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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191108184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19110818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19110818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-18
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1911
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RiksaerD Tageblatt «nd Anzeiger Mtdlatt «ad AaMger». Tüegramm-Sdreff« 61 «> vernspr^i-.ä, ; . »Tageblatts Riesa. Nr. LV. für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 1S1. Nreitag, 18. An^uft 1V11, söends. 64. Jahrg. Da« Aiejaer Lageblatt erscheint jeden Lag abend» mit Ausnahm» der Lonn» und Festtage. Vierteljährlicher LrzngSpret» bel Abholung in der Expedition in Niesa 1 Mark KO Psg., dunh nnjrre Träger irrt in» Hau» 1 Mark SS Pfg* bet Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Pfg» durch den vriestrSger srei in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnenient» werden angenommen. Anxeigen-Annahm« siir die Nummer de» Ausgabetage» bi» vonnittag S Ahr ohne ülelviihr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L WinierilN N> b ieia. — VrlüsllSsirve: Voetbestraste SV. — Fiir die RedaNion verantwortlich! Arthur Hähne! in Stieja. Aufgehoben ist die auf Montag, den 21. d. M., nach«. 3 Uhr im Gasthofe zu Streumen angesetzte Versteigerung eine- Pferdes. Riesa, den 17. August 1911. - Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. Schuttabladeplätze betr. Nachdem die auf Flurstück 772o gelegene von der Schützenstraße zugängige Schutt- ablagerungSstelle gefüllt ist, wird diese hiermit für die öffentliche Benutzung gesperrt. Al» neue AblagerungSstelle für Schutt, Asche und AbgrabungSmaffen wird nach Vereinbarung mit dem Besitzer die Grube an der vorsdors'sche» Ziegelei 1« Poppitz unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Zufahrt ist durch das erste Tor von Poppitz au« zu nehmen; sie wird durch Tafeln kenntlich gemacht. Den Anweisungen de« Besitzer« oder seiner Vertreter ist unbedingt nachzukommrn. Riesa, am 18. «uoust 1911. Der Rat der Stadt Riesa. Hierdurch werden diejenigen Einwohner von Riesa, bei denen die Voraussetzungen de« nachstehend abgedruckten § 17 der revidierten Städteordnung für da« Königreich Sachsen vom 24. April 1873 z .treffen, aufgefordert, sich zur Erwerbung des Bürgerrechtes hiesiger Stadt spätesten« bis Gude August dieses Jahres im piefigen Sinwohner-Meldeamte, Rathaus, Zimmer Nr. 14, prrsönltch zu melden. Der Rat der Sladt Rlesa» am 18. August 19N. Lchr. 8 17. Zum Erwerbe de» Bürgerrecht» berechtigt sind alle Gemeindemitglieder, welche 1. die sächsische GtaatLangehörigkeit besitzen, 2. da« fünfundzwanzigste Lebensjahr erfüllt haben, 3. öffentliche Srmenuntrrstützung weder beziehen, noch im Laufe der letzten zwei Jahre bezogen haben, 4. unbescholten sind, 5. eine direkte Staatssteuer von mindesten» 3 Mark entrichten, 6. auf die letzten zwei Jahre ihre Staat»steuer und Gemeindeabgaben, Armen- und Schulanlagen am Orte ihre» bisherigen Aufenthalt« vollständig berichtigt haben, 7. entweder ' a. im Gemeindebezirke ansässig sind, oder b. daselbst seit wenigsten« zwei Jahren ihren wesentlichen Wohnsitz haben, . oder v. in einer anderen Stadtgemeinde de« Königreich« Sachsen bi« zur Auf- gäbe ihres bisherigen Wohnsitze« stimmberechtigte Bürger waren. Dagegen sind zum Erwerbe de« Bürgerrechts verpflichtet diejenigen zur Bürgerrecht«- erwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welche ^1. ntännlichen Geschlecht« sind, 5. seit drei Jahren im Gemeindebezirke ihren wesentlichen Wohnsitz haben und 6. mindesten« neun M. an direkten Staatssteuern jährlich zu entrichten haben. Stadtbibliothek, 4900 Bände, jeden Montag, ausschließlich schulfreier Tage, abends von 7—r/,9 Uhr geöffnet. Dietzel. Die Lieferung von Molkereiware» und Kartoffeln tiir die Ktiche der I. Abt. 6. Feldart -Rats. Nr. 68 ist vom 1. 