Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191106103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-10
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.06.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
nnd Anzeiger Mlbtblatt »nd Atyelger). Teieg«wv»Ldrrfi« ßW Arrnsprech stell» für die Königl. AmtSbauptmannschast Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. . 132. Sonnabend, 10. Juni 1011, abends. 64. Jahra. Da» Riesaer Lageblatt erscheint jede« Tag abend» mit Ausnahme der Sonn, nnd Festtage, «trrieliührttchrr BezngSprrt« bet Abholung tn der Expedition in Sitrsa 1 Marl 50 Pig., durch nn>rre Tröger irrt tn» Hau» 1 Marl 65 Pfg,, bet Abholung am Schalter der tattert. Postansiatten I Mark 65 Psg„ durch den Brtettrllger tret tn« Hon» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSaboiinenieiitS werden angenommen. Anzeigrn-Annahme sür dir Nunimrr de» An»gab«tage» bl» vormtttag 9 lthr ohne »lewöhr. Rotationsdruck und Vertag von Langer 4 Wlnlerliö> in Vlieta. — veickM-stelle: Noetbrstrasie 50. Für die 8,'edaktton verantwortttch: Arthur Höhnet m Skteia. Im Gasthofe zu Nabeln — al« VersteigerunaSort — kommt Dienstag, den 13. Juni 1V11. vorm. 11 Uhr ein Fahrrad gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 7. Juni 1911. — Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Zur öffentlichen Au«schre«bui>a gelangt hiermit die Lieferung der Tischlerarbeiten sür den Neubau der Mädchenschule. AngebotSoort rucke dazu können im Siadtbauamte entnommen werden und sind daselbst verschlossen und mit entivrechender Aufschrift versehen bi« Dienstag, den 20. Juni 1911, vormittags 10 Uhr wieder einzureichen. Später eingehende Angebote werden nicht angenommen. Den Bewerbern ist e« gestattet, der Eiöffnung der Angebote persönlich oder durch volljährige Vertreter mit schriftlichem Ausweis beizuwvhnen. Die Teilung der Arbeiten, die Auswahl unter den Bewerbern und die Ablehnung aller Angebot« bleiben Vorbehalten. Riesa, den 10. Juni 1911. Der Rai der Stadt Riesa. vr. Scheider, Bürgermeister. Gut gewonnenes, trockenes, neues Heu, auch unmittelbar von der Wiese. Roggen» stroh, sowie auch Hafer ganz guter und reiner Beschaffenheit, — letzteren nur für die Magazine tn Zeithain — kauf» und erbittet gefl. Angebote — Hafer mit Muster — das Kgl. Proviantamt Riesa. Freibank Heyda. Morgen Sonntag von früh 6 Uhr an wird Schweinefleisch, Pfund 45 Pf.. deSgl. I Rindfleisch, Pfund 40 Pf., verkauft. Ter Gemeindrvorftaud. Ocrtlichcs miS Sächsisches. Riesa, 10. Juni 1911 Platz musik svielt bei günstigem Wetter» morgen Sonntag von 1180 bis 1280 mittags auf dem Kaiser-Wilhelm-Plotze daS TrompeterkorpS des 3. Feldart. Regtk. Nr. 32 nach folgendem Programm: 1 SanS-Souci- Marsch von Verroni. 2. Ouo. z. Op. „Die Zigeunerin* von Balfe. 3. Frühlingslied von Gonnod. 4. Fantasie a. d. Op. „Lohengrin* von Wagner. 5. Potpourri von Latan. —* Heute fand auf dem Truppenübungsplatz Zeithain dir Schießbcstchtigung des Feldartillerie»Regi ments Nr. 28 durch den zuständigen Brigade-Kommandeur, Generalmajor Bierling, im Beisein des Kommandierenden Generals des 12. Armeekorps, Er. Exzellenz Generals der Infanterie d'Elsa, und des Kommandeurs der 32. Division, Er. Exzellenz Generalleutnants v. Larisch statt. Montag, den 12. Juni, wird die Schießbestchtigung des zur selben Artillerie-Brigade gehörigen Feldartillerte-RegimentS 64 ab gehalten. Hierbei werden anher den bereits heute anwesen- den Vorgesetzten noch Se. Maj. der König und der Kriegs. Minister, Se. Lx«ellenz General-Oberst Frhr. v. Hausen zu gegen sein. Am 13. Juni werden beide Artillerie-Regimenter in 5 Sonderzügen vom Lagerbahnhof ab in ihre Garnison Pirna zurückbesördcrt. — Dienstag, den 13. Juni, findet die Besichtigung der 40. Kavallerie-Brigade (Karabinier. Regiment und Ulanen»Regiment 21) durch den Brigade. Kommandeur, Oberst Frhr. Leuckart v. Weißdorf, ebenfalls vor Er. Majestät dem König statt. Der Besichtigung wer- den noch beiwohnen: der KriegSmtnister, Se. Exzellenz General-Oberst Frhr. v. Hausen, der Kommandierende Gene- ral de« 19. Armeekorps, General der Artillerie v. Kirchbach und der Kommandeur der 40. Division, Generalleutnant v. Lasiert. Diese beiden Kavallerie-Regimenter rücken am 14. Juni aus dem Lager wieder nach der Garnison ab und nehmen an diesem Tage noch Echwimmübungen tn der Elbe vor. — Ins Barackenlager Zeithain wurden gestern die Jäger-Bataillone 12 (Freiberg) und 13 (Dresden) tn zwei SonderzUgen befördert. —* Dem Vernehmen nach beabsichtigt Herr Rechts anwalt Fischer sein Stadtver o rdneten-M an- dat niederzulegen. —* Im Saale des Hotel Höpfner finden am Sonn tag und Mantag abend 8^ Uhr zwei Vorstellungen, be- stehend in Konzert, Varietee und Theater, gegeben von dem Leipziger Kristall-Theater. Ensemble, statt. Dem Ensemble geht ein guter Ruf voraus. So ist eS z. B. im vorigen ganzen Monat Mai zum 8. Male in Görlitz, RetchShallen-Theater, engagiert gewesen und wurde wegen de» großen Erfolge« auch schon wieder für einen Monat 1S12 engagiert. DaS Programm dieser aus 15 Personen bestehenden Künstlerschar ist ein äußerst vornehme« und reichhaltige». An den zwei Tagen gelangen außer dem Spezialitäten Teil noch je zwei hochdrastische Einakter zur Aufführung. Am Montag findet selbstverständlich voll- ständiger Programmwrchsel statt. Wir oerweisen im übrigen auf da« heutige Inserat und die großen Plakate. — Ein« aufregende Fahrt hatte der Kahn des Schiffseigners Schnuppe au» Aken, der mit 18 000 Zentnern Kohle beladen, seine Reise stromab machte. Er war bet Magdeburg oberhalb der Strombrücke leck geworden durch Ausfahren auf einen Stein. Um daS Sinken und damit die Totalhavarie zu vermeiden, legte sich der Dampfer „Borussia* an seine Seite, der ihn nach Tangermünde, dem Bestimmungshafen, schleppte. Im Kahnraum stieg da» Wasser schnell bis zu einem Meter. Durch fort währendes Pumpen de» Dampfers wurde der Kahn, der nur noch sehr wenig Bord zeigte, über Wasser gehalten. E» ist dem Dampfer gelungen, den Kahn über Wasser zu halten. —* Für den am Montag, den 12. Juni d. I., in Berlin stattfindenden allgemeinen Deutschen Hansa- tag sind für die Mitglieder und Freunde de« Hansa- bundeS noch Eintrittskarten bei der Geschäftsstelle der Ortsgruppe Dresden, DreSden-A., Christianstraße 1, 1, zu entnehmen. Nach der Zahl der bisher eingegangenen An meldungen zu urteilen, wird die Teilnahme an dieser Tagung auch ans Sachsen eine der Ausbreitung deS Hansa- bunde« tn Sachsen entsprechende sein. — Nach kurzem, schwerem Leiden verschied am Mitt woch abend 8 Uhr im 71. Lebensjahre zu Dresden der Königl. Hofkaplan und Prüfe» de« katholischen geistlichen KonststvltumS, Josef Plewka. 1841 in Dresden al« Sohn deS Lehrer« Plewka geboren und 1865 zum Priester ge- weiht, wirkte der Verblichene teil« als Kaplan, teils als Pfarrer in Chemnitz, Plauen, Annaberg, Pirna und DreS- den. Im Jahre 1898 als Rat in» Konsistorium berufen, wurde er 1902 Kör. gl. Hofkaplan. 1904 wurde ihm da» Präsidium de» katholischen Konsistoriums übertragen und ihm die Würde «ine» Ehrenkanonikus vom Domslift St. Petri in Bautzen verliehen. Der Papst ernannte ihn 1908 zum Hausprälaten. — Am Donnerstag hat tn Dresden die Konferenz aller Zweige der staatlichen Verwaltung und der geladenen Sachverständigen stattgefunden. Der Zweck der Zusammenkunft soll sein, Material darüber zu gewinnen, wie eine Vereinfachung der gesamten Staatsverwaltung am besten durchzusühren sei. An der vom Gesamtministe- rium einberufenen und vom vorsitzenden Minister Justiz- Minister Dr. v. Otto geleiteten Konferenz nahmen einige zwanzig Herren teil. Die Beratung wurde als vertrauliche bezeichnet, so daß über sie auch nicht berichtet werden kann. ES ist, wie die „L. N. N.* zu berichten wissen, beabsichtigt, das aus dem Meinungsaustausch und den unverbindlich gemachten Vorschlägen der Konferenzteilnehmer sich ergebende Material tn einer Denkschrift zusammen- zufafseu, die voraussichtlich dem nächsten Landtage vor- gelegt wird. — Können Sie verschwiegen sein? Mit dieser vertraulichen Frage leitet ein dunkler Ehrenmann tn London einen Brief ein, mit dem er tn Deutschland Gimpel zu sangen hofft. Auch ein Bewohner To»w!g« empfing ihn und stellte ihn dem „Meißn. Tagebl.* zur zur Verfügung. Da« Schreiben ist geradezu klassisch in seiner unverfrorenen Spekulation auf die Leichtgläubigkeit, so daß wir unseren Lesern da« Vergnügen nicht vorenthalten wollen, da« e« un« bereitet hat. Sein vollständiger Wort- laut ist folgender: „Euer Wohlgeboren I Können Sie verschwiegen sein? Fall» ja, will ich Ihnen einen Vor- schlag machen, und zwar will ich Ihnen einen Hindu Talttman, tn der Form einer Berlocke, zum Geschenk machen. Bedenken Sie wohl. Diese Berlocken kann man nicht kaufen; sie sind nicht zum Verkauf da. Sie sind um so wertvoller, al« sie nicht sür Geld zu haben sind. Sie sollen jedoch eine haben. Die obige Abbildung gibt Ihnen eine Idee, wie sie zu tragen sind, die mitt lere Abbildung zeigt die Berlocke in voller Größe am Körper zu tragen, um Glück beim Spiel, beim Speku lieren, Reichtum, Segen und Liebe zu bringen. Diese Verlocken werden von einem sehr alten Hindupropheten hergestellt und magnetisiert. Die ganze hohe Kaste meine» Landes trägt sie, während die niedere Kaste nie Gelegenheit dazu hat. Vielen weißen Offizieren und anderen einflußreichen Leuten, die Indien besuchten, ist e« gelungen, sie sich zu verschaffen. Ich kann immer welche bekommen, wenn ich will, weil der alte Prophet mir verpflichtet ist. Sie haben nichts weiter zu tun, als mir die Namen und Adressen von 12 Freunden zu senden, von denen sie annehmen, daß sie gern sich wahr sagen möchten. Seien Sie aber ja verschwiegen, auf meine Verschwiegenheit können Sie auch rechnen. Schreiben Sie deutlich. Sie können sich fest daraus ver lassen, daß ich ihnen nicht schreiben werde, sondern nur ein Zirkular schicken. Sie werden postwendend den Talisman erhalten. Wenn eS Ihnen paßt, können Sie mir 50 Pfennig in Briefmarken schicken, um Porto und Verpackungsspesen zu decken.* Am Kopse deS in Schreib maschinenschrift hergestellten Schreibens befindet sich eine rohe Zeichnung, welche das angeblich von dem „ollen Propheten* herrührende „kostbare* Wertstück darstellt und eine Anzahl sehnsüchtig nach ihm sich auSstreckender Hände zeigt, sowie eine Gruppe, welche offenbar den „Erfolg* de» Talisman« versinnbildlichen soll: ein junger Mann kniend vor einer Dame, auf deren Brust der Talisman strahlt. ES ist eigentlich eine Beleidigung, anzunehmen, daß irgend jemand auf solchen plumpen Schwindel hinein fallen könnte. Trotzdem ist leider zu befürchten, daß der olle Indier in London auch in Deutschland welche von denen finden wird, die nach einem bekannten Sprichwort „nicht alle* werden. Großenhain. Der König gedenkt, am 16. d. M. dem vom Offizierskorps deS hiesigen HusarenregimentS zu veranstaltenden Rosenfeste beizuwvhnen. Oschatz. Die hiesige Ausstellung hat sich in den ersten acht Tagen seit ihrer Eröffnung nicht nur eine» sehr zahlreichen Zuspruches zu erfreuen gehabt, sie macht auch auf die Besucher den denkbar besten Eindruck. Die „Nach richten für Grimma* schreiben anläßlich eines Besuche« der Ausstellung durch den Gewerbeverein Grimma über die Ausstellung u. a.: „. . . . Dann begab man sich auf den Rundgang durch die Ausstellung und besichtigte die großen Hallen mit ihrem reichen und gediegenen und mit seinem Geschmack ausgelegten Inhalt der verschiedensten Art. Man war überrascht von der Großzügigkeit de» ganzen Unter nehmen», von der Sttlschönhet«, die bei allen Hallen ge- wahrt ist, von der Reichhaltigkeit de» Dargeboienen und dem räumlichen und sachlichen Umfang der Ausstellung. Hochbefriedigt lenkte man dann sein« Schritte nach dem Vergnügung«!», da» sich ebenfall« umfänglicher erweist, al« man vermutet. Der Besuch der Oschatzer Ausstellung kann ausrichtig empfohlen werden, und er muß empfohlen werden, denn e« wäre ein grausame« Geschick, wenn die Summ, Das gute kledeek - Ater
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite