Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191109016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-01
- Monat1911-09
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Da» Mesa« Lageblatt rrfchriat jede« La, abend» mit Auiwahme der Sonn. und Festtage. Lterteljührllcher Br-ogSprei« bet Abholung ln der »rpedttlon ln Rlela 1 Mart VO H-sg., durch unirre Trtlgrr irrt tu» Hau» 1 Mark LS Pfg, bei Abholung am Schalter der kallerl. Poslanslaltrn I Mark SV Pfg, dur» den Brleltrtlgrr tret In« Hau« 2 Mar« 7 Pfg. Auch Monat«abouiienientS werden angenoiumen. Auzeigru-Annah«, filr dl« Rümmer de» Ausgabetage« bl» vormittag v Uhr ohne wetvtlhr. >totatlon«druck und Verlag von Langer 0 Vtntri"» <u Rlela. — 0eIcktM«steste: Voe»brsirasie VV. — Für dir Rrdaktlon vrrantwortllch: Arthur Hahne! in »tlela. Unter dem Viehbestand- »»»» GutSbefitzrr« Emil Altttke in Pahrenz Nr. 3 ist die M»«I- unek Slniesnnsuoti» auSgebrochen. Die Königliche AmtShauptmannschaft bestimmt wegen dieses Senchenfalle» gemäß 8 23 der Verordnung de» Königliche» Ministerium« de« Innern vom 5. Oktober 1908 — Ersetz, und Verordnungsblatt Seite 335 ff. — den Gemeindebezirk Pahreaz al» Spewvknnlnir. Die al« veobachtungrgebiet in Frage kommenden Orte Kobeln, Prausitz und Vor werk Großholz find bereit« Sperrbezirke. Für den Sperrbezirk und da« BeobachtungSgebiet gelten die mit Bekanntmach ung vom 7. Juli 1911 — Nr. 156 de« Riesaer Tageblattes — unter L und 6 be- kanntgemachten Bestimmungen und Strafandrohungen. Soweit der Bezirk der Königlichen AmtShauptmannschaft Meißen in Frage kommt, wird da» weitere von dieser veranlaßt werden. Großenhain, den 31. August 1911. 2748 » L Königliche AmtShanptmannschaft. E» werden Scharfschießen abaebalten ») ans de« Schießplatz Haidehikuser: - am 4., 5., 6. und 7. September d. I. in der Zeit von 7 Uhr vorm. bi« 6 Uhr nachm. , b) «nf dem Schießplatz «»drisch stzrtiSerieschießplatz): 1. nnr nördlich de» Wülknitzer «ege»; am 4. September d. I. in der Zeit von 7 Nbr vorm. bi« 6 Uhr nachm. 2. nördlich und südlich de» Wülknitzer WegeS: am 5., 6., 7. und 8. September d. I. in der Zett vpn 7 Uhr vorm. bi« ' " Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereiche wird an jedem Schieß lage so bewirkt, daß sie Vs Stunde vor Beginn de» Schießen« durchgeführt ist. Bet Schießen auf dem Schießplatz Gohrisch ist die Mühlberger Straße gesperrt, ebenso der Wülknitzer Weg bet Schießen südlich von diesem. Letzterer wird dann aber von 1 bi» 3 Uhr nachm. freigegeben. Die Wege de« Platze« find bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinwei« auf die amtShaupttnanvschaftliche Bekanntmachung vom 18. Mai d. I«, Nr. 293 k v, abgedruckt in Nr. 116 de« Riesaer Amtsblatt««, wird die« mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366" bez. 368» de« Reich«straf- gesetzbuch« bestraft werden. Die OrtSpasizetbehörden werden veranlaßt, den OrtSelnwohnern auf dem sorge- schrieben«» Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntni« zu geben. Großenhain, am 31. August 1911. 455 v. Königliche Aml»h»«Ptma«vsch»ft. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, de« 2. September d«. I«.. von vorm. V-9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Schweinefleisch, roh und gekocht, zum Preise von 50 Pfg. pro V, kg zum Verkauf. Riesa, den 1. September 1911. Die Direktion »e» städt. Schlachthofe«. M für da» „Rtesaer ragevtatt- erbitten nur uns dt« spätesten« TtzHöHTTAGDA vormittag» 9 Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. Montag, de« 4. September 1S11, vorm. 1« Nhr kommen im Auktlon»lokal hier 1 Bücherschrank mit Aufsatz, 1 Stehpult, 1 Ladentafel, und 1 Kastenwagen gegen sofortig« vrzahlung zur Lerst«tgerung. Riesa, ä8. August 1911. Der Gerichtsvollzieher des