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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191104246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-24
- Monat1911-04
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1911
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löhn« notwendig. Der TtraßenwLrtrr Vetter soll vom Laternen« wärttrdtenst entlastet und nach Fertigstellung der neuen Strafen von demselben ganz entbunden werden, um sich mehr al» bisher der notwendigen Wartung der Strotzen und de« Geora«platze» widmen zu können. Herr Münch tritt dasür ein, schon setzt dem Ttratzenwärter den Laternendienst abzunehmen, und den Mann au«sch lieblich für Strah»nau«b»ss«rung«arb»itrn zu verwenden, da mit di« »lagen über mangelhaften Zustand der Ltrahen oufhören Herr Jlgner wünscht rbenfall« den Ttratzenwärter zu entlasten, auch im Hinblick auf dir Pflege der Obstbäumr, die auf manchen Ttraßen sehr zu wünschen übrig lasse. Schon jetzt den Stratzen- wärter vom Latrrnendtrnst völlig zu entbinden, halten die Herren Hensel, Krauspr, Strehle, Jllig, Vartenschlägcr und Lauscht« für verfrüht; e» möchte damit bi« zur Fertigstellung der Jndustrie- und OVtratze gewartet werden. Wenn dem Ttratzenwärter, wir vom Ga«au«schutz vorgeschlagen würde, zunächst da« Putzen der Laternen in der Kirch- und Steinstratze abgenommen werde, so würde damit 1'/, Tag in der Woche erspart, die derselbe für Stratzenpflege verwenden könne. Herr Hofmann will da« An zünden und AuSIöschen der Laternen nur einem Mann übertragen, der sich dann um die nötigen Hilfskräfte selbst kümmern soll, welch« Meinung aber im Gemeinderat keine Zustimmung findet. Der Demeinderat erklärt sich schließlich gegen die Stimme de« Herrn Münch mit dem Borschlage de« GaSau«schusses einverstanden, bi« auf weitere« den Ttratzenwärter das Laternrnputzen abzu nehmen und anzuweisen, sich bei Regentagen Hilfskräfte für di« Stratzrnreinigung anzunehmen. Die Laternenwärtcrlöhne werden festgesetzt aus 10 M. pro Jahr und Laterne für Anzünden, Löschen und Putzen, und 2,50 M. für Putzen allein. 7. Geöffnet und bekannt gegeben werden di« eingelaufenen Angebote über die Fuhrlöhue für da« Fahren de« Sprengwagens. Gefordert wird für die Stunde von Herren Kreis l,75 M., C. Erd mann l,30 M., O. Jlgner 1,20 M., Moritz Große 1,20 M., Max Große 1,10 M., während Frau Geifert und Herr Ernst Schulze Preise nicht abgegeben hatten. Herr Lauschke tritt warm dafür ein, Herrn Gutsbesitzer Otto Jlgner die Funktion zu übertragen. Einmal stehe derselbe jederzeit zur Verfügung, da er neben seiner eigenen Feldarbeit andere Fuhren nicht auSfuhrc; auch sei, da er die Fuhren selbst ausführe, Gewähr für Zuverlässigkeit in der Behandlung de« Wagens und der Hydranten gegeben, wa«, wenn die Fuhren durch fremde Fuhrknechte äusgesührt werden, die« nicht in dem Maße der Fall sei. Nachdem sich auch die Herren Strehle, Gartenschläger und Jllig in gleiche,» Sinne geäußert, wird der Auftrag in schriftlicher Abstimmung Herrn Otto Jlgner mit 13 Stimmen übertragen; I Stimme entfiel auf Herrn Mar Große. Bei dieser Gelegenheit bemängelt Herr Münch, daß der neue Sprengwagen nicht so gut funktionierte, wie mau hätte erwarten können. Der Wagen bestreiche nicht die volle Stratzenbreite, son- dern eS müsse jede Straße zweinial befahren werden, wa« von vornherein nicht berechnet war, außerdem sei auch die Sprengung nach der Mitte zu nicht genügend. Der Vorsitzende stellt dem gegenüber fest, daß die Leistungen de« Wagens den gestellten Be dingungen entsprächen. Wenn in der Funktion der Apparate Mängel ausgetreten sind, so sei dies darauf zurückzuführen, daß die Wasserleitung noch Sand und Steinchen mit sich führe, dies« in die Düsen eindringen und die Siebe verstopfen. Die Siebe müß ten öfter gereinigt werden. Der Uebelstand wird behoben werden, wenn die Wasserleitung sich gereinigt habe. Herr Gartenschläger bemerkt, daß auch der Riesaer Sprengwagen dieser Art nicht die volle Straßenbreite auf einmal besprenge. Auch Herr Riedel gibt ausführliche Erklärungen ab über das Funktionieren des Wagen«. Am Schlüsse nimmt Herr Hensel Bezug auf eine Bemerkung de« Gröbaer Anzeigers, welcher über das Berhaltcn des Gemeinde rates in Sachen des GaSmeisterS .Kritik geübt hat. Bekanntlich hatten Mitglieder des GemeindcrateS in einer der letzten öffent lichen Sitzungen bei Gelegenheit einer Aussprache über da« mangel hafte Brennen der Fernzünder den Gasmeister für den Uebelstand verantwortiich gemacht, während e« sich später herousstelllc, daß derselbe auf zu geringen Druck in der Gasleitung zurückzuführen war und die Fernzünder, wie bereits oben bemerkt, au« diesem Grunde wieder entfernt wurden. Herr Hensel erklärt, daß der Gasmeister sich in einem Schreiben dem Gemeinderat gegenüber gerechtfertigt habe und die Sache somit erledigt sei. — Es folgt h.erauf geheime Sitzung. vermischte». Einer der hingcrichtct werden will.. Der Zeugseldwcbel Müller aus Hanau, der seine Geliebte, eine Beamtentochter, ermordete, sich aber mit der Strafe von 15 Jahren Zuchthaus nicht begnügte, sondern schwe rere Sühne verlangte, und von der Berufungsinstanz zum Tode verurteilt wurde, Hai absichtlich die Frist zur Ein legung seiner Revision beim Neichsmilitärgericht ver streichen lassen. Als man ihm nahe legte, ein Gnaden gesuch beim Kaiser einzureichen, erwiderte er: „Ich will nicht begnadigt, sondern hingerichtet werben. Es dauert mir so wie jo schon viel zu lange, bis mein Todesurteil vollstreckt wird." Ha«S, «ad Laudwtrtschaftliche». * Rasen auf trocknem Boden. Bom praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. O. wurde «in Preisausschreiben erlassen: „Angaben und Erfahrungen über Herstellung einer schönen, grünen Fläche auf trocknem Boden, der nicht gewässert werden kann". Es sind für diese Aufgabe 24 Arbeiten einge gangen und die beiden preisgekrönten Arbeiten werden jetzt im praktischen Ratgeber veröffentlicht. Den ersten Preis erhielt Direktor Huntemann in Wildeshausen. Er 'gibt im wesentlichen den Rai, auf der trocknen Stelle zunächst Lupinen zu bauen, die mit ihren Wurzeln die Tiefe aufschließen. Außerdem erhält der Boden künstlichen Dünger. Nach solcher Vorbereitung geben die geeigneten Rasengräser, Räygras und Wiesenrispengras einen schönen Rasen, der auch bei Dürre aushält. Obergärtner Kru- schinski, der den zweiten Preis erhielt, gibt den Rat, nach sachgemäßer Bodenvorbereitung den Rasen in der Hauptsache nicht aus Gräsern, sondern aus anderen ge eigneten Pflanzen zu bilden.^ Er nimmt auf das Quadrat meter Fläche etwa 2 Gramm Schafgarbe, 1 Gramm Weiß klee, 3 Gramm Spörgel und 2 Gramm Kerbelsamen. — Die betreffende Nummer, die außer den Preisarbeiten auch noch weitere interessante Abhandlungen über Garten bau enthält, wird Gartenfreunden aus Verlangen kosten frei zugestellt vom Geschäftsamt des praktischen Ratgebers im Obst- und Gartenbau in Frankfurt a. O. S«flerftS>»tze. Waldau Äser «ger Elbe Apr Bud- wrt« Yung, »un^ lau Laun Rand ul» Par dubitz Mrl-I Lei,- ntk mrrttz «ui- sig Dre» den Riesa 23. !-ft 14 4- 00 4- 40 4- " 4- 2V 4- 88!-j- 72 4- 89 - 53 4- 23 24. j-t- 1- 4- Sv 4- 3b 4- 3V 4- 13 4- 76 4- 0« 4- »8 - 54 4- 2 2 Atoefte Rechrichtru «ad Tele«r«»»e oom 24. April 10U. X Zeulenroda. Im nahen Zadelsdorf brach Sonntag abend in der 7. Stunde ein großes Schadenfeuer in dem Hof« des Gutsbesitzers varthrls aus. Das Feuer griff so schnell um sich, daß in kurzer Zett sechs Gehisste «ingellschert wurden. Die Entstehungsursache ist noch un» bekannt. X Berlin. Gestern nachmittag sand unter unge heuerer Beteiligung die Beisetzung des sozialdemokrati schen Landtagsabgeordneten und Stadtverordneten Borg mann statt Mehrere Hunderttausend Menschen hielten auf dem Wege zum Friedhöfe die Straßen besetzt. * Berlin. Ein unglaublicher RoheitSakt, der ein älteres Ehepaar der Unterstützung de« ältesten Sohnes beraubte, wurde von einem 25 jährigen Telegraphen arbeiter begangen. Dieser schoß nach kurzem Wortwechsel einen ihm gänzlich unbekannten 21jährigen Bahnarbeiter nieder. Er ergriff dann die Flucht, wurde jedocb ein geholt nnd nach heftiger Gegenwehr einem Poltzeibcamten übergeben. — Köln. AM Niederrhein wurden innerhalb der letzten drei Tage Tausende von Morgen Waldbestand durch Bruno vernichtet. Wiederholt mußte Militär zur Unterstützung der Feuerwehr herangezogen werden. Tie Brände waren sämtlich von halbwüchsigen Burschen an gelegt, die all« verhaftet wurden. —Wiesbaden. Der frühere Kommandant von Helgoland, Vizeadmiral z. D. Mensing. der als erster Kommandant der neuerworbenen Insel deren Armierung durchsührte, ist gestorben. — London. Unter der Bank von England haben sich er hebliche Bodensenkungen eingestellt und umfassende Unter mauerungen nötig gemacht. Bei den Ausgrabungen sind römische Töpferwaren und Versteinerungen von Wild schweinteilen gesunden worden. — Kopenhagen. In der Stadt Alborg wurde der erste weibliche Polizist! an gestellt. Eine besondere Uniform' ist nicht vorgesehen. — Düsseldorf. Tie Reparaturen an denk Luftschiffe „Deutschland" sind beendet, doch ist der aus Friedrichs hafen an der Unfallstelle eingetroffcne Ersatzpropeller während des Transports beschädigt worden. )( Wittenberg. Amtliche Meldung. Gestern nach- mittag 3 Uhr 20 Min. wurde aus dem Bahnhofe Gräfen hainichen vom D-Zug 130 auf dem Niveauübergange der Chaussee Gräfenhainichen—Bitterfeld das dem Landwirt Wilhelm Müller in Gröbern gehörige, mit einem Pferde bespannte Fuhrwerk überfahren und dabei die Insassen, der Besitzer und sein 17 jähriger Sohn Paul, getötet. Der Wagen wurde vollständig zertrümmert, dagegen blieb das Pferd unverletzt. Das Gespann kam in schnellster Gangart auf der Straße dahergerast, durchfuhr die für den D-Zug bereits halbgcschlvssen« Schranke, obwohl der Schrankenwärter durch Zurufe zu verstehen gab, daß das Gespann vor der Schranke warten sollte. Es gelang dem Geschirrführer erst, dasselbe auf der Mitte des vom D-Zuge zu befahrenden Gleises zum Halten zu bringen. Da der D-Zug nahte, war das Unglück nicht mehr ab- z Moen den. Das weitere wird die Untersuchung ergeben. )( Dortmund. Auf der Zeche „Lukas" wurden bei Mauerungsarbeiten unter Tage durch Einatmen von Stickgascn ein Bergarbeiter und elf Bergleute betäubt und ins Krankenhaus eingelieserr. Bei den Rettungs arbeiten wurden auch drei Feuerwehrleute betäubt und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Rettungsabtei lungen der benachbarten Zechen sind in die Grube ein- gesahren, um festzustellen, ob sich noch weitere Opfer an der Unsallstelle befinden. Eine andere Meldung besagt: Sonntag abend ereig nete sich aus der Zeche ,^Lucas" ein folgenschweres Gru benunglück. Soweit bis jetzt sestgestellt werden konnte, wurden durch giftige Gase 15 Bergleute betäubt. Einer ist bereits gestorben. Bei Mehreren anderen besteht Lebensgefahr. Die Dortmunder Feuerwehr wurde sofort benachrichtigt und rückte mit Krankenwagen und Bahren aus. Bei dem Rettungsivcrke verunglückten noch einige Feuerwehrleute, von denen zwei in schwerverletztem Zu stande ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Nach einer anderen Meldung soll -as Unglück dadurch ent standen sein, daß sich ein Flötz entzündete. Bei dem Versuch der Abmauerung wurden die Leute ohnmächtig und mußte schließlich die Feuerwehr alarmiert werden, die bis 2 Uhr nachts 30 Betäubte nach oben brachte. Von den 30 sollen zwei gestorben sein. Unter den Toten be findet sich auch der Grubeninspektor Limberg, der sich an dem Rettungswerke beteiligte. )( Dortmund. Von den auf der Zeche „Luka»" verunglückten 11 Bergleuten sind 9 bereit« au« dem Hospital entlassen worden. Der Bergtnspektor Limberg hat bei den ReltungSarbetten den Tod gefunden. )( Regensburg. Gestern Abend >/,8 Uhr ereignet« sich auf der von Prüfingen nach Regensburg führenden Straßenbahn ein schwere« Unglück. Auf noch unaufgeklärte Wels- entgleiste ein mit Au«flüglern vollbesetzter wagen mit beiden Anhängewagrn. Der erste Magen fuhr mit aller Wucht an «inen Baum. Wie der „Regensburger Anzeiger" meldet, wurden nach den bisherigen Feststellungen 5 Personen schwer und 13 leichter verletzt. Ein« Frau erlitt so schwere Verletzungen, daß an ihrem Auskommen gezweifelt wird. X Rom. Prinz Artur von Connaught hat, nachdem er sich am Bahnhöfe vom König in herzlicher Weise ver abschirdet hatte, gestern abend di« Rückreise angetreten. )( Rom. Di« „Tribuns" veröffentlicht eine Meldung au» Vrtndist, nach welcher dort da» Gerücht umläuft, Ricc'ottt Garibaldi hätte sich mit einer Truppe Fretwtllger an Bord eine» Postdampfer» nach Aidanien begeben. Die „Tribuns" bringt dann selber ein« Erklärung Earibaldi», tu welcher er von all«, »ersuchen zu Anwerbungen aträt und nachdrückich jede Verantwortlichkeit abledat. E» ist sicher, daß sich Rireiotti Garibaldt in Rom befindet. »Lille. In einer großen Brennerei in UleneS le» MaraiS explodierte ein kupferner Behälter, der 25000 Kilogramm Flüssigkeiten enthielt. Durch die furchtbare Explosion wurde die halbe Brennerei zerstört, ebenso einige anstoßend« Gebäude. Bier Arbeiter wurden auf der Stelle getötet, drei schwerverletzt. Der Material schaden übersteigt IM000 FrS. rr Paris. „Echo de Paris" berichtet ans Tonay: Soldaten des 4l. Artillerieregimentes verübten gestern in der Kaserne einen solchen Lärm, daß der wachthabende Offizier einschreiten mußte, nm die Ruhe wiederherzu stellen Er wurde von deu Soldaten ergriffen, von einem sogar angesallen. Erst nachdem energische Maßnahmen getroffen waren, gelang cs, die Ruhe iviederherzustellen. )( Paris. In einem sichtlich offiziösen Artikel des „Matin" heißt es, gegenüber der Beunruhigung, die in gewissen Madrider und Berliner Blättern zu Tage tritt, tverde breits heute formell erklärt werden, daß den von der Regierung getroffenen Maßnahmen keinerlei Hinter gedanken zu Grunde liegen. — Gegenüber dein Ein spruch«, der von vielen hervorragenden Künstlern, ins besondere Malern und Bildhauern, . gegen die erfolgte Verhaftung des Architekten Chedanne erhoben wurde, er klärte ei» Beamter des Ministeriums des Aeußeren einem Berichterstatter: Tie Urheber des Protestes scheinen von einem Gefühle der Dankbarkeit beseelt zu sein. Chedanne hat ihnen viele Bestellungen zukommen lassen. Dieser Architekt hat in der tollsten Weise mit Staatsgeldern gehaust. Von allen Ausgaben sind 5 Prozent in seine Tasche geflossen. Es sind die unglaublichsten Fällarvor- gekommcn. So verlangte der französische Gesandte in Christiania Vorhänge und beantragte, diese in Norwegen zu kaufen. Chedanne berief sich jedoch auf die Pflicht des Patriotismus und kaufte sie in Paris. Als sie in Christiania eintrasen, konnte der Gesandte feststellen, daß die Vorhänge noch die deutsche Fabrikmarke trugen. Ter Gesandte in Cetinje brauchte Bäume für seinen Garten und wollte sie in Montenegro kaufen. Chedanne aber kaufte für 6000 