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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191110059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-05
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.10.1911
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Riesaer O Tageblatt ««d A«-»tgrr Mebttüt ml- MMger). Awtsötatt für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain^, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 832. Dormerstag, s vttover 1S11, «bendS.«4. Jahrg. Da» Riesa« Lagrblatt «scheiat j«d« La« abend» mit ««»nähme der Sonn, und Festtage. Vierteljährlicher vegaßSprei» bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mart bv Pjg., durch uujer- Irügn irrt in» -au» 1 Mari SS Pfg^ bei Abholung am Schalter der kaiserl. Posianstalien I Mari SS Psg, durch den ivrieltrilger frei in» -au» 2 Mari 7 Psg. Auch Monatdabouunnntt» werde« angeiwnim«« Aut«lge»-A»nah«e sür die Runmirr de» An»gab«tage» bl» vormittag v Uhr ohne Sewähr. Rotation»dnick und Verlag von Langer L Winterlich in Riela. — S'eschtMsirU«: Coethrslrab« bv. - Für di» Redaktion verantwortlich! Arthur Hähne! tn Ries». Bekanntmachung, SklNlWU M älMilllMAr M W M M bett. Die Veranlagung erfolgt nach § 22 de« Ergänzung»steuergesetz vom 2. Juli 1902 durch ») di« zur Einschätzung de« steuerpflichtigen Einkommen« berufenen EiuschötzungSkommisstoneu, d) besondere ErgSujUngssteuerkommtsfione«. Sie wird ohne weitere« von den unter a genannten Einschätznugskommisstouen vorgenommen werden, sofern nicht feiten« de« Steuerpflichtigen die Veranlagung zur ErgünzungSsteuer durch die unter d genannte ErgönzungSsteuerkommisfiou besonder« beantragt wird. Ein solcher Antrag, der mit genauer Angabe des Wohnorte- «ad -er Wohnnng (Vtraße und Hausnummer bez. Brandkatasternummer) de« Antragsteller« versehen sein soll, ist bi« zum 1. November 1911 bet der VezirkSsteuereinnahme schriftlich rnzubringen und muß die Erklärung de« Beitragspflichtigen enthalten, daß er bereit sei, mtn-esten- 40 M. Ergänzangssteuer (entsprechend einem ergänzungssteuerpflichtigen Vermögen von mindesten» über 80 060 M.) zu entrichten. Königliche vejirk-stenereinnahme Sroheuhain, am 3. Oktober 1911. Die -ieSjiihrige« Wei-ennatzange» sollen, soweit sie nicht bereit« verpachtet find, auf dem Stocke gegen sofortige varzahlaag unter den vor Beginn der Ausbietung bekannt zu gebenden Bedingung»', teilstückenweise an Ort und Stelle Versteigert werden, und zwar: TieuStag, am 10. Oktober -sS. Js. zwischen Gauernitz und Naundorf bei gehren link«, und zwischen Zadel und Seußlitz recht«, Versammlung: Münchs Gasthof Gauernitz 8 Uhr v.; Mittwoch, M 11. Oktober -sS. Js. bei Wtldberg link«, und zwischen Kötzscheubröda und Zadel rechts-Versammlung: Am rechten Ufer, gegenüber der Wtldberger Ziegelei 8 Uhr v.; Touner-Iag, am 12. Oktober -sS. Js. von Merschwitz- Boritz bi« link«: Jährenanfahrt gegenüber Vbr Rosenmühl« und recht«: Gasthaus Moritz, Versammlung: Fährhaus Merschwitz Uhr v.; Freitag, am IS. Oktober -sS. IS. von der Fährenanfahrt bei Leutewitz bi« link«: untere« Ende de« Uferdeckwerke« oberhalb de« Riesaer Etadtparke« und rechS: Flurgrenze Lorenzkirch-Kottewitz, Versammlung: Gasthof Nünchritz 9 Uhr v. Nähere Auskunft wird für die auf die beiden ersten Lag« entfallenden Strecken von Herrn Dammetster Riesch in Meißen, für die auf die beiden letzten Tag« entfallenden Strecken von Herrn Dammetster Marcus in Grödel erteil». Meißen, am 2. Oktober 1911. Königliche» Strotzen- «n- Waffer-Vanamt I. Spwnlr«»»» Mww» Nathan» Fernruf Nr. SS. Gtnlagenbestand: 11*/. Millionen Mark. Verzinsung des Einlagen vom Lage -er Sins zatzlung ab bi» r«m Lage -er Rückzahlung. Mündelstchere Kapitalanlage unter Garantie der mit ihrem gesamten vermögen hastenden Stadlgemeinde. Gewöhruvg von Darlehen an^Grnn-ftstcke, Wert-aptere an- Sparkassen, Sofortige Erledigung I! Unbedingt« Verschwiegenheit Über alle GeschäftSvor- schriftlicher Aufträge, js kommntfse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. « - « 1 Montag« bm. Freitag«: 8—12 und 2—4 Uhr «affe-stnv-e» j Sonnabend« 8-2 Uhr. VIpw-N««»» -es Lerban-eS siichs. vemetn-en. Kostenlose Ueberwetsnnge». Unter dem Viehbestand« de« Rittergutes Gröba ist die Manl- UN- Klauenseuche auSgebrochen. Die Königlich« Amtshauptmannschaft Großenhain hat deshalb den Gemeiu-ebeztrk Gröba mit selbständigem GatSbezirk Gröba anSschltetzlich -es OrtStetleS Reugröba al« Sperrbe-irk und -en OrtStetl Reugröba al- veobachtuugSgebiet bestimmt. Die hiesigen Einwohuer werden noch besonder« zur strengsten Befolgung der in der Bekanntmachung der Königlichen LmlShauptmqnnschaft vom 7. Juli 1911 — Nr. 156 de« Riesaer Tageblatte« — unter v und 6 enthaltenen Bestimmungen aufgefordert. Die Bestimmungen find im Flur de« Gemeindeamt«« angeschlagen. Die Biehbesttzer «erden bedeutet, bet Wahrnehmung irgend welcher verdächtiger Krankhe!t«erscheinungen unter ihrem Viehbestand« sofort Anzeige hier zu erstatten. Insbesondere wird auch darauf hingewiesen, daß im Sperrbezirk sämtliche Hunde festzulegen find. Gröba, am 4. Oktober 1911. Der Gemeiu-evorsta«-. Freibank Weida. Morgen Freitag nachmittag von 5—7 Uhr Fortsetzung -es Rin-fleischverkaufS. Pfund 40 Pf. Der Gemetu-evorstan-. Oertliches mW Sächsisches. Rtesä, 5. Oktober 1911. —* I« Monat September 1911 wurden im hie sigen städtischen Echlachthof geschlachtet 819 Tiere und zwar: 18 Pferde, 123 Rinder (11 Ochst», 32 Bullen, 87 Kühe, 13 Jungrtnder), 126 Kälber, 90 Schaf« und 1 Ziege. Bon diesen Tieren wurden bet der Fleischbeschau beanstandet und sür bedingt tauglich befunden 1 und »/«, Rind, 2 ganze und '/i Schweine. Diese wurden nach vor herigem Kochen auf hiesiger Freibank verkauft. Al» taug- lich aber minderwertig waren anzusehen: 1 Bulle, 1 Kuh, 2 ganz« und "/« Schweine und 2 Kälber, welch« in rohem Zustande auf der Freibank zum verkauf gelangten. An untauglichen Organen wurden vernichtet bet Pferden: 1 Leber, 1 Herz und 1 Milz; bei Rindern: 74 Lungen, 16 Lebern, 6 Darmkanale, 7 mal sämtliche vaucheinge- weide, 4 sonstige Organe, 2*/, Kopf und 2 Zungen; bet Schweinen: 80 Lungen, 30 Ledern, 4 Darmkanale, 15 mal sämtliche Baucheingewetde und 4 