Köaigl. Amtsgerichts. Bom 2. September 1911. an wird die Geschäftszeit -er SemetudeamtS-Sxpes dttto«e» am letzten Werktage der Woche festgesetzt wie folgt: 1. Gemeindeamt: vormittag« 8—1 Uhr, von 2—4 Uhr nachmittag», 2. Steuer-Sivuahme, Semeiade- «nd Sparkasse: vormittags 8—1 Uhr, von 2—3 Uhr nachmittag«, 3. Königliches Standesamt: vormittag« 8-1 Uhr. An den übrigen Wochentagen find die Geschäftsräume wie bisher geöffnet, da« Gemeinde- amt 8—1, 3—6 Uhr, die Kaffen 8—1, 3—4 Uhr und da» Königs. Standesamt 8—1 Uhr. Gröba, am 1. September 1911. Der «emeindedorstand. Nachdem die Manls «nd Klauenseuche in Merzdorf erloschen und da« deshalb er- richtete BeobachtungSgebiet von der Königlichen AmtShauptmannschaft aufgehoben wordeu ist, ist der yrt Gröba den in den SenchenfSlleu Pochra «nd Forbrrge gebildete« BeobachlUNgSgebtete« -«geteilt worden. Die bisherigen Bestimmungen bleiben also auch weiterhin in Geltung. Gröba, om 1. September 1911. Der Gemeindevorstand. Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 31. «uauft 1910, den Schuttabladeplatz in Gröba betr., wird die Ablagerung von SenkgrnbenrückstSnden im hiesigen Schutt abladeplätze hiermit Verbote«. Gröba, am 31. August 1911. Der Gemeindevorstaud. " «m 1. September l911 ' ist da» Schulgeld für da» S. Vierteljahr 1SL1 füllig. Die Beträge sind bi» jpütestens zum 15. September 1911 an unsere Schulkasse, Gemeindeamt Zimmer 4, abzuführen. Gröba, am 1. Septemb-r 1911. Der Schulvorstand. 1. nur nördlich de» Wülknitzer Wege» 2. nördlich «nd südlich de» Wülknitzer Wege» 6 Uhr nachm. Seda«. Man schreibt uns von beachtenswerter Seite: Wir leben in ernster Zeit. Mehr wie in anderen Fahren führt diesmal die Erinnerung uns zurück zu den .Anfangstagen des Septembev 1870. Noch stehen sich die Heere imi Felde nicht gegen über, und dennoch klingt schon vernehmlich der Kampf ruf durch die Reihen — hüben wie drüben! Hart auf Hart ist es gekommen, und die nächste Woche kann über Frieden oder Krieg entscheiden. Wird die Gegenwart der Vergangenheit würdig sich zeigen? Werden wir Deutsche auch diesmal mit den Worten des unvergeßlichen alten Heldenkaisers in in nigem Tankgefühl bekennen können: „Welch einie Wen dung durch Gottes Fügung!"? Wird auch diesmal das alte herrliche Tankeslied recht behalten: „Nun lasset die Glocken von Turm zu Turm durchs Land frohlocken im JuLelsturm!"? Tas sind Fragen- die das> Herz jedes »nahrhaft deutschen Mannes in diesen Tagen durchritten». Was fränkische Eroberungssucht nicht zuwege ge bracht, das haben im Handumdrehen englische Heber- Hebung und Frechheit gezeitigt. In Millionen loht die Flamme heiligen Zornes auf. Täglich mehren sich die Kundgebungen unbeugsckmen Wu- lSns, daß wir uns nicht achtlos beiseite schieben und von dem uns gehörigen Platz an der Sonne verdrängen lassen wollen. Man will nichts mehr hören von Ent gegenkommen oder gar von Nachgebenl Man fühlt es voraus, daß ein Sturnr der Begeisterung die deutschen Lande durchbrausen wird, wenn unsere Unterhändler auf Feilschen und Handeln sich nicht einlassen und die Ver handlungen kurzerhand abbrechen. Ein Reich, ein Heer, «in Volk! — Wird es auch diesmal so heißen, wie in den glorreichen September tagen 1870? Biel« träumen leider noch dahin, als ginge unser Volk der ganze Mavokkohaudel nicht- an; den Freuden des Tages jagen sie nach und meinen. Großes zu leisten, wenn sie für diese Freuden neue Ideen ersinnen. Soll erst der Donner der Geschütze diese Träumer wecken? Weit, weit trauriger aber und tief beschämend ist es, daß in solcher Zeit die Führer der Sozialdemokratie sich erfrechen, ihrem' flämmenden Haß in maßloser Be schimpfung unseres Deutschen Reiches Ausdruck zu geben. Wenn ein Liebknecht in Karlsruhe vor wenigen Wochen mit Hinweis auf den Marokkohandel sagen