Frs. Bäume in Frankreich, die, als sie in Cetinje ankamen, selbstverständlich eingegangen waren. r: Madrid. „Daily Telegraph" meldet: Hier ein- getroffene Nachrichten aus Marokko bestätigen nicht die Einnahme und Plünderung von Fez. Andererseits wird gemeldet, daß die Rebellen in Mekinez die Nachricht aus gesprengt haben, Fez sei den Aufständischen in die Hände gefallen. Die Nachricht macht in der Stadt großen Ein druck und mit Hilfe von Bundesgenossen in der Stadt drangen die Rebellen in Mekinez ein, machten die Gar nisonen nieder und töteten viele Eingeborene, lieber daS Schicksal der dortigen Europäer ist nichts bekannt. Tic Beamten Mulcy Hasids wurden ins Gefängnis geworfen. X Madrid. Die Senatoren und Deputierten, die der republikanischen und sozialistischen Partei angehören, haben ein Manifest an das Land gerichtet, in dem sie erklären, innerhalb und außerhalb des Parlamem» die auf Revision de» Prozesse» Ferrer und anderer Prozesse ab zielende Kampagne fortsetzen zu wollen. Ferner seien sie durchaus gegen eine militärische Intervention in Marokko. )( El Paso. Der Führer der Aufständischen Madero und der RegierungSvrrtreter Navarre haben einen fünf- tägigen Waffenstillstand unterzeichnet, der Sonntag mittag seinen Anfang nahm. Die Friedensoerhandlungen werden sofort ausgenommen werden. Die Bedingungen, die di« Regierung stellt, sollen außerordentlich liberal sein. Die Frage de« Rücktritt» von Diaz wird nicht aufgeworfen. X Cherbourg. Sechshundert Mann Kolonial kruppen werden Dienstag nach Marokko abgehen. — Aon vtserta sollen zwei Bataillone Ttrailleur», ein Bataillon Zuaven, eine ESkadron Spahi», eine Eskadron Chasseur» und eine Batterie Artillerie am 28. April nach Marokko in See gehen. X Oporto. Der Justizminister ist in Begleitung der Führer der republikanischen Partei in Braga einge troffen und begeistert empfangen worden. Bei dem Em pfange im Rathause erklärte der Minister, da» Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat sei ein patriotische» Werk. Abend» fand zu Ehren de» Minister» «in Bankett im Theater statt. Die Stadt war prächtig illuminiert. )( Konstantinopel. Der Transportdampfer „Mahmut Schewket" ist mit drei Redifbataillonen nach San Giovanni di Medua abgegangen. )( Tanger, «u« Mazagan wird gemeldet, daß dort Offiziere der französischen Miltlärmisflon an Land gegangen sind. Bet der Ausschiffung kam e» zwischen den französt- schen Konsulat und dem Pascha zu Zwischenfällen, über bi« nähere Nachrichten fehlen. X Indianapolis. Der Sekretär de» Eisen- und vauarbeitersyndikat» Mac Namara ist unter der Beschul digung de» Morde» und der Beteiligung an dem Dynamit anschlage auf da» Bureau der Zeitung „Lo» Angele» Time»", der im Oktober v. I. verübt wurde, verhaftet worden. In der Zentralstelle de» Syndikat» wurden viel Dynamit und sonstige Zündstoffe vorgefunden. Ein Bruder Mac Namara» und noch ein andere» Jndioidium sind rbenfall» festge nommen worden. Bei ihnen wurden 12 Bomben be schlagnahmt. » Douay. In der Kohlengrube der Gesellschaft „Eocarpelle" würden durch einen Plötzlich entstandenen Erdrutsch zwei Bergleute getötet und drei lebensgefährlich verletzt. KMu in Mn kindlich. 4bs»kn am 4ldert)>l»tr: «LS 6,4» 7,0b 7,45 8,20 «,3V 8,55 S,1! v,35 10,10 10.35 11,10 11 25 11,4V 12,00 12,15 12,40 12,52 1,IS 1,4S 2,15 2,45 3,07 3,32 4,OS 4,85 V,1S VHO S,30 7.0V 7,22 7,50 8,17 SF) 8,00 9.4^ (10,25 11.00 aas 11,40 nur Looata^l. «kladrt am Laim ko!: 0,45 7,05 ?L0 8,07 8,3k 8^55 9,25 9,40 S/.5 10,3» 10,»b 11,80 11,4b 12,00 12,1» 1L40 1,09 I,1S 1,39 2,00 2.80 3,08 8,32 3^0 4,20 4^7 VL0 «,0V 6,45 7L2 7,50 8,17 8.40 9.08 9/2 10^0 (10,45 11,30 uoä llchk our Laootax)'
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