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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191102148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-14
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.02.1911
- Autor
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Dienstag, 14. Februar 1S11, abends. 37. 64. Fahr«. , "DaS Rtejaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« niit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung i» der Expedition in Riesa 1 Mart 50 Psg., durch unsere Träger frei Ins Hau» 1 Mark 65 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstallen 1 Mark 65 Psg., durch den Briesträger sret ins Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatsabonnementS werden angenommen. Anzrlgrtt-Nnnahme slir die Nummer de» Ausgabetage» bl» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — SeschäktSsielle: Goethestrasie 5S. — Fgr die Siedaktlon verantwortlich: Arthur Hähnel tri Ries». . Wir geben hiermit bekannt, daß 1. der neu angelegten Straße an der Glasfabrik der Name „Sedimftratze" und 2. der von der Bahnhofstraße zwischen dem Holzhof der Firma C. F. Förster und dein Elektrizitätswerk nach dem Elbkai führenden Straße der Name „Am Elbknt" beigelegt worden ist. Ter Rat der Stadt Riesa, am 13. Februar 1911. vr. Scheider, Bürgermeister. Fnd. Oeffentliche Sitzung SeS «emeinverateS zu GrSva Dounerstag, de» 1«. Februar 1911, uachmittags Vs8 Nhr. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Baugesuche von Bäckermeister Müller und Schlosser Greif. 3. Kostenanschlag für Verbreiterung der Oschatzer Straße und Anlegung eines Fußweges daselbst. 4. Gesuch deS Buchhalters Schiller um Kautionsrückzahlung. 5. Gesuch deS Restaurateurs Scwaid um Schankerlaubnis in den Räumen des pros. Kino theater?. 6. Festsetzung eines Einheitspreises für Leucht- und KochgaS. 7. Festsetzung der Laternenwärterlöhne für Laternen mit Zünduhren rc. 8. Schuppenanbau im Gas werk. 9. Gesuch de« Gärtners Richter um Pachtung von Feldgrunbstücken. 10. Festsetzung der WafserzinSerhebung. Nichtöffentliche Sitzung. Gröba, am 14. Februar 1911. Der Gemeindevorstand. Kirchliche Bekanntmachung. Die Seite der Adventisten, die seit einem Jahre in Riesa durch einen ihrer Wanderredner Dorträge halten und Hausbesuche machen läßt, um Mitglieder zu gewinnen, wendet sich seit einiger Zeit mit Inseraten im „Riesaer Tageblatt" an „eine geehrte Christenheit", um sie darüber aufzuklären, daß sie fälschlicher Weise den Sonntag anstatt des Sabbaths feiert. Weil in der hiesigen Gemeinde hie und da die Ansicht aufgetaucht ist, daß di« eoang.-luth. Kirche mit diesen Inseraten irgendwie in Beziehungen stehe, deshalb (und nur deshalb!) steht sich da« unterzeichnete Pfarramt genötigt, auf sie Bezug zu nehmen und zu erklären, daß die eoang.-luth. Kirche mit dieser Sache, die lediglich Sache einer Sekte ist, nicht da« Geringste zu tun hat. Riesa, 14. Februar 1911. Das ev.-luth. Stadtpfarramt. Friedrich. SpwBlrsi»»» kie-Lda hat Gelder für 1. Hypotheken gegen 4^-/» ige Verzinsung auszuleihen. W L M 4G für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi» spätesten« vormittags - Uhr de« jeweiligen Ausgabetages. Die »eschSft-fteke. Dertliches »iiv Sächsisches. Riesa, 14. Februar 1911 —* Vom hiesigen Einwohucr-Meideamie wird unS geschrieben: Nachdem die Prüfung der Listen für die am 1. Dezember 1910 siattgesundene Volkszählung zum Abschlüsse gebracht worden ist, können folgende Zahlen über die vorgenommenen Erhebungen als amtlich sestgestellt miigeteilt werden. Die in Klammern gesetzten Zahlen deuten das Ergebnis der Volkszählung am 1. Dezember 1905 an. In 3351 (3073) Haushaltungen und 49 (48) Anstalten (Kasernen, Gasthäuser und sonstige Prioatanstal- ten) wurden 8473 (7776) männliche und 6814 (6297) weibliche, zusammen also 15 287 (14 073) Personen als ortSanwesend gezählt. Nach dem auf Grund der ungeprüf ten Einträge in den von den Herren Zählern angefertigten Kontrollisten festgestellten und bekannt gegebenen vorläufi gen ZählungSergebntfse waren eS nur 15 253 Personen. Demgegenüber ist also noch ein Mehr von 34 und gegen- über dem Ergebnisse der Zählung am 1. Dezember 1905 ein Zuwachs von 1214 Personen, davon 697 männliche und 517 weibliche, zu verzeichnen. Die Zahl der ortSan- wesend gewesenen aktiven Milttärpersonen betrug 2021 (1928). Bewohnte Wohnhäuser wurden 955 (905, unbe wohnte Wohnhäuser 3 (11), hauptsächlich oder gewöhnlich nicht zu Wohnzwecken dienende bewohnte Gebäude (Schulen, Amtsgebäude usw.) 22 (35), sonstige bewegliche bewohnte Baulichkeiten (Elbschiffe) 26 (22) ermittelt. Unter Zu grundelegung deS vorgenannten VolkszählungS-ErgebnisseS bezifferte sich die Ginwohnerzahl Riesa'S nach der im hie sigen Einwohner-Meldeamte geführten Statistik am 31. Januar dss. I»., nicht wie kürzlich an dieser Stelle au«, geführt, auf 15 377, sondern auf 15 411, davon 8553 männliche und 6858 weibliche, und die Zahl der Haus haltungen nicht auf 3351, sondern auf 3366. Für die mit der BolSzählung im hiesigen Orte verbunden gewesene Wohnungszählung wurden 758 Grundstllckslisten auLgefüllt. Auf Grund der in diese Listen bewirkten Einträge wurden 443 Wohnungen, in die familienfremde Zimmermteter oder Schlafleute ausgenommen waren bez. ausgenommen zu werden pflegen, festgestellt. Für jede dieser Wohnungen machte sich die Ausfüllung eine« WohnungS-DerzeichnifleS erforderlich, in dem alle zum Schlafen benutzten Räume uachzuwetsen waren. Da« gesamte Zählungsmaterial ist dem König!. Statistischen LandeSamte zu Dresden über liefert worden, von wo aus die für die RetchSstatistik er- forderlichen Ueberstchten aufgestellt werden. —* Auch an dieser Stelle möge auf den am Donners tag, den 16. d. M., 8 Uhr abends im Saale der „Elb- terrasse" stattfindenden Vortragsabend im Konservativen Verein hingewiesen werden. Der Referent, LaudgerichtSrat Dr. O Byrn, Dresden, ist in den nationalgesinnten Kreisen der Hauptstadt al« guter Redner bekannt und wird be- sonder« die wirtschaftspolitischen Fragen und Ausgaben be handeln, die dem Deutschen Reich in den nächsten Jahren Mr 50 obliegen. Auch eine allgemein? Aussprache ist geplant. Alle national Gesinnten sind willkommen, wie überhaupt der Verein sich bemüht, unter Vermeidung zu scharfer Parteipolitik der Sammlung aller vaterländisch Denkenden zu dienen. —* Der hiesige Fechtschul-Berband feiert am Freitag, den 17., sowie Sonntag, den 19. Februar 1911, im Hotel zum Stern sein 5. Stiftungsfest. In dem Bestreben, auch diesmal seinen Mitgliedern und Gönnern etwas ganz Be sonderes zu bieten, Hot er der Veranstaltung die Idee zu grunde gelegt: „Ein Rosenfest in Nizza". Wessen Herz also die Sehnsucht nach Nizza« Blütenreichtum und lachender Lebenslust erfüllt, dem ist Gelegenheit geboten, sie zu stillen. Der Verein scheut keine Mühe und keine Kosten, um eine wirklich sehenswerte Dekoration zu schaffen. Natürlich hat er auch in umfassender Weis« dafür gesorgt, daß e« nicht an Unterhaltung und Amüsement fehlt. Außer einem großen von der 32 er Kapelle und dem „Schubert- bund" ausgeführten Konzert werden noch mehrere große Ueberraschungen geboten, und zu dem Festball, der sich an daS Konzert anschlietzt, werden zwei Kapellen aufspielen. Die Veranstaltung dürfte durch ihr« Eigenart ein besonderes Interesse erwecken und verspricht den Besuchern «inen ge- nußreichen Abend. Hoffentlich verhilft ein zahlreicher Be such dem Fest, dessen Ausgestaltung für den Fechtschul- Verband mit großen Geldopfern verbunden ist, zu einem vollen Erfolg. —* Unsere hiesigen Musik- und Theaterfreunde seien nochmals besonder« auf die Aufführung der Operette „Polnische Wirtschaft" am Mittwoch und Donners tag durch da« 1. Wiener Operetten-Ensemble aufmerksam gemacht. Diese Aufführung wird ein Genuß werden, den sich niemand entgehen lassen sollte. „Polnische Wirtschaft" ist eine Operette, die auch verwöhntere Ansprüche zu be- friedigen vermag. Sie ist bet aller Lustigkeit doch stets dezent. Das 1. Wiener Operetten-Ensemble hat mit „Pol nische Wirtschaft" überall einen Sieg erstritten. Man lobte überall die Dolokräfte, sowie da« Zusammenspiel, als die Kostüm-Ausstattung. (Vergl. Annonce.) — Da« „Meißn. Tgbl." schreibt: Man teilt unS mit, daß eine RetchStagSkandidatur KruSpe an zwei bisher noch unerfüllte Bedingungen geknüpft, die über eine solche in die auswärtige Presse gelangte Mitteilung deshalb verfrüht sei. — Der sächsische Landesverband für staatliche Pension Versicherung der Privatangestellten hielt am Sonntag in Chemnitz einen allgemeinen sächsischen Privatbeamtentag ab, der aus allen größeren Städten Sachsen« gut besucht war. ReichStagSabgeordneter Slresr- mann sprach über den Entwurf eines Dersicherung«gesetzr« für Privatangestellte, außerdem ergriffen dazu da« Wort der Vorsitzende de« HauptauSschuffeS Herr I. Reif-Leipzig, ReichStagSabgeordneter Rotte und verschieden« andere Red ner. Die Versammlung nahm schließlich «ine Resolution. an, in der e« heißt: „Der sächsische Landesverband zur pro Mona« kostet diese Zeitung bei Abholung in der Gr,chäfi»stell«; durch di« Post frei in» Hau» 6» Pfg.; bei Abholung an jedem vostschalter Deutschlands und Lurch die Austräger frei in» Haus: Herbeiführung der staatlichen PensionSversicherung be- grüßt den Entwurf eine« Versicherungsgesetzes für Privat angestellte mit Vertrauen. Mögen dem Entwurf auch noch manche Mängel anhaften, so hoffen wfr doch, daß die Verbesserungen auf der an sich brauchbaren Grundlage de» Entwürfe» zu erreichen sein werden. Wir erwarten, daß mindesten« die Beschlüsse der Siebenerkommission des HauptauSschuffeS Beachtung finden, der Entwurf recht bald vom Bundesrat mit diesen Aenderungen an den Reichstag gebracht und möglichst schnell beraten und verabschiedet werde. An den hohen Bundesrat richten deshalb die heute versammelten sächsischen Prioatbeamten die Bitte, die Beratung de» Gesetzentwürfe« so zu be schleunigen, daß dieser möglichst schnell an den Reichstag gelangen kann." An die öffentliche Tagung schloß sich noch eine mehrstündige, nichtöffentliche Delegiettenversamm- lung, in der interne Fragen de« Verbände« beraten wurde« — „Hundert Mark für Sie!" Unter dieser fettgedruckten Ueberschrtft veröffentlicht eine Ceylon-Tra- Company Dept. 2 in London, in deutschen Zeitungen Anzeigen, in denen sie jedem Abnehmer ihres „direkt importierten Ceylon-TeeeS I»-Oualität" (5,50 Mk. per zwei Pfund „anstatt" 10 Mk.) bei richtiger Lösung eine« gleichzeitig veröffentlichten Zahlenrätsel», sofern nur die Einsendung de» Geld«» und der Lösung bi» zum 15. März erfolgt, einen Barbetrag von 100 Mk. verspricht. Die Nachforschungen haben ergeben, daß da« Unternehmen, da» hinter der Firma Ceylon-Tea-Company sich verbirgt, in einem kleinen Kontor im vierten Stockwerk eines Hause« der angegebenen Straße nur in ganz geringem Umfange beirieben wird, und die Haupttätigkeit scheinbar im Annon cieren besteht. Eine Garantie oder auch nur eine Wahr- Ichrinlichkeit dafür, daß die Vorprämien auSgezahlt werden, besteht nicht. Da« deutsche Publikum sei daher zur Vor sicht angehalten. —* Wir werden gebeten, zu der Bekanntmachung be« Pfarramt« im amtlichen Teil der heutigen Nummer noch daraus aufmerksam zu machen, daß die Adventisten vor einiger Zeit durch einen Kolporteur Schriften der „Ham burger Internationalen Traktatgesellschast" in unserer Stadt und ihrer Umgebung zum Kauf angeboten haben und daß der Kolporteur hin und wider gesagt hat, „er komme von der Innern Mission", wie sich denn auch der Wanderredner der Adventisten „MtjsionSprediger" ge- nannt hat, und da« die „Innere Mission", die auch hier in Segen wirkt, mit dieser Sache gar nicht« zu tun hat. — Beim Briefpostamt Nr. 13 (Hauptschalterhalle am AugustuSplatz) und beim Postamt Nr. 5 (an der ThomaS- ktiche) in Leipzig sollen, ebenso wie in einigen anderen größeren Städten, Etnschretbbriefautomaten auf- gestellt werden. Die ersten Automaten für Einschreibbriefe hat der ungarische Ingenieur Fodor konstruiert. Nachdem sie sich in Pest bewährt hatten, wurden sie von der fran zösischen Post auch in Pari« «ingeführt. Die in Berlin erprobten Apparat« sind nach Anweisung de« Maschinen« nur 55 Wesaer Tageblatt ««d (Elbeblatt rmd Anzeiger). ................. Amtsblatt für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowieden Gemeinderat Gröba.
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