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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191102215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-02
- Tag1911-02-21
- Monat1911-02
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.02.1911
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NotalionSdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Nieia. — EelchäilSstelle: Goetbestrasre 59. — För die Nedaktion verantwortlich: Arthur Hähuel in 3Ileia. Nach 8 3 der Verordnung über die Anzeigepflicht bei ansteckenden Krankbeiten vom 29. Avril 1905 ist uns jeder Erkrankung?, und Todesfall an Crottp, Diphtherie, Genickstarre, Scharlach und Typhns, sowie jeder Fall des Verdachtes der Genickstarre nnd deS Typhns, wenn ein Arzt zur Behandlung des Kranken nicht zugezogen worden ist, unverzüglich und spätestens binnen 24 Stunden mündlich oder schriftlich anzuzeigen. Anzeigepflichtig sind in diesen Fällen: 1. der HauShaltungSvorstand, 2. jede sonst mit der Behandlung oder Pflege deS Erkrankten beschäftigte Person, 3. derjenige, in dessen Wohnung oder Behausung der ErkrankungS- oder Todes fall sich ereignet hat. Die Verpflichtung der unter 2-3 genannten Personen tritt indes nur dann ein, wenn ein früher genannter Verpflichteter nicht vorhanden ist. Wir weisen hiermit auf diese Anzeigepflicht erneut hin und bemerken, daß Zuwider, Handlungen an den Anzeigepflichtigen mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft geahndet werden. Der Rat -er Stadt Riesa, am 20. Februar 1911. Or. Scheider, Bürgermeister. Glh. Donnerstag, den 23. Februar 1911, vorm. 10 Uhr sollen im Rathause 1 Büfett, 1 Bertiko, 1 Kletderschrank, 1 Sofa und 1 schwarze Uniformhose gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Riesa, den 2l. Februar 1911. Ter Bollstrecknvgsbeamte -es Rates -er Sta-t Riesa. Am 1. April 1911 ist hier eine Schatzmannstelle mit Tages- und Nachtdienst neu zu besetzen. Da« AnfangSgehalt beträgt 1000 M. und steigt durch Zulagen nach 18 Dienstjahren bis 1800 M. Mit der Stelle ist Pensionsberechtigung verbunden. Anstellung erfolgt auf einmonatige Kündigung. Bewerber wüsten gesund, körperlich rüstig und möglichst 1,70 grob sein. Gute Handschrift und Bestehen einer Prüfung wird gefordert. Geeignete Bewerber wollen selbstgeschriebene Gesuche unter Beifügung des Lebenslaufs, der Militärpapiere nebst Zeugnissen bis zum 12. März 1911 hier einreichen. Militäranwärtcr oder solche Personen, welche eine Polizeischule mit Erfolg besucht haben, erhalten den Vorzug. Gröba bei Riesa, am 21. Februar 1911. Ter Gemeinderat. Die Anfuhr der Steinkohlen und Briketts, die Lieferung von ungefähr 280 cdm Brennholz und 12 000 lex Petroleum, sowie das Räumen der Süoern-, Asche- und Müll- gruben für 1911 soll öffentlich verdungen werden. Die Bedingungen sind im Geschäfts zimmer der Garnisonverwaltung — Pionierkaserne, StabSgebiiude, Zimmer Nr. 61 — einzusehen und Angebote, verschlossen, auf Petroleum bis 2., auf Brennholz und dis übrigen Leistungen bis 6. März 1911, vorm. 10 Uhr, einzusenden. Bewerber, welche die Bedin gungen nicht eingesehen haben, bleiben unberücksichtigt. Zuschlagsfrist 4 Wochen. Königliche «arnisouverwaltung Riesa. M 1 Asür -aS „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens vormittag- s Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Derttiches und Sächsisches. Riesa, 21. Februar 1911. - — Die Riesaer Bank, Aktiengesellschaft zu Riesa, erzielte in dem veiflvssenen Abschnitts einen Gesamtumsatz von 116756688 M. gegen 110144676 M., sowie einen Reingewinn von 99120 M. gegen 89103 M. im Bor- jahre, zu dem noch der Vortrag von 16400 M. hinzutritt. Die Verteilung wird in der folgenden Weise vorgeschlagen: sür den gesetzlichen Reservefonds 4556 M, Delkrederefonds 17000 M., Tantieme sür den Vorstand und Gratifikationen für die Beamten 5968 M., für den Aufsichtsrat 5939 M-, Dioidenden-Ergänzungsfond« 6000 M., . Beamten-Unter- stützungSfonds 2000 M., Talonsteuer-RUckstellung 2000 M., 7 (7) Prozent Dividende auf das erhöhte Aktienkapital 56 000 M., Vortrag auf 1911 16064 M. —* Im Laufe des vorigen Jahres hat daS Ministerium deS Innern die Anregung zu energischer Bekämpfung der Tuberkulose gegeben angesichts der furchtbaren Schäden, die diese Krankheit Jahr sür Jahr im Lande anrichtet. Daraufhin hat auch der Verein für Wohlfahrtspflege im amtshauptmannschaftlichen Bezirk Großenhain sich die Auf gabe gestellt, die der Volkswohlfahrt im hohen Maße dienenden, auf Bekämpfung der Schwindsucht gerichteten Bestrebungen nach Kräften zu unterstützen. Bereit- im Juli des vor. Jahres hat er an seine Ortsgruppen ein Rundschreiben gerichtet, in dem diese aufgcfordert werden, den Kampf gegen diese verheerendste Volkskrankheit auf- zunehmen und u. a. Fürsorgestellen für Schwind süchtige und deren Angehörige zu gründen. Denen, die diese Fürsorgestellen aufsuchen, soll nicht nur Rat und Auskunft erteilt, sondern, soweit die Mittel reichen, auch tatkräftige Hilfe geleistet werden. Eine der wichtigsten Aufgaben einer planmäßigen Tuberkulosebekämpfung besteht darin, daß dis Bevölkerung darüber aufgeklärt wird, was die Tuberkulose ist, wie sie entsteht, wie sie zu verhüten und zu bekämpfen ist. In der Erkenntnis, daß Auf- klärung die Grundlage der ganzen Tuberkulose bekämpfung ist, beschlossen die beiden Ortsgruppen der Wohlfahrtspflege Jahnishausen und Prausitz Vor- tragSabende zu veranstalten, in denen Vorträge über diese wichtige Frage gehalten werden sollten. Diese Vortrag?- abende wurden im Laufe der verflossenen Woche, am 14. d. M. im Gasthofe zu P ausitz und am 17. im Gasthofe zu Jahnishausen unter Leitung der Vorsitzenden der beiden Ortsgruppen, der Herren Gutsbesitzer Däweritz in Prausitz und Pfarrer Wittig in Pausitz, abgehalten. In den Dienst der guten Sache hatte sich in freundlicher und bereitwilliger Weise Herr SanttätSrat Dr. Festner gestellt. Nach seinem mit großer Aufmerksamkeit angchörten, interessanten Bortrage über die Tuberkulose und deren Bekämpfung wurden von Herrn Photograph Werner die Ausführungen der VortrageS illustrierende Lichtbilder vorgesührt, zu denen Herr SanttätSrat Dr. Festner die Erläuterungen gab. Während der Pause wurden sür die Gemeindepflege Jahnis- Hausen Sammlungen veranstaltet, die erfreuliche Erträge brachten. Außerdem wurde mitgeteilt, daß der Verein für Wohlfahrtspflege Spuckflaschen und Spucktöpfe zur Ver fügung gestellt habe, die im Bedarfsfalls von der Ge meindeschwester zu entleihen sind. Auch wurde da» vom Chemnitzer Verein zur Bekämpfung der Schwindsucht herauS- gegebene „Merkblatt zum Schutze gegen Schwindsucht" ver teilt. Beide Versammlungen erfreuten sich eines zahlreichen Besuches und haben ihren Zweck, aufklärend über die Ge fährlichkeit, aber auch über die Verhlltbarkeit und Heilung der Tuberkulose zu wirken, vollkommen erreicht. Herrn Sanitätsrat Dr. Festner sei auch hierdurch nochmals der herzlichste Dank für seine freundliche Opferwilligkeit aus gesprochen. —* Erneuter Schneefall, der ganz unerwartet in vergangener Nacht einsetzte, hatte rings alle- wieder mit einer Schneedecke überzogen. In den Vormittags- und Mittagsstunden schuf die Beleuchtung der Schneeland schaft durch die Sonne ein schönes Winterbild. Unter den Strahlen der Sonne schwand der Schnee aber auch sehr bald dahin. Der Winter will nur langsam weichen, aber trotz seiner wiederholten Vorstöße geht durch die Natur doch bereits ein Hauch von Borfrühlingsstimmung. —* Der OrtSoerband der Gabelsbergerschen Steno graphenvereine zu Dresden veranstaltet Sonntag, den 5. März d. I. ein öffentliches Wettschreiben in Gabelsbergerscher Stenographie für Beamte und Be- amtenanwärtsr (auch Militäranwärtcr). Das Kriegs ministerium genehmigt, daß sich an diesem Wettschreiben Beamte der Militärverwaltung und Unteroffiziere, welche Militäranwärter sind, beteiligen. AIS Auszeichnungen werden 1., 2. und 3. Preise und lobende Erwähnungen zuerkannt. Für die besten Arbeiten in jeder Abteilung sind außerdem Geldpreise in Höhe von 20, 30. 40 und 50 M. vorgesehen. Ueber die zuerkannten Preise werden vom OrtSverbande Diplome ausgestellt. Die Verkündigung deS Ergebnisses des WettschreibenS und die PreiSoerteilung wird Sonnabend den 25. März 1911 in einem noch be kannt zu gebenden öffentlichen Lokale stattstnden. — Die Kommission deS Deutschen Handelslager und deS Deutschen Städtetages, die zum Studium der Ein- fuhr gefrorenen Fleisches aus den Vereinigten Staaten, Argentinien, Australien und Neuseeland nach England in die britische Hauptstadt entsandt worden war, hat nun ihre Beobachtungen in einem eingehenden Bericht niedergelegt. In ihm wird nun die Frage beantwortet, ob die ausländische Fleischoersorgung, die 46 P ozent deS englischen Fleischkonsums deckt, auch für Deutschland em pfehlenswert sei. Die Kommissiyn kommt zu dem Ergeb nis, daß für Deutschland die Einführung gekühlten und gefrorenen Fleisches nur möglich sei, wenn sür Rinder- viertel lediglich die Untersuchung der im Fleisch natürlich vorhandenen Drüsen gefordert würde. Denn die Flrisch- beschan könne erst nach dem Austauen de» gefrorenen Fleische« oder nach Zerteilen des FleiicheS mit der Band- äge geschehen; es sei aber nötig, daß der Verkauf schon innerhalb zweier Tage nach dem Austauen erfolge. Bon entschiedener Bedeutung sei aber die Höhe de« deutschen Einfuhrzölle«, der mit dem Zolltarif vom Jahre 1906 eine große Steigerung erfahren hat. Bei de» jetzigen hohen Zollsätzen würde die Einfuhr gekühlten und gefrorenen Fleisches nur zu Zeiten der Teuerung und auch dann nur an den Seeplätzen rentabel sein. — Zu den ReichStagSwahlen. Der Bund der Landwirte im zweiten sächsischen Reichstagswahlkreis Löbau-Ebersbach hat beschlossen, die Kandidatur deS Na tionalliberalen Dr. Weber energisch zu bekämpfen und für den Konservativen Förster einzutreten. Auch die Fort schrittliche Volkspartei will einen eigenen Kandidaten auf stellen. Da Dr. Weber kürzlich erklärte, in Löbau nur wieder kandidieren zu wollen, wenn er von sämtlichen bürgerlichen Parteien unterstützt wird, ist auf seine Kandi- datur in diesem Wahlkreis nicht zu rechnen. Wie ver lautet, soll er in einem anderen Wahlkreis aufgestellt werden. —88 Die 9. ordentliche Hauptversammlung deS Ver- bandeS Sächsischer Industrieller nahm am Mon- tag abend mit einem BegrüßungSabend im Konzertsaale des Städtischen Ausstellungspalastes ihren Anfang. Aus allen Teilen deS Königreiches hatten sich die Vertreter der Industrie zahlreich zusammengefunden nnd eine äußerst angeregte Stimmung beherrschte den Abend. Auch die an- wesenden Vertreter der Regierung, an deren Spitze der Minister deS Innern, Graf Vitzthum von Eckftädt, er schienen war, unterhielten sich..in lebhaftester Weise mit den bekannten Führern des Verbandes und den erschienenen Großindustrielle». Auch Oberbürgermeister Beutler, sowie zahlreiche Mitglieder beider Ständekammern wohnten dem in harmonischer Weise verlaufenen BegrüßungSabend bei. —88 Der Landeskulturrat für das Königreich Sachsen erläßt folgenden Aufruf: „DaS Anziehen der Fleischpreise in den Städten wird regelmäßig von gewisser Seite benutzt, zu behaupten, daß einerseits der Landwirt schaft ungerechtfertigte Gewinne in den Schoß fallen, anderer seits diese nicht in der Lage sei, das erforderliche Schlacht- vieh selbst zu produzieren. Auch in der jüngsten Zeit sin- ähnliche Stimmen wieder laut geworden. Um nun der- artigen Anschauungen wirksam entgegentreten zu können, ist vor allem einwandfreies Material über die seitens der Landwirte tatsächlich erzielten Schlachtviehpreise erforderlich, denn die an den Cchlachthöfen votierten Preise sind hierzu auS mehrfachen Gründen nicht geeignet. Der Lande?- kulturrat hat deshalb vor einigen Jahren an eine größere Anzahl von Landwirten die Bitte gerichtet, über die von ihnen bewirkten Schlachtviehoerkäufe alsbald genaue Nach- richten an ihn gelangen zu lassen. Dies« Berichte werden allwöchentlich zusammengestellt nnd durch Veröffentlichung im Amtsblatte weiteren Kreisen bekannt gegeben. Je zahl- reicher nun solche Meldungen ringehen, desto beweiskräftiger ist diese« auf einheitlicher Grundlage gewonnene Zahlen material. G« wird deshalb die dringende Bitte an alle Landwirte gerichtet, die häufig Schlachtvieh verkaufen, sich an dieser Berichterstattung zu beteiligen und ihre Bereit- Willigkeit hierzu dem Landeskulturrate bekannt zu geben. —88 Während die Amtshauptmannschaften Pirna, Zwickau und Schwarzenberg in entgegenkommender Weise
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