10. 1911 bis 31. 3. 1912 zu vergeben. Angebote bis 22. 8.1911 nach Kaserne 1/68 Zimmer 15 erbeten, woselbst die Lieferungsbedingungen zur GinstLtnahme ausliegen. Küchcuverwaltung 1/68. Pflamnenverpachtung. Sounabend. den 19. August d. I«., abends 7 Uhr soll in Hühnlein- Gasthof, vobersen, die Pflanmennntznng von ca. 300 Bäumen an das Meistgebor versteigert werden. Der Gemeindevorstand. " " Freibank Riesa. Morgen Sonnabend, den 19. August d». I«., von vorm. V-9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 50 Pfg., Schweine fleisch, roh und gekocht, zum Pr^se von 40 Pfg., sowie Schöpsenfleisch zum Preise von 30 Pfg. pro V, kg zum Verkauf. Riesa, den 18. August 1911. Die Direktion de» ftikdt. Schlachthofe«. Freibank Weida. Morgen Sonnabend, den 19. August, abends von 6—8 Uhr, wird Schwtiuefleich, roh Pfund 50 Pf., gekocht Pfund 40 Pf., verkauft. Fortsetzung des Rindfleisch- verkauf». Der Gemeiudevorstand. Oertliches ««d Sächsisches. Riesa, 18. August 1911. , —* Der Verein für Wohlfahrtspflege hat in Aussicht geuommen, in der Zeit zwischen 1. und 8. Oktober diese» Jahres einen wetteren Kursus in Jugendspielen für die Lehrer de» Bezirk«, wie bereit» ein solcher vom 10. bi« 13. Juli d. I. stattgefuuden hat, wiederum unter Leitung de« Herrn Turnlehrer» Kemnitz-Schmalkalden ab zuhalten. Der Kursus soll drei oder vier Nachmittage in Anspruch nehmen. Vorgesehen ist auch eine Wiederholung der bereit» geübten Spiele. — Vielfach ist da» Gerücht verbreitet worden, daß der die»jährtge Lorenzmarkt wegen der Maul- und Klauenseuche nicht abgehalten werden soll. Diese» Gerücht ist vollständig au» der Luft gegriffen. Der Lorenzttrchner Markt, dessen Blehmarkt sich allerding» nur auf Pferde er streckt, findet bestimmt vom 30. August bi» 2. September statt. Mit dem Aufbau de» jetzt der Neuzeit gemäß au«- gestatteten Wein-Salon» wird bereit» begonnen. — Um Mißverständnissen vorzubeugen, sei zu der gestern gegebenen Notiz, betr. die Mäuseplage, aus drücklich bemerkt, daß die Bekämpfung der Mäuse durch andere Mittel al» durch Mäusetyphu»bazillu« sofort ein geleitet «erden kann, fall» solche» nicht schon geschehen. Di« Verschiebung der Anwendung de» MäuselyphuSbazillu» hat lediglich den Grund, daß die von der Landwirtschaft- lichen Schule in Großenhain bestellten Kulturen nicht früher eintreffen können. —r In der benachbarten preuß. Prov. Sachsen beginnt mit dem heutigen Tage die Jagd aus Rebhühner, während wir im Königreich Sachsen erst am I. September die Freuden der Hühnerjagd genießen können. Mit Recht erscheinen jetzt in den führenden Jagdzettungen und Sport- blättern angesicht» der alljährlich sich ereignenden, schweren Jagdunsälle Warnungen und Belehrungen. Selten wird ja einem alten, erfahrenen Waid manne, dem di« vorfich- tig« Behandlung der Schußwaffe in Fletsch »nd Blut über gegangen tst, etwa» passieren, aber alle Anfänger tm edle« Waldwerke, dte Neuling« «nd dte Schußwüttgen seien auf dt« vorflchttge Handhabung thre» Gewehre» hingewirsen. Aus de» sächsischen Jagdkarten sind dt« Hauptregeln zur Verhütung von UnglüS«fäll«n bet der Jagd abgedruckt «nd sei jedermann tm ureigensten Interesse an dte genaue Be- folgung derselben erinnert. Wird darnach gehandelt kann nicht» passieren, und steht allen Jägern und Jagdfreunden bei dem heurigen, guten Wtldstande reiche Waidmann»freude bevor. — Für alle Freunde de» Rebhuhn» wird «» wie Musik in den Ohren klingen, daß dte abnorme Hitze der letzten Wochen wenigsten» eine gute Folge gehabt hat: da» diesjährige Rebhuhn ist hervorragend gediehen. Die Wärme de» Juni und Juli ließ nämlich auf den Feldern dte Zahl der Ackerschmarotzer und Insekten so munter gedeihen, daß die jungen Hühner, die diesmal an sich recht zahlreich find, nach ihrer Meinung paradiesische Gefilde vorfanden. — Die Maul- und Klauenseuche tst tm Königreich Sachsen am 15. August d. I. in 208 