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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191110042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-04
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1911
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für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, für eine öffentlich« rungrn «in« Erhöhung der Kokten tm 500 Marl, also aus Verfügung. Der -Rsslaui'anK ' verde auch dann ge- u», die Abortanlage würden, ließen sich 5600 Mark vorzunehmen. Zu diesem Betrage würden nun noch die Kosten für Errichtung de» UnterkunftShause», der Nbortanlaae usw. kommen, sodaß die Gesamtaufwen- düngen über 6000 Mark betragen würden. Der Platz aus dem PfarrlehnSfelde aber sei 4500 Quadratmeter groß und für feine Herstellung, «inschl. UntetkunftvhauS, Wasserlei tung, Abortanlage usw. werde ein VeröchnungSgeld von 6000 Mark gefordert. Nachdem Herr Stadto.-Vorsteher Schönherr sich nochmal« für die Vorlage verwendet, schreitet Herr Bürgermeister Dr. Scheider zur Abstim mung. die bei den Stadtverordneten Stimmengleichheit er gibt. E« stimmten 8 Mitglieder für, 8 gegen die Vor lage. Herr Stadto.-Vorsteher Gchönherr gab hierauf seine entscheidende Stimche zugunsten der Ratsoorlage ab, df« damit fettens der Stadtverordneten angenommen war. Der Rat stimmte der Vorlage einstimmig zu. Bon den Stadt verordneten stimmten gegen di« Vorlage die Herren Otto Müller, Paul Müller, Hugo, Geißler, OSw. Müller, Thoma», Winter und Richter, dafür stimmten die Herren Stadto.-Vorsteher Schönherr, Gtadtv.-Dtzevorst. B. Müller, Bergmann, Ketzer, Schneider, Romberg, Johne und Roß berg. An Liese gemeinschaftliche Sitzung beider städtischer Kollegien schloß sich eine öffentlich« Sitzung der Stadtverordneten an. Als Vertreter de» Rate» wohnten Herr Bürgermeister Dr. Scheider und Herr Stadt rat Riedel der Sitzung bei. Außerdem war, wie schon bet der gemeinschaftlichen Sitzung, Hert RatSasiessor Dr. Dietzel anwesend. 1. Bon dem Ergebnl» der bet der Sparkasse am 28. August 1911 durch den DerbandSrevisor Ecknrr vor genommenen Revision, die keinerlei Anlaß zu Aus stellungen gab, nimmt da» Kollegium KeNntnt». 2. lieber die Schulkassenrechnuttg auf das Jahr 1910 berichtet Herr Stadto.-Vizeöorsteher B. Müller. Gegenüber dem HauShaltplatt sei eine Zunahme der Ein nahmen und eine Verringerung der Ausgaben zu kon statieren. Im Hau»haltplan bilanziere die Rechnung auf beiden Seiten mit 211910 M. Demgegenüber sei eine Einnahme von 220472.78 M. zu verzeichnen, mithin ein Plu« von 8532.78 M. Die Au»gaben bezifferten sich aus 207777.35 M., mithin ergebe sich ein Minu» von 4182.65 M. Der Gesamtüberschuß belaufe sich auf 12665.48 M. Hierzu komme, «sch der Betriebsfonds in Höhe von 30000 M>, sodaß sich ein Bestand von 42665.43 M. ergebe. Da» Mehr bet den Einnahmen verteilt sich in der Hauptsache aus folgende Positionen: Die Staat-Unterstützungen haben ein Mehr von 2244.89 M. ergeben. Der Grund hierzu liegt darin, daß die Staat»« Unterstützungen nicht mehr nach den Ergebnissen der Grund steuer, sondern nach der Schülerzahl berechnet werden. Riesa ist dadurch eine der begünstigten Städte geworden. Bet den Schulgeldern beträgt die Mehretnnahme 2926.24 M., bei den Einnahmen au» den Vefltzveränderung»abgabin 2589.65 M. Da» Weniger der Ausgaben verteilt sich in der Hauptsache aus folgende Positionen: Besoldungen 1559.56 M., Heizung in der Knabenschule 446.54 M., Heizung in der Mädchenschule 998.28 M, Handfertigkeit», unterricht 687.50 M. Die gegenüber dem Hau»haltplan bei einigen Positionen vorgrkommenen Ueberschrritungen betragin nur insgesamt 514 M. 1909 betrugen die Heber- schrei,ungen 1929 M., 1908 : 2700 M., 1907: 1627 M. Der Gekamtüberlchuß der Schulkaflenrechnung aus da» Jahr 1910 in Höhe von 12665.43 M. steht bet der Auf stellung de» neuen HauShaltplanr» für die Schulkaffe zur Verfügung. Der SchulauSschuß schlägt den Kollegien di? ««d A«rrrgrr iWtble» Mtd Ayckzch Arrcksölatt Eisbahn ebenfalls nicht genügen. Die Angab'des Herrn Richter, der Stadt würden bei seiner Bahn nur 400 bis 500 Mark Kosten erwachsen, sei jedenfalls nicht haltbar. Der Vorschlag könne also kein Ausweg sein. Herr Sfadto.» Vorsteher Kommerzienrat Schön Herr hält für Wünschens wert, daß die Gegner der Vorlage sich darüber äußerten, ob sie im Prinzip gegen die Schaffung einer Eisbahn sind, oder nur gegen die Verwendung de« PfarrlchnfeldeS. Viel- leicht könnten die Herren einen anderen Platz in Porschlag bringen. Nach seinen Erfahrungen sei er der Ansicht, daß, wenn nicht eine ganz teure Herstellung der Wisse im Stbdt- park vorgenommen werde, eine gute EiSbahst dort nicht zu erzielen sei. Redner weist nochmal» auf die wiederholt vvrgebrachten Mängel der Stadtparkwiese-Hln, -auch der Hochwassergefahr tut er Erwähnung, die zweifellos auch der Bahn schaden würde. Herrn Stadtv. Schneider er scheint das PfarrlehnSfeld besonder» als Spielplatz trefflich geeignet. Daß dieser Platz leicht zugänglich sei, müsse al» wesentlich bezeichnet werden. Redner beantragt, die Abstim mung durch Stimmzettel vorzunehmen. Dieser Antrag findet jedoch nicht die erforderliche Unterstützung. Herr Stadtrat Pietschmann führt au», daß der Platz tm Stadlpark als Spielplatz zu wenig benutzt werde. Die kleinen Kinder würden nicht auf diesen Platz gelassen. Auf dem PfarrlehnSseld würden sich die Kinder heimisch fühlen. Jetzt bevölkerten die Kinder viel den Slbertplatz und die an diesem gelegenen Straßen, wodurch sie durch die Ge schirre Gefahren ausgesetzt seien. Herrn Stadtrat Schnauder hat ebenfalls der Gedanke geleitet, daß daS PfarrlehnSfeld al» Spielplatz für den dortigen kinderreichen OrtSleil ver wendet werden solle. Wir hätten doch die Verpflichtung, daß wir für unser« Jugend sorgten. E» werde einem Be- dürfni» Rechnung getrogen, wenn da» PfarrlehnSfeld in einen Spielplatz mit Eisbahn umgestattet werde. Di« Kosten seien nicht nutzlos, auch dann nicht, wenn einmal die Bebauung de» Feldes erfolge. ES handele sich doch auch um mobile Werte im Betrage von 2000 Mark, die immer verwendbar seien. Die Zugänglichkeit zum Park sei nicht so gut und die Wiese daselbst könne al» Spiel- platz nicht in Frage kommen. Herr Stadtv. Ketzer er sucht gleichfalls die Gegner der Vorlage, sich doch zu er klären, ob sie nur gegen da» PfarrlehnSfeld oder die EiS- bahn Überhaupt seien. Wenn der Beschluß de» Rate» ab- gelehnt werde, dann sei doch die natürliche Folge die, daß an »"r «ahn im Stadtpark garnicht» geschehe. Solle di« - Bahn im Sn/vark aber hergestellt werden, dann müßten dieselben Mittel gewendet werden wie beim Pfarrlehn»- feld, obwohl eine gütv«t»bahn tm Stadtpark kaum erzielt werden würde. Herr Braumeister Dr. Scheider be merkt, daß der Platz im Stadigrk eher noch teurer werde, wenn dort eine Fläche hergesteu werden solle, die der de» Pfarrlehnfelde» entspreche. Hm Stadtv. Roßberg er klärt, daß er in der letzten Sitzpg gegen di« Vorlage ge stimmt habe, weil er der Metnun^'gewesen fei, daß flch tm Stadtpark mit weniger Kostenetwa» ertttchen lasse. Er bittet deshalb Herrn Bürgertttster, «in« Ueberflcht über die Kosten der beiden Profest zu geben. Herr Bür germeister Dr. Scheider «nisprstt dem, indem er au»- führt, daß 1908 im Stadtpark dteHerstellung einer Fläche von 4150 Quadratmeter in SuSschl genommen worden set. Die Kosten htersür feien auf. 4500 Mark berechnet gewesen. In dem Kostenanschlag Arn aber nicht enthalten gewesen die Errichtung eine» UnterkinftShausr», einer Abort anlage usw. Jetzt habe nun da» vjuamt empfohlen, wegen der seit 1908 erfolgten Lohnerhöhmgen und Preissteige rungen eine Erhöhung der Kosten im 500 Mark, also auf vertliches nud Sächsisches. »I-I-, 4. ONo»-r l»ll. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 5 Uhr ab tm RathauSsttzungSsaale abgehattene gemein schaftliche Sitzung beider städtischer Kölle- gten. Da» Ratskollegium war vollzählig erschienen; von den Stadtverordneten fehlte Herr Langenfeldt. Den Vor sitz führte Herr Bürgermeister Dr. Scheider. Die TageS- ordnung für diese Sitzung lautet«: Anlegung eine» Spielplatzes mit Eisbahn auf dem ehe maligen PfarrlehnSfeld« betr. Di« Stadtverordneten hatten bekanntlich die Vorlage in ihrer letzten Sitzung mit 9 gegen 8 Stiwmen abgelehnt. Wie Herr Bürgermeister Dr. Scheider auSführte, hat nun der Rat beschlossen, sich mit diesem Beschlüsse der Stadtverordneten nicht zu bescht.oen, sondern in einer ge- meiusameu Sitzung ein pudere» Ergebnis anzubahnen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider führte sodann weiter aus, der Rat habe deshalb den Beschluß der Stadtverordneten nicht ohne weitere» gut heißen können, «eil er der Mei nung sei, daß eine gute Eisbahn zur körperlichen Kräftigung von jung und alt nötig sei und die Beschaffung einer Eis bahn zu den Aufgaben der Stadt gehöre. Die jetzige Wiese im Stadtpark sei nicht geeignet, weil ihre Nichtbenutzung tm Sommer zur Folge habe, daß der Boden durchwühlt werde und dadurch ein schlechter Untergrund für die EiS- bahn entstehe. E» sei schwer auf der Wiese eine Eisbahn z« schassen, ebenso sei die Fläche zu klein. Zur Verbreite- rung der Wiese trete die NittergutSverwattung aber nur ungern einen Teil deS angrenzenden Felde» ab. Endlich sei der Platz im Stadtpark quch sehr den Ostwinden aus- -NeiMrLMich d-S PfarrlehnSfelde» sei der Rat der ' stattstnde,' w^ ^g'ß-rrer Zeit dort eine Bebauung nicht reserviert' jel^rt fei ?»-. -'n öffentliche- G-bäud- MSbahn vorhanden. Diesig schönere Fläche sür di« legen und besser zu beaufsU *D?s«Bedenken"daß wenn wirklich einmal -ine Beo ^5,^di' auf' gewendeten Mittel verloren seien, ' Die Wasserleitung, di« 400 Mark kost"^ stichhaltig. Die braucht werden, und da» Unterkun usw., für di« 1300 Mark angefon ebenfalls wieder aufstellen. Werde «Äntlick-s G-bäu§ einmal errichtet, so werde ein- große'Ä^^^ Müssen, für den.dann gleich befestigte» sei. SS werde also viel wieder zu verwend< ^rn?"Lem Rat sei e» darum zu tun, für die Schuljug^d einen gro- ßen ruhigen Platz zu schaffen, der im Winte für den «iS- spart zur Verfügung gestellt werden könn^ Die Klagen über die Bahn im Stadtpark seien alt »ad deshalb habe der Rat nochmal» versucht, in dieser stigelegenheit eine Einigung der Kollegien herbeiführen. Herr Bürgermeister Dr. Scheid« verliest sodann eine Stngatz de» Herrn Adolf Richter, Hauptstraße 60 hier, worin dtter der Stadt seine Radfahrbahn, die tm Winter al« StStchn benutzt wird, anbietet. Herr Bürgermeister Dr. Sch,der bemerkt dazu, daß dies« Bahn höchsten» 1600 Quadratmeter groß set und wenn man gleich da» angrenzende Sötze'sche Grundstück mit dazu nehmen wolle, würde die vahk nur eine Größe von 8300 Quadratmeter haben. Dann könnten wir die alte Ei»bahn tm Stadtpark weiter bestehen lassen. Dir Eisbahn auf dem Pfarrlehnlfelde solle 4500 Quadratmeter groß werden. Wa» zur Befestigung der Bahn hei Herrn Richter noch nötig sein würde, fei gar nicht zu ermessen. Die Zugänglichkeit der Bahn würde für ein, öffentlich, >W»I»B»» ß.oR»UßMß»m. ----- SSI Mttwoch, 4. Oktober 1911. «veudS. «4. Jahr,. La» Riesaer tzagebla« «rschriM jeden La« abend» mit Ausnahme der Sonn. und Festtag«, »tertrljührUcher h«i Abholung in d«r Sxp«dttl»ntu Riesa 1 «art SO Psg, durch »mir« Trager stU in» Hau» 1 Mark SS Psg, bei Abholung am Schalter der lalserl. Poslanslallen I Mark SV Psg, durch dm Briefträger srck in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch Monatitabonnruieni» ivrrde« angenommen. «ur,i,»u.«un,hme für die Nummer dr» Au«gabetagr» bi» vormittag 2 Uhr ohu« «ewtkhr. Ro«aUon»druck und Vertag von Langer L Winierli" Ni,la. — S'riESsleli«: Lo-tbrftraß, VS. - Für die Redaktion veronttooriN«! Arthur HSHnel in Riesa. Auf Blatt 3 de» Genossenschaftsregister» de» unterzeichneten Amtsgericht«, die veznß»- und Absatzgenoffenschaft zu Prarrfitz, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht betreffend, ist heute eingetragen worden, daß Emil Gustav Schwarze au» dem Vorstand« aurgeschieden und der «ut»besitzer Max Etöner 1« Prausitz Mitglied de» Vorstände» ist. Riesa, den 3. Oktober 1911. Königliche» Amtsgericht. Näher« Auskunft erteilt Herr Schlachthofdirektor Meißner. Angebote erbitten wir un» bi» 20. Oktober diese» Jahre». ' Der Rat der Stadt Riesa, am 4. Oktober 1911. Ksch. , Freibank Weida. Morgen Donnerstag, den 5. Oktober, von 12 bi» 1 Uhr Fortsetzung de» Rind« steischverkans». Pfund 40 Pf. Der Gemeindevorstaud. Dünger-Verpachtung. Der auf hiesigem städtischen Echlachthofe flch ansammelnde Dünger, bestehend in Stall- und Kutteldünger, Klärgrubeninhalt und Schlachtabfällen ist zu verpachten. Freibank Seerhausen. Donnerstag, den 5. Oktober, von nachmittag« 5 Uhr an kommt frische» Rindfleisch, Pfund 40 Pf., zum Verkauf. Der «emetndevorstand.
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