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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191011025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19101102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19101102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-11
- Tag1910-11-02
- Monat1910-11
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.11.1910
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Riesaer G Tageblatt ««d A«-»rg»r Mrbleü mü> Äo-eigrr). MMM D-^A^ I! I /»-DI- UrmidvrchkelU .»Il^^Äsfa. VH.» für die König!. Amtsüauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesch , sowie den Gemeinderat Grvba. - SSL. Mittwoch, 2. Noeemver INI«, «be«»S. 63.J«hrg. Da« Riesa« Tageblatt «scheiat je»« La, abend« mit Ausnahme d« Son» «nd 8eMg«. »lertttjühriich« »r«^p«R bet Abholung d, d« «Kedttton i» Riesa 1 Mart 00 Psg, durch uns«. Trüg» srri in« Hau« 1 Mart VS Pfg^ bei Abholung am Schalt« d« kalserl. Postanslallen I Mark « Psg„ durch dm Briefträger snt in« Hau« 2 Mart 7 Pfg. Auch Monattabonnemmt» werden angenommen. »»zeigeu-Ammh«« sltr di« Nummer d«« Ausgabetages bi« vormtttag 2 Ahr ohne Sewilhr. Rotationsdruck und BeAag von Langer L Winterlich in Riesa. — Selrbüstsslelle: «oetheftraße SV. — Für die RedaMon verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Fischkarten für 1S11 betr. Dkesenigen Personen, welche im Bereiche de« III. Glbstrombezlrk» «ine für da» Jahr 1911 gültige Ftschkarte zu erlangen wünschen, haben ihre Anmeldung zum Zwecke der Vormerkung unter genauer Angabe de» Flurbeztrk», sür den die Karte «»»»gestellt werden soll, bi« zum 30. d. M. bet der unterzeichneten vauoerwalteret schriftlich anzubringen. Der Prei» für eine Fischkarte beträgt bi» aus weitere»; 12 M. 75 Pf. für 1 Flurbezirk, 18 75 21 24 ' 75 ' " aneinander grenzende Ykurbeztrke, Weitere Mitteilung erhalten diejeaigen, deren Anmeldung nach den hierüber erlassenen Bestimmungen Berücksichtigung gefunden hat. Im Laufe de» Jahre» können Karlen nur dann noch verabfolgt werden, wenn dt« für den m. Glbstrombezirk festgesetzte Zahl nicht bereit» «füllt ist. Am linken Ufer von der Jahnabachmündung in Riesa bi« unterhalb der Blochwitz, scher» Schiffswerft in Sröba und entlang de» durch Pfähle bezeichneten Wasserübung», platze» de» Pionierbataillon» In Forberge ist da» Fischen überhaupt verboten. Meitze«, am 1. November 1910. Königliche Vauverwatterei. Im Rasthöfe zum „Anker" hier — al« Versteigerung«»« — «ollen Anita-, den 4. November 1910, vor«. 19 Uhr 3 Pferde, 1 Schlitten, 2 Tafel- und 1 Kastenwagen gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung komme«. Riesa, 28. Okto»« 1910. Der Gericht-Vvllzieher de- K-ni-l. Ami-gerichtS. »ertliches «nd SSchfisches. Riesa, 2. November 1910. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 6 Uhr ab abgehaltenen öffenttlichen Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten die Herren Bizeoorst. Bernh. Müller und die Stadto. OSw. Müller, Ketzer und Fischer. Als Vertreter des Rates wohnte Herr Bürgermeister Dr. Scheider d« Sitzung bei; außerdem war Herr RatSafsefsor Havske anwesend. 1. Da» Kollegium nahm zunächst Kenntnis von dem Ergebnis einer am 17. Oktober durch den BerbandSrevtsor bet der Stadthauptkasse vorgeti«W»Men«N unver muteten Revision. 2. Im Lauf« der letzten Zeit haben sich die im Schlachthofe von Privaten, insbesondere aber von Roß. schlechter« während der Nacht vorgenommenen Notschlach. tungen derart vermehrt, daß die Leitung de» Schlachthofe», um die Ordnung im Betriebe aufrecht zu erhalten, sich veranlaßt gesehen hat, die Erhebung einer Extragebühr für Noischlachtungen zu beantragen. Durch die Extragebühr glaubt man zu erreichen, daß Notschlachtungen nur in wirklich dringenden Fällen vorgenommen werden. Tie Gebühr soll sür Großvieh (Rind« und Pferde) 3 M., sür Schweine 2 M. und für Kleinvieh 1 M. betragen. Herr Stadtv. Otto Müller stimmt dem Entwurf eines derartigen Nachtrages zur Gebührenordnung für den Schlachthof zu, wünscht aber, daß Notschlachtungen, di« nach Eröffnung de» Schlachthofes (nach 5 Uhr früh) vor. genommen werden, nicht von der Sxtragebühr betroffen werden sollen. Herr Stadto. Bergmann wendet sich gegen den Nachtrag, weil er glaubt, daß die Extragebühr den Bürgern, die selbst schlachten und in die Lage kommen könnten, eine Notschlachtung vorzunehmen, eine Belastung bringe. Herr Stadtv. Hugo weist darauf hin, daß der SchlachthofauSschuß auf den Nachtrag nur -ugekommrn sei, weil in den letzten Jahren die während der Nacht oorge- kommenen Notschlachtungen sich so vermehrt hätten. He« Stadto. Richter ist gegen die Sxtragebühr, weil schließ, lich doch der Konsument die Gebühr bezahlen müsse. Herr Bürgermeister Dr. Scheider bemerkt, daß die Schlacht- hofoerwaltung und der SchlachthofauSschuß jedenfalls mit der Erhebung der Extragebühr nichts weiter bezwecken wollten, al» die Ordnung im Gchlachthof aufrecht zu er. halten. TS wird hierauf gegen eine Stimme der Nach- trag angenommen, jedoch mit der vom Herrn Stadto. Otto Müller beantragten Einschränkung, daß die festgesetzten Extragebühren einzutreten haben bei Schlachtungen vor Eröffnung de» Schlachthofes und bet Schlachtungen nach Schluß de» Schlachthofe». 3. An der Knabenschule macht sich Ostern 1911 die Errichtung der gemischten Parallel« 1» und infolge, dessen die Begründung einer neuen ständigen Lehrerstelle ab Ostern 1911 notwendig. Herr Bürgermeister Dr. Scheider legt de» nähnen dar, daß die Begründung dieser Stell« sich nicht habe vermeiden lassen, eS würden aber voraussichtlich an der Knabenschule für die nächsten Jahre neue Anstellungen nicht notwendig werden. Auf die Einstellung eines Hilfslehrer» konnte nicht zugekommen werden, da nach Vorschrift auf 6 ständige Lehr« ein Hilf», lehrer kommen soll. Dieser Vorschrift würde bet «in. stellung eines Hilfslehrer» nicht nachgekommen worden sein. Da» Kollegium trat ht«auf dem Beschlüsse des Schul- ausschuffe» und de» Rate», an der Knabenschule Ostern 1911 eine neue ständige Lrhrerstelle zu begründen, ein- stimmig bet. 4. Auch an d« Mädchenschule macht sich Ostern 1911 infolge der Errichtung einer neuen Parallelklasse (die der zeitige' Klaffe VI gemischt bildet von Ostern 1911 die neue Klasse V gemischt) die Einstellung ein« neuen Lehrkraft notwendig. S» soll hi« auf einen Hilfs lehrer zugekommen werden. Dies« soll zugleich die seit Ostern 1910 an d« Mädchenschule bestehenden 7 planmäßigen lleberstunden, sowie drei Nachhilfestunden für schwach befähigte Kind« mit erteilen. Di« drei Nachhilfestunden werden, da sie sich al» Bedürfnis herausgestellt haben, neu eingerichtet. Htr» Bürgermeister Dr. Scheider »«breitete sich auch über die Notwendigkeit dieser Htlfslehrerftelle, wobei er mit erwähnte, datz bet d« Mädchenschule die Entwicklung noch nicht abgeschlossen sei, weshalb jedenfalls für die nächsten Jahr« neue Lehrer- anstellungen notwendig sein würden. Da» Kollegium stimmte auch der Begründung dies« Htlsslehrerstelle ein stimmig zu. 5. Bauausschuß und Rat haben beschlossen, die Moltkestraße mit Platanen zu bepflanze« und hierfür 450 M. einzustellen. He« Stadt». Hugo macht darauf aufmerksam, daß die Klötzerstraß« in ihr« Bepflanzung keinen freundlichen Eindruck mache. Die Bäum« reichten zu weit an den Fußweg heran. Herr vürgermetster Dr. Scheider erwidert, daß der Stadt gärtner bei der Bepflanzung der Klötzerstratz« sich ander wärts gemachte Erfahrungen zunutze gemacht habe. Ma« komm« so billig«, indem der vaumschutz gespart werde, denn die Bäume feien d« Gefahr, angefahren zu werden, nicht so ausgesetzt. Da» unschöne Aussehen der Klötzer? stratze sei ab« zuzugeben und man werde auf der Moltke straße, wenn die Fußwege nicht breit genug seien, die An pflanzungen nicht wieder in der Weise vornehmen. Die Moltkestraße zu bepflanzen, habe man sür wünschenswert gehalten, weil diese Straße ein sehr kahle« Aussehen zeige und sehr viel von Spaziergängern benützt werde. Herr Stadtv. Winter spricht sich gegen die Anpflanzung mit Platanen au», die erfahrungsgemäß ein« sehr große Krone entwickelten. Hnr Stadto. Bergmann bemerkt, daß man für diese Straße gerade deshalb Platanen gewählt habe, weil sie noch nicht bebaut sek. Die Bepflanzung der Moltkestraße wird schließlich gegen vier Stimmen genehmigt. 6. Im vergangenen Sommer hat bekanntlich ein Blitz in den der Klosterkirche zunächst gelegenen Teil de» Rat haufe» getroffen. Sr hat zwar nicht gezündet, aber doch Schaden an den elektrischen Leitungen usw. ungerichtet. Dieser Teil de» Rathause» hat keine BlitzablettungS- an läge, well man ihn durch die Klosterkirche und die BlitzableitungSanlage de» anderen Gebäudeteil» genügend geschützt glaubte. Nachdem sich dies« Annahme ab« al» irrig erwiesen hat, soll die BlitzableitungSanlage auch auf den der Klosterkirche zunächst gelegenen Teil de» Rathaus«» erweitert werden. Der vom Stadtbauamt hierüber au«- gearbeitete Kostenanschlag beziffert sich auf 1000 M. Da» Kollegium stimmt d« Vorlage zu. 7. Die Abwässer der Garnisonwaschanstalt find bi»h« durch den Finkengraben der Jahna zugrführt worden. Auf Wunsch der Grundbesitzer werden die Wässer jetzt aber nach der neuen Vorflutschleuse und an» dieser in die Jahna geleite». Diese Maßnahme hat aber vedenken erregt und es sind auch bereit» Beschwerden darüber eingegangenen, daß die Jahna durch die Abwässer verunreinigt «erde. E» ist deshalb geplant, dies« Abwässer, bevor sie in di« Borflutschleuse gelangen, durch eine Kläranlage zu reinigen. Die Kosten d« Anlage werden auf 350 M. berechnet und sollen dem Erneuerungsfond» d« Kaserne 32 entnommen werde»,. Herr Bürgermeister Dr. Scheider empfiehlt di« Annahme de» Vorschlages schon au» dem Grunde, damit die Stadt nicht gezwungen werde, eine größer« Kläranlage an der Einmündung d« Schleuse in die Jahna zu bauen. Da» Kollegium genehmigte einstimmig den Bau der Klär- anlage. 8. Dieser Punkt, betreffend die Bilanzen de» Elektrizi tätswerke» zu Mesa wurde in die nichtöffentlich« Sitzung verwiese«. 9. Dem Ratsbeschluß, betreffend den Beitritt zu dem Sächsischen Landesverband gegen den Mißbrauch geistiger Getränke mit einem Jahresbeitrag von 10 M. wurde ein stimmig betgetreteu. Schluß der Sitzung gegen »/e8 Uhr, —* Bei der Sparkasse zu Riesa wurden im Monat Oktober d». I». 1040 Einzahlungen im Betrag« von 170060 M. 86 Pfg. geleistet, dagegen erfolgten 869 Rückzahlungen im Betrage von 153508 M. 14 Pfg. Neue Eiulagebüch« wurden 177 Stück «»»gestellt. Kassiert wur- den 147 Mcher. Die Gesamtetnaahme betrug 283700 M. und die Gesamtausgabe 279268 M. 34 Pfg. —* Für den Wilhelm.Busch-Abend de» Rezitator» Angvst Schacht gibt sich, wie man un« schreibt, bereit» lebhafte» Interesse kund. Nach den glänzenden Kritiken au» etwa 120 Städten de» In- und Ausland«» verdient der Abend, der am Freitag „im Wettiner Hof" stattfindet, auch allseitige Teilnahme. —* Auf der Polizeiwache ist eine kleine Boa al» gefunden abgegeben worden. —* Die für gestern abend geplant gewesene Auf- führung der Operetten-Nooltät „Miß Dudelsack" durch da« Albert Metzersche Operetten-Ensemble mußte infolge Er krankung von Frl. BreezinSki, der Darstellerin der Titel- rolle, au»fallen. Die Vorstellung soll am 8. November stattfinden. / —* Wie au» dem Anzeigenteil «sichtlich, veranstaltet die Ortsgruppe Riesa im D. H. B. am Donnerstag, den 10. d. M., in der „Elbterrafle" einen öffentlichen Ltchtbtldervortrag. Der Weltretsende Herr Joachim HarmS-Hamburg wird über da» Thema: „Meine Reise mit Sr. Majestät dem König von Sachsen" sprechen. Der Vortrag wird durch bühnengroße Lichtbilder, welche durch- weg eigene Aufnahmen de» Vortragenden darstellen, unter stützt. Die hochinteressanten Projektionen de» Herrn Harm» wurden mit außerordentlichem Erfolge u. a. aufgesührt im Zentraltheater und Krtstallpalast zu Leipzig, sowie am Restdenztheater zu Dre»den. —* Mit der erstmaligen Benutzung de» neuen Verein». Heime» in der „Elbterrasse" verband gestern abend der K. S. Krtegerveretn „König Albert" «ine kleine Feier in Gestalt eine» Familtenabend». Der Erledigung ge- fchäftlicher Angelegenheiten im Bereinszimmer folgten im Gesellschastssaale Rezitationen dr» Herrn Proviantamt»- inspektor Schmidt, au» Gedichten ernsten und heiteren In- halt» bestehend. Ein al» Gast anwesender Herr sang einige Lieder. Beiden Herren dankte der Ber«in»vorsteh« sür die gebotene angenehme Unterhaltung. Gin Tänzchen beschloß den Familtenabend, der in bester kamrradschast- lich« Geselligkeit verlief. „Deutscher Herold" KU Z iTTL*
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