Gemein- dm und 488 Gehöften amtlich festgestellt worden. Der Stand am 1. August war 188 Gemeinden und 45S Gehöfte. — Mit dem 15. d. M. haben die Tabakarbeiter- Unterstützungen endgültig Ihr Ende erreicht, da selbst da» Tabaksteuergesetz diesen Termin al» dm äußersten be stimmt hat, bi» zu dem Beihilfen geleistet werden sollten. Im ganzen sind sür die Unterstützung der Tabakarbeiter nach einer vorliegenden Zusammenstellung annähernd 6750000 M. bezahlt worden, also fast 2 Mill. Mark mehr, al» gesetzlich zur Verfügung gestellt waren. Die dauernd steigende Einfuhr von Rohtabak deutet auf eine gute Beschäftigung in der Tabakindustrie, dte auch tu dem veglun der Produktion sür da» Weihnachtsgeschäft thre Erklärung findet. Der Zeitpunkt für da» Sushvren der Unterstützungen erscheint daher al» günsttg gewählt. —* Der Deutsche Bund der Vereine für naturgemäße Leben»- und Heilweise (Naturheilkunde) und die ihm ge- finnungSverwandten Vereinigungen treten Sonnabend, den 1V. und Sonntag, den 20. August tu Dresden zu einem Kongreß zusammen, vi» jetzt haben aus Einladung de» genannten Bunde» ihre Beteiligung an der Kundgebung augemeldet der »Weltbund -um Schutze der Tier« und gegm die Vivisektion-, der .verband Deutscher Impf- gegnerveretne-, der »Deutsch« vund der Jmpfgeguer", dte .Gesellschaft zur Förderung de» Tierschutz^ und verwandter Bestrebungen", der »Verein tmpfgegnertscher Aerzte", der .Homvpathische Verein .Hahnemannia', Dresden", dt« Ver treter bio chemischer Vereine, von Knripp-Veretnrn «. a. —88 In Anwesenheit von 210 Delegierten eröffnete der Bundesvorsitzende Fritzsche-DreSden am Donnerstag In Oschatz die 8. Jahreshauptversammlung des Landes verbandes der Saalinhaber im Königreich Sachsen. Nach Erstattung de» Jahresberichts und Ge nehmigung derselben wurde über den vom Verein Leipzig- Land gestellten Antrag, auf Abänderung der Armenordnung vom 22. Oktober 1840, soweit dieselbe da» Saalgewerbe betrifft und nicht mehr mit der Landestanzordnung vom 8. Dezember 1910 im Einklang steht, hinzuwirken, beraten. Reserent Petzold-Zweinaundorf führte au», daß die Armen ordnung von 1840 längst veraltet sei und doch noch nach ihr gearbeitet werde. E» gelte, dieses Gesetz abzuschaffen, da der eine oder der andere zu hart getroffen würde und der Wirt in allen Fällen der Leidtragende bleibe. Es handele sich vornehmlich um den 8 138 der Verordnung, welcher heute unhaltbar geworden sei und vielleicht auf frühere Verhältnisse gepaßt habe. Der Antrag wurde hierauf angenommen. — Ueber den Antrag des Verein» Amtshauptmannschast DreSden-Altstadt: »Der VerbandStag wolle dahin Beschluß fassen, daß da» Gesetz, welche» den Saalwirt sür den verbotswidrigen Aufenthalt von Kindern, minderjährigen Personen, Gteuerrestanten und unter Polizeiaufsicht stehenden Personen in Sälen verant wortlich macht, zur Aushebung komme" referierte Franke- Obergorbitz und wie» nach, daß diese» Gesetz nicht durch- zusühren resp. dessen Durchführung unkontrollierbar sei. Bei FortbildungSsLülern sei e» z. v. schwer, zu kon trollieren, wie e» mm die Altersgrenze stehe. Auch bei Steuerrestantrn müsse man Verantwortung ablehnen. Der Antrag wurde ebenfalls angenommen. — Gegen da» Ueber- Handnehmen der KonzesstonSerteilungen an Vereine und Körperschaften wendete sich Ernst Müller-Brunndöbra und betonte, daß dadurch den Saal- und Gastwirten der Existenzboden entzogen würde. — Hante-Okrilla gab seiner Verwunderung darüber Ausdruck, wie e» möglich war, daß «ine vollständige Gaalsperre verhängt wurde und trotzdem dte Maul- und Klauenseuche zunahm. Dte Saalsperre müsse für ganz Sachsen aufgeho? m werden. Man solle die Viehbesitzer entsprechend könttullieren, dann werde man der Seuche begegnen können. Man solle also nicht dt« Gast- und Saalwirt« verantwortlich machen. Die KrriS- hauptmannschaft Leipzig hab« nach Grsuchstelluug auf
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