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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191104051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-05
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.04.1911
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und Anzeiger (Elbeblatt und Anzeiger). Amtsblatt für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 79. Mittwoch, 5. April 1911, abends. 64. Nährst. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» mtt «»»nähme der Som», und Festtage. Bierttljährltcher vezngsprei» bet Abholung in der Expedition in Nirsa I Mart bv Psg, durch uns«r Lvilger frtt in» Han» I Mark SS Pfg, bei Abholung am Schalter der katsett. Postanstallen I Mark SV Psg^ durch den Briefträger srrt in» Hau» 2 Mark 7 Pfg, Auch Monat»advnnrment» werden angenon,men. Anzeigrn-Annahme sür dle Stummer de» Ausgabetage» bi« vormittag V Uhr ohne Sewühr. > SiotattonSbrnck und Verlag von Langer ü Winterlich in Mesa. — Ves»iist«steNe: Soetbestrahe VS. — Für die Siedoktton verantvwrtlich: Arthur Hähnel in Riesa. i So kange eine größere Gefahr der Verbreitung der Maul- «ad Klauenseuche besteht und sich 8 21 der Verordnung oom 81. August 1S08 (Gesetz- und Verordnung«»!. S. 197), der durch Verordnung vom 22. Oktober 1910 (Dresdner Journal und Leipziger Zeitung Str. 248) sür da« ganze Königreich Dachsen bis auf weitere« in Kraft gesetzt worden ist, irr Wirksamkeit befindet, wird für den Handel mit Schafen verordnet, was folgt: 1. Auf alle rach Dachsen eingeführten Schafe, die von Unternehmern zum Zwecke des verkauf» oder der Vermittelung de» Kauf» auf Bestellung zusammengebracht worden find, finden die Vorschriften der §8 15—15o der Verordnung vom 5. Oktober 1908 (Gesetz- und DerordnungSbl. S. 335) in Verbindung mtt 8 21 der erwähnten Verordnung vom 31. August 1905 sinngemäße Anwendung. Ausgenommen hiervon find nur die den öffentlichen Vieh, und Dchlachthöfen unmittel bar zugeführten Schafe. Einschlagende örtliche Vorschriften bleiben jedoch hiervon unberührt. 2. Die von den Bezirkstierärzten ausgestellten Gesundheitszeugnisse sür Schafe (8 15 b der Verordnung vom 5. Oktober 1908) gelten 8 Tage. 3. Die Zufuhr von Schafen nach Dachsen darf nur auf der Eisenbahn stattfinden. Im Nachbaroerkehr zwischen nichtsächsischen und sächsischen Bezirken dürfen die Schafe mit Genehmigung der für die Etnfuhrstraße zuständigen BmtShauptmannschaft auch ein- getrieben werden, soweit e« sich um Herkünfte aus Nachbarbezirken handelt, die nachweislich frei von Maul» und Klauenseuche find. DtesenfallS kann die Amtshauptmannschaft nach Gehör de» Bezirkstierarztes auch von der siebentägigen Beobachtung der etngetriebenen Schafe (8 21 Ziff. 4 der Verordnung vom 31. August 1905) unter der Bedingung ent- binden, daß die Schafe bet der bezirkstierärztlichen Untersuchung, die im ersten bei dem Eintrteb berührten sächsischen Orte zu erfolgen hat, unverdächtig der Maul- und Klauen- seuche befunden werden. 4. Findet die siebentägige Beobachtung der eingeführten Schafe (8 21 Ziff. 4 der Verordnung vom 31. August 1905), die auch auf einer entsprechend abgegrenzten Weide- fläche erfolgen kann, nicht am Orte der Entladung der Tiere au« den Eisenbahnwagen statt, so sind die Schafe schon bei der Entladung durch den zuständigen Bezirkstierarzt zu untersuchen. Hierdurch erübrigt sich jedoch keinesfalls die bezirkStierärztliche Untersuchung der Schafe nach Ablauf der siebentägigen Beobachtung. 5. Da» Treiben von Schafen auf öffentlichen Wegen innerhalb der BeobachtungS- gebiete (88 23 und 25 der Verordnung vom 5. Oktober 1908) ist verboten mtt Ausnahmen des Treiben« von Gehöft zu Gehöft, oder von Gehöft zur Weide und umgekehrt, oder von Weide zu Weid« innerhalb der Beobachtungsgebiete. S. Auf Zuwiderhandlunaen gegen vorstehende Bestimmungen findet 8 28 der Ver ordnung oom 31. August 1905 Anwendung. Diese Verordnung tritt sofort in Kraft. Dresden, deu 1. April 1911. 446IIV Miutstertum des Juuer«. 2502 Herr yletschermeister Psnl HsrtMtM« in Glaubktz beabsichtigt, auf dem Flurstück« Nr. 72 für «laubitz eine Srotz- nnd Kleivvteh-Schlächtereianlage zu errichten. Gemäß 8 1? der Reichs-Gewerbeordnung in der Fassung vom 26. Juli 1900 wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gegeben, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen PrivatrechtSttteln beruhen, bet deren Verlust binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, hier anzubringrn. Großenhain, am 4. April 19ll. I259K x.Königliche Amishauplmunuschatt. Kiss« Rathaus Fernruf Nr. 2S. Einlagenbestand: 11*/^ Millionen Mark. Verzinsung der Einlagen vom Tage der Ein zahlung ab bis znm Tage der Rückzahlnng. Mündelfichere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten vermögen hastenden Stadtgemeinde. SewShrnng von Dahrlehe« ans Krandftücke, Wertpapiere und Sparkassen, Etnlagevbücher. Sofortige Erledigung II Unbedingte Verschwiegenheit über alle GeschäftSvor- schristlicher Aufträge, s, kommnisse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. 1 Montag» bm. Freitag»: 8—12 und 2—4 Uhr «aflenstunveu j Sonnabends 8—2 Uhr. v> no-A« w»e» des Verbandes söchs. Gemeinde«. Kostenlose Ueberweisunge«. Nachdem die Ergebnisse der ine-jähngen Einkommen- und ErgänzungSsteuereln- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommen- steuergesetzeS vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Gteuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme — Gemeindeamt, Zimmer Nr. 5 — zu melden. Gröba, am 5. April 1911. Der Gemeiudevorftand. Bekanntmachung. Donnerstag, den 6. April a. e., abends 8 Uhr in der Elbterraffe ükkwnl- livk»«» mit Vortrag des Herrn Prof. vr. Goldberg au« Dresden über „Religion nnd moderne Weltanschannng«. Die Glieder der Kirchgemeinde Riesa werden dazu herzlich ekngeladen. Auch Glieder andrer Kirchgemeinden haben Zutritt. Der Eintritt ist frei. Riesa, 1. April 1911. Der Kirchenvorstand. Friedrich. vertltches und Sächsisches. Riesa, 5. April 1911. —* Bei der Sparkasse zu Riesa wurden im Monat März 1911 1527 Einzahlungen im Betrage von 119577 M. 57 Pfg. geleistet, dagegen erfolgten 1011 Rückzahlungen im Betrage von 198031 M. 48 Pfg. Neue Etnlogebücher wurden 95 Stück ausgestellt. Kalstert wur den 222 Bücher. Die Gesamteinnahme betrug 587044 M. 26 Pfg. und die Gesamtausgabe 351817 M. 48 Pfg. —* Das heute abgehaltene Preisreiten der 6. Feldartillerte-Regiment» Nr. 68 für Unteroffiziere und Mannschaften hatte folgende Resultate: I. Unteroffizier-Reitkonkurrenz: 1. Preis: Sergeant Liedloff, 4. Batterie 2. , llnterosfizier Boigiländer, 1. Batterie 3. , Unteroffizier Kuck, 6. Batterie. II. PreiSreiten für bestgerittene alte Remonten: 1. Preis: Sergeant Möritz, 1. Batterie 2. , Unteroffizier Körber, 2. Batterie 3. , Sergeant Spieß, 6. Batterie. m. PreiSreiten für Mannschaften des 2. Jahrgänge»; 1. Preis: Gefreiter Kelz, 2. Batterie 2. , Gefreiter Bogel, 1. Batterie 8. „ Trompeter-Gefreiter SchülSky, 5 Batterie. Dem PreiSreiten wohnt« der Herr vrtgadrkommandeur Generalmajor Htlgendorff bei. — Di« für den 24. März in Meißen in AuSflcht ge- uommene Schifferprüfung ist nicht abgehalten worden, weil sich nur ein Schiffer zur Teilnahme gemeldet hatte. La der Prüfung in Riesa haben sich, einschließlich de« Meißner Bewerber», zusammen 8 Bewerber beteiligt, die sämtlich die Prüfung bestanden haben, sodaß jedem ein Patent zur Führung von Segelschiffen auSgehändigt werden konnte. Ein Schiffer konnte wegen Erkrankung an der Prüfung nicht teilnehmen. — Mit dem Eintreten deS normalen Wasserstander auf der Elbe sollen die bereits im Mai 1909 begonnenen großen StromregulierungSarbeiten bei Söbrigen und Pillnitz vom König!. Wasserbauamte Pirna 1 wieder ausgenommen werden. Bisher sind 84 000 Kubikmeter Masse aus dem Strome gebaggert worden und 42 000 Kubikmeter müssen noch herauSgebaggert werden. Diese großen Stein- und Sandmaflen finden hauptlächlich bet einer Verlängerung der Ptllnttzer Insel Verwendung. Für diese Jnseloerlängerung sind die Borlager eingebracht worden, die Sbpflasterung der Leitwerke konnte aber noch nicht erfolgen, und zwar wegen zu hohen Waflerstande». Der Einbau der Grundschwellen in den Strom erfuhr da- gegen eine gute Förderung. Die große für die Elbschtffahrt sehr wertvolle Stromkorrektur, soll möglichst im Jahre 1913 serttggestellt werden. Gegenwärtig läßt di« Sächstsch-Böh- mische DampfschiffahrtSgrsellschaft an der Landestelle Pillnitz verschiedene Bauarbeiten auSsühren. — Saaten st andsber ich 1 der PreiSberichtSstelle de» Deutschen LandwirtschaftSrat« vom 1. April 1911. Nach den bet der PreiSberichtSstelle deS Deutschen Land- wirtschaftSrat» End« März eingelaufenen Berichten haben die Saaten nnter den Einwirkungen de« WinterwetterS im allgemeinen nur wenig gelitten, wohl aber haben, wie zu erwarten, Mäuse und Schnecken den Roggen- und Klee- saaten zum Teil erheblichen Schaden zugesügt, sodaß e» bei diesen Fruchtarten vielfach zu größeren Umpflügungen kommt. Aber auch sonst lauten die Berichte über die Roggensaaten im allgemeinen weniger günstig al« über Weizen. Dieser kam zwar infolge de» trockenen Herbst, wetter» schwach in den Winter und ist auch jetzt noch viel fach im Wachstum zurück, scheint aber, soweit e« sich bis her übersehen läßt, durch Fröste oder tierische Schädlinge wenig gelitten zu haben und läßt bet entsprechender Witterung eine günstige Entwicklung erhoffen. Bon deu Roggensaaten haben namentlich die spät bestellten, die diesmal einen großen Prozentsatz der Gesamtfläche bilden, da« wechselvolle Wtnterwetter weniger gut vertragen, an scheinend auch durch die letzten Märzfröste gelitten, wenigsten» wird allgemein über dünnen Stand und ungesunde» Aus sehen der Roggensaaten berichtet. Der durch Mäuse- und Schneckenfraß ««gerichtete Schaden ist so bedeutend, daß stellenweise namentlich in Tüddeutschland die Hälft« der Saaten umgepflügt werden dürft«. Die BestellungSarbeiten sind infolge guter Beschaffenheit de» Bodens ziemlich weit vorgeschritten und dürften bet andauernd günstiger Witte rung bald beendet sein. — Der LandeSoerband zur Förderung de» Hand- fertigkettSunterrtcht» im Königreich Sachsen hält seine 26. Hauptversammlung am 19. und 20. April in Zittau ab. Immer lauter erhebt sich in der deutschen Lehrerschaft die Forderung nach einer Reform der Schule in dem Sinne, daß der Schüler möglichst selbsttätig Wissen und Können erarbeite. Wa» bisher der Handfertigkeit»- unterricht neben der Schul« geschafft, soll im Unterricht« Verwendung finden. Dieser zeitgemäßen Forderung ent sprechend, wird in Zittau außer dem Bortrage »Die er ziehliche Knabenhandarbett — eine pädagogische Zeitfrage" lGeminardtrektor Dr. Pabst, Leipzig) über »Der Arbeit»« unterricht im Dienste der Schule" (Lehrer Löffler, Leipzig) gesprochen werden. Dieser zweite Vortrag ist mtt Licht bildern auSgestattet. Mit der Versammlung ist ein« Aus stellung von Schülerarbeiten verbunden. — Der Verein für Sächsische BolkSkund« zählte am 31. Januar 1911 2718 Mitglieder. In diese Mttgliederzahl sind 48 Städte eingerechnet. —* In einer kürzlich unter Vorsitz de» Ingenieur» Th. Fritsch in Leipzig abgehaltenen Sitzung d«S Laude»- -------- AKok». -- -»
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