Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191104273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-27
- Monat1911-04
- Jahr1911
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1911
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- Donnerstag, 27. April 1911, abends 64. Jahr« SS Riesaer O Tage La» Atelaer Tageblatt erscheint jede« Ta- abend» mit Ausnahme der Sonn, und Festtage, vierteljährlicher B«-n-»pni» bet Abholung tu der Expedition in Riesa I Mart VV Psg, durch unsere Träger frei in» Hau» 1 Mark VV Pfg^ bei Abholung am Schalter der taisrrl. Posianstaltrn I Mart VV Psg, durch den Briefträger srrt in» Hau» 2 Mart 7 Psg. Auch Monat»abonnruient» werden angenommen. Auzri-en-Anuahme sür die Stunimrr de» Ausgabetage» bl» vormittag S Uhr ohne Lewahr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — LeschästSsielle: Lorthestraß« VS. — Für die Redaktion verantwortlich! Arthur HSHnel in Riesa. und Anzeiger Mtdlatt Mld JUychert. rAearwwachldrais« Wmkpwchst«, sür die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Es werde» Scharfschietzen abgehalten ») lmf -em Schießplatz HaidehSuser: am 1., 2., 3., 4^ 5. und 6. Mai diese» Fahre» in der Zeit von 7 Uhr vormittag« bi» 6 Uhr abend», d) »ns -em Schießplatz Gohrisch (Artillerieschießplatz): 1) vnr nördlich des Wülknitzer Weges: am 1. und 2. Mai diese» Jahre» in der Zett von 7 Uhr vormittag» bi» 6 Uhr abends, 8) nördlich und südlich des Wülknitzer Wege»; am 3., 4., 5. und 6. Mai diese» Jahre» in der Zett von 7 Uhr vor mittag» bt» 6 Uhr abend». Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß- tag« so bewirkt, daß sie V, Stunde vor Beginn de» Schießen» durchgeführt ist. Bet Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, ebenso der Wülknitzer Weg bet Schießen südlich von diesem und am 5. Mat außerdem die alte Salzstraße. Wülknitzer Weg und alte Galzstraße werden dann aber von 1 Uhr bi» 3 Uhr nachmittag» fretgegeben. Die Wege de» Platze» sind bet geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis auf die amtShauptmannschaftliche Bekanntmachung vom 6. Mai 1910, Nr. 334 k v, abgrdruckt in Nr. 103 des Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366,10 bez. 368,9 der Reichsstraf- gesetzbuchs bestraft werden. Die OrtSpolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSelnwohnern auf dem sorge- schrieben«» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 26. April 1911. 293 s v. Königliche AmtShauptmavvschaft. Nachstehend brinsen wir den l. Nachtrag zu unserer am 27. Februar 1909 erlassenen Polizeiderordnnng, die Beseitigung von Seuchenkadaver« betreffend — abgedruckt in Nummer 49 de» Riesaer Tageblattes vom 1. März 1909 — mit dem Bemerken zur allgemeinen Kenntnis, daß die KadaververwerlungSanstalt zu Großenhain in die Hände de» Herrn Wilhelm Stade übergegangen «nd dieser zur Abholung der Seuchenkadaver gegen Zahlung der im Nachtrags erwähnten Gebühren vertraglich verpflichtet ist. Der Rat der Stadt Riesa, am 26. April 1911. vr. Scheider, Bürgermeister. Glh. I. Nachtrag M ANMuMnm. die Witims Nil SeMMOMl dktreWs, vom 27. Februar isos. I. In § 1 sind am Schluffe des ersten Absätze» di« Worte «der Frau verw. Mer* gu streichen. 2. § 4 erhält folgende Fassung: Die Abholung der Kadaver hat in gut schließenden lüft- und wasserdichten Teuchrn- kadaverwagen binnen 18 Stunden von der Anmeldung ab zu erfolgen. Folgt Absatz 2 wie bisher. Neuer Absatz 3: Für die Abholung und Vernichtung von Seuchenkadavern sind von den Dtehbesttzern neben den etwa an den Gtadtrat zu Großenhain zu entrichtenden Gebühren für Polizei aufsicht an die Kadaververwertung»anstalt zu zahlen: ». für ein Stück Großvieh 6 M. d. für ein Stück Kleinvieh 4 M. m. Dieser Nachtrag tritt sofort in Kraft. Riesa, am 30. Mär, 1911. Der Rat der Stadt Riesa. vr. Scheider, Bürgermeister. Glh. Am 30. April 1911 ist der 1. Termin der Einkommens und ErgSuznngSftruer aus da» Jahr 1911 fällig. Die Beträge sind bi» spätestens zum 21. Mai 1911 an unsere Kaffe, Gemeindeamt, Zimmer 5, abzuführen. Gröba, am 27. April 1911. Der Gemeiudevorstand. Die Mannschaften der Pflichtfenerwehr zu Weida haben sich Sonntag, de« SV. April vormittags V,11 Uhr am Spritzenschuppen zu einer Uebung etnzufinden. Abzeichen sind anzulegen. Auf die 88 22, 23 und 25 des Statut» wird hingewiesen. Der Gemeiudevorstand. Mit Genehmigung der Königliche» AmtShauptmannschast Großenhain wird der Kommunikationsweg von Poppitz nach Heyda wegen Aufbringen von Maffenschutt vom 1. bis 5. Mat dieses Jahre» für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Leutewttz oder Prausitz verwiesen. Da» unbefugte Befahren de» gesperrten Wege» wird nach 8 366" de» Reich«, strafgesetzbuch» bestraft. Mergendorf, am 26. April 1911. Der Gemeiudevorstand. sür da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bi» spätesten» vormittag» 9 Uhr de» jeweiligen Aurgabetage». Die Geschäftsstelle. die Anlagen!* Brecht keine Zweige, pflückt keine Blumen ab, beschmutzt und zertretet nicht»! Die Freude der Ein- wohnerschaft an den Anlagen wird dann gewiß eine dauernd« sein. —* Wegen Diebstahl» bezw. Hehlerei find hier zwei Frauen zur Anzeige gebracht worden. Die eine der beiden Frauen hat in einem hiesigen Geschäft, in dem sie schon längere Zeit beschäftigt ist, größere Mengen Lumpen gestohlen, die sie der anderen Frau übergab, da mit diese sie verkaufe. Die Hehlerin hat die gestohlenen Lumpen zum größten Teil an da» bestohlene Geschäft wieder verkauft. — Die Bereinigung von Bürgermeistern und berufsmäßigen Semetndevor ständen im Königreich Sachsen hält ihre diesjährige Hauptversammlung am 20. Mai im Zentralhotel in Bad-Tlster ab. ES wird u. a. Bericht erstattet und Beschluß gefaßt werden über Lende- rungen der Gemeindeordnungen und OrganisationSgesetze, über das Disziplinarverfahren gegen Gemeindevorstände, über den LandeSpensionSverband sächsischer Gemeinden, über die Bestimmung einer Geschäftsstelle wegen der Verwaltung der Sammlung von Ortigesetzen und Regulativen der ver- , rinigung, über Neuwahlen usw. — Mit Rücksicht auf die ausgedehnte Verbreitung der Maul- und Klauenseuche wird zur Verhütung ihrer Verschleppung durch den Eisenbahnverkehr vom Ministerium de« Innern bis auf weiteres folgende» angrordnet: 1. Sämt liche Eisenbahnwagen, die zur Beförderung von Klauenoieh gedient haben, sind gemäß 8 7 Abs. 2 b der Bekanntmachung de» Reichskanzler», betreffend die Ausführung de» Gesetze» vom 25. Februar 1876 über die Beseitigung von Lnstek- kungSstoffen bet viehbesürderungen auf Eisenbahnen vom 16. Juli 1904 (ReichS-Gesetzblatt S. 311, Gesetz- und ver- «ul KepHexto Modeell- ! uuä rAeker-VLore. < Oertliches und Sächsisches. Riesa, 27. April 1911. —* In jungfräulicher Schönheit tritt uns die Natur jetzt entgegen, ihr FrühlingSklrid ist durchwebt mit zarten, duftigen Blüten. Allen voran stehen jetzt die Obstbäume. Ihr reicher vlütenschmuck bietet dem Naturfreund einen prächtigen Anblick. Kirsche, Pflaume und Birne, die den Reigen dieser jungfräulichen Pracht eröffneten, haben den Höhepunkt der Blüte wohl schon überschritten. Aber noch kommt die Glanzzeit der Apfelbaume». Und die karmin rot angehauchten Blüten de« Apfelbaume» und deS Pfirsich» sind wohl gar die schönsten von allen. Mit der Baum blut geht nicht aller Blütenglanz vorüber. Der Frühling ist nun mit seinem Zauber auch in unseren schönen An lagen und in den Gärten eingezogen. Da» leuchtende Gelb deS Forsythienstrauche» ist zwar fast erloschen. Da- für haben aber nun alle Sträucher und Bäume ihr grüne« Laubgewand angezogen. Der ganze Stadtpark ist in frischer Grün getaucht. Eine große Anzahl Sträucher haben sich jedoch auch mit Blüten geschmückt. Unser Rat- Hau» wird bald wieder einen prächtigen Anblick gewähren, denn di« Glyetn « beginnt bereit» ihr« zarten, blauen Blüten- trauben zu entfalten. Ein herrliche», ein wahre» Bild de» Frühling» bietet schon seit Tagen da» Tulpenbeet vor der Parkfreitreppe. Flammenden Kerzen gleichen die Tulpen, rot und gelb stehen sie in schöner Entwickelung. Und nicht wett von diesem FrühltngSbeet, auf dem Ab hang« hint«r dem Amtsgericht, leuchten bereit» die Bukett» de» Rhododendron (Alpenrosen). Di« gärt nerischen Anlagen auf dem Abhang« hinter der alten Brauerei und der Wies« link» der Jahna sind nun- mchr fertiggestellt. Unser« Stadtgärtnerei hat den ihr hier zur Verfügung stehenden Raum zur Anlegung schöner, wohlgefälliger Gruppen benutzt. Da» Bild, da» die ganze Anlage gewährt, zeigt, daß die Idee eine gute war, durch Beseitigung der auf der Wiese stehenden unschönen Bäume den Blick auf den alten ruinenhaften Turm freizumachen und di« Umgebung durch gärtnerischen Schmuck zu verschönen. Mit der AuSbeflerung deS Mauerwerke» de» alten Brauerei- gebäudeS und der Freilegung der Fenster ist der beab sichtigte Zweck, dem Gebäude wieder den altertümlichen Charakter zu verleihen, ebenfalls besten» erreicht worden. Zur vollen Wirkung wird die neu« gärtnerische Anlage natürlich erst in einigen Jahren gelangen, wenn die An pflanzungen sich gleichmäßig entwickelt haben werden. Nahezu vollendet sind auch die gärtnerischen Anlagen hinter der Klosterkirche und am Poetenweg, deren Ausführung bekanntlich erst vor einigen Wochen vom Stadtverordneten kollegium beschlossen wurde. Noch nicht ganz fertiggestellt sind die Wege, und der Streifen Land vor der Klostergartrn- mauer muß noch bepflanzt werden. Auch diese Anlagen gereichen unserem städtischen Anlagen- und Parkwesen zur schönsten Zierde. SS ist hier der waldarttge Charakter betbehalten worden. Der erst so abschüssige Weg ist jetzt durch die vorgenommenen Erdbewegungen und die her gestellten Naturholzfiufen bequem zu begehen. Die an der Wegebiegung errichtete Laube nimmt sich sehr freundlich au« und dürfte ein bevorzugte» Plätzchen werden. Durch Einbeziehung eine» Teile« de« Rittergutrselde« haben die Anlagen hinter der Klosterkirche noch «ine Vergrößerung erfahren. Unsere städtischen Anlagen haben somit in letzter Zeit nicht unwesentlich an Umfang und geschmackvollem Aussehen gewonnen. Hoffentlich haben sich die Anlagen einer recht fleißigen Benutzung durch da« Publikum zu er freuen. Zugleich sei aber die Bitte ausgesprochen: .Schonet Le» T. I^ektondalnsr.
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