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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191111133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-13
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.11.1911
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Riesaer W Tageblatt und Anzeiger Meblatt «ud MMgerj. Lelegramm-Wreff« ßW I »H 1/^44 Fernsprechstell« i .Tageblatt-. Riesa. Nr. 20. für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Niesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 264. Montag, 13. November 1911, abends. 64. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Niesa I Maa 50 Psg., durch unsere Träger srri inS HauS 1 Mark 65 Psg-, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MouatSabonnemcuIS werden angenommen. Auzeigen-Annahme für die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. Bekanntmachung. Diphtherie-Terirm mit der Kontrollnummer 253 — Zweihundertdreiundfünfzig — au« der Chemischen Fabrik von E. Merck in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Ein ziehung bestimmt worden. Dresden, am 10. November 1911. 1470 II Ll Ministerium des Jnueru, II. Abteilung. 8127 In da? hiesige Handelsregister ist heute ans Blatt 485, die Firma Mühlenwerke Oelsitz, Gesellschaft mit beschrankter Haftung in Oelsitz betreffend eingetragen worden: Da» Stammkapital ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 16. Oktober 1911 auf rinhundertvierzigtausenddreihundert Mark erhöht worden. Der Geschäftsführer Georg Thomas in Riesa ist auSgeschieden. Zum Geschäftsführer ist der Kaufmann Edwin Herrsch in Mosel bei Zwickau bestellt. Weiter wird noch folgendes bekannt gemacht: Auf das erhöhte Stammkapital legen ein die Gesellschafter 1. Kaufmann Edwin Herrsch 11600 Mk. durch Abtretung hypothekarisch sicher gestellter Forderungen und -war 3000 Mk. gegen Heinrich LöuiS BrosiuS in Mittelmosel, sichergestellt auf Blatt 52 im Grundbuch für Mittelmosel, 2600 Mk. gegen Friedrich Lorenz in Mülsen St. Michael, 3700 Mk. gegen Oswald Leonhardt in Mosel, 2300 Mk. gegen die Firma Bauch L Reinhold in OberschindmaS, 2. Kupferschmiedemeister Waldemar Dölitzsch 700 Mk. durch Abtretung der ihm gegen den Mühleubcsitzer Edmund Alfred Humbsch in Oelsitz zustehenden gleich hohen Forderung an die Gesellschaft. Riesa, den 10. November 1911. Königliches Amtsgericht. Die für die diesjährige Sladtverordueten-ErgSujungswahl ausgestellte Liste der Stimmberechtigten, sowie der Wählbaren liegt vom 14. dieses Mvuats ab 14 Tage lang im Rathause, Einwohner-Meldcamt, Zimmer Nr. 14, während der gewöhnlichen Geschäfts stunden zur Einsicht der Beteiligten aus. Bi« zum Ende deS siebenten Tages nach Bekanntmachung und Beginn der Aus legung kann gegen etwaige Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit der Liste hier Einspruch erhoben werden. Als Wahltermin ist der 1. Dezember 1911 festgesetzt worden. Der Rat der Stadt Riesa, am II. November 19N Schr. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des OderzoUreutivc Karl Eduard Bochmaun in Riesa soll die Schlußoerteilung erfolgen. Dazu sind 854,77 Mk. vorhan den, wovon die Kosten deS Verfahren» noch zu kürzen sind. Zu berücksichtigen sind 32076,58 Mk. nichtbevorrechtigte Forderungen. DaS SchlußverzcichniS liegt auf der Ge- richtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Riesa ans. Riesa, den 13. November 1911. Lokalrichter Pietschmamt, Konkursverwalter. Lmi« für WoWhrksMe i« kr AmtGMWmW 8rchlih«i», MzruM Gröba. Donnerstag, den 16. November, abends 8 Uhr Versammlung im „Anker". Tages ordnung: 1. Wahl des Vorstandes. 2. Bericht über die Tätigkeit deS Vereins. Um zahlreiches Erscheinen wird höflichst acbeteu. I. A.: Börner, Schnldir. 8ps^K«sss Unter Garantie der Gemeinde. Geschäftsstelle: II G-metudeamt. !I jy Geschäftszeit: Montags — Freitags 8 — 1 und 3—5 Uhr. Sonnabends nur 8—1 Uhr und 2—3 Uhr. — Strengste Geheimhaltung aller Einlagen. — Oertliches und Sächsisches. Riesa, 13. November 1911. —* Tagesordnung zur Sitzung deS Stadtver- ordneten.Kollegiums am Dienstag, den 14. November 1911 abends 6 Uhr. 1. Armenkaffenrechnung auf das Jahr 1910. 2. Ratsbeschluß, betreffend die Herstellung einer Einfriedigung an der Westseite deS Uebungkplatzes hinter der Kaserne 1/68. 3. NatSbeschluß, betreffend die Vor nahme von baulichen Veränderungen im Bierkeller der Unteroffizier-Speiseanstalt in der Kaserne 1/68. 4. RatS- beschluß, betreffend die Erweiterung des GaSrohrnetzeS in der Oschatzer Straße bis zum Bürgergarten. 5. RatSbeschuß, betreffend die Herstellung einer PreßluftgaSanlage für die BiSmarckstraße. 6. Ratsbeschluß, betreffend die Bereitstellung von 5000 M. a Konto Erneuerungsfonds beim Gaswerk zur Beschaffung von GaSautomateneinrichtungen. 7. Rats beschluß, betreffend die Erwerbung von Bauareal an der projektierten verlängerten BiSmarckstraße von dem PrioatuS Herrn Kaufmann aus Dresden durch die Stadtgemeinde Riesa. — Mitteilungen — Nichtöffentliche Sitzung. —* Als Wahltermin für die diesjährigen Stadtverordneten- Ergänzungs Wahlen ist der 1. Dezember 1911 festgesetzt worden. Ter Rat gibt im amtlichen Teile vorliegender Nummer bekannt, daß die Liste der Stimmberechtigten, sowie der Wählbaren vom 14. ds. Mts. ab 14 Tage laug im Rathause, Zimmer Nr. 14, zur Einsicht der Beteiligten ausliegt. —* In seiner am Sonnabend abgehaltenen Haupt versammlung hat der hiesige Bürgerverein sür die bevorstehende Stadtverordneten-Ergänzunüswghl folgende Herren als Kandidaten ausgestellt: Ansässige: Kaufmann Bernh. Müllev,- Oberlehrer Johne, * Gutsbesitzer Oskar Hofmann» Restaurateur Franz Kuhnert' Unansässige; Oberpostassistent Geißler, Rechtsanwalt Dietze. —* ES ist gewiß nicht zu viel behauptet, wenn man sagt, daß die Gastspiele deS 1. Wiener Operetten- Ensemble» am Sonnabend und Sonntag sich für unser theaterliebendeS Publikum wieder zu einem Ereignis ge stalteten. Die Zusammensetzung deS Ensemble«, da« be kanntlich bereits vorigen Winter hier mit großem Erfolg spielt», ist zwar eine andere geworden, sämtlich« Mitglieder waren un» fremd, aber seine Leistungsfähigkeit ist dieselbe geblieben. Diesmal bescherte un» da« Ensemble die Operette: „Die keusche Susanne" von Jean Gilbert. Da» Sujet näher anzudeuten erscheint überflüssig. Die Heldin ist die Gründerin eines Tugendbundes, die mit der Moral im Munde der Freude an pikanten Abenteuern huldigt. Der Verfasser deS Textbuches hat die Absicht, das Publikum lustig zu unterhalten, ganz ausgezeichnet verwirklicht. Wer von den Besuchern das Bedürfnis hatte, recht herzlich zn lachen, dem hat der Besuch der Operette gewiß nicht gereut. Die Musik verzeichnet einige recht gefällige Melodien. Den außerordentlichen Heiterkeitserfolg, den die Operette bei ihrer hiesigen Aufführung erzielte, verdankt sie natürlich zu einem sehr erheblichen Teile der vortrefflichen Darstellung. Frl. Else Gieger bot gesanglich und darstellerisch eine prächtige Susanne, ebenso gefielen die Leistungen der übrigen Damen rollen gut. Mit hervorragenden Kräften waren die Herren- rollen besetzt. Der kleine Brandl als Piccolo erregte große Heiterkeit. Alle Darsteller bewegten sich so frei, unge zwungen und sicher, al» ob eS gar nicht ander« sein könnte. Ausgezeichnet gelangen alle Gesänge, sowie die Tänze. Auch den eleganten Kostümen sei Erwähnung getan. Da» Ensemble hat somit seinen guten Ruf hier auch diesmal wieder bestätigt. Alle drei Vorstellungen waren überau» gut besucht; wir sind sicher, daß e» dem Ensemble auch bet künftigen Gastspielen nicht an der Gunst des Publikums fehlen wird. —* In der gestrigen Generalversammlung der hiesigen Ortskrankenkasse wurde an Stelle de» aus dem Vorstand ausscheidenden Herrn H. Langenfeld Herr Mühlen besitzer H. Röhrborn gewählt. Die ebenfalls ausscheidenden Arbeitnehmer Grötzsch und Schönborn wurden wiedergewählt. Weiter wurde einstimmig beschlossen, beim Stadtrat zu Riesa den Antrag auf Fortbestehen al» „Allgemeine Ort», krankenkaffe" entsprechend der neuen Reichs-Versicherungs- Ordnung zu stellen. —* In den Garderobenraum der Fleischergehilfen im hiesigen Schlachthofe war dieser Tage einEtnbruch ver übt worden, wobei die Diebe ein Paar Beingamaschen im Werte von 10 bi» 12 Mark gestohlen hatten. Die Täter wurden jetzt in zwei hiesigen Fleischerlehrltngen er mittelt. —8Z Liner Anregung von feiten der preußischen und bayrischen StaatSbahnverwaltungen zufolge werden gegen wärtig von der sächsischen Regierung Erörterungen da- rüber angestellt, ob e» tunlich und zweckdienlich sei, durch Erleichterung der Einfuhr von Schlachtpferden durch Ermäßigung der Frachtsätze den Pferdefleischkonsum zu heben. Die Nachfrage nach Pferdefleisch soll, wie von sachver- ständiger Seite mitgeteilt wird, in den letzten Jahren infolge der hohen Fletschpretse sehr zugenommen haben, ohne daß da» Angebot die Nachfrage decken konnte. ES ist erwogen worden, für Schlachtpferde die sür andere» Schlachtvieh geltenden Tarifsätze ein,»führen. Da» würde zur Folge haben, daß bei Entsernungen von etwa 600 Klm. sich der Preis für Pferdefleisch um 4^/« Pfennig pro Pfund er- mäßigen würde. In den sächsischen Schiachlhöfen ist in der letzten Zeit die Nachfrage nach Schlachtpserdcn bedeutend stärker gewesen als daS Angebot. Namentlich an jungen Schlachtpferden war die Nachfrage sehr groß. Auch der Leiter deS neuen städtischen Schlachtyofes in Dresden, Direktor Angermann, hat sich dahin ausgesprochen, daß eine stärkere Zufuhr von Schlachtpserdcn »ach Sachsen sehr erwünjcht sei. Nach den vorliegenden Statistiken haben die Pferdeschlachtungen in Sachsen in den Jahren 1908 und 1909 erheblich zugenommen. Im Jahre 1908 wurden in Sachsen 11930 Pferde, davon 8103 in Schlachthösen ge schlachtet. DaS Jahr 1909 verzeichnet eine erhebliche Zu nahme, indem die Zahl der Pferdeschlachtnngen sich auf 13 639, davon 9276 in Schlachthösen stellte. Daß im Jahre 1910 keine Zunahme — es wurden 13 210 Pferde geschlachtet — zu verzeichnen ist, liegt in dem verminderten Angebot von Schlachtpferden begründet. EZ wird nun seitens der Behörden erörtert, ob cS sich durch Frachter mäßigungen empfehle, junge Schlachtpferde aus den ost preußischen Provinzen nach den sächsischen Schlachthösen zu importieren, um auf diese Weise die größere Nachfrage be- friedigen und dem konsumierenden BolkSkreisen eine billigere Fleischkost zu verschaffen. Die Erörterungen sind, wie wir erfahren, noch nicht abgeschlossen. Ueber die Zweckmäßig keit eine» vermehrten Pferdcfleischkonsums gehen auch die Ansichten der Sachverständigen auseinander. In Eisenbahn kreisen ist man nicht gerade sür eine Herabsetzung der Tarifsätze für Schlachtpferde. Auch wird geltend gemacht, daß bet einer Frachtermäßigung sehr leicht Durchstechereien vorkommen können und auch andere Pferde die nicht zum Schlachten bestimmt sind, die Wohltat der Frachtermäßigung genießen werden. Demgegenüber wird geltend gemacht, daß jede» Pferd, das sür Schlachthäuser bestimmt ist, zu plombieren ist und baß die Tarifermäßigung sich nur auf solche plombierte Pferde zu erstrecken hat. — Am fünften ZiehungStage der 20. Völker- schlachl-Denkmal-Lotterte wurden an größeren Gewinnen gezogen: 5 Mk. und die Prämie von 75 000 Mk. auf Nr. 81 308, 3000 Mk. auf Nr. 111 319, 2000 Mk. auf Nr. 12 640, 1000 Mk. auf Nr. 123 434, 300 Mk. auf Nr. 74 317, 200 Mk. auf Nr. 13 621 20 030 31 957, 100 Mk. auf Nr. 20145 30 557 46 390 48 879 50 086 77 470 85 746 107 554 118 992 131553 189 575. —* Jin sächsischen Ltcmtshauechaltseiat für 1912 bis 1913 sicht der Etat der S t a a t s e i s e n b a h n e u 2925000 Mart gemcinjährig bezifferte Aufwendungen für einmalige außergewöhnliche Herstellungen und Anschaf fungen vor. Hiervon entfallen 347 000 Mark auf Er weiterung des Bahnhofs Riesa durch Vermeh rung der Bahnsteiggleisc von 3 auf 5 und zur Verwes-,
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