Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191012167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19101216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19101216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-16
- Monat1910-12
- Jahr1910
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^upt»n«ns»aft«n MistrisG-Oftren. »Uhrqch^Vkch«. R,utttsch«in, Mtstek, Wall.-Gi«siilsch, Heüescha«, U»««1siö. Hradis«, Ung-risch-Brod, Stadt Ungintsch-Hradts»). XN» (B,,trk»hauptm«nnsch«ften -nrosln», «MMS», Rmoa Ru«ka, Evkal, Janwrü», -1««», PiMGSL »WeMP, Erödek), HL (v«ztrk»hanptnwn»schaft«n K»«wnk^ GP«, mtlowa, »rod,. Lomd«» Zlsezüiv, Zö«iöw, WößrßK »r^ my»lany, Brzizany, Rshalln, »tadt Lemst«), d) tn Ungar« r Sperr»,bt« 11 (««wg, Ugxsa), 36 (R«t«t^ 42 (Schumegh). —* In ein« a« 19. Geptemd« 1919 in Vorn« statt,«sundenen Besprechung d« GewerbmeretnS- »nd Jnnung«vorständ, de« vornaer und Rochlitz« vezirk« M« den Mißstand de« zu langen Kr«dttge»«n» fetten» der meisten Bew«d«tretd,»d,n. zu d« sich 49 Herren etngrfunden hatten, wurde durch «iugchend«, A«S- sprach« festgestellt, daß an de« nachlässigen »brechnima». verkehr mit der Kundschaft den betreffenden Grwerb». treibenden wohl selbst di, größt« Gchnld b«i-»mchet> sch, r» wurde fern« festgestellt, daß bereit» mehrer« Gewerbe- treibende di, Rechnungen bet laufend« Gchchäft»o«bluduug all« Vierteljahr« «»»stellen, zumal die» von vielen Kunden gewünscht wird. Dadurch ist der Kundschaft nicht nur eine genaue Kontrolle üb« di« gchteserten Waren möglich, sondern e» können auch unliebsam« Irrtümer nicht so leicht Vorkommen. Dl« Befürchtung, daß dl« vierteljähr liche Rechn«ng»tust«llung besonder» von einzelnen Kunden au» Landwtrtschaftökrchsen Übel genommen werden könnt«, wird insofern für »«-«gründet «rächt«, weil die Land wirtschaft den Abnehmern ihr« Erzeugnisse überhaupt kein Ziel gewährt, s«nd«rn nur aea« baue» Geld »«kauft, welch« Grundsatz «ich nur lov«n»««t ist, den« sonst »itrd« manch« fleißig« Landwirt s«ln sau« v«dt«nt«» Gelb «tnbüß«,. Um nun di« Kuufchaft zu sofortig« Be- zahlung P» veranlasste soll di« Gewährung «in«» Abzug,» von ü'/e bck gahltmg« imwr-ald S9 Bügen in Aussicht genommen »nd säurMch« G«w«be- und Geschäftlkretfe auf- g«ford«t w«bea, di« Rechiiungen bet laufender Geschäft»- oerbtndung in Zukunft spätesten» all« Vierteljahr« d« Kundschaft zuzustellen. — Erst« Gekbloktiri« ptm v«stm d«Königin- «arala-Gttftnng. vom «ast«» ZtehnuPNag, find folgend« Gmovuw zu »erzchcha««: 15999 Mark auf Rr. 194914, (Dehne, Leipzig); 19999 ML auf Rr. 400 981 (vernhardt, Dahlen); 3990 Mk. auf Rr. 328886 (JnvaltdenLonL Lefttgig); 1999 Mk. auf Rr. 251828 (Schmeiß«, Penig), Rr. 19591S (gähne, Drei»b«a), Rr. 889933 (Jnvalidendank, greiberg); 599 ML fielen auf die Rummern 12957, 486857, 465991; 809 ML auf «r. 187589, 426482, 892821, 126817, 468458, 291885; 299 ML auf di« bi««««« 141248, 495285, 252 518, 826452, 419812, 18850, 86702, 288815; 100 Mk. auf di« Nummern 800889, 899068, 102102, 216308, 864 884, 250471, 100212, 412878, 276832, 806171, 110449, 854407, 205602. lieber einen Erlast gegen den MeihnNchkU- mann lesen »vir in den <-,Dr. N.": Mn diesen Dagen erschien in zahlreichen Zeitungen eine humoristisch ge- haltene Warnung vor dem hl. MvolaNlS, der? in unserem Nervösen Zeitalter nicht» mehr; zu suchen hab«/ da er nur allzu leicht nichtsahnenden Passtarte« krampfartigen Schrecken einjagen könne. ES hat nun tatsächlich schon einmal einen amtlichen Erlast gegen den WeihmnhtS- mann gegeben, und zwar im Jahre 1682, al» der Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg stkgende» Dekret tn sein Land hinaus gehen ließ: »Demnach rnurmehto die Ad- ventSzeit und da« daraus folgende Heilige Christ-Fest herbey bombt, da dem gemeinen Gebrauch nach allerlei vermummte Personen Unter dem Namen deS Christktnd- letnS auff den Gassen umbherlaufftn- in die Häuser ent weder willig etngernffen werden, oder sich auch in die selben hineindringen dergestalt,- daß den Kindern ein gebildet wird, als were es das wahre Christkindlein, welches sie anzubeten gemahnt werden, Nikolaus und Martinius auch als intercessore« beh demselben die Kin der zu vertreten sich annehmen, auch sonst andere Nich tige, ««christliche, mutwillige Länge in Worten und Wer ken vornehmen und treiben, in der Dhat aber die Dache nmtatis «ominibu» et personi» in stockfinsterem Heiden tum da« Ursprung hat. Go haben wifr in Erwegung solcher Umstünde nach reissticher Ueberlegung dahin ge schlossen- daß solche repraesentatio scandalosa mit allen ärgerlichen Ceremonien in Unseren Herzogthümern und Landen bei Unserer willkürlichen ernsten Strafe gänzlich abgetan and durchaus, -ei Adel und Umdel verboten sehn MV« —* Ueber dte Bettrüge der kommenden Privatbeamten-Bersicherung schreibt «ine offi ziöse Korrespondenz: Lie Prtvat-Angestellten erstreben bekanntlich eine Fürsorge für den Fall der Invalidität und eine Versorgung ihrer Hinterbliebenen für den Todes fall. Labei soll die Invalidenrente bet eingetretener Unfähigkeit zur Berufsarbeit gewährt werden. Um nun dies« Leistungen möglichst ausgiebig zu gestalten, war ur sprünglich von selten der Vertretung der Privatbeamten vereine ein zu gleichen Beilen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu zahlender Beitrag von 10 Prozent des jeweiligen GehaltS in Aussicht genommen. Ein großer TÄl der Beteiligten jedoch erklärte diese Belastung für zu hoch Eingehende Erhebungen über die Höh« des Lurch- schnittsgehaltes der Privatangestellten und über die un bedingt notwendigen Leistungen «in« solchen Versiche rung haben Kn dem Ergebnis geführt, daß ein durch schnittlicher Beitrag von 7,4 PrvK. des Jahreseinkom mens auSreichen wird, um dte Leistungen der Versiche rungsanstalt sicher Ku stellen. Ma aber auch die Ver waltungskosten und eine die Rechnungsgrundlagen mög licherweise übersteigende FnvalidttätSgefahr berücksichtigt werden müssen, so dürfte ein Beitrag von acht Prozent als angemessen erscheinen. Labet können die PensionS- letstungen so eingerichtet werden, daß ihr Jahresbetrag tm Gesamtdurchschnitt beim Antritt der retchStze- sHlichen Invalidität etwa zwei Drittel und beim GftE Vm «MtsRnvoMüt» GPS bl« HVfke ve» Lurchfch»ttt»«tuÜ»«nmen» erreicht. G» empfiehlt sich, ha bet nach Maßgabe der vettre»»pWlmia «ine Pension»- »»tWermeg «tutvete« tzu laflsn. Für bk Regelung der Hinterbliebeneubezüg, gehen bt« Wünsch« b«r beteiligten Kr«1st dahin- st« tu derftÄku Mt «« bet Reichs- und Gta»t»beamt«W h» gestalt««. Di» WOg, bürsten bah« «lS idetlbeträg« AerjeaiGM MwEunveMton angesttzt werben- antz wrlchie brr Werfw»b»ne Ernährer für neu Falk, baß «r Kürzest setn«Ü Doäw» «werösunsähig g«. worden wäre- hätte Anspruch «heben können. Nach nor mal« Beitrag»entrichtung würbe« bte Witwen der Pri- vatmegesteklwn «tue Wilwenvente von 20 Gjvohent Ke» GkEommens ihre» Ehemann» erreiche«? —- Dte Anhak« eine» stehenden Gewerbe», bie ent weder persönlich «der durch in tweei» Diensten stehend« Reisende ckleich hu «eßtm» Keck Mchtt» 1911 beabsich tigen- außerhalb die» WeschästSsitzeA Waronbestellungen aufzusuchen und Waren«tn»äus« zu machen, mvchen wtr darauf aufmerksam- baß di« Ausstellung der dazu be- nötigton n eu e» GewurbolegsttmattonSkarte schon jetzt beantragt werben bann. Letztere» bat tn Städten mit revidierter Sttdteorbmrng bet dem StadtvaH im übrigen bet der König!. AmtshauptMannschast zu geschehen. S» ampftehkt sich, die GeWerbelegitstnattonSkarte auf da» Jahr 1910 mitzubringen. Reisende, dte Vorher noch nicht im Besitz« eimr Gewerbelegittmattonskarte waren, haben außer dem von der Vetr. Firma schriftlich zu stellenden Antrag auf Ausstellung der Karte amtlich« Ausweise über ihre Führung während der letzten fünf Jahre beizu- bringen. Erspart sind Führungszeugnisse denjenigen Rei- seuben- Welche «ährend der letzten fünf Jahre ihren Wohnsitz! a« Orte der die Gewerbelegitimationskarte au»stellenden Vchörba gehabt haben. Die Ausstellung de« Paßöarten kann erst vom 2. Januar 1911 ab erfolgen. GGK. 2Sa» ist pädagogisch und wer handelt pädagogisch» »Pädagogisch* ist «tn griechisch«» Wort und heißt »Kind« führend-, d. h. Kinder erzieherisch sührend. Pädagogisch ist also all«», wo« für di« Erziehung der Kinder aut ist. Und pädagogisch handelt jeder, der Kinder erzieht. Darau» geht hervor, daß die ersten Pädagogen Bat« und Mutter ftin Müsse». Wenn Vater und Mutter ihre Er- ztchorpptcht di« fach» ersten LebmSjahr« de» Kinde» nicht erfüllt haben, dann haben dte Fachpädagogen, welche dte schulmäßig« Kindrrerzirhung al» Leben»b«ruf in eigen» dazu etngerichstten vorbereitung»anstatt«n, den Lehrerseminar,«, gelerat haben, schweren Stand. Und ebenso schwer ist der Stand der Schulerzieher, wenn während der Schulzeit die HauSerzieher, dl« Eltern, nicht mttmachen. Ein, gute Pädagogik ist schön, aber eine gute Erziehung ist besser. * Döbel«. Der Fkeiw. Kirchenchor St. Jakobi bringt da» von vielen Setten u. a. Prof. Weber-Aug»burg und Arnold M«nd«l»fohn-Darmstadt sehr lobend besprochene Wethnacht»oratortum .Heilig« Rächt- von Franziskus Raglrr-Letöuig nächst«« Sonntag zur Uraufführung. Nam- haste Solisten haben neben den zahlreichen Mtiwlrkenden (120 Personen) ihre Mitwirkang zugesagt. Dte günstige Zeit der Aufführung ermöglicht auch au»wärttgen Freunden kirchlicher Musik den Besuch de» Konzert». Nähere» besagt di« Anzeige im heutigen Inseratenteil. Dresden. Der König begab sich gestern Vormittag in Begleitung deS Fürsten Kur Lippe zur Tiergarten jagd nach Moritzburg. — Mas Landgericht verurteilte wegen KautionSschwindeleien den Buchhalter Max Heyne- mann in Dresden zu neun Monaten Gefängnis und den bereits vorbestraften Kaufmann Hermann Maximi lian Brenke in Riederlößnitz zu zwei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrverlust. Beide arbeiteten hier für eine Berliner Versicherungsgesellschaft- engagierten für diese drei Leute al» Bureaudienev und haben ihnen ins gesamt 5500 Mark für Kautionen vbgeschwindelt. — Das Landgericht verurteilte dm 88 Iahte alten Diener Moritz Funke au» Livesden^ der während seiner Stellung in einer hiesigen Pension seit 1907 bt» vvrigen Monat Schmucksachen und noch andere Gegenstände im Werte von mehreren tausend Mark gestohlen hat, zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis. —« Ruf Veranlassung der Schutz- gesellschafr für Bautteferanten In der Meishaiuptmann- schaft Dresden ist 40 Bauunternehmern die «Ausübung ihres Gewerbes rechtskräftig untersagt worden. Die ge- nannte Schutzgemeinschaft hat auch festgestellt, daß die Lresdner Baugesellschaft vom 1. Atli 1905 bis 31. Ok- tob« 1910 an wirlliche Bauunternehmer (einschließlich der >,GomMern") 70 Baustellen Verkauft hat, wobei die Käufer von 48 Baustellen zugrunde gegangen sind, nicht eingerechnet diejenigen, welche erst an «inen Zwischen händler und bann an den Unternehmer verkauft wor den sind, bei deren Hinzurechnung sich diese Zahl auf 50 mit einem HhpothekenauSfall von etwa 1150000 Mk. erhöhen würde. — Ein Geisteskranker wurde vorgestern durch vom Dienst heimkehrende MsenbahNbeamte auf der äußeren Fröbelstraße angetroffen, der- nur mit Hemd und Hose brkleiket, auf einer den Fußweg vom Felde abgrenzenden Stange saß. Trotzdem er fast erstarrt war, leistete er dem Bemühen der hilfsbereiten Männer ziem lichen Widerstand; doch gelang e» diesen endlich, ihn in ein nahegelegene» Restaurant zü bringen- wo sie ihn zunächst mit etwas Warmem labten. Kanach wurde die WohlsahrtSpoltzei benachrichtigt und der. Geistesgestörte tn dte Heil- und Pflegeanstalt gebracht. — Der 23 jährige Lachdecker Boehm stürzte vom Lach «ine» Gebäudes der Hygiene-Ausstellung an der Lenneestraße bet Ausübung sein«» Beruf» 10 Meter tief auf dte Straße hinab und erlitt einen Oberschenlllbxuch und schwer« innere Ver letzungen. Bautzen. Vor acht Tagen waren der hiesigen Fuhr- werkSfirma und Posthalterei Mei wertvolle Pferde samt Wagen tn Großpostwitz gestohlen worden. In Hirsch berg i. Schl, ist man den Pferden auf die Spur gekom men, wo sie ein reicher Kaufmann von dem Diebe er standen hatte. Letzterer Kat mit dem Erlös schnellsten» da» Wette gesucht« Pakerrvers. Ruf hiesigem Vckhnhvf «Ruche dem Arbeiter JSnig beim Zurechtrüuen «ine» WptzenS die Unke Hand zerrissen. Chemnitz. Auf dem RanGEGahnHyf Chemnitz— Hilbersdorf fuhr ein auFfahrender Rangierzua einer ab- roll«nden Vagen gruppe von 30 Waggon» in dl« -kante. Ter Unfall lief noch glimpflich «9, doch wurd«a zwei Wag-onS schwär beschädigt «nd »angestürzt, und auch die Lokomotive wurde erheblich beschädigt. Zu« Glück sind Menschen nicht verletzt. — Wie von amtlicher Seite bestätigt wird- hat der König den Mittweidaer Mörder Mann- der vom Chemnitzer Schwurgericht zweimal zum Tode verurteilt Worden ist- zu lebenslänglicher Zucht hausstrafe begnädigt. — Der Raubmörder Gründig, der wegen de» verübten DopPelraubmvrdeS in Burkersdorf b«i Burgstädt zum Tode verurteilt worden war, hat von dem Rechtsmittel der Revision Gebrauch gemacht, so daß sich die Allen «noch beim Reichsgericht befinden. Buchholz. Auch hier find VergiftungSerschein- Mgen nach dem Genüsse von Margarine festgestellt wor den. Li« erkrankt«« Personen haben die Margarine -Mischer Mohr" au» der Fabrik Mohr v. Co. Altona- Ottensen genossen. Werdau. Seine Majestät der König hat sich bereit «klärt« der Weihe des neuen Rathauses beizuwohnen. Der Tag der Weihe ist noch nicht bestimmt. Annaberg. Lie Königliche Amtshauptmannschasr hat in Verbindung mit dem ihr betgeordneten Bezirks ausschuß eiu Verbot gegen die Verwendung der sogenann ten Radfahrer- und Knallpistolen erlassen. Marienberg. Die städtischen Kollegien haben die Aufnahme eines DarlehnS von 100000 Mark zur Ab stoßung verschiedener Handdarlehen beschlossen. Zwenkau. Hier wurde die Ehefrau des Apotheker gehilfen Bruno Krusemark tot in ihrer Wohnung auf gefunden, ebenso da» Kind im Alter von IH Jahren. In der Wohnung herrschte starker Gasgeruch. Jedenfalls hatte sich au» Unachtsamkeit der Frau in der Küche der GumMischlauch vom Gaskocher loSgelöß, sodaß das Gas auSströmte. Durch sofort, durch einen Arzt angestellte Wiederbelebungsversuch« konnte das Kind ins Leben zu rückgerufen werden, während die Wiederbelebungsver suche bet der Frau erfolglos blieben. Auerbach 1. B. In Rempesgrün ist da» Stickerei gebäude, der Stall und dte Wagenremise von Theodor Lange durch «ine Feuersbrunst «ingeäschert worden. Plauen i. B. Ker Gärtner und Provisionsreisende Ritzer- der vom Schwurgericht wegen Ermordung der Kellnerin Heinrich in Aalkenstein zum Tode verurteilt worden ist, hat beim Reichsgericht Revision gegen das Urteil angemeldet. — Ler bellagenswerte UnMcrsfall bei Brotenfeld, dessen Opfer der achtjährige Sohn des dortigen Waldwärters Weidlich wurde, ist zweifellos auf die Absicht eines dem Aogtländischen Elektrizitätswerk in Bergen Uebelwollenden zurückznführen. Der Täter wollte das Werk durch Ableitung des Stromes in die Erde schädigen. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Un tersuchung muß angenommen werden- daß der kleine Weidlich an der Unglücksstelle aus «in Stück Draht ge treten ist, der mit der Ableitung in Berührung gekom men war. D«r Fuß deS Knaben, mit dem dieser auf den Mäht getreten war, ist stark verbrannt und verkohlt. Unter dem Verdacht, den Anschlag gegen das Elektrizi- tätswerk Bergen verübt und dadurch den Tod des acht jährigen Sohnes des Waldwärters Weidlich verschuldet zu haben, ist der Monteur Renner verhaftet worden, der bei dem Werke bisher eine leitende Stellung hatte, in letz ter Zeit jedoch einem Rottenführer untergeordnet worden war. — Auf dem hiesigen Bahnhofe sind gestern mittag zwei Rangiermaschinen zusammengestoßen, eine davon wurde nicht unerheblich beschädigt. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. — Infolge von Differenzen zwi schen der Arbeiterschaft und der Geschäftsleitung einer hiesigen Brauerei hatte die organisierte Arbeiterschaft in öffentl. DersamNllung im Gewerkschaftshause beschlos sen, Lie Biere der betreffenden Brauerei so lange zu Meiden- bis die Differenzen beigelegt sind, und das sozialdemokratisch« Sächsische Vvlksblatt hatte noch be sonders zum Boykott aufgefordert. Jetzt ist dem Blatte, wie es selbst mitteilt, vom Landgericht Plauen durch einstweilige Verfügung eine Strafe bis zu 1500 Marl für jeden Fall angedroht worden, wenn durch Wort oder Schrift dazu ausgefordert wird, den Genuß des Bieres zu meiden. Leipzig. Lie Leipziger Neujahrsmesse findet in der Zett vom 3. bis 10. Januar statt. — Las seit lau- gem erwogene Projekt eines Elster-Daale-Knnals scheint nach einer Meldung aus Halle greifbare Gestalt anzuneh men. Kürzlich fand eine Sitzung deS AufsichtSrateS der Preußischen Elster-Läale-Konal-Gesellschast in Merseburg statt- in der verschieden« wesentliche Mitteilungen über den Fortgang der Vorarbeiten gemach^ wurden. Ferner wurde beschlossen, an den Reichstag eine Petition ivegen de» SchifsahrtSabgabengesetzes zu richten und ebenso, wie dies die Leipziger Gesellschaft getan hat, den Ausbau des Kanals auf 000 T0nnen-Kühne onzuregen. Tie Firma Havestadt n. Contag hat im Auftrage der Gesellschaft ein Projekt ausgearbeitet, das die Einmündung des Ka nals bei Rößen (südlich von Merseburg) vorsieht. Die Kosten sind bei 21,5 Kilometer Länge nur auf 12 Mil lionen Mark veranschlagt. — Ein Dienstmädchen stach sich beim NuSlvischen eine Nadel in die rechte Hand «in. Tiwtz sofortiger Entfernung der rostigen Nadel und - sachgemäßer Behandlung der Wunde machten sich doch bald bie Anzeichen von Blutvergiftung bemerkbar, so daß das Mädchen in das Krankenhaus ausgenommen werden mußte. Trebnitzi. B. Ter Stadtrat Panesch wurde unter dem Verdacht der Brandlegung verhaftet und den» Be- ztrksgeeicht Lobosttz etngeliefert. Lettmerttz. Die tn W^gftädtl Verstorbene Oberleut nantswitwe Frau Josefine KieSlich hat ihren gesamten
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder