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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191107223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-22
- Monat1911-07
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1911
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Riesaer G Tageblatt «nd Anzeiger (WeblM Mld AuMgrrj. FervsprechüB« .»7Ä.. Amtsötatt für di« üduigl. SmtrhaWtmaimjchast Großenhain, da» KSnigl. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderat Gröba. Sonnavrud, SS. Juli 1911, abends «4. Jahr« 1«8 MH. «sch. V« gute V«d«ek-Aksr April. Die Fleischnot aber wird erst dann eintreten, wenn der Landwirt versuchen wird, die dezimierten Vieh bestände wieder zu ergänzen. Damit mutz er aber min desten» bis nächsten Mai warten. Wir haben als« sür den Herbst und Winter sehr billige und frühestens für nächsten Sommer höhere Flelschpreise, die sogenannte Fleischnot, zu erwarten, fall« nicht ganz unvorhergesehene Ereignisse eintreten. — Die Sächsisch-Böhmische Dampfschiff, fahrt«. Gesellschaft ist, allen anderSlaulenden Mel dungen entgegen, in der Lage, den DampfschtffahrtSbetrteb auf der ganzen Strecke von Leitmeritz bi« Mühlberg auf recht zu erhallen, obwohl der Wafferstand abnorm niedrig ist. E« bestehen vorläufig auch nicht die geringsten Be fürchtungen, daß der Betrieb eingestellt werden müßte. — Sine neue Art von vriefmarkenheftchen beabsichtigt die RetchSpostverwaltung einzuführen. Die jetzt im Verkehr befindlichen Heftchen enthalten bekanntlich 12 Freimarken zu 10 Pfg. und 16 Freimarken zu 5 Pfg., die zum Nennwerte verkauft werden. GS sind nun viel- fach Wünsche laut geworden, die Zahl der Fünfpfennig, marken in den Heftchen zu vermehren. Insbesondere ist, wie die Urzrttung bemerkt, in den großen Städten mit einem lebhaften OrtSbriefoerkehr vielfach ein größere- Be dürfnis nach Fünfpfennigmarken. Die NeichSpost will diesen Wünschen entgegenkommrn. Die nächste Auflage der Heftchen soll deshalb 20 Marken zu 5 Pfg. enthalten. Da der Verkaufspreis von 2 M. bestehen bleibt, so werden sie noch 10 Stück z» 10 Pfg. führen. Die Heftchen er freuen sich fortgesetzt großen Zuspruchs. Vom 1. Januar bi« zum 30. Juni d. I. sind wieder 1700000 Stück ab- gesetzt worden. Bekanntlich sind die Hrstchen am 1. No- vember v. I. eingeführt worden. — Der „Deutschen SängerbundeSzeitung" ist zu ent- nehmen, daß der Stadtmagistrat von Nürnberg sür da» im Jahre 1912 dort stattfindende 8. Deutsche Sänger- bundesfest einen Beitrag von 50000 M. bewilligt hat. Gewiß ein Beweis dafür, daß man dem Feste ein außer ordentliches Interesse «ntgegenbringt. —* Derverband derSchneidertnnungenSachsenS, Sitz Dresden, dem 59 Innungen mit weit über 3000 Mit gliedern angehören, hält seinen diesjährigen 88. VerHmdS. tag am 30. und 31. Juli in Pirna, Hotel Schwarzer Adler, ab. SuS der reichhaltigen Tagesordnung seien fol gende Gegenstände hervorgehoben: SubmisflonSamt im Königreich Sachsen ; Erlangung staatlicher und kommunaler Lieferungen und Uebernahmi solcher Aufträge durch ve-j triebSgrnoflenschaften; Fragt det Forderung höherer, dm Maul- und Klauenseuche. Die unter dem Viehbestände de« Viehhändlers Bruno Schneider, hier, BiSmarckstraffe Nr. 59 wohnend, auSgebrochene Mauls und Klauenseuche ist erloschen. Die Stadt Riesa mit dem Rittergut Göhli« ist nicht mehr Sperrbezirk. Die angr- ordneten Schutz, und Sperrmaßregeln werden hiermit aufgehoben. Die Stadt Riesa mit dem Rittergut GöhltS bleibt jedoch veobachtuugsgebiet. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Juli 1911. Glh. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 22. Juli 1911. —* Zu der gestern nachmittag 5 Uhr stattgefundenen Richtfeter am Mädchenschulneubau hatten sich außer den Bauarbeitern noch Vertreter der beiden städtischen Kollegien, des SchulauSschusse» und der Lehrerschaft ringe- funden. Die Feier wurde mit dem allgemeinen Gesänge der ersten BerseS von „Nun danket alle Gott" eröffnet, worauf Herr Baumeister Schneider und Herr Gtadtrat Riedel kurze Ansprachen hielten. Der allgemeine Gesang de» zweiten BerseS von „Nun danket alle Gott" beschloß den Akt. An alle beim Bau beteiligten Poliere, Maurer, Zimmerer und Bauarbeiter gelangten Bar.Gratifikation«n zur Auszahlung. «Nach der Feier vereiniglen sich die Teil- nehm« in der „Glbterraffe" zu einem Beisammensein. —* Auf eine 35jährige Wirksamkeit beim hiestgen Freiwilligen RettungSkorpS konnte am 19. Juli d. I. Herr Branddirektor Franz Theo- dor Müller hier zurückblicken. Zum Kommandanten de« Freiwilligen RettungSkorpS wurde Herr Müller 1901 gewählt. 1906 wurde er zum Branddirektor ernannt. —* Die Schüler.Ferienwanderfahrt durch Mittelsachsen findet am Dienstag, Mittwoch und Donners- tag nächster Woche statt. Meldungen werden noch beim Führer entgegengenommen bi« morgen. Abfahrt 6 Uhr oorm. TrtnttatiSkirche. Rucksack mit Proviant für den ersten Tag. Sonst Ausrüstung wie üblich. Abkochen! also Eßwerkzruge nicht vergessen. Außer Pflichtbeitrag einige Reservegroschen einstecken für unvorherberechnete Fälle. — All Heil. —* Wir werden ersucht, mitzuteilen, daß Ende Mai diese« Jahre« bei dem Vorwerk Reptttz zwei herrenlose Ruderboote in der Elbe aufgefunden worden find. Die Eigentümer der Boote konnten bi« jetzt noch nicht ermittelt werden. Anfragen find an die hiesige Polizeiwache oder an den AmtSoorstand in Graditz zu richten. —* Sie man uns mttteilt, macht sich zurzeit auf hiesigem Bahnhof und an den hiesigen Umschlagsplätzen wieder ein starker Güterwagenmangel unliebsam bemerkbar. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Güter wagen soll dem Umfang des hiesigen Verkehr« durchaus nicht entsprechen. — Gestern vormittag wurde bei Niedergrund, etwa« oberhalb de« Otte«, der Leichnam de« am Dienstag tu der „roten Grube" oberhalb Rosawitz ertrunkenen, au» Wehle« stammenden Steuermanns Köhler von der Mann- schäft dB Nein«« Dampfer« Nr. 8 au« der Elbe gezogen. Mit Rücksicht auf die Gefahr der Einschleppung der Maul- und Klauenseuche wird hiermit da« Aehrenlese« und Pilzesuchcn auf den Fluren des Rittergutes G-Hlts verboten. Zuwiderhandlungen werden wir unnachstchtltch bestrafen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Juli 1911. Na<b Mitteilung de» Stadtrates zu Riesa ist die Maul- und Klaneuseuche daselbst erloschen. ES werden deshalb die wegen dieses SeuckeufalleS für die Orte Gröba mit Orts- teil Rengröba und selbständigem GntSbezirk Gröba, Pausitz, Mergeudprf und Poppitz mittel» der Bekanntmachung vom 18. Juli 1911 vorgeschrtebrnen Sperr- und Schutz- maßregeln aufgehoben. Für die Orte Gröba mit OrtSteil Neugröba und selbständigem Gutsbezirk Gröba, Pausitz und Poppitz, die wegen der übrigen Seuchenfälle noch zum Veobachtuugsgebiet gehören, bleiben die bisherigen Bestimmungen weiterhin in Geltung. Großenhain, am 22. Juli INI. 1222 L. Königliche AmtShaaptmaunschaft. Die vkrgütnnge» für die am 20. und 21. Juni 1911 gewährten Quartiere werden vom 24. Jnlt 1S11 ab von der Gemeindekasse auSgezahlt und können daselbst — Gemeindeamt, Zimmer Nr. 5 — unter Vorzeigung der Quartierbillett« abgeholt werden. Gröba, ym 22. Juli 1911. Der Gemeindevorstavd. Der noch rückständig« Wafserzins auf das 2. Vierteljahr 1911 ist bi» spätesten» zum 31. Jnlt dss. Jhs. an die Gtadtkasse zu bezahlen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Juli 1911. — Die Zahl der Aerzte in Sachsen hat sich nach den neuesten statistischen Aufnahmen ganz erheblich vermehrt. Im Jahre 1880 besaß Sachsen 940 Aerzte, und e» kam auf 8162 Einwohner «in Arzt; 1910 dagegen war die Zahl der Aerzte auf 2281 gestiegen und auf einen Arzt kamen nur noch 2060 Einwohner. Noch ungünstiger stellt, sich da« Verhältnis in den großen Städten. ES waren im Jahre 1910 vorhanden: in Dresden 454 Aerzte (9,2 Aerzte auf 10 000 Einwohner), in Leipzig 404 (8,3), Chemnitz 144 (5,6), Plauen 60 (4,8). — Wie die oberste Postbehörde den Poststellen in einem Rundschreiben mttteilt, sind wieder falsche Tausend- markscheine im Umlauf., Besonder« wird darauf hin- gewiesen, daß die gefälschten Scheine sämtlich di« Nummer 272921 tragen und dunkler al« di« echten Scheine sind. Die Unterschriften in den falschen Scheinen sind unleserlich und die Zeichnungen auf der Rückseite mangelhaft auSgeführt. — Telephonieren während de« Gewitter« bringt Gefahr. Da« wurde erst jetzt wieder durch einen Fall in Koburg dargetan, über den man folgende« be richtet: Eine Beamtin de« Telephonamte« Koburg wurde beim letzten Gewitter von einer elektrischen Gnttadung be troffen und so schwer verletzt, daß sie im Wagen nach Hause gebracht werden mußte. — Der Landesverband selbständiger Buchbinder im Königreiche Sachsen hat ein Gesuch an das Kuttu«. Ministerium gerichtet, bet der Aenderung de« Schulgesetze« vom Jahre 1873 den Handel mit SchulbedarsSartikeln fettens der Lehrer, SchulhauSmänner usw. zu untersagen, und ferner die VezirkSschulinspektoren anzuweisen, den Buchbinder« ein Verzeichnis der in ihrem Bezirke gang- bare« Schulbücher zehn Wochen vor Bedarf derselben in geeigneter Weise zugänglich zu machen. — Au« landwirtschaftlichen Kreisen schreibt man den „Dr. N." in bezug auf die Mitteilung, daß infolge der Trockenheit «in empfindlicher Futtermangel und für den Herbst ein« neue Fleischnot drohe. Der empfindliche Futtermangel ist schon da und droht im Herbst, nach Ab- mähen de« letzt« GrünfutterS, noch empfindlicher zu werden. Infolgedessen wird aber im Herbst gerade da« Gegenteil von einer Fletschnot eintreten, weil dann jeder Besitzer da» Vieh, welche» er nicht bl» zur nächsten Grün- futterernte ernähren kann, au» feinem Bestand entfernen wird, und zwar wird wahrscheinlich die kritischste Zeit dB Berkaus» dann eintrete», wenn die Heuvorräte — dkr Kraftfuttrrprrtse steigen bereit» jetzt rapid — zu Ende gehen, also im Januar oder Februar und März, auch Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« abend» mit Ausnahme der Sonn. und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung ln der Expedition in Riesa I Mark VV Psg^ durch unser« Träger frei ln» Hau» 1 Mark KV Psg„ bei Abholung am Schalter der kaiserl. Poslanstalien I Mark KV Pfg., durch den Briefträger sret in« Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MoualSabonnenieut» werden angenommen. Auzeigen-Annatzm, für die Rümmer dr» «u»gabetagr» bi« vormittag v Uhr ohne «ewähr. Rotation»druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — L'rschtlst«sirllr: Vortbrsirahe VT — Für dle Redaktion verantwortlich! Arthur Hähnel tu Riesa. Da im Bezirke der Königlichen «mt»hauptmannschaft Großenhain wiederum «u«. schlachtungen von Gütern betrieben werden, wird auf die nachstehend« Bekanntmachung hingewiesrn. Königliche Amlshauptmannschaft Grotzenhaiu, 2249» L am 20. Juli 1911. Wenn in nepeter Zeit insbesondere auch durch öffentliche Bekanntmachungen wahr, zunehmen gewesen ist, daß die Parzellierung (Ausschlachtung) von Gütern mehrfach betrieben worden ist, so will die unterzeichnete Königliche AmtShauptmannschaft nach Gehör deS Bezirksausschusses im Interesse der ursprünglichen Besitzer der Güter und der Trennstücks, erwerber nicht unterlassen, darauf htnzuweisen, daß derartige Unternehmungen bei Er- teilung der gemäß § 3 des Gesetze» vom 30. November 1843, die Teilbarkeit de» Grund, «igentum» betr., etwa erforderlichen Dispensation an sich nicht sür die letztere sprechen. Großenhain, am 28. Juli 1908. 1547 v L. Königliche Amtshauptmmrnschaft. Freibank Gröba. SvnMtz, ben 23. Juli 1911, srüh 6 Uhr, wird rohe- Rindfleisch verkaufte Prei, 40 Pf. Hr V, 1-8- Gröba, am 22. Juli 1911. Der Gemeindevorstaud.
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