitzt, vermutet man, daß er da» gleiche Manöver bereit» früher erfolgreich ausgeführt hat. Hier über ist die Untersuchung elngelettet. 88 Dresden. Bor nicht allzu langer Zeit erregt« die Verhaftung eine» sächsischen Gefängnisgeistlichen, der dabet abgefatzt wurde, al» er in den Räumen der damaligen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite