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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191101213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-21
- Monat1911-01
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.01.1911
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,-1 st »NV' !d >>sü 64 Jahr- Rtg. .ML 'M -,'L ' !> <t»U7 ,!i^ !. Wegen Vornahme von BeschleusungSarbetten bleibt -er alte Panfitzer Weg von der Maxstraße an bi« zur Alurgrenze mit Pausitz Vöu Montag, -en 28.-iese-Monats ab bis ans weiteres für alle« Fährverkehr gesperrt. Der Rat -er Stadt Riesa, am 20. Januar 1911. vr.' Scheider, Bürgermeister. Die Handelsschule zu Mesa beginnt am 25. April 1911 ihr SS. Schuljahr. - . Die Lehrliuzsabteilunz umfaßt 3 Klassen mit je einjähriger Unterricht,dauer und hat den Zwech. Handlungslehrlingen und jungen Leuten anderer Berufszweige Gelegen, hett zur Srwettermigihre» allgemeinen Wissen- und insbesondere zur Ausbildung in kaufmännischen Fachwissenschaften zu geben. ° Außerdem werden auch solche Schüler, die nach Entlassung au« der Schule nicht sofort in eine Lehrstelle emtreten wollen oder können, in die Voll- oder Vorschule auf- genommen und in ausgedehnterem Unterricht für den künftigen Beruf vorbereitet ' Sltern und Lehrherren, deren Söhne bezw. Lehrlinge die Handelsschule besuchen sollen, werden gebeten, die Anmeldung beim unterzeichneten Direktor zu bewirken. Persönliche Vorstellung der aufzunehmenden Schüler ist erwünscht. Bei der Anmeldung ist da« le-te Schulzeugnis (Michaeliszensur) vorzulepen. R t - s a, den 7. Januar 1911. Der «orstau- -er Han-elSschule. C. Braune, Bors. E. Oehme, Dir. ck17 u>r> La« »Ma« Tageblatt rrscheiM jede» Ta, abend« «ft An-nahv^ d« Som- uyd Schlage. Ptzttchährücher Bep^chues» bet Abholung tu der Erpeditlvn tu Sttela l Marl VO Ptg., durch unter. »rHa« tret in« Hau« 1 Mart w Psg., bei »bhotuirg am Schalter der tolstrl. Poslanslallen 1 Mark 6V «sg, durch den Briefträger Mi tnS Han» 2 Mark ? Pfg. Auch MonatSabonnenien» werden anarnonm.en. «u-ei,en.«»uah»e für hl« Nuum.er dev -luSz-chktqg-S bl- v°rm«i,°g t> Nhr ohy« vuuLhr. angenonm.en. «lotatlonSdruck und Verlag von Langer t Winterlich in Nieig. — tze!ch8!ISftktier Goetheslrahe dv. — Für dir Redgk^oy verantN>orMch! Arthur Hühuel in Nlela. - -mchvichftt^ >0 n "9 n --- Ach ,n«, «Io s n,n„ n,!!,': ! -n, ' ' - i ,7 MDMMWWtzWMMMU Ni » >?r-i Ll»ik/n»>'/ß »'1!bannst I - 70<ich.',i7, 0>!« yi-Ndu»!»'? s t " <-§ i ioicr'-q '.."i tn.!'»: »nt»! iuon-il für die Kinial. Amtrtcmpvilaunschaft Kroßai^äin, tat KSnigl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Rieka. , 7, MiedmS°ck°W^0M«.-^^' Könnabchh, 21. ImtM IM e-tchis. Da« Konkursverfahren über das Vermögen des Buchbinders Paul Otto Jeuseu in Naundorf bei KStzschenbroda, Forftstraße 78 L, früher in Riesa, wird nach Abhaltung dr» Schlußtermin« hierdurch aufgehoben. Kötzschenbroda, den 18. Januar 1911. . Königliche- «ml-gericht. ' Im Gasthaus zum „Forsthau«" in Gostewitz fallen Mittwoch, -en 25. Januar 1911, vorm. 11 Uhr 1 Vertiko und 1 Sofa gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, am 19. Januar 1911. Der Gerichtsvollzieher -e- König!. Amtsgerichts. Oertliches und Siichstsches. Riesa, 21. Januar 1911. —* Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am 22. I. 1911 «ine 3/4 Stunde nach Schluß de« evang. MilttärgotteSdtensteS auf dem Kaiser-Wilhelm-Platze da» Trompeter-Korp« deS 3. Feldartillerie-Rgt«. Nr. 32 nach folgendem Programm: 1. Marsch „Alte Kameraden", oqn Teile. 2. Ouvertüre Op. „Die Krondiamanten' von Auber. 3. Zug der Frauen a. d. Op. „Lohengrin" von Wagner. 4. Vorspiel a. „Der Soangelimann" 0. Kieyze» 5. Fest-Polonais« von Keil. —* In der „Elbterraffe' veranstaltete gestern abend die Kapelle de« Feldart.-Regimen1« Nr. 68 ihr zweite» Sinfontekonzert, da« fich erfreulicherweise eine» guten Besuche» zu erfreuen hatte, und da« auch die Zuhörer wieder in vollstem Maße befriedigte. Die Kapelle ließ die«, mal den Altmeister der klassischen Musik, Haydn, zu Worte kommen, der zu den fruchtbarsten Komponisten gehört. Hat doch Haydn der mustkfreudigen Welt eine ganz respektable Anzahl von Tondichtungen geschenkt. Herr Musikmeister Otto hat bei der Wahl der Sinfonie Rr. 6, bekannt unter dem Namen die Sinfonie mit dem Paukenschlag, entschieden eine glückliche Hand gehabt. Denn der volkstümliche Charakter der Haydn'schen JnstrumentationSweise kommt gerade in dieser Sinfonie voll zum Ausdruck. Wessen Hörer« Auffassung und Empfindung ist wohl nicht gestern abend sofort von dem schlichten, aber doch so tief erfreuende« Seifte de« Andante der Sinfonie erfüllt worden? S« ist, abge sehen von einigen ernsteren Momenten im Finale, eine anmutige, heitere, ja fast schalkhafte Musik, die au« der ganzen Sinfonie zum Herzen der Hörer spricht. Die Dar- bietung de« Werke» durch die Kapelle zeugte von großem Fleiß, rechtem Verständnis und anerkennenswertem Können. Da» Zusammenspiel war vortrefflich, die Tonstärke auSge- glichen und klangvoll im Forte wie im schön herauSge- brachten Piano. Der reiche Beifall bewies, daß der Leistung 00« -en Besuchern vollst« Anerkennung gezollt wurde. Auch mit der Wiedergabe der Ouvertüren zu „Mignon' und „Oberon' zetgte fich da» Orchester auf voller Höhe. Einen auSgqeichneten Erfolg errang sich Herr Musikmeister Otto wieder al» Piston.Solist in der schwierigen Suaden-Arie a. d. Op. „Robert der Teufel' von Meyerbeer. Der Bei fall, der ihm gespendet wurde, war wohlverdient. Wetter verzeichnete da» Programm noch eine Slaoische Rapsodie von Friedemann und den Walzer „Künstlerleben' von Strauß, di« temperament- und stimmungsvoll erklangen. Die Kapelle darf sicher sein, daß sie auch mit diesem Konzert bet den Besuchern eine' gute Erinnerung hinterlassen hat. —* Mn in der Erziehungsanstalt Reichenau unter- gebrachteS Mädchen von hier war, nachdem e» sich durch Aufbrechen mehrerer Sparbüchsen da» nötige Geld verschafft hatte, au» der Anstalt entlaufen und mit der Bahn nach hier gefahren. Don der Anstaltsdirektion war aber die Flucht de» Mädchen» sofort der hiesigen Polizei mitgeteilt worden, die die AuSreiserin bei ihrer Ankunft auf de« hiesigen Bahnhöfe in Empfang nahm. —* „Aus zum Lorenzmarkt!' so ruft der Turnverein Riesa Mitglieder und Säfte zu seinem Kostüm- fest am Sonntag, den 12. Februar, in HSpfner» Hotel. Die Veranstaltung soll ein altsächstsche» Volksfest darstellen. Da gibt e« ein Suchen in Großmutter» Handkorb nach Mantille, Häubchen, Krioline und dergl., und Großvater» Schrank liefert bunte Westen, Käppi», Zylinder, Stulpen stiefel usw., um sich gehörig aufzuputzen. Buntgekleidete Bauernmädchen und -burschen» sowie Fischer, Schiffer u. a., wohl auch verwegene Zigeunertrupp» werden den Festplatz bevölkern. An Aufführungen und sonstigen Darbietungen lustiger Art wird e» der Verein nicht fehlen lassen, sodaß der „Lorenzmarkt bet Höpfner' ein frohe» Fest werden wird. —Lor dem Landgericht Dresden hatte fich der 22 Jahre alte Schuhmacher Wilhelm JablonSky wegen Unter schlagung, Urkundenfälschung und wiederholtem Rückfalldiebstahl » zu verantworten. Der Angeklagte verbüßt jetzt in Tegel eine Gefängnisstrafe in der Dauer von 1 Jahr 8 Monate, die ihm von dem Landgericht Neuruppin wegen schweren Diebstahl» zuerkannt worden ist. Al» der Angeklagte im vorigen Jahrs bet dem hamal» in Riesa, jetzt ifl Großenhain wohnenden Vbdeckereibesitzer Stade beschäftigt war, unterschlug er einen Geldbetrag, den er zur Bezahlung einer Rechnung von Stade erhalten hatte und fertigte dann eine QuittungSsälschung an, um die Veruntreuung zu verdecken. Außerdem stahl JablonSky dem Zeugen Srade zwei Roßfell« im Werte von 35 Mk. Der Angeklagte erhielt, unter Wegfallstelluug der ihm tn Neuruppin zuerkannlen Straf«, ingesamt 1 Jahr 11 Monate Gefängnis. —* Da» vergangene Jahr hat der hiesigen Handel», schule zu ihrer LehrlingSabteilung die Einführung der so- genannten Handelsvoll, oder -Vorschule gebracht. Damit hat man erfreulicherweise einen Schritt getan, der für unsere Handelsschule eine Fortentwicklung bedeutet und In verschiedenen Städten Sachsen» wie: Lnnaberg, Aue, Auer bach, Bautzen, Chemnitz, Chrimmitschau, Dresden, Freiberg, Haintchen, Leipzig, LeiSntg, OelSnitz, Pirna, Plauen, Reichen bach, Zittau und Zwickau besten Erfolg gebracht hat. Jungen Leuten, au» welchem Stande sie auch sein mögen, soll nach dem Wesen dieser Neuerung, die durch Berard- nung vom 6. Juni 1910 vom Königlichen Ministerium de» Innern genehmigt Ist, Gelegenheit geboten werden, im Dollunterricht ihre allgemeine Bildung zu erweitern und sich die theoretische Ausbildung, die da« geschäftliche Leben von dem einzelnen verlangt, anzueignen. Der Lehr- gang ist so eingerichtet, daß die Schüler, die ihrer Schul- pflicht genügt haben und sich zunächst noch keinem Berufe widmen wollen, durch einjährigen vollen Tagesunterricht und darauf folgenden Unterricht in der I. LehrltngSklaffe bet etwaigen Eintritt in eine Lehrstelle oder durch zwei jährigen vollen Tagesunterricht für ihren Beruf vorbereitet werden. Diese Neuerung soll ein gegebene» Bedürfnis befriedigen, und der Unterricht soll die Schüler mit den wichtigsten Stoffen au» der Volkswirtschaft und Staats, bürgerkunde vertraut machen, soll ihnen über Handels« und Wechselrecht wertvolle Belehrungen geben. In mehrere« Stünden in der Woche soll die Buchführung tn allen ihren Variationen, sowohl die einfache und doppelte Buchführung, einschließlich die amerikanische, zum Verständnis gebracht werden. »Nicht weniger wird die Korrespondenz grübt werden. An Bedeutung wächst von Jahr zu Jahr die Kenntnis der Stenographie. In einzelnen Städte« find darin sogar Prüfungen für die städtischen Beamten vor. gesehen. Die Stenographie gilt e» deshalb mit Gatzkürzung bi» zur größten Fertigkeit zu erlernen. Die HandelSooll- schule wirb auch dieser Forderung Rechnung tragen. Darin, daß die Schüler im vollen TageSunterricht sich voll un ganz dem Lehrstoffe widmen können, weil sie keiner beruf, lichen Tätigkeit obliegen, liegt die Gewähr, daß diese Sin- richtung die Gesamtausgabe befriedigend lösen kann. Diese neue Abteilung der allgemeinen Handelsschule eignet sich also besonders für solche Schüler, die nicht sofort nach Ableistung ihrer Volksschulpflicht in» berufliche Leben ein- treten wollen, sei e» au» gesundheitlichen Rücksichten zur Kräftigung de» Körper» oder allein der besseren Vorbildung wegen. Die HandelSvollschule ist nicht minder für die HandwerkerSsöhne und -lehrlinge empfehlenswert, denen gewiß für den späteren Beruf eine theoretische kaufmännische Ausbildung sehr zu statten kommen dürfte. Wie mancher Beamte, der im vureaudienst bet Irgend einer vehörde tätig ist, steht sich durch die Verhältnisse gezwungen, priva tim kaufmännisch« Kenntnisse sich anzueignen, die sein v« ruf zum Teil unvorhergesehen von ihm fordert. Auch hier wird die Ausbildung durch dl« Handelsschule förderlich sein. Auch der Landwirt kann sich der Einsicht nicht ent ziehen, daß Kenntnisse, wie sie di« Handelsschule vermittelt, für seinen Beruf nicht entbehrlich find. SS muß offen ge sagt werden, daß in Versammlungen von Vereinen und kaufmännischen Körperschaften wie in Zeitschristi« viele» für und wider die Handelsschule vorgebracht worden ist, wa» noch weiterer Klärung bedarf. Ihre Einführung hat aber überall die besten Erfolge gezeitigt, und möge auch hier in Riesa sie dazu beitragen, die kaufmännische Aus bildung an Wertschätzung zu heben und zu verallgemeinern. Montag, -e« 23. -. Mts., vorm. 19 Uhr sollen im Rathause 1 Sasa, 1 Klet-erschrant und 1 Berliko gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Riesa, am 21. Januar 191s. Der vollftrecknug-veamte -es Rates -er Stadt Riesa. Wmfür -a- „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bis spätesten» vormittag- 9 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die «EttSstele. Im Konkursverfahren über da» vermögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Reimuth L Co. in Zeithain (Inhaber: Kaufmann Erich Waller Berino Reimuth und Marie Martha Reimuth geb. Hegewald daselbst) soll di« Schlutzverteilung erfolgen. ES sind hierzu 3628 M. 90 Pfg. verfügbar, dazu kommen noch weiter die Zinsen für die hinterlegten SeEer, während die gesamten Kosten de» Verfahren» zu kürzen sind. Anteklberechtigt sind 753 M. 97 Pfg. Vorrecht-forderungen, sowie 36621 M. 90 Pfg. Forderungen ohne Vorrecht. Riesa, den 2z. Januar 1911, Der Konkursverwalter. Rechtsanwalt Dr. Mende. gut« rUed«ek-8ler
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