durfte, i -,die Vertreter der Regierung seien Halunken", „Preu- ßen-Teutschland sei, abgesehen von Rußland, das Miserabelste Land", „jede Machterweiterung Deutsch lands sei ein Unglück für die ganze Welt" und außerdem hinzugesügt hat, -,die Verfassungsurkunde für das Deutsche Reich sei eii» belangloser Fetzen Papier", so ist damit bei dem Ernst der äußer-politischen Lage der Tatbestand des Hochverrats erfüllt. Wir sind ja in den vergangenen Jahren an Verschie denes gewohnt worden. Nicht nur, daß man ruhig zu gesehen hat, daß die Revolution auf offener Straße gepredigt, daß eine maßlose Hetze gegen jedwede Autori tät in Staat und Gemeinde, iw Gewerbe und Familie getrieben wird, daß ein fanatischer Terrorismus die Grundlagen unseres wirtschaftlichen Lebens auf das tiefste erschüttert — man ist sogar soweit gegangen, die Partei, die ihre ganze Arbeit an die Zerstörung von Staat und Reich setzt, von Regierungsstellen als gleichberechtigten Faktor anzuerkennen und den unglaub- lichen Versuch zu machen, diese Partei mit Freundlich keiten und Entgegenkommen zu gewinnen. Möchte doch in allen Schichten unserer Bevölkerung der Geist wieder lebendig werden, der vor 41 Jahren den äußeren Feind mit eiserner Energie zu Boden zwang — der Geist, der nicht duldet, daß die inneren Feinde da- wieder zerschlagen, was unsere Vorfahren mit ihrem Blute so glanzvoll gewonnen haben! Möge in den kommenden Tagen unser Volk der gro- ßen Vergangenheit sich wert zeigen! Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 1. Gkptember 1911. —* Im hiesigen Einwohner-Meldeamte find während de» MonatS August 1911 332 Personen, davon 211 männlichen und 121 weiblichen Geschlechte», al» hier zugezogrn zur Anmeldung und 291 Personen, davon 170 männlichen und 121 weiblichen Geschlechtes, al« von hier verzogen zur Abmeldung gekommen. Die Zuzugszahl über steigt somit diejenige des Abzüge» um 41. Unter Len Zu gezogenen befanden sich 13, unter den Weggezogenen acht Personen mit selbständigem Haushalte. Die Zahl der selb- ständigen Haushaltungen ist somit von 3394, Stand am Ende de» BormonatS, auf 3399, Stand am 31. August 1911, gestiegen. Weiter find im verflossenen Monate 29 Geburt»- und 22 Gterbefälle angezeigt worden, demnach 7 Personen mehr geboren al» gestorben. Die Einwohner zahl der Stadt Riesa bezifferte sich am 31. August 1911 nach der hier geführten Statistik auf 15 532, und zwar 8672 männlichen «nd 6860 weiblichen Geschlechtes, gegen über 15484 am 31. Juli 1911. — Infolge der anhaltenden Dürre, des Wassermangel» und der schwierigen Lage, in der sich die Landwirtschaft befindet, wird wahrscheinlich die Militärbehörde die Brigade-, Division»- und KorpSmanöver beim 2. Kgl. Sächs. Armerkorp» Nr. 19 ausfallen lasten. Die Leipziger Division würde dafür vom 9. bi» 16. Sep tember und die Chemnitzer vom 18. bi»^P3. September auf dem großen Zeithainer DruppenübungSplatze Uebungen abhallen. Die endgiltige Entscheidung über den eventuellen Ausfall -er Manöver wird bi» zum 4. September ge troffen werden. —* Auf Len heut« pbend S Uhr im Restaurant „Elb- terrasse" flattfindenden öffentlichen Bortrag über eine neue Buchführung sei hiermit aufmerksam gemacht. —* Da» Kaufhan» Germer, da» «egen de» eingetretenen Befitzwechsrl» am Mittwoch und Donner»tag geschloffen war, ist heute wieder eröffnet worden. Dt« großen, geschmackvoll dekorierten Schaufenster de» Geschäft» fanden allgemeine» Interest, «nd ließen ertnmev, daß der Riesaer O Tageblatt 64. Fahr«. Freitag, 1. Septem-er 1911, avea»S. ckSOS. -> - «nd Anzeiger tEtdedlatt Md AnMer). Amtsblatt für die König!. AmtShauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und Üen Rat der Stadt Riesa, , > sowie den Gemeinderat Grv-a.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite