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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191202011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-01
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1912
- Autor
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und Anzeiger Meblatt und AnMger). Telegramm-Adresser ß!^ N D FemsprechsieLe Tag b a t R es» M. 20. für d!e König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 26. Donnerstag, 1. Februar 1612. abends. 65 Aabrg. - - - — , > , > /I DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends mit Ausnahme der Lomi- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Gxvedltloii in Riesa 1 Mark LO Psg., durch unsere Träger irei ins HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstaltcn 1 Mark 65 Psg., durch den Briefträger frei iuS HauL 2 Mark. 7 Psg. Auch MonatSabonncmentS werden angenommen. Anzrigen-Anuahme sür die Nummer deS Ausgabetages bis vormittag 9 Uhr ohne (bewähr. Preis siir die klcingespaltcnc 45 mm breite Korpnszeile 18 Psg- (LokalprcIS 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestras; e 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hähnel in Niesa. Auf Blatt 426 de» hiesigen Handelsregister», betr. die offene Handelsgesellschaft in Firma Gebrüder Starke i» Rieka, ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Curt Starke auSgeschieden, die Gesell schaft aufgelöst und das Handelsgeschäft auf den Mitinhaber Max Starke in Riesa »ber ge Zangen ist. Riesa, den 31. Januar 1912. KSnialickieS Amtsgericht. Städtischer Kartosfelvrrkanf. Nächsten Sonnabend, den 3. Februar 1912, nachmittags von 12—2 Uhr, kommt der noch vorhandene Vorrat an Kartoffeln zum Preise von 3,25 M. pro Zentner im Hinteren Hofe der Schloßbrauerei gegen Barzahlung zum Berkaus. Die Kartoffeln sollen diesmal schon in Mengen von 20 Pfund aufwärts abgegeben werden. Behälter sind mitzubringcn. Bestellungen sind bis Sonnabend vorm. 11 Uhr in der RatShauptkanzlei zu bewirken. Der Mal der Stadl Riesa, am 1. Februar 1912. Fnd. Städtischer FortbilSiingskiirsns für junge Mädchen ans Riesa und Umgegend tztzMei IW. Der Unterricht umfaßt folgende Fächer; Gruppe I. Zahl der wöchent lichen Stunden. 2 Deutscher Aufsatz, besonders Briefstil und GeschäftSaufsatz 1 Leicv mit Erklärung deutscher Dichtungen 2 Hauswirtschaftslkhre, verbunden mit hauSwirtschaftlicher Blichisthrung ^-Naturkunde mit Rechnen) 1 ErziehungS- und Gesuttdheitslehrc (-Menschenkunde) 2 Turnen III. jährlich M. 72 - 12 - 24 . 30 f. Auswärtige M. 90 - 22 - 34 - 40 unentgeltlich an dm Eintrittsgeld wird Gruppe II. Englischer Elementarunterricht Buchführung Stenographie Zeichnen und Malen Weitznahen auf der Nähmaschine Deutsche Anfsatzübungen Französischer AortbildungSunterricht Englischer - Weltgeschichte und Erdkunde Kunstgeschichte. auf Antrag fettens der Interessenten Privatstunden in den Zahl der wöchenb lichen Stunden. 3 2 2 o 4a 3 o 4 3 3 1 Außerdem werden , . „ . _ Naturwissenschaften und in Mathematik auf Kosten der beteiligten Eltern bei unentgelt licher Benutzung der Schulräume und der Lehrmittel eingerichtet. Etwaige Anträge auf Einrichtung von Privatstunden müssen bis Anfang Februar gestellt sein, damit die erforderlichen Veranstaltungen getroffen werden können. Das Schulgeld beträgt:^ sür 1 oder mehrere Fächer der Gruppe 111 - 1 Fach aus Gruppe I oder II - 2 Fächer aus Gruppe I und II - 3 oder mehr Fächer aus Gruppe I und II Wer ein oder mehrere Fächer aus Gruppe III belegt, kann Fächern der Gruppe I nnd II teilnehmen. Das-Schulgeld ist vierteljährlich im voraus zu zahlen, nicht erhoben. Nähere Auskunft und Anmeldeformulare beim Unterzeichneten. Niesa, den 12. Januar 1912. Der Direktor der Mädchenschulen D a n k w a r t h. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 1. Februar 1912 —* Der beim hiesigen Kgl. Zollamts angestellte Zoll assistent Schütz feierte heute sein 25 jährigeS Dienst- j u b i l ä u m. —* In letzter Stunde sei nochmals auf das morgen, Freitag, abends von 8 Uhr an stattfindende Wohl- täti gkettSfest deS Verbandes Riesa der „Sächsischen Fechtschule" im Hotel Stern hingewiesen. Großartig ver spricht auch diesmal die Dekoration zu werden; noch sind viele fleißige Hände an der Vollendung des „Eis palastes" beschäftigt, aber schon überall blitzt und blinkt eS von kristallenen Eiszapfen, und von der Decke deS Saales wirbeln unzählige Schneeflocken herab. Weiter er blickt man .... doch sei hier nicht aller verraten, man muß diese herrliche Dekoration sehen, muß sich überzeugen, wieviel Mühe, Arbeit und Unkosten dazu gehören, etwas derartiges zu schaffen. Deshalb ist auch das Fest zwei Tage geplant, wer also morgen verhindert ist, dasselbe zu besuchen, dem ist Gelegenheit geboten, dies am Sonntag zu tun. Der Verband gibt sich der angenehmen Hoffnung hin, daß recht viele ihr Scherflein beitragen, damit neben der Deckung der bedeutenden Unkosten auch noch ein Sümmchen sür wohltätige Zwecke übrig bleibt, denn dies ist ja der Anlaß der Veranstaltung. Zum „Eisfest in Grönland" ist jedermann herzlich willkommen! — Auf der Tagesordnung des 30. BerbandStageS des LandeSverbandeS Sächs. Geflügelzüchter-Vereine, der in Radeberg am 4. Februar in Verbindung mit der 30. VerbandS-GeflügelauSstellung stattfindet, steht u. a. Bericht über den Landesverband, Bericht über Prämiierung der Geflügels des Verbandes, Wahl deS Orte» für Abhal- tung der 31. VerbandSauSstellung im KreiSoereinSbezirk Leipzig. Die diesmalige VerbandS GiflügelauSstellung, die vom 3. bis mit 5. Februar stattfindet, umfaßt über 1400 Nummern. Au» allen Kreisen sind zahlreiche Geld- und Ehrenpreise gestiftet worden. — Der Landesverband zur Förderung de» Hand- fertigkeitSunterricht» im Königreich Sachsen hält in der Osterwoche seine diesjährige Hauptversammlung in Buchholz ab. Dis Tagesordnung weist neben geschäftlichen Angelegenheiten fachwissenschaftliche Vorträge auf. Mit der Hauptversammlung ist eine Ausstellung von Schüler arbeiten, die im HandfertigkeitSunterkicht und im Anschluß an den Schulunterricht gefertigt sind, verbunden. — Die Los« sür die 3. Klasse der 161. Königl. Sächs. LandeSlotterie, deren Ziehung am 14 und 15. Februar erfolgt, sind noch vor Ablauf de« 5. Februar bet den Kollekteuren zu erheben. — Mit dem 31. Januar endete die Jagdzeit für Nehböcke, Hasen, Fasanen, Schnepfen, Hähne von Auer-, Birk- und Haselwild, Wachteln und Bekassinen, sowie alle anderen jagdbaren Säugetiere und Vögel. Außerhalb der gesetzlichen Schonzeit stehen gegenwärtig noch männliches und weibliches Edel- und Damwild, sowie die Kälber beider Wildarten und Zeumer, und zwar bis zum 29. Februar. Wildenten bis 15. März. Für die größte Mehr zahl der Jäger, die ja in der Hauptsache nur auf die niedere Jagd angewiesen ist, endet der WcidmannSsport mit dem letzten Januar. Höchstens, daß man noch einmal den Wildkaninchen eins aufs Fell brennt, um ihrer sprich wörtlich gewordenen Vermehrung etwas entgegenzuarbeiten. — DaS Ministerium de» Kultus und öffentlichen Unterrichts hat den Direktionen der Gymnasien, Realgym nasien und Oberrealschulen in einer Generalverordnung vom 10. Januar d. I. eine Zuschrift deS Justizministeriums in Abschrift zugehen lassen, in der allen Abiturienten, die keine ausgesprochene Neigung und Befähigung zum juristischen Berufe besitzen, der Zugang zum juristischen Studium ernstlich widerraten wird, und die Direktionen veranlaßt, sie den Abiturienten dieses und der nächsten Jahre in geeigneter Weise zur Kenntnis zu bringen. In der Zuschrift heißt e»: „Der Zudrang zum juristischen Studium hat auch in den letzten Jahren nicht wesentlich nachgelassen. Die Aussichten der jungen Juristen auf An stellung im staatlichen Justiz- und Verwaltungsdienst und im Gemeindedienste sind deshalb immer ungünstiger ge worden, und die Zahl der Rechtsanwälte ist in Sachsen so gestiegen, daß sie an vielen Orten keine Vermehrung