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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191110279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111027
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-27
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1911
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und Anxrigrr MedlM«a> AoMzeH Freite-, S7. vttover 1911, «beevs «4 Jehrg Der noch rückständig« WufferziuS anf da» S. Vierteljahr 1V11 ist bi» längsten« Rtefa, 27. Oktober 1911 Am 28. vttober 1911 vormittag» 10 Uhr werden auf dem Kasernenhofe der ll. Ab teilung 6. Feldariillrrie -.Regiment« Nr. 68 4 ausgemnstrrte Dienftpferde versteigert. an die Stadthaupttaffe zu bezahlen. Der Rat der Stadt Rtefa, am 2t. Oktober 1911 für die König!. AmtShauptmarmschast Großenhain, da» König!. Ilmttgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Stadtvibliothek, 4900 Bände, jeden Montag, ausschließlich schulfteier Tage, abend« von 7—*/,9 Uhr geöffnet. Dietzel. Freibank Seerhausen. Sounadeud, den 28. Oktober, von nachmittags 4 Uhr an kommt frisches Rind! fleisch, Pfund 35 Pfg., zum verkauf. Der Gemeindevorstand. —* Der gestrige Operettenabend im Hotel Höpfuer hatte »inen zufriedenstellenden Besuch auf-nwetsen; insbesondere der Sperrsitz war sehr gut besetzt. Der gute Zuspruch hat wohl auch seine Ursache in der Beliebtheit der Darbirtenden, im guten Ansehen der Direktion Willy Peinert, die nach jedem ihrer früheren Gastspiele hier ange nehme Erinnerungen hinterließ. Der Abend brachte die bekannte ergötzliche Operette: „Eine japanische Teehay«- Geschlchte" oder „Die Geisha". Die Aufführung bewies, daß die Direktion noch immer an dem Grundsatz festhält, mit der Darstellung die szenische Surschmückung und die Kostümierung Hand in Hand gehen zu lassen. Besonder« sie gestern gezeigten Kostüme verdienten hohe Anerkennung. Sie wirkten im Verein mit der ansprechenden Ausschmückung der Bühne durchaus illuston»fördernd, und da auch Gesang and Darstellung Lobenswerte» boten, so war der Eindruck der Vorstellung ein recht guter. Der öftere Und lebhafte Beifall bewirb denn auch, daß weitere Gastspiele hier recht willkommen fein werden. — Gin vogtländischer Landwirt macht angesichts der Futterns» auf den Wert der Eicheln al« Schweine futter aufmerksam. ES sei unverzeihlich, daß die Land leute ihre Kinder nicht anhielten, diese billige Frucht, die neben dem Nähr-, auch einen großen Heilwert besitzt, eifrig zu sammeln. Er füttere die Eicheln schon feit sechs Jahren, freilich nicht al» Vollfutter, sondern nur zweimal täglich je eineu Liter — für Mittelschwetne — al» Zwlschenfutter. Die Schweine sollen di« Eicheln; di« in ganzem Zustande verfüttert werden, mit wahrer Gier fressen und dabei pracht voll gedeihen. Mit zehn Zentnern Eicheln — soviel hat er allein in den letzten Monaten verwendet — glaubt der Landwirt bessere FütterungSersolge al« früher mit der gleichen Meng« Matsschrot erzielt zu haben, von dem Preis- unterschied gar nicht zu reden. Bei maßvoller Verwendung sei e» ausgeschlossen, daß da» neu« Futtermittel die Schwein» hitzig mache, vielleicht stellen auch ander« Landwirt» such« damit a«, - D«k Wert der Sachrinlagen b«trägt: ») bei Julia» Einhorn v) „ Ma; Einhorn ' ' o) „ Hugo Pfe»torf Riesa, den 25. Oktober 1911. Könt-ltche» Amtsgericht —* Manschreibtun»: Der Saal de» Gesellschaft»- Hause», obwohl vergrößert, «rwte» sich doch gestern abend bet dem Lichtbilder-Bortrag de» Herrn Lüttich im Gewerbe-Verein fast al« zu klein. Wenn man auch von genanntem Herrn gewöhnt ist, Interessante« zu hören und zu sehen, so wurden die Erwartungen am gestrigen Abend doch bet weitem übertroffen. Sein in freier Rede gebotener Vortrag, der die Schönheiten, aber auch die Schattenseiten »e« Orient« zeigte, sowie seine eigenen Naturaufnahmen fesselten die Zuhörer wieder von Anfang bi« Ende. Unter lebhaftem vetfall und herzlichen DankeSworten schied man mit dem Wunsche