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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191203229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19120322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19120322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-03
- Tag1912-03-22
- Monat1912-03
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1912
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««d Anzeiger (LlbebiM and MMger). Amtsblatt °°rr^ für die Königs. AmLshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 68 Freitag, 22. Miirz 1V12, abends. 65. Jahrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends mit Ausnahme der Sonn-- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa I Mark 50 Pfg., durch unsere Träger irri in» HauS I Mark 65 Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Posianstalteu 1 Mark 65 Psg., durch den Briesträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonncmentS werde» angenommen. Anzeigen-Anuahme sür die Nummer de» Ausgabetage» bis vormittag v Uhr ohne Gewähr. Preis sirr die kleingejpaltene 43 mm breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz nach besonderem Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Wint« rlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Gvethestraste 50. — Für die Redaktion verantwortlich: Arthur Hahnel in Riesa. vei dem jetzt bevorstehenden Eintreffen der Landwirtschaftlichen Saisonarbeiter ist — wie auch bei etwaigem Gefindeivechsel — eine erneute Einschleppung der »esu!» «nG zu befürchten. Die Königliche Amtshauptmannschaft unter- läßt deshalb nicht, nochmals ausdrücklich auf ihre unterm 12. April 1911 — Nr. 87 de» Riesaer Amtsblattes — erlassene Bekanntmachung hinzuweisen und ernent Uvd dringend darauf aufmerksam zu mache», daft bei allem Stellenwechsel von Gesinde und von au-s liindische« Saisonarbeitern eine Desinfektion der Kleider, Wäsche und Geräte des Ge sinde» beim Verlassen der Gehöfte sowie gründliche Desinfektion bez. Reinigung der von Ausländern mitgeführten Kleidungsstücke und Geräte vorgenommen wird und daß überhaupt bei Einstellung neuer Dienstboten bez. ausländischer Arbeiter die größte Vorsicht gebraucht und unter allen Umständen darauf geachtet wird, daß diese die Stillungen nur mit desinfizierte» bez mit unter gehöriger Aufsicht gründlich ge reinigten Kleidern und ganz reinem Schuhwerk betreten. Großenhain, am 2l. März 1912. 1040 L. Königliche Amtshauptmauusihaft. Gemäß ß 10 unseres Gemeindeanlagenregulatio» geben wir bekannt, daß im laufenden Jahre zur Deckung de» im HauShaltplane der Stadt Riesa auf das Jahr 1912 festgestellten Bedarfs die Gemeindeanlagen nach dem einfachen Steuersätze nnd einem Zuschläge von 16-/rj0/o zur Erhebung gelangen. Von dem Gesamtbetrags der zu erhebenden Anlagen entfallen auf die Stadtkasse 31,48 °/„ - Armenkasse 3,60 - - Schulrasse 53,08 - und - Kirchenkasse 12,44 - . Der Rat der Stadt Riesa, am 21. März 1912. U. Sparkasse Glaubitz. Verzinsung der Einlagen vom Tage der Einzahlung bis zum Tage der Rückzahlung. Strengste Geheimhaltung aller GesckäftSvorkommnisse sowohl Behörden wie Privaten gegenüber. vwwvkLttwmsid - Dienstags und Freitags von S bis 12 Uhr. Die Gemeiltde-Sinkommenfteuer wird auf da« Jahr 1912 nach der neuen Ge- meinde-Steüer-Ordnung auf Grund der in Tabelle festgesetzten Klaffen und Einheits sätze ohne Zuschlag erhoben. Der Anlagenbedarf beträgt für die Gemetnbekasse 50,13°/<» - - Armenkaffe 2,29°/« , - - Ktrchenkaffe 6,94°/« und - - Gchulkaffe 40,64°/.,. Der 1. Stenertermitt für diese» Jahr ist auf den 3«. Mär; festgesetzt worden Gröba, am 21. Mär- 1912. Ter Gemeindevorstand. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und ErgänzungSsteueretnschätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 de» Einkommensteuer- gesetzrS vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 des ErgänzungSsteuergestztzeS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, auf gefordert, sich bei der OrtSbrhörde zu melden. Ntckritz, am 21. März 1912. Der Semeiltdevorstand. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungssteuereinschätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 de» Einkommensteuer gesetzes vom 24. Juli 1900 und 8 28 Abs. 2 deS ErgiinzungSsteuergesetzeS vom 2. Juli 1902 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, auf gefordert, sich bei der OrtSbehörde zu melden. Radewitz und Marksiedlitz, am 22. März 1912. Die Gemeindevorstättde. Freibank Riesa. Morgen Sormabevd, -er» 23. März d». I»., von vorm. r/z9 Uhr ab gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof Rindfleisch zum Preise von 50 bez. 35 Pfg., sowie Schweinefleisch und Kalbfleisch zum Preise von 50 Pfg. pro V, kg zum Verkauf. Riesa, den 22. März 1912. Die Direktion »es städt. Schlachthofe«. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 22. März 1912. —* Laut Allerhöchsten Beschlüsse» vom 20. d». Mts. sind unter anderem in der Sächsischen Armee folgende Veränderungen eingetreten: Major Dreßler be auftragt mit Führung deS 3. Feldartillerie-Regiment» Nr. 32, zur Artillerie-Werkstatt versetzt und mit Wahr nehmung der Geschäfte de» Direktor» derselben beauftragt; Major Vollert, AbtellungSkommandeur im 2. Feld- artillerie-Regiment Nr. 28 in da« 3. Feldartillerie-Regi ment Nr. 32 versetzt und mit Führung desselben beauf tragt; Major Partzsch beim Stabe deS 3. Feldarttllerie- Regiment» Nr. 32 zum Abteilungskommandeur ernannt und in LaS 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 versetzt; Hauptmann Boden, Batteriechef im 3. Feldartillerie. Regiment Nr. 32 zum Stabe dieses Regiment» und Haupt mann Höfer, Batteriechef im 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 zum Stabe de» 2. Feldartillerie-Regiment» Nr. 28 versetzt; Hauptmann Freiherr v. Buseck, Batteriechef im 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 in Genehmigung seine» Abschiedsgesuche» mit Pension zur Disposition gestellt und zum BeztrkSosfizier beim Landwehrbezirk Schneeberg er- nannt; Hauptmann o. Heimann beim Stabe deS 5. Feldartillerie-Regiment» Nr. 64, zum Batteriechef ernannt und in da» 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 versetzt, unter Enthebung von dem Kommando beim Kadettenkorps mit dem 31. LS. Ml».; Hauptmann Schubert von der Zrntralabteilung de» Generalstabes al» Batteriechef in da» 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68 versetzt; Hauptmann Stuhlmann, überzähliger Hauptmann im 6. Feld- artillerie-Regiment Nr. 68 zum Batteriechef ernannt; Major Wiedenbrüg, Abteilungskommandeur im 6. Feld- artillerie-Regiment Nr. 68 mit der Erlaubni» zum Tragen der Regiment-uniform in Genehmigung seine» Abschied», gesuche» mit Pension zur Disposition gestellt; Major Wendt im 3. Feldartillerie-Regiment Nr. 32 mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der RegimentSunisorm der Abschied bewilligt; vtzewachtmeister der Reserve Secher vom Landwrhrbezirk 2 Dresden zum Leutnant der Reserve de» 6. Feldartillerie-Regiment» Nr. 68 befördert. — Seine Majestät der König haben zu verleihen geruht die Krone zum Ritterkreuz 1. Klaffe de» AlbrechiSordrn» dem Major z. D. Wiedenbrüg, bisher AbtetlungSkommandeur im 6. Feldartillerie-Regiment Nr. 68, dem Major a. D. Wendt, bisher im S. Feldartillerie-Regiment Nr. 32. —* Am gestrigen Donnerstag fanden unter Vorsitz deS Herr» Stadtrat Riedel, im Beisein der Vertreter der Praxis, der Herren Kgl. Finanz- und Baurat Peter und Baumeister Louis Schneider, am Technikum Riesa die müudlichen Schlutzprüfungen statt, nachdem in der Zeit vom 4. bis 20. März die schriftlichen PrüfungS- arbeiten erledigt worden waren. Bon den 13 Kandidaten (Ingenieure, Techniker und Werkmeister) konnten 12 die dieSbezügl. Zeugnisse zuerkannt erhalten, und wurden an Noten verteilt: je Imal „Auszeichnung", „sehr gut", „ziemlich gut" und „bestanden", sowie 8 mal „gut". Bei Uebergabe der Zeugnisse richtete Herr Gtadtrat Riedel an die Absolventen beherzigenswerte Worte und bat sie, sofern sie die Anstalt verlassen, draußen in der Praxis durch sieten Fleiß, regen Eifer und durch gute Führung zu be kunden, daß sie auf dem Technikum etwas Tüchtiges ge- lernt haben, die Zurückbleibenden ermahnte er, auf den beschrittenen Bahnen weiter sortzuschreiten und sich durch ernstes Studium eingehend auf die künftigen Prüfungen vorznbereiten, auf daß sie dieselben gut bestehen können. — Auf die Sonnabend und Sonntag stattfindende Ausstellung der Studien-Arbeiten, zu deren Besichtigung alle Inter essenten herzlichst geladen sind, wird extra hingewiesen (siehe Inserat). — Das neue Sommer-Semester beginnt am Dienstag, den 16. April 1912. —* Betreffs des Kirchenkonzertes wird uns milgeteilt, daß Karten bis Sonntag mitlog (s. Inserat) in den Ver kaufsstellen zu haben sind; von 4 Uhr an sind solche in der Pfarramtsexpedition zu entnehmen. Die Plätze sind mit Ausnahme der de« Mittelschiffes numeriert. Da» Programm hat durch ein Allsolo: „Gebet" von Hugo Wolf (Orgelbegleftung von Max Reger eingerichtet) noch eine Bereicherung erfahren. — Hoffentlich lohnt da» Publt- kum durch guten Besuch die Mühe und den Zweck der Veranstaltung. —* Von morgen Sonnabend bis mit Mittwoch findet in hiesiger Knabenschule, Zeicheusaal, 2. Obergeschoß, die Ausstellung der im HandferttgkeilSunterricht hergestellten Schülerarbeiten statt. Die Ausstellung ist nur in den sür die Osterprüfungrn angesetzten Stunden geöffnet. —* Im Hotel Höpfner veranstaltet von morgen Sonnabend ab die Liliputaner-Gruppe vom VaririS Geipelburg in Meißen »in dreitägige» Gastspiel. Di« Lilt- putaner treffen morgen Sonnabend mittag 1288 Uhr mit dem fahrplanmäßige» Zuge hier ein und werden mit ihren eigenen Miniaturgespannen vom Bahnhof abgeholt werden, um alsdann eine Rundfahrt durch die Stadt zu unter nehmen. — Die „Zwickauer Zeitung" urteilt über die Truppe wie folgt: Setzen schon die abnormen Körpermaße der kleinen Damen und Herren (der Kleinste dürfte wohl kaum einen Meter messen) in Erstaunen, so noch mehr ihr varietee-artistisches Können. Da« jüngste Mitglied der Truppe ist 19, das älteste 30 Jahre al». Die kleinen Herrschaften verstehen besonders, sich gemessen und doch mit der Anmut und Eleganz, die dem Varietee-Künstler schon beim Auftreten im Publikum eine günstige Stimmung schafft, auf der Bühne zu bewegen. Im übrigen aber sind sie in allen Zweigen der akrobatischen und humoristischen Kunst bewandert und zwar sehr gut bewandert. Tie können sich in bezug auf ihre Kunst getrost in die ersten Reihen ihrer Kollegen von normalen oder übernormalen Körpermaßen einreihen. Das Publikum kam nicht aus dem Lacken heraus und zollte den kleinen Künstlern un ausgesetzt lebhaften Beifall. Sie haben alle ihre Sache ausgezeichnet gemach». Deshalb kann man einen Besuch der Liliputaner mit gutem Gewissen und dringend em pfehlen. —* Die Heimgegangene Tochter weiland Gr. Exzellenz de» General» der Infanterie Eduard Friedrich von Fran- secky, Anna Freifrau Treusch v. Buttlar-Brandensels, ge währt in dem „v. Buttlar-Fransecky-Stift" zu Erbach am Rhein bedürftigen evangelischen Witwen und erwachsenen Töchtern evangelischer Offiziere der preußischen Armee, sowie der Königreich« Bayern, Württemberg und Dachsen ein sommerliche» Erholungsheim, welche» vom 1. April bi» 1. November geöffnet ist. Die schöne Lage de» Hause» im Garten, nahe dem Bahnhof nnd nahe dem Rheinstrom, erweist sich hierzu al» günstig. ES ist für 6 Damen eingerichtet, denen Aufnahme gewährt wird gegen einen täglichen Beitrag von 1 Mk., will «ine Dame nur 3—5 Tage wohnen, zahlt sie täglich 2 Mk. Aufnahme im v. Buttlar-Fransecky Stift kann Damen, die ihre Zuge hörigkeit zu einem aktiven evangelischen Offizier der preußischen Armee oder der Königreiche Bayern, Württem berg und Sachsen nachweisen, unter folgenden Bedingungen gewährt werden: Anträge um Aufnahme find an da» Kuratorinm der Stiftung zu richten. Dem Anträge sind beizusügen: ») Nachweis der Zusammengehörigkeit mit einem Offizier, d) Angabe de» sür die Aufnahme erwünschten Zeitpunkte» und die gewünschte Dauer der Aufnahme. Jeder aufgenommrnen Dame wird Wohnung, inbegriffen Anzeigen aller Art mtMafttste beste VerbreitW.
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