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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191102085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-08
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.02.1911
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Riesaer W Tageblatt und Anzeiger (LldrdlM Md An-riger). »«tegrasuEiieffer ß!^ Femsprechskll« ,a«.d,a», « M. SL für die Königl. AmtSbauptmannjchaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. KI. Mittwoch, 8. Februar 1»11, abenvs. 64. Fabra. Da» Riesaer Lageblait erscheint jede» Lag abends mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bieneliührtich« Bezugspreis bet Abholung tu der Expedition in Stiess 1 Marl k>0 Plg., durch nn>er« Lrüger stet in» HauS 1 Mark kü Pfg., bet Abholung an» Schalter der lasiert. Postanstalten 1 Mark Vü Psg., durch den Brlettrtiger stei stiS HauS 2 Mark 7 Psg. Auch DtonalSabonurnientS »oerdeu angenommen. Anzeigen-Annnhme slir die Numnier des Ausgabetages bis vornitttag 9 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Siieia. — GeichtiltSstrlle: Goeibesirast» VS. — Fist die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähne! in Riesa. MklWkW lllls MWl ötlMMckl - W Im Gasthofe zu Gröditz sollen Montag, den 13. Februar 1S1L, von vorn,. 1» Uhr an 162 tief. Stämme bi« 28 cm Mittenst., 101 tief. Klötze 16/33 em Oberst., 12 rw eich. Nutzknüppel, 9 rm «ich. 280 rm kies. Vrennscheite, 74 rm eich, und 111 im kief. vrennknüppel, 32 rm eich, und 30 rm kies. Neste, 310 rm kies. Astreifig, 58 rm kies. Stöcke, Kahlschlag in Abt. 101 und Grenzräumung in Abt. 95, gegen sofortige Be zahlung versteigert werden. Weißtg a. R. und Moritzbura, am 31. Januar 1911. Königl. Forftrevierverwattnng. Königl. Aorstrentamt. Das RetchSgesktzblatt Nr. 42 bis 60 vom Jahre 1910, ferner 1 bis 4 vom Jahre 1911, und da« Gesetz- und Verordnungsblatt 12. bi« 24. Stück vom Jahre 1910, sowie 1. Stück vom Jahre 1911 sind eingegangen und liegen im Gemeindeamts zu jedermanns Einsicht au«. Der Inhalt dieser Blätter ist au« dem Anschläge im Flur des Gemeindeamtes ersichtlich. Gröba, am 7. Februar 1911. Ter Gemeindevorstand. Die Lieferung des Bedarf« an Salz (Dürrenberger) und Braunkohlen-Würfel- Briketts (Grube — Eisenwerk Lauchhammer) für dar Rechnungsjahr 1911 soll am 15. 2. 11. 10 Uhv vorm. öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen hier zur Einsicht aus. Königliches Proviantamt Riesa. Bekanntmachung. Der östliche Teil de« hiesigen Gottesackers, auf dem die 1877 bis 1889 in dieser Gemeinde Gestorbenen begraben liegen, muß demnächst neu belegt werden, weshalb die dort befindlichen Gräber, zunächst Reihe 1 bis 5 (Verstorbene ab Juli 1877 bis April 1883) eingeebnet werden sollen. Indem dies hiermit bekannt gemacht wird, ergeht an alle, die eins der bezeichneten Gräber erhalten zu sehen wünschen, die Aufforderung, bis 1. Juli dss. I. an unter zeichneter Stelle Meldung zu machen und die Neulösung (10 M für ein Grab) zu bewirken. Bloß witz bei Stauchitz, den 7. Februar 1911. Der Kirchenvorstand. Pastor Müller, Vorsitzender. Oertliches und Sächsisches. . Riesa, 8. Februar 1911 —* Nach der im hiesigen Einwohner-Meldeamts ge führten Einwohner-Statistik sind im Monate Januar 1911 38 Haushaltungen mit 424 Personen, oavon 223 männliche und 201 weibliche in Zugang und 16 Haus- Hallungen mit 259 Personen, davon 129 männliche und 130 weibliche, in Abgang gekommen. Es ist demnach im veiflosienen Monate ein Zuwachs von 22 Haushaltungen mit 165 Personen, davon 94 männliche und 71 weibliche, zu verzeichnen. Ende Dezember vorigen Jahre» war gegen über dem vorläufig festgestellten Ergebnisse der am 1. Dezem ber 1910 stattgesundenen Volkszählung (15253 Personen) «in Rückgang von 41 Personen in der Bevölkerungsziffer Riesa'« zu konstatieren. Die Zahl der Einwohner hiesiger Stadt ist somit von 15 253 am 1. Dezember 1910 (vor läufiges VolkszählungS-ErgebniS) auf 15 377, Stand am 31. Januar 1911, gestiegen. Die Zahl der Haushaltungen betrug am letztgenannten Zeitpunkte 3351 gegenüber 3336 am 1. Dezember 1910. —* Ein Operetten Gastspiel wird demnächst bei unS stattfinden. Das 1. Wiener Operetten-Ensemble wird am Mittwoch, den 15. und Donnerstag, den 16. Februar im Hotel Höpfner die Operette „Polnische Wirtschaft" von Kraatz und OkonkowSki, Musik von Jean Gilbert zur Aufführung bringen. Die Operette hat in Berlin und kürzlich auch in Wien Erfolg erzielt. Näheres über dieses Gastspiel bringen die Annoncen in den nächsten Tagen. — Die der Chemischen Fabrik v. Heyden gehörigen Ballons „Heyden I" und „Heyden II" unternahmen gestern mittag von Schreiberhau (Rtesengebirge) au« Ausstiege. Der Startplatz lag etwa 650 Meter über dem Meer. Bei sonnigem Frostwetter stiegen die BallonS nahe der katholi schen Kirche auf; sie wurden rasch in der Richtung nach der Schneekoppe und Böhmen zu davongetrieben. —* Der heurige Winter erweist sich immer mehr al« ein äußerst sonderbarer Geselle. Dor allem fehlt ihm die Beständigkeit. In buntem Durcheinander brachte er Frost, trübselige Nebeltage, Schnee, und Regenfälle, präch- tige Schneelandschaften und trostlose Matschperioden. Nach- dem er in den letzten Wochen seine Residenz nur noch in den Bergen aufgeschlagen hatte, hat er seit gestern auch im Tale wieder seinen Einzug gehalten. ES wird wohl aber auch diesmal wenig Verlaß auf den Alten sein. Der gestern gefallene Schnee ist noch nicht ausreichend, um bei uns den Rodel- und Schlittensport noch einmal in Tätig, leit kommen zu lasten. — Eine Abteilung Pioniere (18 Mann unter Leitung zweier Offiziere und 4 Unteroffiziere) vom hiesigen 22. Pionierbataillon sind seit einigen Tagen in LetSntg tätig, um die letzten Ueberreste der am Palmsonntag v. I. ausgebrannten Leisniger DereinStuchfabrik Max Bieh- weger L Co. durch Sprengung mit Donarit ntederzulegen. —* Der beim letzten Katser-GeburtStag-KommerS de« Technikum« gehaltene Vortrag über „Entwicklung der Unterseeboottwaffen" wurde gestern abend in der Elbterrafle erneut tmK. S. Krtegeroereine „König Albert" geboten. Ziemlich zahlreich hatten sich hierzu Mitglieder, deren Angehörige und Gäste eingesunken. Herr Direktor Bormann leitete seinen Vortrag ein mit einem Hinweise auf da« Bestreben der Nationen, «ine intensiv wirkende Waffe zum Vernichten der Schiffe im Seekriege zu besitzen. Von den ersten Versuchen im Bau der Unterseeboote, die allerdings sehr primitiver Art waren, ging er auf die ver. schiedenen Typs der französischen, englischen, amerikanischen, russischen und deutschen Unterseeboote über. Besonders schilderte er die neuerliche Katastrophe des „H. 8", bei der drei tapfere deutsche Seeleute ihr Leben einbüßten. Die meisten Unterseeboote besitzen zurzeit Frankreich und Eng- land, dann folgen Amerika, Rußland und schließlich Deutsch land, das erst im Besitze von 10 derartigen Booten ist. Ueber Einrichtung und Konstruktion der Unterseeboote wurde das Wissenswerteste erklärt, jedoch nur insoweit e» die Rücksichtnahme auf die Geheimhaltung gegenüber der Oeffentlichkeit gestattet. Auch die Verwendung der Unter, seeboote und Seeminen und deren Resultate während deS russisch. japanischen Kriege« fanden eingehendere Besprech, ung. Die SchlutzauSführungen gipfelten darin, daß in der Verwendung der Unterseeboote noch mehr Erfahrungen ge sammelt und Verbesserungen an ihnen vorgenommen wer den müßten; sie bildeten jetzt nur eine nebensächliche Waffe, die von Zufälligkeiten abhängig sei. Die beste Abwehr gegen feindliche Angriffe bilde nur eine starke Schiff» flotte. Gegen 70 gute L chtbilder begleiteten die Ausführungen des Vortragenden und dienten den Zuhörern zum wesent- lichen Verständnis. Nach dem Dortrage wurden noch eine Anzahl Licht- und Stereoskopbilder (diese unter Benutzung von Apparaten) über die deutsche Seemacht gezeigt. Herr Direktor Bormann hat zum wiederholten Male dem Kri'eger- oereine mit belehrenden und interessanten Vorträgen in un- eigennütziger Weise gedient und sich den Dank des Vereins erworben. Auch der gestrige Lichtbildervortrag fand feiten« der Anwesenden ungeteilten Beifall, dem der Vorsteher noch DankeSworte hinzusügte. — Dor Beginn de« Vortrage» fanden einige Vereinsangelegenheiten Erledigung. U. a. wurde auch eine Aussprache über die dritte sächsische Krieger- fahrt zur Waffe» kante gepflogen. Die Fahrt findet vom 24. Juni bis 3 Juli statt und geht von Dresden aus nach Bremen, Helgoland, Sylt, Glücksburg, Kiel, Hamburg und Berlin wieder zurück nacd Dresden. Ueberall werden die hervorragendsten Sehenswürdigkeiten in Augenschein genommen. Der Preis für die Person ist einschließlich voller Verpflegung und aller Reiseunkosten, nur Getränke ausgenommen, auf 150 Mk. festgesetzt. Einige Kameraden de» Kriegervereins wollen an der Fahrt teilnehmen. Wei» tere Meldungen erbittet baldigst der Vorsteher Kam. Seidel. —* Wie im 10. Stück des Verordnungsblattes de« evangelisch-luihertschen LandeSkonststoriumS vom Jahre 1910 enthalten, sind von den 49 Bildern der EchmuckauSgabe de« LandeSgesangbuch» Lichtbilder hergestellt worden, die sich zur Vorführung in kirchlichen Familien- abenden, DereinSabenden und dergleichen eignen. Zum mündlichen Vortrag Habei ist ein erläuternder Text im Drucke erschienen. Die Ausleihung ist dem Landekoeretn für innere Mission übertragen, an dessen Geschäftsstelle in DreSden-A., Ferdtnandstraße 19 II., bezügliche Gesuche zu richten sind. Die Gebühren für Entleihung der Bilder nebst Text betragen auf 3 Tage (einschließlich 1 Tag zur Hin- und 1 Tag zur Rücksendung) 3 M., für jeden wei teren Tag 2 M. Außerdem hat der Entleiher die Porto- und Frachtkosten zu tragen und für etwaige Beschädigung der Bilder zu haften. Der erläuternde Text kann auch allein käuflich zum Preis von 25 Pfg. für da» Stück vom LandeSoerein für innere Mission bezogen werden. Wie früher in dieser Zeitung veröffentlicht worden, besitzt der KreiSoerein für innere Mission in Großenhain einen Licht bilderapparat, der, wie verlautet, bisher viel in Anspruch genommen worden ist und dessen fleißige Benutzung auch für künftig empfehlenswert erscheint. Jeder Entleiher diese» Apparate» hat außer der Tragung der Transport- und Unterhaltungskosten bi« zu achttägiger BenutzunpSzeit eine Leihgebühr von 3 M. an die KreiSoereinSkasse zu zahlen, während auf weitere Zeit hinaus die Gebühr nach freier Vereinbarung geregelt wird. — Ueber eine neueStempelmaschtne bei der Post wird berichtet: Beim Briefpostamt zu Leipzig ist seit einiger Zeit eine neue Stempelmaschine in Betrieb, welche eS ermöglicht, in der Stunde 100 000 Karten mit gleich bleibender Sorgfalt abzustempeln. Außerdem hat die Maschine den Vorzug, daß die bekannten Stempelstreifen, die sich bisher über die ganze Breite der Karte erstreckten und daher sehr oft die Lesbarkeit der schriftlichen Mitteilungen beeinträchtigten, nur genau die rechte Hälfte der /karte be decken. Bisher konnte ein gut geübter Postbeamter mit der Handstempelmaschine nur etwa 4000 Stück in einer Stunde abfertigen; die langen Stempelabdrücke, welche die Schrift überdeckten, gaben beim Publikum auch zu zahlreichen Klagen Anlaß, so daß die Anwendung der neuen Maschine nicht nur eine erhebliche Betriebserleichterung bedeutet, sondern auch beim Publikum freudig begrüßt werden wird. — Die Arbeiten für das neue Schulgesetz werden im Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterricht« eifrig fortgesetzt. Nach Lage der Sache ist jedoch zweifelhaft, ob da» neue Besetz bereits dem im Herbst zusammentretenden Landtage vorgelegt werden kann, da die Arbeiten selbst, verständlich außerordentlich umfangreich und zeitraubend sind und wohl kaum bis zum Herbst abgeschloffen sein dürften. Ob da« für den nächsten Landtag glcichfall« in Aussicht stehende Gefitz über die geplante Gemeindesteuer, reform so weit ferttpgestellt sein wird, daß mit seiner Be ratung begonnen werden kann, läßt sich zurzeit selbstoer- stündlich gleichfalls noch nicht genau sagen. Sollten die beiden erwähnten Gesetzentwürfe nicht mit zur Beratung kommen, so dürfte dem im nächsten Herbst zusammen, tretenden Landtage nur eine verhältnismäßig kurze Zeit beschieden sein. —* In der Vereinsversammlung deS Königlich Sächsischen Verein« für Luftschisfahrt, welche am 6. dtt. im physikalischen Institut der Königlichen Tech- Nischen Hochschule tn Dresden stattfand, bot Herr Privat- dozrnt Dr. Dember einen hochinteressanten Vortrag über „vlitzgefahr im Ballon". Bezugnehmend auf die bi» jetzt verschwindend wenig aufgetretenen vlitzkatastrophen in Luftfahrzeugen, erläuterte Dr. Dember seine Ansicht, daß der Ballonfahrer keineswegs schutzlos den elektrischen Er- scheinungen im Lustmeere gegenttbersteht. S« gibt eine Neue vewlrtschaftrmz. Angenehmer Aufenthalt. Hotel ««h Wamut.Wringer Hos', Wo «LL).
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