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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191111112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19111111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19111111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-11
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.11.1911
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Riesaer W Tageblatt irnd Arrz-riger <LIdedlM Mld MMger». Telegramm-Adresser III Femsprechstell» .Tageblatt-, Riesa. Nr.«- für die König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 263. Sonnabend, 11. November 1V11, abends. 64. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Ta- abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. ViertelMrlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 5V Pfg., durch unsere Träger srci ins HauS 1 Mark 65 Pfg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei inS Haus 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSaboimcmcutS werden angenommen. Anzrigen-Anuahme silr die Nummer des Ausgabetages bi» vormittag 0 Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethest rastc 59. - Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Riesa. " '> ---------i- ---- ! ----------- In dem Konkursverfahren über den Nachlaß del Oberzollrevisors Karl Eduard Lochmann in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Lr- Hebung von Einwendungen gegen da» Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück sichtigenden Forderungen -er Schlußtermin auf den 5. Dezember 1911, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Riesa, den 10. November 1911. Königliches Amtsgericht. T 6/11. Der am 22. Mai 1878 in Blußnitz geborene Kraflwagenflihrer Emil BlltM, zuletzt In Frankfurt a. M., TaunuSstr. 19 wohnhaft, wird beschuldigt, am 1. Juni 1911 Reklameschilder in der Gemeinde Röderau angebracht zu haben, ohne die Anbringung bet der OrtSbehörde gemeldet zu haben. Uebertretung nach ZZ 3 und 5 des OrtSgesetzeS für Röderau vom 13. September 1910 über Anbringung von Plakaten und Reklameschildern. Derselbe wird auf den 23. Dezember 1911, vormittags 9 Nhr »or dar Königliche Schöffengericht Riesa zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben de» Angeklagten wird dennoch zur Hauptverhand lung geschritten werden. Riesa, den 8. November 1911. , Ter Königliche Amtsanwalt. Straßensperrung. Wegen Neubeschotterung bleibt die Kirchbachstratze zwischen Oschatzer Straße und Gpeicherstraß» vom 13. November d. I. ab auf ungefähr 8 Tage für allen Fährverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über die Speicherstraße, Klötzerstraße und Oschatzer Straße ver wiesen. Der Rat der Stadt Riesa, am 9. November 1911. Rtg. Wasserleitung Gröba. Sonntag, den 12. November 1911, früh von 1/.8 bis 9 Uhr kann wegen Ausfüh rung eines Anschlusses ans der hiesigen Wasserleitung kein Wasser abgegeben werden. Die Einwohner wollen deshalb daS benötigte Wasser bereits vorher entnehmen. Gröba, am 11. November 1911. Ter Gemeindevorstaud. M «a » Ai aa für da» „Riesaer Tageblatt" erbitten wir uns bis spätestens vormittag- 9 Uhr der jeweiligen Ausgabetages. Ae «eMft-fte«-. Oertlichcs «ud Sächsisches. Riesa, 11. November 1911. —* Platzmustk spielt bei günstigem Welter am Scnntag, den 12. November 1911, von 1130 bis 1230 Uhr auf dem Kaiser-Wilhelm-Platze daS Hornisten-KorpS des 2. Pionier-BataillonS Nr. 22 nach folgendem Programm: 1. Kärntner-Lieder-Marsch v. Berndt. 2. Ouvertüre z. Op. „Die schöne Galathe" v. SuppS. 3. Uebern großen Teich, Walzer v. Philllpp. 4. Fantasie a. d. Op. „Faust" v. Gounod. 5. Festmarsch in I'-äur v. I. Himmler. —* ES sei auch an dieser Stelle auf den Vor tragsabend Hinweisen, den die Deutsche Kolonial- gesellschaft, Abteilung Riesa, nächsten Mittwoch abend In der Elbterraffe veranstaltet. Als Vortragender ist Herr Dr. Oskar Bongard, DistrikSchef a. D., gewonnen worden, ser über das Thema: „Mit dem Deutschen Kronprinzen nach und durch Indien" sprechen wird. In seinem Vor trag kommt es Herrn Dr. Bongard besonders darauf an, im Zusammenhang mit den Wundern de» Märchenlandes Indien und den Erlebnissen des hohen Reisenden die Ein drücke zu schildern, die unser künftiger Kaiser empfangen hat, und die einen Begriff davon geben, daß unser deutsches Volk infolge des stetigen Wachsen» seiner Bevölkerung da- rauf angewiesen ist, Weltmachtpolitik zu treiben. Außer- dem ist er auch noch bestrebt, wo angängig, Nutzanwen- düngen für unsere Kolonien aus der Reise zu ziehen und unseren deutschen Kaufleuten Anregungen zu geben. — Der Vortrag ist auSgestattet durch ea. 150, zum Teil vom Deutschen Kronprinzen selbst aufgenommene Lichtbilder. Der Besuch des Vortrages sei warm empfohlen. —* Am 9. November feierte da» Freiw. Rsi tu ngSkorpS Riesa sein 37. Stiftungsfest, bestehend in Konzert und Ball im Saale des Hotel zum Stern. Ein vorzüglich gewählte» Programm wurde vom Trompeter- korp» des Feldartillerieregiments Nr. 68 unter Leitung seine» bewährten Dirigenten Herrn Musikmeister Otto in gewohnter extakter Weise zum Vortrag gebracht. Wie gut die Wiedergabe der einzelnen Programmnummern gelang, bewies der gespendete starke Beifall. Die Begrüßungsrede wurde von Herrn Branddirektor Müller gehalten. Vor allem galten seine Worte dem zur Freude der Kameraden erschienenen Herrn Bürgermeister Dr. Scheider nebst einigen Herren vom Rats- und Stadtverordnelen-Kollegium. Die Rede gipfelte in einem beifällig aufgenommenen Hoch auf den hohen Protektor von Sachsen» Feuerwehren, Se. Mas. König Friedrich August, in daS sämtliche Festteilnehmer begeistert einstimmten. Herr Bürgermeister Dr. Scheider dankte hierauf für die Einladung und richtete als Vertreter der Stadt einige Worte des Danke» an die Kameraden, dieselben ermahnend, treu zur guten Sache zu halten, trotz dem dem Feuerlöschwesen von verschiedenen Seiten wenig Sympathie entgegengebracht würde. Er schloß mit einem dreifachen Hoch auf da» Freiw. RettungSkorpS Riesa, dem er ferneres Wachsen, Blühen und Gedeihen wünschte. .Herr stellvertretender Kommandant Keßler begrüßt hierauf die Herren vom Rats- und Stadloerordnetenkollegium, ferner Herr Zugführer Ferd. Müller alle erschienenen Vertreter der Bruderwehren, der Schützengesellschaft und der Freiw. SanitätSkolonne. Ehrende Worte richtete noch Zugführer Paul Schumann an zwei sich um die Wehr sehr verdient gemachte Herren Ehrenmitglieder: Herrn PrivatuS Ernst Kretzschmar als ersten Kommandanten und Mitbegründer der Wehr, sowie Herrn Stadtrat Bretschneider als Vorsitzen den des FeuerlöschauSschusseS. Nach Beendigung deS Konzertes nahm die Wehr Aufstellung im Saale, um wiederum einen verdienten Kameraden zu ehren. Am 7. dS. MtS. hatte der Steiger Ernst Schumann seine 20 jährige Dienstzeit vollendet. Herr Branddirektor Müller richtete einige ent sprechende Worte des Danke» an den Jubilar, demselben ein Geschenk im Namen des KorpS überreichend. Hierauf nahm der fröhliche Teil de» Festes seinen Anfang und ein flotter Ball hielt alle Teilnehmer in geselliger Weise bi» in die Morgenstunden zusammen. St—ch. — Oesterreich läßt sich, die Regulierung der Elbe und ihrer Nebenflüsse viel kosten. Für Böhmen wird ein Kostenaufwand von 80 bis 90 Millionen Kro nen vorgesehen. Der Gesamttostenauswand dürfte 300 Mil lionen Kronen betragen und auf 10 Jahre verteilt werden. —* Auf die heute abend sowie morgen Sonntag hier stattfiudcnden Operetten-Vorstellungen des hier bestens cingeführtcn 1. Wiener Operetten-Ensemblc sei nochmals aufmerksam gemacht und auf den Anzeigen teil verwiesen. —Die dritte Strafkammer de» Dresdner König!. Landgericht» verhandelte gegen den 21 Jahre alten, mehr fach bestraften Schlaffer Vincenz KempczinSky au» Lodz in Rußland wegen intellektueller Urkundenfälschung und unbe fugten Waffenträger». ES hat die Feststellung der Persön lichkeit de» Angeklagten große Schwierigkeiten verursacht. Er gab sich früher für einen gewissen Duboe au» und ist unter diesem Namen auch am 17. November vorigen Jahre» von dem Kgl. Amtsgericht Riesa wegen Sachbeschädigung zu einer Woche Gefängnis verurteilt worden. Der Ange klagte hat hierdurch in öffentlichen Journalen und Registern vorsätzlich drei falsche Beurkundungen herbeigeführt. Außer dem trug KempczinLky während der Monate Mat bi» Sep tember diese» Jahres einen Revolver nebst Munition bet sich, ohne hierzu behördliche Erlaubnis zu haben. DaS Urteil lautete auf 1 Monat Gefängnis und 4 Wochen Hast; die Haststrafe gilt al« verbüßt. —* Für die bet der Handelskammer Dresden au«, liegende Liste zweifelhafter Firmen deSAuS- lande» sind neuerding« zahlreiche Nachträge eingegangen. Vertrauenswürdigen Beteiligten wird hierüber, wie über die bereits früher bekannt gewordenen zweifelhaften aus ländischen Firmen im Geschäftslokale de« Herrn Kammer- zienrate« Dr. Felix Ohm in Meißen, wochentags 8—12 und 2—6 Uhr, mündlich näher« Auskunft gegeben. Schriftliche Anfragen sind an die Handelskammer in Dresden zu richten. —* In dem soeben erschienenen Heft 13 der „Ver öffentlichungen de» Verbandes Sächsischer Industrieller" befindet sich u. a. eine auf Grund einer Rundfrage des Verbandes bearbeitete Abhandlung über die Konkurrenz klausel, die besonderes Interesse beanspruchen dürfte. Nachdem zunächst die Geschichte der Konkurrenzklausel in der Gesetzgebung einer eingehenden Betrachtung unterzogen worden ist, werden die verschiedenen Votschläge kritisiert, die gemacht worden sind, um den gelegentlichen Auswüchsen bei Vereinbarungen von Konkurrenzverboten zu begegnen. E» wird festgestellt, daß Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse, deren Wichtigkeit von verschiedener Seite völlig unterschätzt wird, noch eine bedeutende Rolle im heutigen GeschästS- leben spielen, und darum sehr wohl verlangt werden kann, daß sie vor mißbräuchlicher Verwertung oder Verbreitung durch besondere Vereinbarungen geschützt werden. AIS un- diskutabel wird der Vorschlag bezeichnet, die Konkurrenz klausel durch langfristige Verträge zu ersetzen. Die Frage, ob die Konkurrenzklausel eine erhebliche Beschränkung der Gewerbesreiheit darstellt, wird verneint, und bezüglich de» Verhältnisses zwischen Unternehmertum und Angestellten wird betont, daß eS nicht der Unternehmer ist, der 4>a» Opfer fordert, sondern das Unternehmen. Ein glücklicher Ausgleich zwischen den widerstreitenden Interessen wird in dem Grundsatz der bezahlten Karenz gesehen, dem auch die Reichsregierung näher treten zu wollen scheint. — Die gün st igenJagdergeb nisse, auf welche der Weidmann schon im Laufe des Sommers rechnete, sind bei den bisher abgehaltenen Treibjagden fast überall eingetreten. So wurden beispielsweise bei solchen aus Revieren in der Meißner Pflege mehr als 300 und aus solchen in der Döbeln-Oschatzer Pflege mehr als 650 Hasen zur Strecke gebracht. Auch Rebhühner sind noch so reich lich vorhanden, daß stellenweise ganz gut noch einmal die gleiche Zahl abgeschossen werden könnte, als es bereits geschehen ist. ES ist ihnen aber nicht mehr gut beizukommen. — Zum Thema „Fl ei sch not" erhalten die „Dr. N." von einem Rittergutsbesitzer der Amtshauptmannschaft Oschatz folgendes Schreiben: „Ich beabsichtige In nächster Zeit zu jagen. Um mein Wild möglichst günstig zu ver, werten, inserierte ich und fragte bet den verschiedenste^ Händlern und Firmen an. Wo» war das Resultat meine» Umfrage? Dresden ist mit Wild überfüllt! Ein Gebot von dort wurde überhaupt nicht abgegeben. Da» Waren haus Ury in Leipzig bot mir auf eine Annonce hin pro Hasen 2 M. 50 Pfg., Rebhuhn 60 Pfg., Fasan, gleichgültig, ob Hahn oder Henne, 1 M. 30 Pfg. Nach vieler Mühs und Not erhielt ich pro Hasen 2 M. 60 Pfg., junger Fasanenhahn 1 M. 60 Pfg., Henne 1 M. 30 Pfg., Reb- Huhn 1 M. 5 Pfg. Von den Hasen werden noch 10 Pro» in Abzug gebracht, für die ich nur 1 M. 75 Pfg. erhalte, so daß sich der Hase auf etwa 2 M. 52 Pfg. im Durch- Aas gute
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