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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191101145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-14
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.01.1911
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eutgegncte der Baron leicht gereizt, denn gestern hatte er eine ernste Unterredung mit seinem Stammhalter gehabt, der ihm wieder einmal seine Schulden gebeichtet hatte. Nllzuschwer nahm dec Later eS bisher nicht aus Hatte er doch selbst flotte Jahre gehabt, und da SchornS reich waren, fiel es dem Baron nicht schwer, de» Sohn auszuhelsen. .Lange, Du mußt jetzt aber wirklich vernünftig werden!" hatte es am Schluß wieder einmal geheißen, »nd Leutnant Bruno hatte es versprochen. „Besonders spiele nicht. Junge, das bitte ich mir anS!" Damit schloß die „Moralpauke des Alten", wie Bruno von Schorn sich dachte. »Höre, Friedel," begann der Bater wieder, nachdem er das Gemälde lange stumm betrachtet hatte, „die jung« Dame, die sich da von dem Herrn kajolieren läßt, da- solltest Du wohl^in, wie?" Da- junge Mädchen laMe hell aus. „Aber, Väterchen, ich habe ja noch gar keinen Bräutigam! Ich bin Manch, Dich und Mutti zu haben, die Geschwister, mein schönes Heim und Pluto »d meinen Alt! Ich denke gar nicht dar«», mir einen Schatz zu suchen: ich bin auf der Sonnenseite geboren und hoffe, eS soll immer so bleiben." ,La, »ein geliebte- Kind, das hoffe auch ich," fiel hier Frau von Schorn ein, „aber Du mußt auch lernen, daß Wünsche Dir versagt bleiben. Ich finde es -um Beispiel unnütz, daß Bater das Bild kaust." ,Lst e» denn so teuer, daß wir nicht genug Geld haben?" fragte Msriede erstaunt, die großen, un schuldigen Augen weit öffnend. „Na, einige Stangen Gold wird es kosten, Kleine," sagte der Baron. Lin« Augenblick umtrölkte sich da- rei-eude Wäd- cheugeficht, dann machte sich ihr liebenswürdiger Lha ras ter gellend. „v, dann tue es nicht, Väterchen," sagte sie schnell. Baron-Schorn hatte bereit- beschlossen, den Wunsch seine» Liebling- zu erfüllen; in vierzehn Lagen war der Gebnrt-tag Elfriedeas. „Wird das eine Leber- «schlug ^etn!" Ar rieb sich die Hände vor Freude. Allerdings Halle Schorn eben jetzt eine größere Smume in der Wirtschaft nötig für allerlei An schaffungen, und der Junge, der Bruno, hatte den »ätmliche» Beutel stark in Anspruch genommen. Aber es m»He dennoch gehe»; die Tochter durste nicht unter des Bruders Leichtsinn leiden. Frau von Schorn hatte Bekannte gefunden und setzte sich mit ihnen auf eine Bank. Ihr Mann ging hinaus, sich nach Bruno umzusehen: Auch die älteste Locher Irmgard» die an den Hauptmann- von LörSbach Verheiratet war, sollte kommen, um sich die Ausstellung an-usehen und später mit den Eltern den Abend zu verbringen, «friede blieb allein. Eie sah sich die Gemälde «ine Nelle an, kehrte aber dann -n ihren „glücklichen Menschen" »«rück «nd vertiefte sich in das fesselnde Bild. „Werde auch ich einst einen Mann suchen, den ich so liebe ucke jenes Mädchen, werde ich ihn mit den selben glücklichen Augen ansehen upd fühlen, daß er nttr alle» werde« könnte?" . Ei» weicher, träumerischer Ausdruck trat in ihr Gesicht. U»d Plötzlich hatte sie das Gefühl, nicht mehr allein -» sein. Jämnch war leise an ihre Seite getreten, jemuicd sah sie a». Sie wandte sich um; ein Herr staub »eben ihr. E» war ei» in einen einfachen grauen Sommeraugug gekleideter junger Mann von viMetcht ÜS Jahre». Er »ar unansehnlich vou Gestalt, die rechte Schulter war höher, da- Gesicht büch und Mischäu, aber Poei große, dunkle Augen schienen es zu durchleuchten; sie wurden von einem Kneifer bedeckt. As glomm ein stilles Feuer in diesen braunen Augen, etwas Sehnsüchtige», da» den schmächtigen Körper -u verzehren schien, jene Sonnensehnsucht der Schatten blumc, die so vielen vorschwebt und —, versagt bleibt. — „Glückliche Menschen!" Hatte er es gesprochen? Hatte Elfriede es nur gedacht? Wie kam cs, daß sie es wußte? Diese beiden Worte paßten nicht auf den Mann an ihrer Seite, er stand ihrem sonnen- und glückdurchleuchteten Dasein fern. — Sie wandte sich ab und ging zur Mutter. Als sie flüchtig nach der Stelle hinübcrfah, war der Fremde verschwunden. Baron Schorn hatte den Sohn und seine Tochter Irmgard mit ihrem Gatten im Ausstellungspark ge funden. Bruno war ein schmucker Gardeoffizier, der dem Bater glich; Hauptmann vofl Lörsbach schien ein ernster Mann zu sein, er sah neben seiner kleinen, rundlichen Frau riesengroß aus. Irmgard wäre hübsch gewesen, wenn sie nicht einen unzufriedenen Gesichts ausdruck gehabt hätte. Sie gehörte zu den Frauen, die ewig klagen und sich bemitleiden, obgleich sie durch aus keine Ursache dazu hatte. Sie besaß «inen präch tigen Gatten und zwei gesunde Kinder; die jährliche Zulage des Vaters ermöglichte ihnen ein recht behag liches Leben. Aber obgleich sie auch auf der Sonnen feste stand, seufzte sie oft und kam sich bedauernswert vor im Vergleich zu manchen besser Situierten unter den Regimentsdamen. „Nun, Jrmchen, wie geht es Dir?" fragte die Mutter. „Das ist doch schön, daß Ihr auch da seid! Wie geht es Annchen und Fritz?" „Ach Gott, Mutter, ich bin so abgehetzt," klagte Frau von Lörsbach, auf einen Stuhl sinkend und sich Luft -»fächelnd. „Annchen ist so eigensinnig, und Fritz hustet; er hat dreimal in der Nacht geweint und ließ uns nicht schlafen. .." „Du hast es aber bis 11 Uhr nachgeholt- liebe Frau," bemerkte der Hauptmann trocken; „als ich um sechs zum Dienst ritt, da schliefst Du noch fest/" „Ja, natürlich! Soll ich eS denn nicht?' Es klang gereizt. Ter Hauptmann zuckte die Achselu. Er hatte es gelernt, zu schweigen, aber eS gab trotz genügender Mittel und Dienstboten keine rechte Behaglichkeit im jungen Haushalt. Oft war das Essen zur Zeit nicht fertig oder schlecht gekocht, denn Irmgard war zu indolent, um selbst nachzusehen, und die Dienstboten wurden nicht angeleitet. — Haupt mann von Lörsbach litt unter diesen unerquicklichen Zuständen, aber er liebte seine Frau aufrichtig und schwieg. Dieser Recke an Gestalt besaß ein rücksichts volles, selbstloses Wesen, von dem nur «in kleiner Teil bei Irmgard genügt hätte, um ihren guten Mann glücklich zu machen. — ,La, auch er hatte die Sonnensehnsucht, unter der die Menschen sich so Verschiedenartiges denken. Für Lörsbach hieß diese Sehnsucht ein stilles, häusliches Glück an der Seite einer zufriedenen, heiteren Frau. „Na, Kinder, nun sind wir ja vollzählig," sagte Baron von Schorn, „ich denke, wir gehen noch einmal durch die Ausstellung. Bruno, Irmgard und Lörsbach müssen sie sich ansehen, dann wollen wir uns als Be lohnung einen guten Tropfen gönnen; mir klebt die Zunge am Gaumen." „Eher Papa, laß mich den Wein auSsuchen, ich kenne die besten Marken," bat Leutnant Bruno. „Es gibt eine Rüdesheimer Berg — delikat!" „Du bist ein Shbarit, Bruno," meinte Lörsbach lachend, aber eS klang ein leiser Tadel in diesen Worten. Der Leutnant lachte etwas gezwungen, dann neigte er den wohlfrisierten Kopf beistimmend. ,La, Wein, Pferde, hübiche Weiber, — das ist meine Passion! llebrigenS sieh Dir mal dort das reizende Käferchen an, sie tritt eben in den Saal, wo Böcklins Bilder ausgestellt sind. Hast Du je solche Augen ge sehen, solch herrliches, goldbk>ndes Haar, dazu diese Massenauflage« fiir RotalwuSöruck. «vise A-reß- und SeschLftS- karkca BrteskSpse, Brief! eisten Bestellzettel Broschüre», Billett Deklarationen LanksagnnsS- und Eiuladuugsöriefe Einlaßkarten Etiketten aller Art Fakturen, Flugblätter Formulare in dtv. Sorten Frachtbrief, Gebrauchsanweisungen FremSeuzettel H«tt» un» Fabrik» vrbuuugeu Geburtsanzeige« HochzrttSeiolaSungea -Zeitungen mtt -Gerichte Kafteuschtlber Kostenanschläge Kataloge, Kontrakt« Kontobücher Lotznlifteu, Mahnbriefe Mitteilungen, «emtt Musterbücher, Nota» Plakate Programm« Preis kurante Postkarte». Quittungen Aabattmarkeu Rechuuugea Speise»- uuv Weinkarten Statute», Dmukarteu Stimm-, Theater» »uv Lackzettel Visiten- «np verlobuugskarleu Wechsel, Werke Zirkulare, Zruguttz« re. re. re. Die Buchdrucker«» oou LlUlgerrVillteriieli lT. Langer und H. Schmidt) Goetheftratz, Nr. 8S hält sich zur Anfertigung nach- stehender Drucksachen bet sauberer Ausführung und billigster Preis stellung bestens empfohlen. Mvser ssgedlstt — Amtsblatt — Fernsprrchstellr Nr. 20. Telegramm-Adresse: Lageblatt Riesa. herrliche Figur, — so zierlich wie ei» Püppchen- — nur etwas blaß ist sie. Wahrscheinlich solch ein ab gearbeitetes Lasttierchen an einer Schule oder in einem Geschäft; ich möchte sie gern kennen lernen!" Fortsetzung folgt. Der göttliche Funken. Von M. Ferno. Fortsetzung. Leonie lächelte; sie wußte nicht, ob sie Schellmann so geliebt hatte, — ans Ende der Welt ihm zu folgen, aber Josephine Welling sah aus, als ob sie das gekonnt hätte. Als das Amtsrichterpaar acht Tage später von einer Ausfahrt heimkehrte, fand es die Karte von Frau von Welking vor. Damit schien der Verkehr vorläufig be endet. Leonie saß an ihrem Schreibtisch; sie hatte eigentlich an Irene von Wolkenhausen schreiben wollen, die einzige, zu der sie sich aussprechen konnte. Und heute war ihr das Herz so voll. Wie war es nur gekommen, daß Hart sie vor vier Wochen — sie waren gerade allein im Eß zimmer nach Tische, Schellmann war durch den Gerichts diener einen Augenblick abgerufen worden — mit einen» Blick airgesehen hatte, der sie bis ins innerste Herz er zittern ließ — mit dem Mick, den sie, sich selbst dessen unbewußt, an Schellmann vermißt hatte, seit sie ver heiratet waren, mit dem heiß werbenden Blick der Liebe?! Sie schlug die Hände vor das Angesicht, als sie da ran dachte. Und — sie hatte diesen Blick nicht nur ge duldet, ihre Augen hatten ihn erwidert, und sie hatte ihm ihre Hand gelassen, die er mit glühenden Küssen be deckt hatte. Einen Augenblick nur! Aber doch einen Augenblick! Zuerst tat eS ihr leid, als Schellmann wiederkehrend harmlos in der abgebrochenen Unterhaltung fortfuhr. Und dann — käp» der Motz. Sie hatte sich die Ehe doch so anders vorgestellt. Konrad hätte sie, wie in der Brautzeit, immer an beten und verhätscheln sollen. Hier — als seine Frau mußte sie teilen mit seinen Berufspflichten. Und sie hatte gar nichts, was sie dafür entschädigte, keine Hausfrauen- ünd Küchensorgen, die sie nicht liebte und die die sorg liche Mutter ihr durch Ueberlassung der bewährten Wirt schafterin abgenommen hatte. Und auch etwas Trotz und Groll gegen die Mutter! Die Mutter hatte ihr doch gesagt, sie daraufhin erzogen, daß eS das Beste und Richtig)« sei fllr ein Mädchen, zu heiraten — sonst — wenn sie nicht mit diesem Gedanken ausgewachsen wäre, hätte sie sich im Gesang ausbilden können. Sie hätte den „göttlichen Funken" in sich ge fühlt. Welch großartige Zukunft hätte dann vor ihr ge legen ! Ruhm und nochmals Ruhm als gefeierte Sängerin! Heute, in ihrer bitteren, trotzigen Stimmung, hatte sie gar keinen Zweifel, daß sie ganz das Zeug und die Gabe besessen hätte, mit denen man die „bedeutende Künstle rin" schasst. Aber — damals — sie liebte Konrad aufrichtig, und der Künstlertraum erblaßte bald. Nun wkr er wieder da — und daneben stand Hart- Bild, das BÄ> dessen, dem eS stets leicht gelungen, die Frauen zu .chezaubern", ein siegreicher Mann, neben dem manch anderer, den das Schicksal auf weniger verschlungene Pfade geführt hatte, versand Das Mädchen brachte einen Brief, der mit der Stadt post gekommen war, schlicht-weißes Papier ohne Initialen mit unbekannter tzandichrtft. Sie riß ihn auf, von jähem Schrecken gepackt. Einige Zeilen nur. Hart bat sie, ihm zu verzeihen — er liebe sie glühend und bitte sie, ihm ein Wort zu schreiben, ob sie ihm diese Verzeihung ge währen würde! Sie verbrannte den Brief langsam im Ofen, dann setzte sie sich cm den Schreibtisch, warf einige Worte auf da» Papier und adressierte den Bries! Wer aber sollte ihn besorgen? Ihren Dienstboten würde es doch auffallen. daß sie an Hart schrieb. Also — sie mußte selbst zur? Post gehen. Das tat sie ost; es würde nicht» bedeuten. Es war draußen etwas stürmisch und unfreundlich, aber sie blieb dem Entschluß treu. Sie hatte sehr vorsichtig geschrieben und ihm die erbetene Verzeihung gewährt. Aber durch ihre Zeilen llang eS, daß sie in Wahrheit gar nicht so böse gewesen. Der Wind pfiff ganz gehörig um die alten Ulmen und jagte den Staub empor, aber Leonie schritt, den Brief sorglich in der Hand tragend, wacker der Stadt zu — tief in Gedanken — und da —- als sie das Tor passierte, — fühlte sie, daß sie den Brief nicht mehr in der Hand hielt. — Hatte ihn der Wind entführt? Hatte sie ihn verloren? Sie wußte es nicht mehr — und eilends wendete sie sich, den Weg zurückzugehen. Obgleich die Promenade um diese Zeit fast menschenleer war, fürchtete sie Loch, jemand möchte des Weges gekommen sein und den Brief gefunden haben. Und jetzt, als sie soeben sich wieder für den Kampf mit dem Winde wappnete, stand eine dunkelgekleidete schlanke Frauengestalt vor ihr, die dicht hinter ihr des Weges gekommen sein mußte, und einige Minuten nach ihr das Tvr erreicht hatte, und reichte ihr den Brief hin. „Ne haben diesen Brief verloren, Frau Amtsrichter Scheltmann, ich freue mich, daß ich ihn fand und Ihnen wieder zustellen kann!" Die großen grauen Augen der Baronin Welking richteten sich mit freundlichem Ausdruck auf Leonies erglühende- Gesichtchen. „Tausend Dank!" stammelte diese. — „Ter Wind, — der Sturm hat ihn mir fortgerissen." ,Lch liebe diesen Sturm," sagte Frau von Welking, — „Cie glauben nicht, wie ich mich in der weichen, lauen Lust des Südens nach solchem echt nordischen Wind gesehnt habe. Im Kampf mit Sturm und Wind erstarken die Nerven, wir fühlen uns befreit von so viel Klein lichem." „Ich würde des Südens Sonne vorziehen!" sagte Leonie, nur um etwas zu sagen. „Sie verweichlicht," sagte Josephine Welking — „und — das Leben ist hart und verweichlicht nicht. Zum Leben gehört auch Kampf und Sturm; ohne diese beiden, die nur Feinde scheinen und doch Freunde sind, können wir nicht zur Höhe kommen, auf der wir stehen sollen, wenn wir alt geworden sind. Allerdings — Sie sind noch jung, und die Jugend läßt sich gern em bißchen Verwöhnung gefallen." „Als Sie jung waren, gnädige Frau," sagte Leonie — sie waren beide nebeneinander weitergegangen — „sind Sie gewiß auch der Verwöhnung nicht abhold gewesen; ich gestehe eS, — ich bin sehr verwöhnt worden — daheim — bei Mama, — und ich möchte nicht, daß eS ander- gewesen wäre." „Nein!" sagte Josephine, und die tiefe, tönende Stimme klang fast rauh — „nein, ich bin nie verwöhnt gewesen — niemals — und deshalb liebe ich auch die Verwöhnung in meinen alten Tagen nicht, mit denen die südliche Sonne es gut meinte, — mein Leben bleibt doch hart und rauh —." Sie brach jäh ab, al» hätte sie zu viel gesagt, und blickte auf Leonie, die vor dem Post hause stehen gehlieben war. „Also hier trennen sich unsere Wege — ade für heute! Und weshalb sehe ich Sie so selten, Lebe Frau Amts richter? Kommen Sie einmal herüber zu mir, wenn Ne Sehnsucht haben nach Verwöhnung; so wenig ich ver wöhnt bin, so gerne verwöhne ich junge, liebe Menschen kinder! Ich lade niemals jemand ein, — aber Sie sind immer willkommen." „Ich fürchte zu stören!" gestand Leonie, der Wahrheit gemäß. „Mich stört niemand," sagte Josephine, und eS war, als wenn noch größere Trauer sich über ihre schönen Züge legte, „ich habe in schwerer Schule gelernt für andere zu leben." » - u
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