ver- trägt. In den staatlichen Justizdienst können von den Bewerbern nur solche ausgenommen werden, die sich «IS hervorragend befähigt sür den praktischen Dienst bewährt und die zweite juristische Staatsprüfung mit einer besonders guten Zensur bestanden haben. Auch sie müssen bis zur ersten Anstellung als Richter oder Staatsanwalt noch eine Wartezeit von mehr al» fünf Jahren überdauern rc. Auch in den verschiedenen Zweigen der Staatsverwaltung und im Gemeindedienst übersteigt da» Angebot an juristischen Kräften bet weitem den tatsächlichen Bedarf. Eine Besse- rung der Verhältnisse ist auch so bald nicht zu erwarten. In verschiedenen Zweigen der Justizverwaltung haben die Geschäfte eher ab- al» zugenommen. Die zu erwartenden Richteroermehrungen werden daher in erster Linie die Um wandlung der schon bestehenden Hilf»richterstellen in etatS- mäßig« Richterstellen bezwecken, dis Aussichten der Bewerber auf Uebernahme in den Justizdienft aber nicht wesentlich verbessern. Dazu komm» die Strömung der Gesetzgebung, die Zahl der Richter in der Weise zu vermindern, daß die Zuständigkeit deS Einzelrichter» erweitert, die de» Kollegial ¬ gericht» eingeschränkt wird. Die Folge ist, baß sich von den Juristen, welche die zweite Staatsprüfung mit Erfolg bestanden haben, nicht wenige in ernster Sorge befinden, ein standesgemäßes Unterkommen zu finden." Gleichzeitig sollen die Abiturienten auch vor der nur durch äußere Gründe bestimmten Wahl deS höheren Lehrberufs nach drücklich gewarnt werden. An der Universität Leipzig und den übrigen deutschen Universitäten wächst die Zahl der Philologie, Mathematik oder Naturwissenschaften Studierenden von Jahr zu Jahr, so daß die Kandidaten deS höheren Schulamtes, die in Sachsen kein Unterkommen finden, auch nur geringe Aussicht auf Anstellung außerhalb deS Landes haben. Insbesondere aber mögen diejenigen, deren Leistungen in den sprachlichen Fächern den Anforderungen der Schule nur genügen nnd nicht als vorzüglich oder gut beurteilt werden können, davon absehen, diese Fächer zum Gegen stand ihres Studiums zu wählen, denn sie sind nach den bei den Staatsprüfungen gemachten Erfahrungen auch bei anhaltendem Flciße nicht imstande, ein befriedigendes Er gebnis ihrer Studien zu erzielen, so daß sie später bei Be werbung um ein Schulamt ebensowenig auf Erfolg rechnen können, wie diejenigen, denen nur ein bescheidenes Maß von Lehrgabe eigen ist. Nur wer beides, wissenschaftliche Tüchtigkeit und Lehrgabe, in besonderem Maße in sich ver einigt, kann unter den gegenwärtigen Verhältnissen An stellung im höheren Schuldienste erhoffen. , —* „Rund um Italien" wird der Gewerbe ¬ verein seine Mitglieder und Gäste in seinem Freitag, den 2. Februar er. stattfindenden Vortrag führen. Der Vor tragende, Herr Lehrer Otto Schob aus Leipzig, hat weite Reisen ausgesührt und hierbei die Natnrschönheiten im Bilde festgehallen. Den Mitgliedern und Gästen des Ver eins sei der Besuch bestens empfohlen. — Der Führer der konservativen Fraktion im sächsischen Landtage, Herr Geheimer Hofrat Opitz, hat sich auf An frage über seine Stellung zum neuen Volks schul- gesetzentwurf folgendermaßen geäußert: Die konser vative Fraktion hat ihre Vorberatungen über den BolkS- schulgesetzentwurf noch nicht beendet. Ich glaube aber jetzt schon soviel annehmen zu dürfen, daß sie dem Entwurf in den wesentlicheren Punkten durchgängig ihre Zustimmung nicht versagen wird. Je mehr wir von Setten unserer Fraktion die Schwierigkeiten zu würdigen wissen, die sich gerade in der Gegenwart mit ihren vielfach unausgeglichenen, ja häufig genug geradezu gegensätzlichen Bestrebungen auf dem Gebiete de» VolkrichulwesenS einem Reformwerke ent gegenstellen, um so mehr erkennen wir an, daß ek der Entwurf, gestützt auf die in Sachsen besonders reichen Er fahrungen auf diesem Gebiete und unter gewissenhaftester Berücksichtigung der gutachtlichen Urteil« der b«rüf«st«
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