sonstig« Organe; bet Kälbern: 2 Lungen, 3 Lebern, 1 Zunge und 1 sonstige- Organ; bet Schafen: 2 Lungen. Bon auSwärt« wurden tn den Stadt bezirk eingeführt und zur Kontrollbefichtigung vorgelegt: 54 Rinderviertel, 76 ganze und 16 Halde Schweine, 65 Kälber und 4 Pferdeviertel. —* Die auf dem PfarrlehnSfelde httzustellende Eis bahn wird eine Größe von 5400 Quadratmetern haben. In unserem gestrigen Bericht über di« gemeinschaftliche Sitzung beider städtischer Kollegien war die Größe de« Platze» versehentltch mit 4500 Quadratmeter angegeben worden. —* Da» gestern abend tn der .Elbterrasse" abgehal- tene Stretchkonzert war leider Nicht gut besucht, ob- wohl niemand sein Komme» hätte zu bereuen brauchen. Denn da» gut gewählte Programm sprach infolge der fein- finnigen Au«führung unter Leitung de» Herrn Musikmeister Goldberg sehr an. Zum Vortrag« st,langten außer einem üblichen Marsch am Anfang Werke von Donizetti, Nicolai, BrahM», Lißt. während der Dtrigerzt in Prahm» ungarischen Tänzen die stark« Leidenschaftlichkeit voll und ganz zum Auldruck zu bringe« wußte, verstand er r« tn Lißt« Rhapsodie dtt verborgen, Schönheit -er Zigeunermuflk hrrauSzuholeu. HAchst tntereffant und lehrreich war die Komposition von Siegfried Och» /» komm» «in Vogel ge- flogen", deren Wiedergabe Herrn Musikmeister Goldberg trefflich gelang trotz der Schwierigkeiten tn den verschieden artigen Auffassungen der einzelnen Teile diese» Stücke». Nicht unerwähnt möchten auch die »Kobold»spiele" von Bode bleiben, in denen Herr Trompeter Salzmann da» Xylophon meisterhaft schlug. Die Kapelle brachte all« Kom positionen rhythmisch genau, touschvn, sauber und deutlich zur vollen Geltung. Zn bewundern waren die seinen dynamischen Schattierungen, die wesentlich zur verständnis vollen Auffassung beitrugen, und die Ausgeglichenheit der Streicher, di« auch im zartesten Piantsflmo nicht» zu wün schen übrig ließ. Alle Mufickstücke waren infolge der sorg fältigen Einstudierung und der ausgezeichneten Leitung alle» Lobe» wert. Durch sehr lebhaften Beifall brachte» die Konzertbesucher ihre Anerkennung und Zufriedenheit zum Ausdruck. Hs — Wie dem „Lpz. Tbl." berichtet wird, ist der LandeS- synodeder Entwurf eine» Ktrchengesetze» über den Haushalt der evangelisch-lutherischen Kir- chengemetnden zugegangen. Danach soll da» beim Inkrafttreten diese» Gesetze» vorhandene Stammvermögen der Kirchen, Kirchgemeinden, kirchlichen und geistlichen Lehen, kirchlichen Stiftungen und Anstalten an Grund stücken, Kapitalien und nutzbaren Rechten tm Gesamt bestand« unvermindert erhalten bleiben. Ausnahmen hier- von dürfen nur au» dringenden Gründen und vorbehältltch der staatlichen SusflchtSrechte vom evangelisch-lutherischen Landeikonsistorium bewilligt werden. Außerordentliche Einnahmen durch Vermächtnisse, Schenkungen usw. wachsen, insoweit nicht andere sttflung«. oder andere schenkung-mäßige Bestimmungen getroffen find, dem Stammvermögen zu. Die auf ein Kirchenvermögen bereit» gewiesenen fest bestimmten Ausgaben für Schulzwecke sollen auch fernerhin au» dem Kirchenvermögen bestritten werden, solange di« oberste Ktrchenbehörde nicht für nötig findet, «» zu sicherer Erreichung seine» eigentlichen Zweck» davon zu befreien. Letztere» kann jedoch, insoweit die AySgabe seit unvordenk licher Zett gleichmäßig erfolgt ist, ohne Zustimmung der Beteiligten nicht geschehen. Zur Ausnahme von Kirchen- gemrtnbeschulden ist vorgüngige Genehmigung der Kirchtn- Inspektion erforderlich, wenn die Schuldenoermeheung inner bald JahrePrtst bet ein« Geelenzahl unter 1000 mehr al» 800 M., bet größerer SeelenRchl mehr al» 800 M. auf je 1000 Seelen beträgt, wett« enthält -« Gesetz,ntwurs noch Vorschriften für die Aufgaben der Kirchgemeinden und die notwendigen Leistungen und Einrichtungen über die Regelung de» Kaffen- und Rechnungswesen» usw. — Außerdem ist der Landersynode noch der Entwurf eine» Ktrchengesetze« über die anderweit« Festsetzung de» Mindest- betrage» de» kirchendienstltchen Einkommen» der Ktrchschullehrer und anderer mit de« Kirchendienfle beauftragter Personen zugegangen. Nach diesem Entwürfe soll da« kirchendienstltche Einkommen eine» Kirchschullehrer» oder eine» sonstigen auf die AmtSdauer mit Kirchendienst beauftragten ständigen Lehrer», dafern ihm die Verrichtung de» vollen Kirchendienste» oder doch de» vollen Kantor oder Organisttndienste» obliegt, ohne Rücksichtnahme auf den Wert einer Amtswohnung oder auf eine WohnungS- entschädlgung mindesten» jährlich betragen : a. 300 M. in Kirchgemeinden bi» zu 600 Seelen, d. 400 M. in Kirch- gemeinden von über 600 Seelen bi« zu 1200 Seelen, o. 500 M. tn Kirchgemeinden von über 1200 Sielen bi» zu 3000 Seelen, ci. 600 M. in Kirchgemeinden von über 3000 Seelen. Für die Berechnung find die Feststellungen der letzten Volkszählung über die in der Kirchgemeinde vorhandenen evangelisch-lutherischen Einwohner maßgebend. Ist der Kirchendienst nicht an allen Sonn- und Festtagen, sondern tn geringerem Maße, mindesten» aber einen Sonn tag um den anderen zu leisten, so soll da» kirchendienst» liche Einkommen nicht unter 200 M. jährlich betragen. Zu den Pflichten de» Kantordienste» gehört auch die Ab haltung wenigsten» einer wöchentlichen CZorfing,stunde. — Der BorflandSrat de» Verbände» Sächsischer Industrieller hat in seiner letzten Sitzung auf mehr fache Anregung au» Mttgliederkreisen auch zu der Marokko frage Stellung genommen. Nach einem Referat seine» Mitglieder Fabrikbesitzer» Uebel-Plauen und nach eingehen der Erörterung hat der verband am 22. September d. I. folgende Kundgebung an den Reichskanzler und an den Staatssekretär de» Auswärtigen gerichtet: .Der verband Sächsischer Industrieller, dem 4700 sächsische Industrie betriebe, die fast sämtlich auf den Export angewiesen sind, angehören, hat mit lebhaft« Beunruhigung au» den letzten Veröffentlichungen Über den Stand der deutsch-franzöfischen Verhandlung«, betreff» Marokko» «sehen, daß auf deutsch« Seite tatsächlich die Frage eine» französischen Protektorat» üb« Marokko «wogen wird. Ja d« Ueberzengung, »aß die wtrlschastUch« Gleichberechtigung tt» Marotta mrdurch-
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