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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191105086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-08
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1911
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Riesaer W Tageblatt und Anzeiger (Lldeblatt »«d AoMgers. TAvauowAdreff« ß!^ »H ßd-Fervsprechstells r»g »,«« «» ,» M.LL für die König!. Amtsüau-tmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Z 10». Montag, 8. Mai 1011, abends. 64. Iahrg. » Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede» Tag abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtag«. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark VO Psg., durch unsere Träger sret in» Han» 1 Mart 6S Psg, bei Abholung am Schalter der taiserl. Postavstalten 1 Mark Sb Psg., durch den Briesträger sret in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnenirnt» werde» angenommen. A«zrige»Auuahnie slir die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotaüonidruck mid Verlag van Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestrahe bv. — Filr dl« Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Diphtherie-Sera mit den Kontrollnummern 1055—1079 au» den Höchster Farbwerken, 205—212 aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt, 148—154 au» dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg sind, soweit sie nicht bereit- früher wegen Abschwächung rc. eingezogen find, vom 1. April 1911 ab wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt worden. Dresden, den 29. April 1911. 3412 Ministerium deS Inner», II. Abteilung. 652 U Ll Bekanntmachung. GS wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß den Unteroffizieren «Nd Mannschaften -er Armee dienstlich verboten ist, innerhalb ihrer eigenen oder einer fremden Truppe oder Behörde Zivilpersonen oder den Handwerksmeistern der Truppen und der militärischen Anstalten re. zur Ausübung -es Gewerbebetriebes Beihilfe zu leisten, insbesondere durch Vermittlung oder Erleichterung des Abschlusses von Kauf geschäften, Versicherungsverträgen und dergleichen. Den Unterosfizieren und Mannschaften ist zugleich befohlen, von jeder an sie er gehende» derartigen Aufforderung ihren Vorgesetzten Meldung zu machen. Dresden, den 5. Mai 1911. 3418 KriegSmiuisterium. I. B. Löffler. Mit Rücksicht auf das Fortschreite« der Mauls «ud Klauenseuche im Bezirk und da wahrzunehmm gewesen ist, daß die zur Bekämpfung bez. Verhütung der Wetters Verbreitung der Seuche geltenden Bestimmungen «nd Sperrmaßregeln nicht in ges »rügender Weise beachtet worden find, sieht sich die Königliche Nmtshauptmannschaft veranlaßt, die genaueste Durchführung der einschlagenden Bestimmungen erneut einzus schürfen und darauf aufmerksam zu machen, daß Zuwiderhandlungen nach 8 28 der Ausführungsverordnung zum ReichLviehseuchengesetz vom 31. August 1905 — insoweit nicht ein höheres Strafmaß "latz zu greifen hat — mit Geldstrafe vis zu 15V M. oder mit Haft, nach § 328 des ReichSstrasgesetzbuchS aber mit Gefängnis bis zu einem Zahre und, wenn infolge der Zuwiderhandlung Vieh von der Seuche ergriffen worden ist, mit Gefängnis von einem Monat vis zu 2 Jahren bestraft werden. Kö«igliche AmtShauptmarmschast Großenhain, 1418 » L am 6. Mai 1911. Alle Besitzer vo« Weiustöcken, insbesondere diejenigen, deren Weinstöcke im vorigen Jahre vom echten oder falsche« Meltau befallen waren, werden unter Hinweis auf die ^Bekanntmachung der unterzeichneten Amtshauptmannschaft vom 5. Mai 1906 hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß da» erstmalige Schwefeln -er Weinstöcke zur Verhütung des echten Meltaues tu den nächsten Tagen, da« Besprühen der Blätter und bez. der Trauben mit halbprozeutiger Kupferkalkbrühe vorzunehmen sein wird. Nähere schriftliche Anleitungen zur Bekämpfung der Rebenschädltnge befinden sich ^u de« Händen der Herren Gemeindevorstände «nd Gutsvorsteher und wird den In- terefleuteu auheimgegeben, dies« sich zur Einsichtnahme bet den gedachten Stellen zu er- bitt«!, wobei bemerkt wird, daß feiten des BezirkSobstbauvereinS Spritzen (Holderspritzen) HM xnentgeltvcheu Benutzung beschafft und außer bet der Königlichen AmtShauptmann- ßchast bet deu Herren Vorstandsmitgliedern des BezirkSobstbauvereinS, Herr» Ritterguts- besitz« Sachße auf Merschwitz, Herrn Baumeister Bahrmann in Seußlitz, Herrn Bürger- meister Richter tu Radeburg, Herrn Pfarrer Weißenborn in LampertSwalde, Herrn Baum- Mütter Richter tu Schönfeld, Herrn Gemeindivorstand Schreiber in Frauenhain und Herrn Gemetudevorstayd Bennewitz tu Glaubt- bez. Herrn von Alttock auf Gröba zu erlangen Aad. Außerdem stehen noch 2 Schwefelspritzen unentgeltlich zur Verfügung, welche bet der König!. AmtShauptmanuschast und Herrn Baumeister Bahrmann in Seußlitz zu er- Hangen find. Die Obstbaunnvärter find über den Umgang mit der gedachten Spritze unterrichtet. UebrigenS richtet zurzeit auf Stachel- und Johannisbeersträucher« die Larve (Afterraupe) d« Stachelbeerwespe (Aswatus vsotriL08U8) großen Schaden an. ES empfiehlt sich, die befallenen Sträucher mit trocke« gelöschtem Kalk, durch welchen die Sarve getötet wird, zu bestäuben. Weiter find jetzt auf den Apfelbäume« vielfach die jungen Triebe mit Meltaus ipüzeu (Sxkasrvtkso») bedeckt. ES empfiehlt sich hiergegen dar Ausbrechen der ganz weißen Triebe und da« Schwefeln der Baume». Die OrtSpolizeibehörden werden unter Bezugnahme auf die an sie ergangene be sondere Verfügung vom 13. Mat 1907, Nr. 951 b L, veranlaßt, für die Durchführung der erforderlichen Maßnahmen besorgt zu sein und es sich insbesondere angelegen sein zu lassen, ei« gemeinsames Borgehe« tunlichst zu vermitteln bez. herbeizuführen. Im übrigen will di« Königliche Amishauptmannschaft nicht unterlassen, auf die großen Gefahren, welche der Kultur der Stachelbeersträucher durch den amerikanischen Stachelbeermelta« drohen, aufmerksam zu machen, wenn auch das Auftreten desselben im Königreich Sachsen bi» jetzt noch nicht festgestellt worden beziehentlich bekannt ge- worden ist. ES empfiehlt sich, während der DegetationSzett die Stachelbeersträucher genau zu beachten. Der Stachelbeermeltau zeigt sich zuerst auf den jungen Blättern der Triebe als spknnwebartiger Flaum. In kurzer Zett bräunt sich dieser Flaum und bildet neue Fruchtkörper (Pilzsporen). Wahrnehmungen über daS Auftreten der Krankheit wolle man unter Beifügung von befallenen Teilen der Pflanzen ungesäumt der unterzeichneten Königlichen Amtshaupt mannschaft anzeigep. Großenhain, den 4. Mai 1911. 1175 » ü. Königliche Amishauptmannschaft. Da in einigen Teilen deS Bezirks die Maikäfer zahlreich auftreten, werden die OrtSbehörden in den in Frage kommenden Gegenden veranlaßt, auf — tunlichst von den angrenzenden Besitzern gemeinsam vorzunehmende — Vertilgung der Maikäfer (Schlitteln der von diesen befallenen Bäume am Morgen und Einsammeln der Käfer, welche ent weder zur Fütterung an die Hühner oder zur Verwertung al» Dünger verwendet werden können) htnzuwirken. Großenhain, am 6. Mai 1911. 1408 »L. Königliche Amishauptmannschaft. Tuberkulosemuscmn betreffend. Vom 4. bis 1v. Mai 1911 befindet sich in -er Kuaben-Turuhalle an der Goethestratze hier ein von dem Deutschen Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuber kulose zusammengestellteS Tuberkulosemuseum. Das Museum ist geöffnet: Wochentags von 3—5 Nhr «achm. und 7—9 Nhr abeu-S. Führungen im Museum finden statt: Dienstag, den 9. Mai 1911 von 3—5 Uhr nachmittags und von 7—9 Uhr abend», Mittwoch, den 10. Mai 1911 von 3—5 Uhr nachm. Der Eintritt ist frei. Gedruckte Führer durch das Museum werden zum Preise von 20 Pfg. abgegeben. Zahlreichem Besuche auS allen Kreisen der Bevölkerung aus Stadt und Land wird entgegengesehen. Riesa, am 2. Mat 1911. Der Rat -er Sta-1 Riesa. vr. Scheider, Bürgermeister. Geilh. Die bet einem Pferde de» Oberleutnant» Weihmann, hier, Augustastraße Nr. 2. aufgetretene „Influenza" ist erloschen. Der Rat -er Sta-t Riesa, am 8. Mai 1911. vr. Scheider, Bürgermeister. Glh. Mittwoch, -en 10. -. Mts., von vorm. 10 Uhr an werden im Rathause «nwi-erruflich verschiedene Schränke, Kommo-eu, Bette«, Bett stellen, Wan-uhre», Tische, Stühle, allerlei Klei-uugsftücke, verschiedene alte und neue Schußwaffe« u. a. m. gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert. ' Riesa, den 6. Mal 1911, Der BollstrecknngSbeamte -es Rates -er Sta-t Riesa. Mit Genehmigung der Königliche» Amishauptmannschaft Großenhain wird der Kommunikation-Weg von Tiefenau nach Wülknitz (Bettelweg) wegen Aufbringen von Maffenschutt vom 13. bi» mit 18. Mat dieses Jahres für den Fährverkehr gesperrt und dieser inzwischen über Lichtensee verwiesen. DaS unbefugte Befahren deS gesperrten Weges wird nach ß 366*» des Reichs- strafgesetzbuchS bestraft. Lichtensee, am 6. Mai 1911. Der vemein-evorsta«-. vertlicheS «nd sächsisches, s. Mal I9ll. —* Tagesordnung zurSitzung des Stadt- verorbueten-KollegtumS am Dienstag, den 9.Mai 1911, abend» ö Uhr. 1. RatSbeschluß, betreffend lieber- nahm« deS von der Mathildenstraße nach Osten zu ab- zweigendeu Teile« der Artedrich-Augnst-Straße und Irrweg- sallstellnng einer BerzinsungSoerpflichtung für Gas- und WafferleitungSkosten. 2. RatSbeschluß, betreffend die Fest, setzuug de» Zinsfuß«» für da« dem HandelSschulverein zu Riesa au« der Sparkasse zugeflcherte Darlehn auf */, V» unter dem jeweiligen EinlegerzinSfuß. 3. RatSbeschluß, betreffend die Bewilligung eine« Beitrag« von 20 M. der Deutschen Heilstätte in Davo«. 4. RatSbeschluß, betreffend die Vornahme von Klaffen-Aenderungen an der gewerblichen Fortbildungsschule und Derwilligung der hierdurch erwachsen den Kosten an 150 M. 5. RatSbeschluß, betreffend die Nachverwilligung von 100 M. für die Zweck« der gewerb- lichen Fortbildungsschule. 6. BeztrkSvorsteherwahlen. — Hierauf nichtöffentliche Sitzung. —* Am Sonnabend abend fand in der Elbterrafse eine Versammlung statt, die sich mit der Begründung eine» Riesaer Jugendpflegevereins (Jugend- bund) beschäftigte. Zu der Versammlung hatte Herr Bürgermeister vr. Scheider an eine größere Anzahl hiesiger Herren und Vereine Einladung ergehen lasten, der recht zahlreich entsprochen worden war. Herr Bürgermeister vr. Scheider wie« zunächst in eindringlicher Weise auf die Gefahren hin, die unserer männlichen Jugend in geistiger, sittlicher und körperlicher Hinsicht daraus drohen, daß sie von ihrem 14. bi« 21. Lebensjahr« der Ueberwachung entbehrt, sich selbst überlassen ist. Diese Gefahren müßten entschieden in irgend einer Weise beseitigt werden. ES sei unsere nationale Pflicht, unsere Jugend zu tüchtigen inner- ltch gefestigten Männern heranzubilden, in denen der Sinn für die Ehre und die Macht des Vaterlande« rege bleibe. Da» könne nur geschehen, indem wir die Jugend gesund erhielten» sie zu Leibesübungen und zur Pflege des Geistes anhielten. Um hierfür das Interesse weiterer Kreise der Bewohnerschaft zu wecken, sei die Gründung eines Ort»- auSschusseS für Jugendpflege oder eine» Riesaer Jugend- Pflegeverein« beabsichtigt. Der zu bildende Verein habe sich jeden Eingriffs in bestehende Organisationen zu ent- hallen, die vielmehr geschützt und gefördert werden müßten. Herr Schuldirektor Dankwarth begründete hierauf in von tiefer Sachkenntnis zeugenden Ausführungen, denen er den Leit- satz: „Geordnete Jugendpflege ist eine dringliche Aufgabe der BolkSerztehung" zu gründe legte, die Notwendigkeit der Jugendpflege für unser deutsches Vaterland. Im Anschluß hieran kennzeichnete Herr Schuldirektor Daukwarth noch
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