de« Wiedersehen«. — Sm 1. Dezember ist «in größerer Vortrag in Aussicht geuommen über „Der Elektromotor und seine Bedeutung für da« Kleingewerbe und Handwerk". Such dieser Vortrag dürste, zumal jetzt bet dem Sau der Ueberlandzentral», große« Interesse erregen. >7-* Die Freunde der schönen Kegelsportes wer den zu friedlichem Wettkampfe nach dem Schützenhause eingeladen, wo von Sonnabend, den 28. Oktober bi» mit Sonntag- ben 19. November ein große» öffent liche» Pr ei «kegeln stattfindet. Bei genügender Be teiligung, die ja wohl erwartet werden darf, winken den Siegern Preise in höhe von 75, 50 und 25 Mark. Tie Tagesprämien betragen Sonntags 5 Mark, Wochentag» 3 und 2 Mark. Weittwe» ist au» dem Inserat in vor ¬ wirren Knäuel zusammen, wobei sämtliche Fahrzeuge kreuz und quer über dem Elbstrome lagen. Am sogenannten Heger fuhr der mit Kohlen beladene Frcchikahn Nr. 193 der Bereinigten Elbegesellschaften fest, während die Dampfer ^Präsident" und „Deutsch-Oesterreichische DampfschiffahrtS- Gesellschaft 2" daselbst manövrierunfähig wurden. Unter halb de» Orte« Gohlis brach der Orkan von einem ver ankerten Kettenschlepper einen Schornstein um, wobei der Personendampfer „Wettin" in Gefahr kam,f mit einem Frachtkahne zusammenzustoßm. Sämtliche Personendampfrr trafen an den Landeplätzen mit großen Zeitverspätungen ein. — Im Wasserstande der Elbe will noch immer keine Besserung eintreten. Der Mangel an jeglichem Nieder schlage läßt die Neben- und Ouellflüsse de» Strome» ver siegen. Mit banger Sorge schauen die Schiffahrttreibenden in die Zukunst, die ihre ganze Hoffnung auf den Herbst setzten. Der Wasserstand ist wieder auf einem kritischen Punkte angelangt, bet dem man jeden Tag mit erneuter Einstellung der gesamten Schiffahrt rechnen muß. — Mit Rücksicht auf die bisherige verschiedenartige Schreibweise der Namen der Orte Großhähnchen Lau sitzer Seite und Meißner Seite und de» Rittergutes Groß hähnchen im Bezirke der SmtShauptmannschaft Bautzen, ferner de» Orte« Kleinhähnchen und der Rittergutes daselbst, sowie des Orte» Laßke und de» selbständigen GutSbezirkeS Vorwerk Laßke im Bezirke der Amt-Haupt« Mannschaft Kamenz hat da» Ministerium de« Innern be stimm», daß künftig für diese Orte und Güter ausschließlich die Schreibweise „Großhänchen", „Kletnhänchen", „La »ke" anzuwenden ist. — Der Ort Ottendorf bei Me- dingen führt künftig den Namen „Vttendorf-Moritz- 150000 M. 15V000 M. 88000 M. In da« hiesige Handel«regtfter ist heute etnqetrageu worden: ») auf Blatt 405, die Firma Einhorn E Go. in Riesa bett.: die Firma ist erloschen. d) auf vlatt 488: die Firma Stuhor« G E»., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, mit dem Sitze in Riesa. Der GesellschaftSverttag ist am 21. Oktober 1911 abgeschlossen worden. Gegenstand de« Unternehmen« ist die Fabrikation von Oelrn und Firnissen, sowie der Handel mit allen zu diesem Geschäfte gehörigen Produkten. Die Gesellschaft ist zunächst für zehn Jahre vom 1. Oktober 1911 ab gerechnet, ,tagegangen. Da« Stammkapital beträgt sechshunderttausend Mark. Zu Geschäftsführern sind bestellt: ») der Kaufmann Erich Raff» in Mesa, d) der Kaufmann Ewald Hau» Einhorn in Olbernhau. Prokura ist erteilt ») dem Kaufmann Max vruuo Einhor», d) dem Kaufmann Albert Schoppmann, beide in Riesa. Sie dürfen die Gesellschaft nur in Gemeinschaft miteinander oder mit einem Ge schäftsführer vertreten. Wetter wird noch folgender bekannt gemacht: Die Gesellschafter Julius Einhorn, Max Einhorn und Hugo PfeStorf bringen al« Sacheinlage da» bisher unter der Firma Einhorn L Co. in Riesa al« offene Handels gesellschaft betrieben« FabrikationSgeschäst Nach dem Stands der Bilanz vom 30. Sep tember 1911 derart ein, daß diese« Geschäft vom 1. Ostober 1911 ab für Rechnung der neuen Gesellschaft betrieben wird. Im einzelnen werden übernommen: alle Aktiven und Passiven der Firma Einhorn L Co., al«: Grundstücke, Ge bäude, Maschinen, Werkzeuge, Inventar, Waren und sonstige Vorräte, Bar geld, Wechsel, Außenstände und Schulden, sowie sonstige Rechte und Pflichten der Firma Einhorn L Co, Da» Riesaer Tageblatt erscheiat je»«» La» abend» mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BierteljShrltcher P«z»M«>» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Pfg., durch unsere Drilger frei «n» Hau» 1 Mark Sö Pfg., bei Abholung am Schalter der kaisrrl. Poflanstalte» 1 Mark SS Pfg., durch den Briefträger frrt in» Hau« 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnemcnts werden angenommen. Anzeigen-Mmehme für die Nummer de» Ausgabetags bi« vormittag v Uhr ohne Gewahr. Rotationsdruck und Verla-von yanger L »interltch in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße öS. — Mr dü Redaktion verantwortlich: Arthur HLHnel in Riesa. Im Gasthofe zur Köoigslinde in Wülknitz sollen DounerSlag, -en 2. November, vorm. Uhr EE au« Abt. 38 am Rande der Cotzdorfer Straße (Poststraß»), au» Abt. 9, 10 am Rande der Mühlberger Straße (aste Lichtens««), au« Abt. 7 am Rand« d« Wülknitzer und GohliS-Lichtenseeer Straße, meistbietend öffentlich gegen Varzqblung versteigert «erden. Die Bedingungen werden vor Beginn bekannt gegeben. * , Sffü'AyflMrlvattung. Kgl. Garntsontzerwattung Tr. P. Zeithain. unterhalb der Niederlagsstraße geplant. Gestern ist nun mit d«r Ausführung dieser Arbeiten begonnen worden. 7—* Bei den Eisenbahnreisenden besteht vielfach! noch Unkenntnis darüber, daß es nicht statthaft ist, in höhe ren Wage Mafien mit auf niedrigere Klassen lautenden Fahrtausweisen ohne weiteres Platz zu nehmen und die Reise mit ungenügenden Fahrkarten in der höhe ren Wagen klasse zurückzulegen; im Betretungsfalle ge nügt es auch nicht, die eigenmächtig benutzte höhere Wagenklafse wieder zu verlassen oder den Fahrpreisunter schied nachzuzahlen. Ta leider sehr oft, auch ohne Ueber- filllung der niederen Klasse von der höheren unbefugt Gebrauch gemacht wird, schreibt die EisenLahüverkehrs- vrdnung für derartige Fälle sehr empfindliche Nach zahlungen vor. Es muß daher schon nm der Reisenden willen immer wieder darauf aufmerksam gemacht wer den, daß, sofern den Reisenden nicht ausdrücklich Plätze in her höheren Wagenklasse zeitweilig angewiesen wor den sind, es zu deren Benützung unbedingt einer vor herigen Verständigung des Zugbegleitpersonals bedarf. Um den Reisenden unliebsame Weiterungen und Bean standungen zu ersparen, hat die Königliche Generaldirek tion hierauf neuerdings durch besondere Anschläge an Fahrkartenschaltern, Bahnsteigen üstv. aufmerksam ge macht, die folgenden Inhalt haben: „Zur Beachtung! Tie eigenmächtige Benutzung einer höheren Wagenklasse, als der auf der Fahrkarte angegebenen, verpflichtet nach 8 16(2) der Eisenbahnverkehrsordnung zur Nachzahlung des doppelten Fahrpreises der ohne gültige Fahrkarte zurückgelegten Strecke, mindestens aber von 6 Mark. Tie fer Betrag ist auch! zu Kahlen, wenn sich der Zug noch nicht in Bewegung gesetzt hat." —* Eine Havarie erlitt dieser Tilge bei Pschürna der Tampfer >,Böhmen" der Neuen Deutsch-Böhmischen Elbeschiffahrt. Glücklicherweise konnte der Tampfer das durch das entstandene Leck eindringende Wasser durch die an Bord geführten'Pulsometer bewältige«, sodaß er nach Verdichtung des Leckes die Reise fortsetzen konnte. —- Zu einer ca. «inständigen Verkehrsstockung auf der Elbe kam «S gestern vormittag zwischen der Stadt Königstein und de« Pehnebach, indem mehrere Kähne dvrch den Wind, welcher mit den -«ring beladinen Fahrzeugen leichte« Spiel hatte, sich quer über den Strom legten und nur eine kleine Fahrtrinne ermöglichten. Auch da« gegen 11 Uhr stromabwärts fahrend« Dampfschiff hatte unter dieser Stockung zu leiden. — Am Montag hat der Stur« auch bet Kötzschenbroda auf der Glb« Störungen vrrnrfacht, so daß zettweilig sämtlicher Verkehr der Glb- schiffahrt stockte. Am Nachmittag fuhren unweit der Dampf- schifflandungSbrück« Dampfer und Arachtkähn« zu einem
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